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Wenn die Träume wahr werden ... - Kizza - 23.04.2008 „Ein Traum … war das Alles nur ein Traum?"
Kizza schnaufte durch. Sie saß einige Zeit regungslos am Eingang der Höhle da, die sie zum Schlafen benutzt hat und die fast zu ihrem Grab geworden ist. Sie musste die Geschehenisse erst verarbeiten und über ihr weiteres Vorgehen nachdenken. „Dieser Beben … dieser Traum … ein Déjà-vu??“
Die schöne Blue-Wolf Robe, die sie trug, war von oben bis unten mit einer Schicht von Staub bedeckt, der so heftig in die Kleidung eingedrungen ist, dass sie im Staub zu ersticken glaubte. Doch obwohl sie heftige Schläge abbekommen hat, war nichts gerissen oder anders beschädigt. Sie liebte ihre Robe über Alles. Nicht nur weil sie ihr gut stand, sondern weil die Robe ein Erinnerungsstück an einen tollen Mann war, den Kizza sehr geliebt hat und der sie eine lange Zeit begleitet hat. Er war es gewesen, der mit großer Mühe an die Materialien für das Prallstück, durch das Töten hunderte von Monstern rankam, nur um es bei einem befreundeten Schmied für sie zu bauen. Es war für ihn nicht leicht gewesen, obwohl er ein erfahrener Kampfmagier war. Das wusste sie ganz genau, obwohl er es nicht anmerken ließ. Sie wusste, dass er sie auch sehr liebte, wie sie ihn! Über die Trennung ist Kizza immer noch nicht hinweg gekommen. Durch das schöne Kleidungsstück war ein Teil von ihm immer noch bei ihr. Das Kleidungsstück zu tragen war sie ihm schuldig. So symbolisierte sie, dass er ihr immer noch was bedeutet… Die wichtigsten Sachen, die sie mit auf die Reise nahm, hat sie retten können. Weil sie es schon mal „durchlebt hat“, wusste sie was zu retten lohnte und was nicht. So hatte sie zum Beispiel ihren wertvollen Beutel mit überlebenswichtigen Tränken im Kampf, und einen Ersatz-Zauberstab, den sie von klein auf immer bei sich trug, immer noch bei sich. Was sie nicht retten konnte war ein anderer Stab … ein Tear of Eva, an den sie nur durch einen Zufall gekommen ist, als der erwähnte Mann ihr die Kunst der Kampfmagie an schwachen Untoten zeigte. Egal wie schwer die Verluste auch waren, das, was sie hier zum Überleben und um das Ziel zu erreichen brauchte, hatte sie nun bei sich. Und dieses Mal würde sie es besser machen, denn sie wusste was sie erwartet und auf was sie sich einstellen muss … sie war froh bald ihre Schwester zu sehen! „Es gibt Träume an die man sich gerne erinnern möchte … doch man kann die Puzzlestücke, was von den Träumen übrig geblieben ist, nicht wieder zusammen fügen… Es gibt auch solche Träume an die man sich besser nie wieder erinnern würde … doch sie wüten in einem/r … im Verstand … die Albträume! Was sind Träume? Sind Träume eine andere Welt? Sind Träume ein Tor zur Raum und Zeit? Werden Träume war, egal wie gut oder schlecht sie sind? Was sagen uns die Träume? Wie soll man sich verhalten, wenn man den Traum lebt, im waren Sinne des Wortes? Heißt das, dass man die Zukunft kennt und sie auch verändern kann … ?“ .................................................................
Sie wachte plötzlich von einem Schlag auf. Etwas muss sie mit großer Kraft am Kopf getroffen haben, denn sie verlor kurz die Orientierung und ihre Sehkraft im Dunkeln gab nach. Bevor sie zu sich kommen konnte, folgten weitere Schläge auf ihren Körper. Sie rollte instinktiv zur Seite, um den Schlägen ausweichen zu können und versuchte sich aufzurichten. Es war etwas ganz anderes als sie zuerst vermutet hat. Es waren keine Schläge die gezielt auf sie gerichtet waren. Mal wurden die Beine getroffen, das andere Mal nur die Schulter gestreift … und auf einmal war es so laut geworden in dem Raum wo sie sich befand, dass sie noch mehr Panik bekam. Das deutete darauf hin, dass sie ihre Sinne wiedergewann, sie bekam ihr Gehör zurück. Erst jetzt bemerkte sie, dass auch der Boden unter ihr bebte … Ihr wurde schlagartig bewusst in welcher Lage sie sich befand. Der unterirdische Versteck, welches sie zum Schlafen ausgesucht hat, konnte in wenigen Sekunden ihr Grab werden, wenn sie nicht schnellstmöglich zurück auf die Öberfläche schaffte. Die Schläge waren nämlich nichts anderes als Steine und Felsbrocken die von der Decke runter kamen und drohten sie zu begraben. Ein Brocken von der Decke fiel genau auf die Stelle drauf, wo sie grade noch gelegen hat. Der Brocken begrub ihre ganzen Sachen unter sich, die sie bei sich hatte. Dazu zählten unter anderem ihre Waffe und der Beutel mit wertvollen Gegenständen. Mit der Beschwörung von paar Schutzzauber und ein wenig Glück, zwängte sie sich durch den kleiner gewordenen Ausgang und schaffte es lebend aus dem „Grab“ raus zukommen, bevor die Decke hinter ihr zusammen krachte. .................................................................
Sie hätte auf ihren Geliebten hören müssen. Er, ein erfahrener Kampfmagier, hat sie vor dieser schrecklichen Gegend gewarnt. „Allein sich dorthin zu begeben ist das Gleiche, wie einen kleines Kaninchen in den Käfig voll mit hungrigen Wölfen zu stecken … du wirst nicht lebend da rauskommen Liebste“ – hat er ihr gesagt. Er erzählte hunderte von Geschichten, die diesen Ort betreffen, um sie von ihrer Reise abzuhalten. Doch sie packte trotzdem Ihre Sachen weil sie es musste. Sie ist ihrem Instinkt gefolgt. Ihr ganzes Leben lang hatte sie das Gefühl, als ob sie nicht alleine ist. Als ob sie ihr Herz mit jemand anders teilt. Etwas brannte in ihrer Seele. Etwas gab ihr keine Ruhe. Ihre eigenen Eltern hat sie nie zu Gesicht bekommen, da sie in der Schlacht gefallen sind, als Kizza von ihrer schrecklichen Welt noch nicht viel mitbekam. Sie wusste nicht ob sie Geschwister hat, da sie nach dem Überfall von den verfeindeten dunkel Elfen einfach fort gerissen wurde. Man hat sie, wie auch die anderen überlebenden Kinder, wie sich das später rausstellte, verschleppt. Sie wollte nicht mehr auf die vergangene Zeit zurückblicken. Kizza wusste nur, dass obwohl sie keine Familie gehabt hat, war da draußen etwas was zu ihr gehörte… Nachdem gute Freunde sie zum Eingang dieses Ortes begleitet haben, ging sie allein weiter. Sie war in diesem unterirdischen Labyrinth noch nie und doch wusste sie wohin sie zu gehen hat. Sie ging nach Gefühl. Etwas lenkte sie. Etwas zeigte ihr den Weg. Etwas zog sie wie ein Magnet an. Nach ihrem Gefühl waren es mittlerweile mehr als 30 Mondaufgänge, die sie hier verbracht hat. Die unterirdischen Gänge waren zugeschüttet und so musste sie Umwege gehen um ans Ziel zu kommen. Immer wieder kamen ihr brocken von der decke herab die sie ausweichen musste. In der gesamten zeit ist sie keinem Tier oder einem ungeheuer begegnet. Es hat ihr nichts ausgemacht, doch die Stille die hier unter der erde herrschte, machte sie fast wahnsinnig. Zum schlaf suchte sie trotz alldem ein Versteck. Denn, sicher ist sicher. Es war sicher bis zu diesem Mal… .................................................................
Nach unendlichen Abweichungen und Irrwegen stand sie vor einem großen Krater, der so tief, wie er breit war. Der Boden hat sich mit der Zeit gelöst und in sich zusammen gefallen. Auf der anderen Seite des Kraters zeichneten sich Grundrisse einer Türschwelle ab. Um dorthin zu gelangen, musste Kizza über den Krater hinweg. Nach ihrem Gefühl würde 2 Mondaufgänge vergehen bis sie es schaffen würde die andere Seite des Kraters zu erreichen. Doch es gab kein Zurück mehr, sie musste da durch… Sie erkletterte hastig die Felsformationen. Etwas zog sie nach oben. Eine Stimme in ihrem Kopf sagte ihr wo sie ihre Hand und ihren Fuß setzen musste an schwindeleregenden Abgrunden vorbei. Sie musste zu diesem Tor, oder besser gesagt was noch davon übrig geblieben ist. Ihre Hände waren blutig vom klettern, doch sie hat ihr Ziel erreicht. Sie ist oben angekommen. Sie stand auf einem Torbogen der halb im Schutt verborgen lag. Früher müssten hier wie in einem unterirdischen Palast Treppen zu diesem Raum geführt haben. Doch jetzt war alles verfallen und zerstört, wenn nicht von Kriegern, dann von der Natur und der Zeit selbst. Die Öffnung führte in einen großen Saal, oder das was davon noch übrig geblieben ist. An den Wänden hingen Wappen verschiedener Clans der dunklen Elfen, die alle ein gemeinsammes Ziel angestrebt haben müssten. Manche Wappen kannte Kizza schon, manche hat sie schon mal selber gesehen, manche gehört aus den Erzählungen. Der Saal musste früher der wichtigste Raum in diesem unterirdischen Labyrinth gewesen sein. Es muss das Herz der Festung gewesen sein, ein Versammlungsraum der Clanleader, die hier ihre Pläne schmiedeten. Noch immer lagen gigantische Trümmer über den ganzen Raum verteilt. Hier herrschte das Chaos, das vielleicht allein durch die Gewalt der Natur erzeugt worden war. Überall lag Staub und überall waren Spinnweben des halben Jahrhunderts. Dieser Ort hat allen so viel Angst eingejagt, dass sich keiner mehr hierher traute, nicht einmal Tiere und Ungeheuer. Sogar mit ihrem ausgeprägtem Sehsinn konnte sie nicht den ganzen Raum überblicken. Irgendeine übrig gebliebene Macht schirmte den mittleren Teil des Raumes völlig ab. Doch genau dort befand sich das, weshalb sie hier war, sagte ihr das Gefühl. Sie folgte weiter der Stimme, die sie zu rufen schien. Dazu musste sie an den ganzen Trümmern vorbei. In der Mitte waren große Tische kreisförmig eingeordnet, wobei mittig des Kreises etwas schwach leuchtete. Ein Wunder, dass es von Trümmern verschont geblieben war. In der Mitte des Kreises bildete ein Unterarm so etwas wie ein Ständer. Der Arm war kaum furchteinfloßend, da er irgendwie unbedrohlich wirkte. Das war kein Arm einer grausamen Kreatur mit langen Kralen, sondern eine art Golem-Arm aus Sand oder ähnlichen. Doch was der in der Hand hielt brachte Kizza zum Zittern. In der Hand befand sich eine schimmernd glühende Kugel, die mal blau aufleuchtete und dann wieder weiß wurde. Und in der ganzen zeit flog etwas in der Kugel umher … es waren Seelen, gequälte, für immer in der Kugel gefangene Seelen, die immer im Kreis flogen, schrieen und stöhnten mit weit aufgerissenen Mäulen, sobald sie der Kugelaußenwand nah kamen. Die Kugel musste ein Teleporter sein, doch die magische Kraft, die durch den Port-Punkt ein Tor in einen anderen Raum bildete war so schwach, dass es zu erloschen drohte. Sie musste ihre Angst und Furcht überwinden, um den Punkt zu berühren. Was sie auch tat. Denn nur so konnte sie der Stimme folgen und den Seelenpeiniger ausfindig machen. Nachdem sie die Kugel berührt hat, wurde ihr sofort schwindelig und schwarz vor Augen. Der Punkt brachte sie in einen anderen Raum, der viel kleiner war als der vorherige und doch viel grausamer, wie es sich herausgestellt hat, als der neblige Schleier von ihren Augen legte. Es war die Kammer der Schmerzen und Gewalt. Hier war es genau so still wie in den anderen Räumen auch, was keine Gefahr darstellte. Kizza begann sich umzusehen und sah das Grauen … Überall an den wänden war Blut verteilt. Die Decke wirkte feucht und im dunklen sah es so aus, als ob Blut von der decke tropfte. Alles war mit Blut verschmiert. Überall lagen Knocken, Kleidungsfetzen, verrostete Waffen, Qual-Werkzeuge und Maschinen mit Stacheln, Nägeln und Dornen, alles blutverschmiert. Bilder flogen in ihren Kopf, die von Schreien erfüllt waren. Von Schreien um das Leben. Das Blut tropfte von den Wänden, an denen Ketten runter hingen … und plötzlich regte sich etwas. Kizza nahm defensive Haltung ein und sah in die betreffende Ecke. Mit einem Halsband, angekettet wie ein Tier. In einem Hauch von Nichts gekleidet, eine weibliche Gestallt… Die Arme an die Wand gekettet, die Füße gefesselt. Kraftlos hing sie da. Im Dunkeln rot leuchtende Augen verrieten, dass sie noch lebt. Kizza konnte ihren Augen nicht trauen als sie das Geschöpf näher ansah. Sie wusste jetzt was oder wer ihr schlaflose Nächte bereitet hat und wer nach ihr gerufen hat … denn sie blickte jetzt in ihr Spiegelbild. Die gleichen Haarpracht nur ganz verdreckt und ungepflegt, die gleichen Gesichtszüge, Augen… Kizza konnte es nicht glauben, sie rieb sich die Augen und doch war alles vergebens. „Wer bist du?“ – fragte Kizza mit der Sprache ihres Volkes, „Wie bist du hierher gekommen, was machst du hier?“ Die andere Dunkle sah Kizza an und ohne den mund zu öffnen: „Pssst sei still sonst weckst du ES auf…“ Die Dunkle lauschte eine Weile, als ob sie etwas erwartete. Als nichts passierte fuhr sie fort: „Wir haben keine Zeit. Ich mache es kurz…Wir hatten gleiche Eltern … ich bin Kissa, deine Schw…“ Auf einmal riss sie den Mund auf und gab komische Geräusche von sich, die zum Schrei übergingen. Es war ein so lautes Kreischen, dass Kizza die Ohren zu halten musste. Kissa riss ihre rot leuchtende Augen weit auf und schrie in Kizza`s kopf: LAAAUUUUF !!! Der Boden begann sich zu bewegen. Besser gesagt der Staub und der Sand, der die obere Schicht des Bodens bildete. Erst kam Kizza vor, als ob die Wände den Sand aufsaugten, doch nachdem Erreichen der Wände, floss die Masse an der Wand entlang. Aber in die umgekehrte Richtung. Als ob die physikalischen Gesetze keine Rolle mehr spielten, bewegten sich die Sandmasse gegen die Anziehungskraft des Planeten die Wände hoch, vermischte sich mit dem ganzen Blut und färbte sich rot. Wahrendessen bildete sich an der feucht geglaubten Decke mittig ein roter Tropfen, der immer größer wurde je mehr Sand es in sich aufnahm. Kissa`s Schreie hörten abrupt auf… „Wir sind verloren….“ Flüsterte die Stimme in Kizza`s Kopf. Der Tropfen formte sich zu einem Unterarm mit einer Hand die eine Faust ballte. Die Grösse war gigantisch. Es wäre Leichtigkeit für sie gewesen die Zwillinge mit einem Schlag zu zerquetschen. Ohne einer Waffe in der Hand konnte Kizza kein Zauber auf das Ungeheuer wirken lassen. Die verrosteten Waffen, die mal auf dem Boden lagen wurden mit dem Sand davon geschwemmt. Es herrschte wieder Totenstille. Der Arm machte keine Bewegungen. Kizza wollte die Chance nutzen um den Porter zu benutzen und so der Gefahr zu entfliehen. Doch ohne ihrer Schwester konnte sie nicht gehen. Sie drehte sich zu ihr hin und sie schauten sich verzweifelt gegenseitig in die Augen. In diesem Moment begann die Faust sich langsam zu öffnen. In der Handfläche verbarg sie ein dreieckiges Auge, das jetzt die beiden anstarrte. Plötzlich hielt die Hand eine weiße Kugel die immer größer und blau wurde… Kizza tauschte mit ihrer Zwillingsschwester Kissa letzte Blicke aus. Die beide wussten, dass es für sie zu ende war. Die Hand zuckte kurz, spreizte die Finger und das reichte aus, um die Kugel in Bewegung zu versetzen. Die Kugel blähte sich mit unglaublichen Geschwindigkeit auf. Kizza sah wieder die Seelen in der Kugel und sie wusste genau was jetzt mit ihr und Kissa passieren würde. Es gab kein Entkommen. Sie umarmte ihre Schwester, da sie Kissa nicht schon wieder verlieren wollte. Kizza spürte ein Schmerz in ihrem Bein, dann am Bauch… .................................................................
Sie wachte plötzlich von einem Schlag auf. Etwas muss sie mit großer Kraft am Kopf getroffen haben, denn sie verlor kurz die Orientierung und ihre Sehkraft im Dunkeln gab nach. Bevor sie zu sich kommen konnte, folgten weitere Schläge auf ihren Körper. Die Erde unter ihren Füßen bebte… "Was sind Träume? Sind Träume eine andere Welt? Sind Träume ein Tor zur Raum und Zeit? Werden Träume war, egal wie gut oder schlecht sie sind? Was sagen uns die Träume? Wie soll man sich verhalten, wenn man den Traum lebt, im waren Sinne des Wortes? Heißt das, dass man die Zukunft kennt und sie auch verändern kann … ?“ Mit einer Waffe in ihrer Hand sollte alles anders kommen. Die vielen Ähnlichkeiten konnte kein Zufall gewesen sein. Keine Frage, sie war überzeugt davon, dass sie die Zukunft gesehen und sogar erlebt hat. Sie war jetzt auf alles vorbereitet. Sie wusste was sie gleich erwartete… Da stand sie nun wieder vor dem Teleport. Ihren Stab in der Hand und die Tränke griffbereit, sprach sie paar nützliche Zauber auf sich und fasste die leuchtende Kugel an… In dem blutigen Raum angekommen versuchte sie kein Laut von sich zu geben. Ihr Blick glitt sofort an die Wand zu ihrer Schwester. Kizza blickte Kissa tief in die rot glühenden Augen und nickte. Als Nächstes schaute sie kurz auf die Decke, die wieder feucht aussah und zu tropfen drohte. Auf dem Boden versuchte Kizza eine vernünftige Waffe für Kissa auszumachen. Denn zu ihrem Plan gehörte die Befreiung ihrer Schwester und das gemeinsame Rauskommen aus dem leblosen Labyrinth. Wenn das Ungeheuer jetzt erwachte, würde sie nicht genug Zeit finden, um ihren Plan ausführen zu können. Darum musste alles schnell gehen. Nicht weit von Kissa entfernt lagen noch sehr gut erhaltene Duals. Kissa bemerkte die Suchaktion ihrer Schwester und teilte ihr mit, dass die Duals genau das richtige seien. Kizza versuchte sowenig Lärm zu machen wie möglich, doch beim Aufheben der Waffe konnte sie es nicht vermeiden, dass die Schwerter Stahl auf Stahl schlugen und „siiing“-Laut von sich gaben. Kissa war die Panik im Gesicht geschrieben. Der Boden begann sich zu bewegen. In der Zeit, in der sich der Tropfen zu bilden begann, richtete Kizza die Schwerter auf die Ketten ihrer Schwester. Die Ketten brachen erst beim zweiten Versuch, was viel Zeit gekostet hat. „Hier nimm sie, du musst mir jetzt helfen“ - Kizza hielt die Duals ihrer Schwester entgegen. Kissa schnappte sich die Schwerter und wedelte mit denen so sicher und leicht um sich, als ob sie mit den Duals zur Welt gekommen sei. In der Zeit in der Kizza versuchte gegen das Ungeheuer ein Zauber auszusprechen, trennte Kissa die Fesseln an ihren Füßen und stellte sich an Kizza`s Seite. Man sah Kizza an, dass nicht alles so lief wie sie sich vorgestellt hat. Sie versuchte immer noch etwas zu zaubern, doch es gelang ihr nicht. Ohne was zu sagen hob Kissa jetzt die Schwerter zur Decke hin und begann rhythmisch ihren Körper zu bewegen. Es sah wie ein Tanz aus. Kizza kannte diese Kunst natürlich und war sehr erfreut darüber, dass ihre Schwester sie beherrschte, denn so stiegen die Chancen hier heil raus zu kommen. Was Kissa nicht erwähnt hat war, dass sie eine Spectral Dancer ist. Nach ein paar Dances zur Unterstutzung der Magiebegabten, tanzte sie auch den Dance of Shadow. Da Kizza aber schon das Monster anzugreifen versuchte, hatte Kissa vor die Aggression des Ungeheuers auf sich zu lenken. In Gedanken, es schien als ob sie nicht reden konnte, teilte sie Kizza mit, sie solle auf das Ungeheuer einen Slow-Zauber sprechen und den Raum durch den Teleport verlassen. Kizza tat was von ihr verlangt wurde. Sie sprach unheimlich schnell einen Slow-Zauber und der gelang ihr beim ersten Mal. Doch den Raum ohne ihre Schwester zu verlassen hatte sie nie vor gehabt. Und so musste Kizza mit ansehen welchen Plan ihre Schwester geschmiedet hat. In der Zeit war das Monster schon bereit die Faust zu öffnen, was Kissa zum sofortigen Handeln zwang. Kissa breitete ihre Arme aus und sprang zu Decke hoch, indem sie sich im Flug wie ein Tornado um ihre Achse drehte. Der Blutige Arm versuchte nach Kissa zu schnappen, doch der war so langsam, dass es ihm nicht gelang. Als Kissa fast an der Decke angekommen war, hob sie ihre Schwerter und bohrte sie in die Decke hinein. Was Kizza nicht wusste war, dass oberhalb dieses Raumes ein Grundwasserspeicher war, und dadurch sah die Decke nicht nur nass aus, sondern sie war es auch. Mit den Jahrhunderten ist das Wasser bis an die Decke der Höhle vorgedrungen. Mit den Duals versetzte Kissa der Decke den entscheidenden Riss, so dass sie zu reißen begann und eine Überschwemmung auslöste. Der Arm, der aus Sand bestand, wurde einfach weggeschwemmt und stellte keine Gefahr mehr da. Der Raum füllte sich blitzartig mit Wasser was Kizza dazu bewegte Kiss of Eva zu zaubern. Gegen die Wassermasse kam sie aber nicht an und wurde an die wand geschleudert. Kissa in Gegensatz war körperlich stärker. Sie fand die Kraft zu ihrer Schwester zu tauchen und sie zum Teleport zu zerren. Halb am ertrinken benutzen sie den Teleporter und tauchten in dem großen Saal wieder auf. Ganz durchnässt lagen sie auf dem staubigen Boden und mussten mit ansehen wie der Teleporter, durch den sie grade gekommen sind, erlosch. Erschöpft kuschelten sich die beiden an einander und schliefen vor Müdigkeit ein… Die beiden haben es geschafft da heil raus zukommen. Als sie den unterirdischen Labyrinth verließen, wurde schon ein Späher gesandt um die erfreuliche Nachricht zu übermitteln. Kizza konnte nicht erwarten den Freunden ihre Schwester vorzustellen. Was jedoch sehr schwer erwies, da Kissa durch eine so lange Zeit in Einsamkeit alles scheuchte und lieber allein mit Kizza sein wollte. Kizza`s Freude war trotzdem sehr groß. Sie hat endlich ihre zweite Herzhälfte gefunden. Da die beiden zum verwechseln ähnlich sahen, färbte Kizza ihrer Schwester die Haare schwarz und machte ihr die Haare schön, was nicht leicht gewesen ist. Kissa hat mit niemanden gesprochen, obwohl alle so interessiert an ihr waren. Sie unterhielt sich nur mit Kizza durch die Kraft ihrer Gedanken ohne den Mund auf zumachen. Damit Kissa noch besser zu unterscheiden war, und alle wussten mit welchen Namen sie anzusprechen sei, beauftragte Kizza einen sehr guten Schmied, einen gravierten Armreif für Kissa zu machen mit ihren Namen auf verschiedenen Sprachen diesen Planeten. Kissa war nun bereit nach so langer Zeit alleine ihre ersten Schritte in diese, für sie neue, Welt wieder zu setzen… ................................... OOC: Bin sonst keine Geschichtenerzählerin, doch über die beiden Liebling-Chars von mir musste ich einfach eine erfinden. Hoffe sie ist nicht zu lang und nicht zu langweillig. Und sorry für die ganzen Schreibfehler --> deutsche Sprache, schwere Sprache (vielleicht klappt nächste Geschichte besser ^^) |