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Jissandre Omineth - Rückkehr auf Umwegen - Druckversion

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- Aliana - 25.03.2008

*Eine ganze Zeit saß Jissandre noch dar nachdem Seraein gegangen war. Das Angebot, welches er ihr offenbarte, wusste sie sicher zu schätzen. Zumuten wollte sie es dem jungen Elfen aber nicht.

Ihre Kinder waren unter kontinuierlicher Bewachung der Kriegerin. Jissandre konnte es nicht zulassen, dass irgendwer ihnen was anhaben könnte. Doch sie wusste, dass Freiheit etwas anderes war als was ihre Kinder die letzten zwei Wochen zu spüren bekamen. Was sollte sie machen?
Ihr Herz bebte etwas und der Magen schmerzte leicht, sodass sie die Treppen hinauf ging und sich etwas zu essen machte. Sie trug es dann samt einem Krug Wein in ihr Schlafzimmer und schaute in den schwarzen aber vor Sternen hell leuchtenden Himmel.*
Mel enin war es?
*meinte sie zu sich selbst, kurz darauf auf das Brot mit den Fischschnitten beißend, die Augen aber nicht von den Sternen abwendend*
Mein Stern...
*ihre Miene wurde schlagartig gedaempfter, wie auch ihre Laune. Sie schaute weiter am Himmel, doch ihre Gedanken waren wo anders. Würde jemand in ihr Gesicht sehen, würde er Trauer sehen. Tiefe Trauer, Schuldgefühle, etwas Wut und Hilflosigkeit.*
Wärst du nur da, würdest du sicher wissen, was zutun ist... aber ich?
*In diesem Moment huschte eine Sternschnuppe am Horizont und Jissandre lächelte etwas auf, während sie weiterkaute. Ja es war beinahe als würde der Himmel mit ihr sprechen.. oder sie mit ihm. Sich selbst bei eben diesen Gedanken ertappt, schaute sie auf den Weinkrug, der jedoch bis auf einen Becher noch voll war. Ihr war wieder unwohl. Die Sorgen blieben ja trotzdem. Das offene Fenster so lassend, begab sie sich zu ihrem Bett und trank den Wein aus dem Becher eher schnell als genießend aus. Angetrunken lallte sie dann leise*
Was soll ich tun, hm?
*Wieder schaute sie auf den Wein und füllte sich den Becher aufs Neue. Dann wurden ihre Gedanken klarer.
Warum sollte sie länger in einem Orden verweilen, der sie bedroht, statt sie zu schützen? Warum sollte sie einer Fürsten dienlich sein, wenn diese sich nicht gut darum kümmert den Streit zu schlichten? Natürlich war sie ihr dankbar, dass sie Jissandre vor den Oroka der Wehr zumindest für eine Zeit gerettet hat. Doch Jissandre selbst würde nicht zusehen, wie der Ultio sie und ihre Kinder bedroht. Aber ihn angreifen oder angreifen lassen, wäre nicht nur nicht im Sinne der Ordensregeln, sondern könnte sogar in Schlimmerem resultieren.
Sie schüttelte kurz den Kopf. Immer wieder kochte etwas Wut in ihr und so entschied sie sich ein Pergament zu schreiben und es in der Frühe von einem Boten überbringen zu lassen.

Zwar war die Schrift nicht so zierlich wie sie es sonst was, hatte Jissandre doch schon zwei Becher Wein getrunken. Doch lesbar war sie alle Mal. Im Brief fanden sich viele Erklärungen und sicher auch einige Beschuldigungen wieder. Auch das Ordensabzeichen, welches Jissandre sonst immer etwa ueber dem Herzen trug, war dem Brief beigelegt. Sie würde ihren eigenen Weg gehen, hieß es. Der Fürstin wäre sie nichts mehr schuldig, da diese die materiellen Schulden mit dem von Jissandre erfüllten Auftrag verrechnen könne.

Sie überflog das Stück Pergament, stand auf und brachte es einem Boten in Dion, der schon mehrfach die Briefe erfolgreich zugestellt hatte. Sie reichte ihm zwei Silberlinge und bat ihn das Schreiben so schnell wie möglich in die Hallen jenen Ordens zu bringen.
Inzwischen bahnten sich helle Züge in das Anlitz des Nachthimmels. Geschlafen hat sie nicht und es war auch keine Zeit.
Sie packte einige Goldstuecke und Silber- wie Kupferlinge in einen Beutel und einige der Sachen in ein Täschchen und ging zum Torwächter. Sie wusste, dass die Reise nicht günstig sein wird. Aber sie musste vor dem Boten da sein und vor dem Unterrichtsbeginn der Kinder.

In Aden angekommen, ging sie sofort zum Lehrmeister der beiden.*

Mae Govannen, Frau Omineth. Wobei kann ich euch helfen? Euren Kindern geht es gut? Die armen müssten wohl etwas leiden, ob der Tatsache, dass sie wie Königskinder gebracht und abgeholt werden.

*Jissandre verzog keine Miene, war innerlich aber von den Worten getroffen. Sie dachte bisher nur an den Schutz, nicht aber an die Wünsche ihrer Kinder. Sie seufzte etwas und meinte* Seid gegrüßt. Ach .. mir geht es einigermaßen gut. Die Geschäfte sind in Ordnung. Und die Zahlungen sind hoffentlich pünktlich bei Ihnen eingegangen, werter Herr Silberkatz. *sie lächelte etwas, wobei es etwas gezwungen rüberkam*

Silbrekatz *korrigierte der Elf freundlich, meinte dann aber* Mae, das Geld ist stets pünktlich unserer Einrichtung zugeflossen. Die beiden machen sich was schülerische Leistungen angeht, auch sehr gut. Wobei Jorden etwas ungeschickter in der Alchemie ist als Lerijana. Aber dennoch sind beide durchaus gute Schüler.

*Sie lächelte, nickte dann, hatte sie eigentlich nichts anderes von ihren Kindern erwartet* Nun.. ich wollte meine Kinder in die Akademie von Lomeria einschulen, da es für mich einfacher ist sie dort zu besuchen und ... *sie schaute kurz an ihm vorbei, denn sein Gesichtsausdruck wurde langsam ernster* ob einiger anderen Gründe.

*Er schaute sie zuerst ernst, dann eher bemitleidend und kurz darauf sogar traurig an* Ihr könnt sie nicht jedes Mal aus ihrem Freundeskreis zerren, ich bitte euch. Es ist nicht so, dass ich nicht sofort die nötigen Unterlagen aufbereiten lassen würde, damit ihr eurem Vorhaben nachgehen könntet. Aber bitte bedenkt, dass sie sich hier gerade angefangen haben einzufinden und von anderen akzeptiert und gemocht zu werden. Wollen Sie sie wirklich wieder aus den wärmeren in kalte Gewässer stürzen, Frau Omineth?

*Sie schaute ihn zuerst vorwurfsvoll an, dann wanderten ihre Augen herab zur Oberfläche des wertvollen, glänzend-polierten Akazietisches, in dem sie eine verzerrte Reflektion ihrerselbst erkannte.* Ich .. will dies auch nicht, *meinte sie schließlich.* Aber der Orden war nicht das, was ich dachte, dass er sein wird. Und ich brauche euch ja nicht zu erzählen, was man von einem Orden, der zwar sogar Elfen inne hat, jedoch von einer Dunklen angeführt wird, alles erwarten kann.

Dann wendet euch an die Schwarzen Drachen oder die Sucher der Wahrheit. Ich bin mir sicher es gibt genug Verbunde, die euch in Schutz nehmen würden. Aber lauft nicht vor Problemen davon, werte Frau Omineth. Glaubt mir.. ich habe in meinen Dreihundertzwanzig Jahren schon so manch leidvolles Schicksal sich entwickeln sehen. Es war stets die Furcht, die schließlich das Leben zu einem Ende brachte. Ihr solltet nach Aden ziehen und sie selbst zur Schule bringen.

*Sie warf sogleich in einem vorwurfsvollem und zugleich traurigem Ton ein* Aber ich habe meinen Laden in Dion. Ich weiß nicht, ob wenn ich ihn verkaufe, ich geeignete Räumigkeiten hier finde und wie die Gesetzeslage zu den Tränken hier ist.

Nennt es Zufall... aber selbst in unseren Reihen der Alchemielehrer und Tränkebräuer - auch in den höheren Graden - ist noch Raum für Elixiermischerinnen - das seid ihr doch, oder? Wir haben verschiedene Räume mit Apparaturen und das Gehalt ist ebenfalls gut. Außerdem kostet der Unterricht eurer Kinder euch nicht und das Gehalt ist auch recht gut, würde ich meinen. Überlegt es euch. Es muss ein Mensch gewesen sein, der sagte: wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

*zuversichtlich lächelte der Lichtelf Jissandre an, während Jissandre eher unzufrieden mit sich zu kämpfen schien. Lehrerin? Dinge jemandem Beibringen? Konnte sie das überhaupt? Aber vor allem: wollte sie das überhaupt?*

Gut, ich überlege es mir. *mit diesen Worten erhob sie sich und verbeugte sich leicht* Danke .. ich werde als bald von mir hören lassen. *Der Elf nickte nur, ging dann zur Tür und öffnete diese, worauf hin Jissandre in den Flur schritt. Am Flur Ende sah sie drei Gestalten, von denen eine wesentlich größer war als die beiden anderen. Sie blieb kurz stehen, lächelte dann auf und rief*
Lerijana, Jordén! *Sie lächelte auf und rannte auf die beiden zu, sich dann zu ihnen kniend und sie umarmend. Die Kinder schienen auch glücklich ihre Mutter wieder zu sehen. Doch es leutete die Glocke zur ersten Unterrichtseinheit und die Kinder rannten dann Freudestrahlend in die entsprechende Halle, während Jissandres Lächeln immer mehr aus ihrem Gesicht verschwand und sie sich dann zur Kriegerin, die sich aber wie scheinbar jeden Morgen gut zurecht gemacht hatte und nur die Schwerter auf ihrem Rücken von ihrem Beruf zeugten, wandte.*

Und? *meinte Jissandre* Schon etwas vorgefallen oder etwas verdächtig gewesen?
*die Frau schüttelte den Kopf und antwortete* Nein. Nichts. *Ihre Stimme wirkte wie klirrende Kälte und beinahe Gleichgültigkeit. Jedoch wusste Jissandre, dass dies eine Art Fassade war und unter dem hübsch aussehendem Gesicht, dem Kleid und den vortrefflichen Manieren eine erfahrene Kämpferin steckte. Die Kriegerin, dessen wahren Namen wohl keiner außer ihr selbst kannte, vereinte Können mit Eleganz, so dachte Jissandre. Sie war oft als Söldnerin tätig gewesen und hatte ihre Aufträge stets mit größter Sorgfalt erfüllt. Nicht umsonst war der Preis, den Jissandre ihr wöchentlich zahlte, so hoch.*
Gut... ich überlege, ob ich nach Lomeria ziehe, nach Aden oder ob ich meine Kinder in Dion zu unserem örtlichen Priester in den Unterricht schicke. Aber vorerst verbleiben wir so wie bisher. *Die Kriegerin nickte.* Ihr solltet die Kinder aber nicht wieder aus ihrem Umfeld herausreißen, Jissandre Omineth. *sie sprach sonst nicht so viel, dachte Jissandre. Doch wenn sie etwas sagte, machte es Sinn. Jissandre nickte* Wenn ich Dinge anders lösen kann als ich denke, dass ich es müssen werde, werde ich vielleicht nach Aden ziehen. Dann werde ich euer Gehalt wieder anheben, wenn ihr denn dann noch als meine Hilfe und persönliche Wache arbeiten wollet.
*Die Kriegerin verzog etwas das Gesicht, meinte dann aber* Wenn ihr mich bezahlt wie zuvor auch, werde ich das, auch wenn ich eher andere Dinge als den Alltag bevorzuge. Doch das wäre mir Recht.
*Erst jetzt fiel Jissandre der Beutel der Kriegerin auf, in dem sie scheinbar Proviant mit sich führte. Proviant? Schon einen Augenblick später ging die Kriegerin an ihr vorbei und setzte sich auf eine Fensterbank, direkt gegenüber den Toren zur Halle, in die zuvor ihre Kinder gegangen sind. Sie holte ein vortrefflich belegtes und passend geschnittenes Brot hervor und biss hinein, sah dann kurz fragend zu Jissandre. Diese lächelte nur und schüttelte den Kopf.* Auf bald *meinte Jissandre und die Kriegerin erwiederte jene Grussfloskel mit halbvollem Mund. Sogleich wandte sich Jissandre ab und machte sich auf den Heimweg. Sie würde noch einige Dinge vorbereiten müssen - für jeden Fall*.

OOC: Zu erst ein Mal: danke fürs Lesen. Ich möchte die Gelegenheit hier nutzen und mich für meine Art und Weise entschuldigen - vor allem Xul, Arne und dem Rest des Ordens des Zwielichts. Ich sollte nicht urteilen (und ich will es bitte hier auch nicht diskutieren). Ich glaube nur, dass es für das RP von Jissandre das beste ist, sich vom Orden in jedem Fall zu trennen. Und mich interessiert ein Orden meist sowieso nur für RP-Zwecke und nichts anderes. Somit möchte ich mich für die schönen Wochen bei euch bedanken und euch alles Gute wünschen.
Ich hoffe, dass sich das ein oder andere RP vor allem mit Cortazar sich noch ergibt.
Ansonsten wie immer: konstruktive Kritik ist willkommen und Meinungen eigentlich auch Smile. Ich werde bei Gelegenheit mal weiterschreiben.

Die "Kriegerin" gibt es in der Engine (noch) nicht - vielleicht finde ich ja jemanden, der sie in etwa spielen möchte. Aber da ich ja im RP quasi durch die Story einiges vorausgesetzt habe, könnte es das RP einschränken... und die Kinder gibt es in der Engine ja auch nicht.


- Xulpheia - 25.03.2008

//ooc: Schön geschrieben. *den Hut zieht* Smile
Was den Orden und Jiss angeht .. die Bindung besteht wohl besser so, wenn es so ist wie es nun ist. Wir bleiben trotz allem mit dir fest im Kontakt und lassen und von dir böse Tränke brauen. *g*
Freu mich auch schon wie es mit Corta weitergeht ... so far, Xul! Smile ooc://


- Kiravyel - 26.03.2008

Schöne und nicht zu knappe Teilgeschichte. Für mich ist der Übergang zwischen "Monolog und Selbsterkenntnis" und dem Geschehen beim Lehrer etwas zu abrupt im Vergleich zu der restlichen Geschichte, aber das liegt ja immer im Auge des Betrachters.

Dein Schreibstil hat sich doch schon sehr sehr stark zum Positiven gewendet, seit deiner ersten Story und den ersten Erlebnissen bei DSA. Tongue
Allerdings muss ich auch sagen, dass deine Grammatik und Orthographie auch mal besser war, Wink aber das sind Dinge, die bei meiner Bewertung sowieso nicht zählen.

Die Einbindung anderer in das Familien-RP durch Ausspielen der Kriegerin/Kinder von Dritten ist ein zweischneidiges Schwert. Es ist fast schon sicher, dass diejenige Person mehr oder minder von deinen Vorstellungen der Personen abweichen wird, du also nicht mehr "alle" Zügel in der Hand halten wirst. Andererseits macht gerade das RP mit anderen Leuten (die Unvorhersehbarkeit etc) die Sache interessant und evtl auch spannend.

Naja, will mal nicht noch mehr Senf schreiben, außer dass ich der Story eine gute Wertung gegeben habe (auch wenn das Rating dank gewisser "ich vote scheisse, weil ich die Person nicht abkann und die Story mir deswegen eh egal ist"-Leute sowieso keineswegs repräsentativ ist - der Wille zählt).

So Long, Kiravyel aka Ewynia aka Dave


- Lariiel - 27.03.2008

Habs auch endlich geschafft, mir das mal durchzulesen Big Grin .... ^^"
Mir gefällt das supi ^.^
Besonders der 2. Teil lässt sich gut lesen, durch die Strukturierung u. die verschiedenen Farben, die für die verschiedenen Charaktere verwendet werden Big Grin

Seeehr nice ^^

Freue mich auf ne Fortsetzung :x

lg

dein blaues Elfchen Etain Tongue


- Aliana - 28.04.2008

*Regentropfen prasselten mit Wucht auf das Dach des Nebenhäuschens in Aden, in dem Jissandre nun seit einiger Zeit hauste. Es gehörte Sir Gildoran, einem Hauptmann der Adener Armee.
Es war spät und eigentlich wollte sich Jissandre zu Bett begeben, doch Lerijana bettelte um eine spannende Geschichte zum einschlafen und träumen. Auch Jordén bat darum, doch bei weitem nicht so aufdringlich, wie Jissandres Tochter es tat.

Schließlich gab Jissandre nach. Vorher mussten ihre beiden Engel ihr versprechen, dass sie danach sogleich schlafen würden, was beide sofort mit einem hastigen Nicken bejahten.
So setzte Jissandre sich in einen Sessel nahe den Betten der beiden und öffnete ein leicht angestaubtes Buch. Dann lehnte sie sich zurück und begann...
*

Es war einmal vor einer langen Zeit, da herrschten Giganten über unsere Welt. Sie waren klug, stolz, ja sogar ehrenhaft und rein. Die Liebe der Götter empfangen, lebten sie fröhlich und ungezwungen. Am Tage erfreuten sie sich an der Natur, den endlosen grünen Wiesen, den Bäumen, die so mächtig und stolz in die Höhe ragten, dass selbst Giganten diese bewunderten. Nachts erfreuten sie sich an dem Sternenhimmel, den Einhasad und Gran Kain für sie erschaffen hatten.
Es schien für sie das Paradies zu sein. Alle waren glücklich... fast alle.

Eines Tages begriffen die Giganten ihre Gabe, ihre Macht über alle Dinge und suchten es Götter zu werden. Einhasads Zorn kannte keine Grenzen. Feuer brach aus der Erde und lehrte die Giganten ihren Platz. Selbst Gran Kain meinte es war genug - sie seien belehrt. Doch Einhasad war damit nicht zufrieden. Sie jagte und tötete jeden einzelnen dieser Wesen, weil sie es wagten selbst Götter werden zu wollen.
Viele der Erkenntnisse, die die Giganten gesammelt hatten, verbrannten restlos zu Asche und die Welt, die einst grüner kaum sein konnte, vergraute und verödete. Dann wandte sich Einhasad ab. Niemand sollte es je wagen sich auf eine Ebene mit ihr zu stellen.

*Jissandre las die Geschichte sehr emotionsgeladen vor und Lerijana wie Jordén schauten sie gebannt an. So fuhr sie fort..*

Doch was wäre eine Welt, die ewig grau bliebe? Die Bitte um Hilfe erreichte Gran Kain zu spät und so fühlte auch er sich dafür verantwortlich, was den Giganten widerfahren war. Er konnte die Zeit nicht zurückdrehen, doch er würde alles tun, damit der Fehler, der begangen wurde, kein zweites Mal geschehe.
Nach vielen hundertausenden von Jahren Asche und Staub ließ Einhasad ihre Kinder das Land, was wir heute Imoriath nennen, schöpfen. Bäume und Wiesen, Seen und Meere entstanden. Die Welt erholte sich und erstrahlte wieder in all ihrer Pracht.
Doch Gran Kain hatte nie vergessen, was er einst sich schwor, als er nur dabei zugesehen hatte, wie die Giganten - auch seine Schöpfung - untergingen. Er verführte die Kinder dazu sich im Erschaffen von Völkern zu versuchen und nutzte die Gunst der Stunde, um es auch selbst zu probieren. So entstanden die Völker, die die Welt besiedelten.

Einige Hundert Jahre lebten die Wesen in Frieden: Elfen, Menschen, Orks und Zwerge lebten ungestört in ihrer Umgebung. Jedes der Völker hatte Eigenschaften, die es zu dem machten, was sie waren. So waren die Orks stur und mutig, Elfen klug und gewandt, Zwerge erfinderisch und handwerklich begabt und die Menschen ... ja die Menschen waren eine Mischung aus allem.

*Jissandre hielt wieder kurz inne und schaute auf, als Lerijana beinahe herausbrüllte* eine Mischung von allem? Aber wir sind nicht so wie die Orks.. ein schönes Märchen *erklang es bitter abweisend im Unterton des Mädchens. Jissandre schmunzelte und fuhr fort...*
Die Menschen waren geschickt im Umgang mit Waffen und deren Fertigung, mit Magie und Heilkräften.
Viele Jahre lang gaben sich alle Völker damit zufrieden, was von der Natur und den Göttern ihnen gegeben. Doch wie es so kommen sollte, traf das Schicksal zuerst eines der Völker, dann ein weiteres und schließlich sie alle. Es traf zuerst die Elfen. Aus einer Meinungsverschiedenheit über den wahren Weg und über die Grundlagen der Magie spalteten sich die Elfen in die Dunklen und die Lichten. Die Kämpfe zwischen ihnen waren so grausam und unerbittlich, dass Shilen und Eva dem nicht zusehen wollten und obgleich auch sie sich hassten, gemeinsam die Gebiete der Elfen durch Berge entzweiten. Doch dies beendete die Kämpfe nicht, es verlagerte sie nur.
Auch die Menschen wurden vom Schicksal gezeichnet. Gier, Hass und Eifersucht verleitete die Menschen zu Kriegen zwischen ihresgleichen.
Einhasad war immer noch abgewandt von der Welt und so entschied Gran Kain das Artefakt, welches den Giganten hätte helfen sollen, in die Hände der Völker zu geben, auf dass sie wieder Frieden fanden.

Doch dies löste wieder nur mehr Kriege aus, denn jeder wollte es besitzen und den Besitz dem jeweils anderem nehmen.

Dies erkannte ein kleines Grüppchen von Magiern und Priestern. Sie lernten die Geschichte der Giganten aus dem Artefakt Gran Kains und die Fehler jener. Doch der Drang nach Schöpfung eines Volkes, welches den erhofften, idealisierten Frieden bringen würde, war zu groß. Und so konnte keiner der Versuchung widerstehen, sodass jeder dieser Gruppe seine Forschungen in die Lehren der Giganten vertiefte. Viele Versuche schlugen fehl, was zu viel Leid und Missbildungen in die Welt brachte.
Auf ihrem Weg zur Gottes gleichen Herrschaft schufen sie eine Rasse, die ihnen dienlich sein sollte. Doch wurde sie unterschätzt...

*wieder schaute Jissandre auf und lächelte, denn Lerijana begann langsam ihre Äuglein zu schließen und auch Jordén schien beinahe zu schlafen; doch dann meinte Lerijana* und was geschah dann? Bitte, Mami, ließ es vor!
*Jissandre schmunzelte abermals und blickte ins Buch* Die Einflügligen Krieger, deren Kräfte an die der Oroka reichen sollten, deren Klugheit der der Elfen überlegen sein sollte und deren Fertigkeiten denen der Zwerge in nichts nachstehen sollten, wandten sich gegen ihre Schöpfer. Als diese Wesen begriffen, dass sie von Irdischen erschaffen wurden und nicht von den Göttern, waren ihre Wut wie Trauer so groß, dass sie wahllos Tod und Verderben brachten.
Das Konzil wurde gefasst und die Taten ans Licht gebracht, doch die Bedrohung war groß und so schlossen sich Vertreter aller Rassen zusammen, um der Gefahr ins Auge zu blicken. Es brach erneut ein Krieg aus. Ein Krieg, der nie irgendwo niedergeschrieben wurde, ein Krieg der Vernichtung einer Rasse, die den anderen nicht passte... ein Krieg, in dem es nicht nur einen Verlierer geben würde *meinte Jissandre emotional*.
Der Krieg dauerte an. Es war schwerer als sich die Elfen und Menschen je gedacht hatten. Sie setzten all ihr Können und ihre Kraft ein, um die Einflügligen auf eine Insel im Nord-Westen zu bannen, was ihnen schlussendlich glückte. Es gab große Verluste in jedem Volk und so zog man sich zurück ohne sich gegenseitig zu bekriegen.

*Sie schloss das Buch leise und schaute Lerijana und Jordén abwechselnd an, sprach dann leise zu Ende* Doch es scheint, als wurde das Siegel von Beleth gebrochen und der Krieg, der einst gewonnen geglaubt, vielleicht sogar verloren. *Jissandre schaute aus dem Fenster, in dem man nur schwer etwas außer der Dunkelheit erkennen konnte. Für einen Moment dachte sie, sie sähe Flügel - schwarze Flügel im Himmel - schweben. Sie rieb sich kurz die Augen, sah erneut hinaus, doch konnte sie dieses Mal nichts dergleichen ausmachen. Sie atmete aus und wandte sich um, löschte die kleinen Kerzen mit einer Handbewegung aus, küsste Lerijana und Jordén jeweils auf die Nase und ging aus dem Raum, die Tür behutsam hinter sich schließend.

Sie wusste, dass dies nur eine Sage war. Doch in jeder Sage stecke auch ein Teil Wahrheit. Sollte es zum Krieg gegen die Einflügligen kommen, würde es wieder Opfer geben. Doch vielleicht hätten die Wesen gelernt... Vielleicht würden sie nun mehr als nur Rache an den anderen Völkern üben wollen..
*

OOC: Passt eigentlich nicht wirklich in die Charstory von Jissandre - aber irgendwie wollte ich das schreiben. Klar, dass die Story zum einen grob, zum anderen sogar falsch Dinge darstellt. Aber vergesst bitte nicht, dass Jissandre eine "fiktive" Geschichte mit nur eventuell groben "Fakten" als Hintergrund vorgelesen hatte.
Edit: in den Edits habe ich Rechtschreibfehler und "Logik"fehler, die mir so auffielen, korrigiert.


- Gildoran - 29.04.2008

Sehr , sehr schön geschrieben.

Ich finde es faszinierent wie du teile der Orginal L2 storry und die frei erfundene verknüpfst.


Beide Daumen hoch !!!

Gruss dein Jissandres Vermieter Gildoran Tongue

Ps. Nächste Woche wird die Fassade renoviert ^^


- Aadieson - 02.05.2008

Es ist schön, wie Du mit diesen kleinen Geschichten Deinen Char prägst und für uns deutlich machst, dass Jissandre durchaus auch mit „normalen“ Abenteuern, wie eben das Vorlesen einer Gutenacht-Geschichte zu „kämpen“ hat.
Vielen Dank. Wie immer eine herzerfrischende Lesestunde (auch wenn es schon ein paar Tage her ist) :]


- Aliana - 08.05.2008

*Aus Lerijanas Tagebuch*

Erchta des Wunne-Mondumlaufs,

Liebes Tagebuch,
heute war der Unterricht sehr langweilig. Es war recht einfach die Aufgaben zu lösen. Doch als ich mich meldete, dass ich sie bereits gelöst habe, hörte ich einige meiner Mitschüler fauchen hören, was für eine Streberin ich sei und warum ich nicht einfach den Mund halte und still sitze. Mein kleiner Bruder war wohl ebenfalls fertig, tat aber beschäftigt.
Doch das macht nichts. Am Vortag hatten wir Unterricht bei unserer Mutter. Der Unterricht ist immer spannend, weil man zwar viel lernen abr auch sofort viel ausprobieren kann. Die kleine feurige Katze, die jedoch harmlos zu sein schien, war nidlich. Aber als Milyna versuchte sie mit Wasser zu löshen, habe ich mich kaputgelacht.

Ach, was ich dir noch sagen wollte. Soleia ist witzig. Ich kann mir gar nicht vorstelen, dass sie einmal eine Gladiatorin gewesen sein soll, die Kämpfe in Arenen bestritten hat. Du? Sie begleitet uns nun schon seit einigen Mondumläufen überall hin, was uns ab und an stöhrt. Aber was sollen wir tun? Die meiste Zeit über ist sie sehr nett, spricht aber selten als hätt sie so nen Frosch im Hals oder so.

Heute Nachmittag kommt Milina von der ich dir erzählt habe vorbei. Sie ist übrigens eine Elfe und in Menschenjahren gerechnet bestimmt so alt wie Mama. Aber für Elfen ist das ja jung sagt sie. Weiss nicht was wir dann spielen, aber wird bestimmt lustig. Ihr Vater ist Sternenbeobachter als ob das ein Beruf wer. Sie bringt aber lauter aufregende Gerüchte mit - da gibt es immer so viel zu sagen. Ihre Mutter ist wohl stets zuhause. Sie hat mich auch schon mal nach Barcras *das a zwischen c und r ist geqäutscht* eingeladen zu ihren Ahnen. Sie sollen hunderte von Jahren alt sein und dennoch so jung aussehen wie ihre Eltern! Mama sagte aber, dass das Gebiet, was wir überqueren müssten, sehr gefährlich sei und man auch die Elfen zuerst um Erlaubnis bitten müsste, um in jenes Dorf reisen zu dürfen.
Übrigens wird Milyna immer von irgendwelchen Jungs aus den älteren Stufen geärgert. Ständig wollen sie sie an den Ohren anfassen. Als hätn sie Elfen noch nie gesehen! Und wenn sie sich mal nicht zu helfen weiß, dann rennt sie zu mir und wir zahlen es denen zusammen heim.

Naja. Morgen ist wieder unterricht und ist schon spät. Gute Nacht und bis Morgen.

*Lerijana las sich das Geschriebe ein zweites Mal laut vor, klappte dann zufrieden die buchartige Pergamentensammlung zu und wandte sich im Bett, zur Decke, um. Ihr Blick ruhte auf den geschickt an der Decke angebrachten Kerzenleuchten, die nicht den Anschein machten ein Feuer zu entfachen.*

- Schlaft ihr schon, Lerijana? *fragte eine bekannte weibliche Stimme*
- Nein. Aber gleich, Soleia *meinte Lerijana verspielt, sprang auf und rannte eilig ins Bad, um sich für die nächtliche Ruhe vorzubereiten.
Ein zufriedenes Lächeln legte sich auf Soleias Lippen und als Lerijana aus dem Bad trat, ging Soleia in die Hocke und meinte
*
- Kommt her, ich trag euch zu Bett *Soleia lächelte dabei*
- Mh? Ich will aber vielleicht noch nicht ins Bett, sondern... sondern..
- Sondern? *In diesem Moment packte Soleia Lerijana, die laut aufphiepste, und trug sie ins Bett* Jissandre sagte mir, dass ihr zu etwa dieser Stund schlafen solltet.

*Ganz unbeeindruckt von dem Geschehen, ging Jordén an den beiden vorbei. Er schien bereits im Bad gewesen zu sein und kroch nun langsam unter die Bettdecke, kurz meinend*
- kannst du das Licht ausmachen, Lerijana?
- *Lerijana seufzte. Sie mochte es nicht, wenn ihr Bruder so gleichgültig daherredete. Ganz wie ihre Mutter, hob Lerijana ihre Hand und konzentrierte sich einen Augenblick, sodass das Feuer im Raum erlosch.
Soleia prüfte, ob wirklich alles in Ordnung sei, verabschiedete sich und schloss die Tür.
*

- Duu.. Jordén.. was meinst du wird Mama morgen zugegen sein? Sie ist ja nicht Zuhause.
- Woher soll ich das denn wissen?
- Weiß nich.
*ein knappes Seufzen entrann Jordén, eh er meinte*
- Wir sollten schlafen. Gute Nacht.
- Gute Nacht.

OOC: Danke für jene, die hier ihre Meinung (konstruktiv) kund tun.
Mir ist bewusst, dass die Kinder eigentlich noch zu jung sind und dass sich das hier etwas "erwachsener" anhört. Aber wer sagte, dass in der Fantasy-Welt Kinder genau so schnell/langsam reiften wie in unserer Welt? Smile
"Erster Erchta des Wunne-Mondsumlauf" bedeutet "Dienstag des Mai". Leider fehlt auf Imoriath ein Konzept für Zeitangaben völlig.
Die Rechtschreibfehler im Tagebucheintrag von Lerijana sind zumindest größtenteils Absicht.
Ich hoffe, dass zur Abwechslung ein kurzer Post euch gut bekommt ^^; Wie immer: konstruktive Kritik oder Meinungen sind willkommen. Viel Spaß Smile


- Lyrienn - 15.05.2008

*g* irgendwie denk ich da n bissel an olnuff XD

sehr fein geschrieben!


- Aliana - 16.05.2008

Mh.. also sind das vier Zimmer, ein Bad und eine Küche, saget ihr?

*Der Mensch nickte. Es war eine schöne Wohngegend dachte Jissandre. Ruhig, einen Tick abseits des sonstigen Rummels. Und der Preis sowie die Möglichkeiten waren gut. Zwar hatte das Nebenhäusschen von Gildoran sicher größere und vor allem mehr Räume sowie einen äußerst angenehmen Garten.
Doch um sich so etwas leisten zu können, müsste Jissandre das Dioner Lädchen endgültig schließen - und das wollte sie noch nicht.*

Ja. Ein kleines Kellerkämmerchen sowie eine angenehm große Veranda sind ebenfalls dabei. Wenn ihr etwas mehr zahlt, würden wir es uns überlegen, ob wir diese Räumlichkeiten nicht gänzlich überlassen.

*Jissandre nickte. In der Tat verlangte das ältere Ehepaar verhältnismäßig wenig. Jissandre reichte die Anzahlung* Hier. Ich werde etwas mehr zahlen. Als Magistra kann man sich das noch leisten, Einhasad sei Dank. Ich hoffe, dass es euch gleichermaßen Recht ist. *Das Ehepaar nickte und Jissandre fuhr fort*
Ich werde bereits morgen einziehen, denn ich möchte die Nettigkeiten des Mannes nicht überziehen, wisset ihr. Und ich brauche mehr Zeit für meine Entscheidung - und mehr Ruhe. *Sie sprach beinahe so, als würde sie sich vor sich selbst rechtfertigen. Die ältere Frau nickte nur.

Dann verabschiedete Jissandre sich und beschritt den Weg zum Nebenhäusschen, welches viel günstiger lag als die Wohnung. Viele Gedanken gingen in ihrem Kopf umher. Lerijana würde bestimmt nicht sonderlich erfreut darüber sein, dass ihr Schulweg nun mehr als doppelt so lang sein würde - zumal sie oft gerade noch rechtzeitig ankommt.
Jissandre seufzte, als sie die Tür aufschloss.*

Ihr seid zurück, *meinte Soleia, die Kriegerin, die jedoch mittlerweile wie eine Maid wirkte*. Möget ihr einen Tee? Lerijana ist oben mit ihrer Freundin und Jordén ist im Garten. Außerdem ließ Valenia ausrichten, dass ein Zwerg euch suchte, um mit euch zu plaudern. Sie habe ihn nach Aden geschickt, wo er zum sechsten Tag der Woche wohl ankommen wird.

*Jissandre hing den Mantel im Garderoben-Raum an einen Haken und begab sich in den Garten, dabei diverse Pergamente - der Schrift nach von Schülern geschrieben - mitführend. Sie legte jene auf den Tisch im Garten und ging sogleich etwas in die Hocke als Jordén auf sie zukam* Na, Liebchen, wie war der Unterricht? *meinte sie während sie ihn umarmte*
Gut. Lerijana war mit ihrer Arbeit im Arithmetik-Unterricht wieder als erste fertig. Und sie ließ Milyna die Hausaufgaben in der Elixierlehre abschreiben.

*Jissandre grinste kurz und meinte zu ihm* Und du? Erzähl mir was du so gemacht hast. *Jordén lächelte etwas* Vorhin war Paluis hier und wir haben die Kettenheilung geübt. Das war die Hausaufgabe im Heilkunde-Unterricht.

*Jissandre setzte sich nun auf den Stuhl während Soleia ihr die Teekanne und drei feine Tässchen sowie ein kleines Glas Honig hinstellte. Jordén lief in sein Zimmer.*

Ich habe mir heute unsere neue Bleibe angesehen. Sehr schön und ausreichend geräumig. Allerdings am Südende Adens.
Wollet ihr nicht hier bleiben? Gildoran sagte doch bereits, dass es ihm nichts ausmacht.
*Scharf unterbrach Jissandre Soleia* Aber es macht mir was aus. Ich brauche mehr Zeit, um eine Entscheidung von solch einer Tragweite zu treffen. *Sie tat einen Löffel Honig in den Tee und rührte etwas um, holte dann rötlich schimmernde Tinte sowie eine Feder heraus und begann damit die erste Arbeit zu korrigieren, während sie weiter sprach* Es ist besser so. Ich hoffe es wird ihm nicht das Herz brechen. Er sagte oft er wird dem König und der Ritterschaft bis in den Tod dienen. Doch ich glaube er rennt nur vor sich selbst davon, indem er sich einfach irgendwem anschließt und sich verbunden fühlt.
Aber tut nicht ihr auch etwas ähnliches? Meiner Erfahrung nach tut es jedes humanoide Wesen, welches denken kann. Es fragt sich, was sein Sinn in dieser Welt ist. Und diese Frage ist nicht Schicksal.
*Jissandre nippt am Tee und nickt* Ich weiß. Ich habe einige der Lehren Hardins diesbezüglich gelesen. *Soleia goss sich Tee ein und führte die Tasse zu ihren Lippen, genießend den Duft jenen mit der Nase einatmend, jedoch nicht wirklich froh*

*Den Nachmittag verbrachte Jissandre damit die Arbeiten zu korrigieren und sich mit Soleia zu beraten wie sie den Umzug bewerkstelligen. Letztlich versprach Soleia sich um diesen zu kümmern, da Jissandre ob der Akademie sehr wenig freie Zeit zur freien Verfügung hatte. Sie bat Soleia auch den Dunklen nach Aden einzuladen, damit Jissandre sich mit diesem treffen könne.
Am Abend aßen Jissandre, Lerijana, Jordén und Soleia gemeinsam eh sie wenige Stunden später zu ihren Betten gingen. Milyna habe es wohl eilig gehaben und verabschiedete sich kurz vor dem Abendbrot eilig.

Im Bett dachte Jissandre darüber nach, was sie nun machen würde und wie ihr Herz zu Gildoran stehe. Doch so sehr sie es fragte, so wenig vermochte sie zu sagen, ob sie bei ihm bleiben wollte oder nicht. Sie würde sicher bald erneut mit ihm sprechen - aber ob dies dann das letzte Gespräch ist oder nicht, müsste sich zeigen. Sie mochte, ja liebte ihn - aber Dinge wie eben diese Treue der Ritterschaft und dem König machten ihr zu schaffen. Aber sie würde ihm nicht sagen, dass sie sich daran störe, um ihn nicht zu verletzen, oder?
Tief ins Kissen gekuschelt, schlief sie ein.*

OOC: hiernach müsste noch ein Post kommen, wo ich den Umzug etwas beschreibe. Allerdings habe ich gerade keine Zeit/Lust dazu. Ich hoffe, dass du Gildo, dadurch wieder etwas freier wirst. Es tut mir leid, dass es so kam. Ich wünsche dir alles Gute und hoffe, dass das bisschen RP, was ich hier noch machen werde, sich gelegentlich mit dem deinen überschneidet.
Danke an die Leserschaft.