Der Skágha (Kapitel 1-3 von X) - Druckversion +- Imoriath Forum (https://imoriath.com/forum) +-- Forum: RP-Bereich (https://imoriath.com/forum/forumdisplay.php?fid=90) +--- Forum: RP Sektion (https://imoriath.com/forum/forumdisplay.php?fid=102) +---- Forum: Charaktergeschichten (https://imoriath.com/forum/forumdisplay.php?fid=105) +---- Thema: Der Skágha (Kapitel 1-3 von X) (/showthread.php?tid=2813) |
Der Skágha (Kapitel 1-3 von X) - XorakWolf - 28.09.2007 ------------------------------------------------ 1 - Prolog ------------------------------------------------ Es war einmal. Schwarz und Kalt. Schnee und Eis. Glieder klamm und gefroren. Gedanken schwer und träge. Etwas stimmt nicht. Eine Ahnung wurde zum Gedanken bevor die Festellung das Bewusstsein wie eine Warnung füllte "ich fühle meine Zehen nicht mehr". Seine Augen - es war als wären die Lieder verklebt, es dauerte, kostete Mühen sie zu öffnen. Den Kopf zu heben - das war nicht möglich. Er schielte. Was stimmte nicht? Der Länge nach lag er im Schnee. Regungslos, unfähig sich zu bewegen. Er sah der Sonne zu, sie versank langsam, gab der Zeit des Abends nach. Noch hatte er Kraft in sich. Die Tiere spürten das, wagten nicht ihn anzugreifen, so leblos er auch wirkte. Das würde sich ändern. Wie lange noch? Die Ranken des Schlafes griffen nach ihm, wollten ihn entführen. Er liess sich einfangen. Was sollte er auch anderes tun. Vielleicht war ihm noch ein letzter Traum geschenkt? Es war ihm nicht vergönnt. Es wäre wohl anders gewesen, wenn da nicht. Schritte. Es war jemand da, lief um ihn herum. Er fühlte den Blick. Würde ihm noch zu helfen sein? Langsam öffnete er seine Augen, es viel ihm schwer. Was für ein Gesicht! Augen tiefgründig wie der Sternenhimmel selbst, dunkelblaue makellose Haut. Wo waren die Flügel dieser Fee? Würde sie ihm helfen? Sein Verstand arbeitete zu langsam, die Fee redete auf ihn ein. Viele viele Worte. War es gar Spott? Sie untersuchte ihn. Keine Flügel, Dunkelfee? Sie musste eine sein. Da war es das Angebot. Sie würde ihm helfen, aber er solle auch was tun. Sein Verstand leierte. Natürlich würde er was tun. Schuld abarbeiten, er hätte was was sie nicht habe. Was das wohl sein mochte? Muskeln? Sie wollte seine Muskeln, aber die waren doch an ihm verwachsen. Die Fee nannte sich Dunkelelfe und meinte er solle um sie sein, Schutz bieten, ihr dienen und dafür würde er ihrem Haus angehören. Er dem Haus einer Fee angehören? Schutz bieten? Ja das konnte er. Sie fing an, flösste ihm etwas ein. Seltsamer Geschmack, unbeschreiblich. Es war wie Zauberei, es ging schnell. Seine Zehen er fühlte sie bereits wieder. Aber sein Hirn war noch immer träge, wie eingefroren. Ein Befehl, "steh auf" sie war es die Dunkelelfe. Sicher - er wollte das tun. Es ging bereits. Tatsächlich - er schwankte, aber er stand. Sie schenkte ihm was. Ein Halsband. Seltsames Material noch nie hatte er so etwas gesehen. Eigentlich hatte er noch garnichts gesehen oder glaubte er das nur? Nieten waren darauf, sie leuchteten im Mondlicht. Ein schönes Geschenk und er solle es anlegen. Er tat es. Er dürfe es nie abnehmen. Wollte er doch garnicht. Ein wertvolles Geschenk für ihn. Es sei ein Zeichen, das meinte sie. Er wäre jetzt ihr Eigentum bis seine Schuld beglichen sei. Eigentum? Sein Hirn arbeitete langsam wieder. Eigentum? Aber die Fee war gut zu ihm, er solle ... sein Name? Wie war sein Name? Die Fee wollte es wissen, aber ... "ich nicht wissen Name. Ich nicht ... ich vergessen". Die Dunkelelfe sah ihn höhnisch an "dann werdet Ihr solange keinen tragen, bis Ihr einen verdient habt. Und nenne mich Herrin". ------------------------------------------------ 2 - trügerisch beginnt das Leben ------------------------------------------------ Nur langsam aber schwerer wog das Verstehen. Keine Fee. Eigentum. Doch sie war gut mit ihm. Er sah ihr Haus, klarer Sternenhimmel und doch eine Höhle. Die Sinne gefangen wie in einem Traum, herum geführt in einer fremden Welt, nur kratzend an der Oberfläche, haltloser Strudel. Seine Herrin führte ihn zum Markt der Stummen. Giran. Seltsame Wesen. Schwach, kränklich. Menschen genannt. Kleine wie Welpen aber kräftig aussehend mit Bärten und Haar wie Uralte. Zwerge genannt. Verhungert aussehende Feen ohne Flügel, so hell das man schnell die Blicke anders lenken wollte. Er folgte ging aber voran, teilte das Meer der stummen Massen. Er war Schutz, gelenkt von ihrer Stimme, stapfte zu einem Ziel das er nicht kannte. Angekommen. Rüstung für ihn, Waffen. Tolle Sachen, was er anhatte waren Lumpen. Tatsächlich trug er welche. Aber Herrin gut. Rüstung für legendäre Krieger. Passte, schien gemacht für ihn. Dazu ein Schild und ein Tabar. Wichtig fühlte er sich, strahlend. Doch durfte er nicht, nicht ziehen in den Kampf. Er war Schutz. Jetzt sogar für zwei. Weil da war sie. Die andere, musterte ihn von hinten bis vorn, von Fuss bis Kopf. Er war Schutz auch für sie. Würde hören auf Befehle auch von ihr. Doppelt zu tun, aber da waren Tabar und Rüstung. Das er es wert war, würde er zeigen. Wieder teilte er das Meer der Stummen, machte Platz. Hinter ihm die Dunkelelfen, er voran bis erneut der Strudel, die Welt änderte. Taverne. Er schmatzte und mampfte. Herrin war gut. Er durfte essen alles allein, frass wie eine Horde wilder. die Dunkelelfen hatten keinen Hunger mehr, ihnen war der Appetit vergangen so wie seiner gestiegen. Satt und wohlig von rotem Saft, Wein genannt. So sass er da in seiner Rüstung. Schutz allein schon durch Gegenwart. Herrin hatte Gespräche. Fortwährend und nach dem anderen. Zeit verging langweilig, das stank ihm. Nein, nicht ihm, er. Er stank, stellte seine Herrin fest. Sich waschen, das sollte er. Leicht abseits, künstlich halbrund und herab. Viel Wasser, angenehmes, kaltes Nass. Wasser aber nicht genug. Augen folgten dem Fingerzeig. Grosse, weisse runde Pille. Seife genannt, er schäumte sich ein aber nicht überall. Überall war befohlen, aber ungelenk Muskelbepackt, unmöglich. Er konnte seinen Rücken nicht erreichen. Doch Herrin gut zu ihm. Half ihm gar, schrubbte, rubbelte. Nase wohl empfindlich unerfreut über intensiven Orkenduft. Sein Rücken wart eingeschäumt, der Wasserfall spülte ab. Duftend wie ein Pflanzenladen, rüstete er sich. "Das macht Ihr jetzt jeden Morgen". Aber nicht mehr Herrin, Schrubben wollte, deshalb sollte wer anderes fortan. Auf dem Markt der Stummen er frug danach. "Du mir gefallen?" endlich hatte er eine Orkin erwischt die ihm zuhörte. "Ich nicht kommen hin mit Händen wegen Armen. Du mir es machen mit Seife an Rücken, ab morgen jeden Tag!" Sie wollte nicht. Aber ein Stock, der meinte sie, würde wollen. Es könnte gehen, Herrin wart einverstanden. Plötzlich ein Streit war da. Ein anderer Ork suchte welchen. Wegen ihm wohl, aber er war Schutz. Baute sich auf. Er wollte ihn befreien, aber Herrin doch gut zu ihm. "Sie sogar geschäumt meinen Rücken mit Ding Namens Seife" da wars. Streit gebannt doch gesagt was verboten war. Der Ork ging mit einem Lachen, aber seiner Herrin, der warts vergangen. ------------------------------------------------ 3 - Strafe muss sein ------------------------------------------------ Vor der Stadt am Fluss. Wellenspiele, Ruhe und Frieden. Doch trügerisch, nicht lange. Es war Abend, schnell vergangen war der Tag. Die Sonne ging rotgelb unter, ein Vogel flog auf. Frei, so unbeschwert. Wie gerne wäre er Vogelfrei. Worte an ihn gerichtet. Er solle nicht mehr reden mit seinesgleichen. Würde er zuviel, sie könnten ihm setzen was in den Kopf. Schlechtes. Immerhin war er Eigentum. Stammelnd, schwer kämpfte sein Verstand mit dem Verstehen. Gegeben sein Wort, das hatte er. Würde abarbeiten Schuld. Doch sie nicht mehr gut. Böse, voller Macht und dunkler Zauberkraft. Es wäre an der Zeit zu verdeutlichen. Erfahren solle er, einen Vorgeschmack von dem was sie tun könnte, was sie machen würde. Er war Eigentum, wenn er seine Sache nicht gut erfüllte, dann sei er zu nichts nutze. Sie sprach, Zauberformeln. Gesenkt war sein Kopf. Als ein Hund, sich einer Schuld bewusst ohne jene zu verstehen. Es begann, etwas tat sich, sein Blut, sein Körper arbeitete. Dunkler Racheengel, seine Herrin hatte es in Gang gesetzt. Stand vor ihm, ungreifbar unendlich weit entfernt aber doch tastete sie. Nach ihm, seiner Energie, Essenz. Sein Blut schien wie unzählige Fäden, seine Adern öffneten sich. Schmerz, tonlos röchelte er. Hilflos, kraftlos vor ihr knieend. Marionette seiner Herrin. Lebenslinien, sie zog die Fäden aus ihm heraus. Gefangen in Hilflosigkeit, ausgeliefert. Das Leben hängt an einem Faden. Hähmisch schaute die andere zu. Liess ihn wissen das er nichts wert sei, seine Herrin ihn jederzeit töten könne. Der Racheengel saugte, zapfte ihn ab. Er fühlte es, seine Kraft wich, gefangen als Zuschauer in ihrer Welt regiert von dunklem Schmerz. Ein Blick flehentlich. Er war doch Schutz, er wollte es gut machen. Aber er verlor seine Kraft, er verlor. Zittern, sein Körper viel in sich zusammen. Sie hatte abgelassen. Er viel, rollte sich zusammen. Muskelbepackt doch schwach, hilflos. Es ging nicht mehr, der Schlaf umschlang ihn, er brauchte welchen. Rauch, Feuer, Lärm. Orks so viele Orks. Er war Zuhause? Nein, war er nicht. Gefangen aber gerade frei gelassen. Zellen öffneten sich. Er schwamm mit dem Fluss der anderen. Geschoben durch ein Zellentor, da waren Hügel. Er blieb stehen, bewunderte den blutroten Sternenhimmel. Wo waren die Orks? Er hörte sie nicht mehr. Aber Dunkle kamen, umringten ihn. Abfällige Blicke, ein Urteil war gefällt. Unter den Reihen zuschauender Augen erkannte er auch die seiner Herrin. Sie wirkte gleichgültig aber einverstanden. Als sie seinen Blick erwiederte, trat sie lächelnd einen Schritt vor. Hervorgetraten wohl um besser zu beobachten. Das Schauspiel begann, ihr lächeln fast sanft, zufrieden, als die Klinge ihn durchbohrte, sein Herz zerschnitt. Er schreckte auf. Dunkler Traum oder Schicksal? Seine Augen, nervös sein Blick. Kaum hatte er sich aufgerichtet da rief sie ihn. Ein Befehl. Zum Markt. Fast panisch sprang er auf, sein Körper hatte neue Kraft. "Ja Herrin, ich Schutz". - Shia - 05.11.2007 Platzhalter. |