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Die Genesis der Zwerge nach Haus Clanaerdh - Druckversion

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Die Genesis der Zwerge nach Haus Clanaerdh - Thorash - 12.01.2008

//ooc ANFANG

Da ich meine Ideen nicht so gut im Thread zum neuen Zwergenguide einbauen kann (ich darf da ja keine aufeinanderfolgenden Beiträge reinsetzen, und alle Sachen in einer Antwort zusammenzubauen, macht alles nur unübersichtlich (meiner Ansicht nach)), schreibe ich eine mögliche Sichtweise zur Entstehung der Zwerge hier mal rein.

Für jene, die die ganze Story nicht komplett lesen wollen, hier eine Zusammenfassung:
  • Es ist eine mündlich Überlieferung einer einzelnen Zwergenfamilie,ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder historische Korrektheit. In dieser oder ähnlicher Form könnten andere Zwergenfamilien die Entstehunggeschichte der Zwerge ebenfalls erzählen.
  • Das Zwergenvolk war ursprünglich ein einzelner Menschenstamm, der vertrieben wurde bzw. flüchtete
  • Der damalige Stammesführer jenes Stammes (die Dewar) war Torin, der als Gründer des Zwergenreiches gilt. Er war zugleich Hohepriester des Maphr-Glaubens im Stamm.
  • Die Göttin Maphr segnete "ihren" Stamm und dadurch entwickelten oder verstärkten sich die bis heute bekannten Zwergenfähigkeiten (technische und handwerkliche Gaben, langes Leben usw.)

//ooc ENDE


Die folgende Geschichte zur Entstehung des Zwergenvolkes und der Besiedlung des Nordens stammt aus der mündlichen Überlieferung des Hauses Clanaerdh.

Nach den Erzählungen des Hauses Clanaerdh stammt das Zwergenvolk von
einem bestimmten Menschenstamm, den Dewar, ab. Die Menschen dieses
Stammes waren bereits kleinwüchsiger als die meisten anderen Menschen
und verehrten im Besonderen Maße Maphr als Göttin der Erde. Sie waren
geschickte Handwerker, Minenarbeiter und Kaufleute und erwarben dem
Stamm dadurch großen Wohlstand.

Aber die anderen Stämme neideten den Dewars ihren Wohlstand und es
begann ein Streit zwischen den Stämmen der Mensche. Es drohte ein Krieg,
den Torin, der legendäre Stammesführer und Hohepriester des
Maphr-Glaubens, zu vermeiden hoffte. Laut der Legende erschien im Maphr
selbst und trug ihm auf, mit seinem Stamm in den Norden zu wandern, wo
sie "Schutz und große Reichtümer in der Erde" finden würden.

Torin überzeugte die Seinen von der Auswanderung und unter großen
Strapazen, verfolgt von vereinzelten anderen Stämmen und bedroht durch
die Bewohner der anderen Ländereien, erreichte der Stamm den Norden.
Dort errichtete man zu Ehren Maphrs einen Altar im Mittelpunkt der
ersten befestigten Siedlung des Stammes und huldigte ihr.

Als Dank dafür segnete Maphr die Nachkommen des Stammes Dewar. Und alle
Kinder und Kindeskinder des Stammes veränderten sich nach und nach zu
jenen, die man jetzt Zwerge nennt - klein und dennoch kräftig an
Gestalt, stolz und zäh, gesegnet mit dem besonderen Verständnis für die
Gaben des Erdbodens, vor allem Metalle, Mineralien und Gesteine. Sie
schenkte ihnen langes Leben und die andere besondere Gaben, wie sie nur
die Zwerge besitzen.

Und als Torins Zeit gekommen war, da erschien Maphr höchstselbst an seinem Sterbelager und
geleitete ihn in die Halle der Götter, wo er künftig an ihrer Seite als
Ihr treuester Gefolgsmann dienen sollte.


Von dieser Legende gibt es im Zwergenvolk verschiedene Varianten:

- manche sagen, daß Torin nach seinem Tod selbst zur Gottheit erhoben wurde.

- manche sind der Meinung, dass der "Schutz und große Reichtum in der
Erde" auch meint, daß die Zwerge im Norden nicht nur Schutz und
"Reichtum in der Erde", sondern auch "Schutz in der Erde" finden
sollten. Daher erbauten einige Familien nach dieser Auslegung tiefe
Stollen und Höhlen in der Erde und haben dort ihre Heimstätten
errichtet. Dass viele Zwerge noch die Oberfläche besiedeln, halten jene
Zwerge für eine Abweichung von der Empfehlung der Göttin Maphr.

- in einzelnen Erzählungen werden mal die Menschen, mal die Elfen, mal
die Orks als Gefahren während der Wanderung in den Norden erwähnt.
Andere Erzählungen berichten andererseits in ähnlicher Vielfalt von
Begegnungen mit jenen Völkern während der Wanderung, die
freundschaftlich verliefen. Von Dunkelelfen wird bei jenem Teil der
Zwergengeschichte allerdings nichts berichtet, woraus man schließen mag,
daß es die Dunkelelfen in der heute bekannten Form damals entweder noch
nicht gab oder man dieser nicht auf der Wanderschaft begegnete.

- mitunter wird auch behauptet, daß der Stamm Dewar von niemals ein
menschlicher Stamm war, sondern von vornherein ein zwergischer Stamm,
der aber im Einzugsgebiet anderer Menschenstämme siedelte und von den
Menschen vertrieben wurde.