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Slyannen Qu´Madosfahn - Druckversion

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Slyannen Qu´Madosfahn - Nebelkatze - 14.01.2007

I. Kapitel
((Worin es um die Einführung meines Hauptcharakters geht))

Gludio lag in der Abenddämmerung. Die Dunkelelfe stand am Fenster ihres gemieteten Zimmers und hatte die Hand schützend an die Stirn gehoben, um ihre Augen nicht dem Sonnenlicht auszusetzen. Sie beobachtete wie das geschäftige treiben der Rivven langsam, aber immer stetiger werdend abnahm. Ein paar Darthien hatten sich auch in diese Siedlung verirrt aber das störte sie nicht weiter.

Sie wandte sich vom Fenster ab um sich auf die Nacht vorzubereiten.
Die Dunkelelfe öffnete einen Beutel und entnahm ihm ein kostbar in Seide eingeschlagenes Gewand. Sie hatte sich als einfache Reisende getarnt um den Wirt den es gar nicht behagte, ihr ein Zimmer zu geben, zu täuschen. Sie hatte es sich einiges kosten lassen keine Aufmerksamkeit zu erregen.

Behände fuhr sie mit den Fingern über die magische Robe und zog sie dann an. Die einst leuchtenden Farben des Stoffes waren schon verblasst und sie hatte sie an einigen Stellen ausbessern müssen, aber dafür war die Robe kampferprobt.
Lange betrachtete die Dunkelelfe sich im Spiegel. Um den Wirt zu überzeugen ihr diesen in die kleine Dachkammer zu stellen hatte sie gut zahlen müssen.
Ihre schneeweißen Haare schimmerten gelblich im Licht der untergehenden Sonne und ihre wasserblauen Augen waren durch das Sonnenlicht leicht gerötet.

„Cha'kohkev tlu l' Sssiks!“
fluchte sie über ihren Anblick und ballte eine Faust.

Sie ging an eine kleine Kommode und nahm eine Viole herunter die eine gelbliche Flüssigkeit enthielt. Vorsichtig tropfte sie sich etwas davon in ihre Augen und stellte sie wieder an ihren Platz. Die Augen brannten aber sie ertrug den Schmerz und sah als das Brennen nachgelassen hatte, erneut in den Spiegel. Die Rötung war verschwunden. „Aber zu was für einem Preis.“ Dachte die Dunkelelfe zornig als sie sich erneut betrachtete.

„ Schmerzen um Schmerzen zu lindern.“
Ein Seufzer entfuhr ihr.

Sie war stolz auf ihre Herkunft und stolz darauf zu einer der Ersten Familien zu gehören die sich von den Darthien abwendeten.
Den „Slyannen Qu´ Madosfan.“
Es war Tradition in der Familie die ihren Namen aus dem elfischen übernommen hatte, die elfischen Vornamen der ersten zehn von ihnen an eine Auserwählte der Nachkommenden Generationen weiterzureichen, wenn diese sich bewiesen hatten.
Sie hatte einen dieser Namen. Sie hatte den Namen der ersten Yathrin der
Slyannen Qu` Madosfan erhalten.
„Celerian“.

Seid 6 Generationen gab es Yathrin in ihrer Familie. Nur ihre Mutter konnte diesen Titel nicht erlangen, denn es gab einen Schandfleck in ihrer Familie.
Ihre Mutter Elamshinae, die damals den Namen „Runyawen“ erkämpft hatte wurde der Titel versagt. Ihre eigene Schwester hatte dafür gesorgt, indem sie einen Darthirii heiratete.
Ihre Mutter hätte sie sicher getötet doch gab es in ihrer Familie das Gesetz, dass die Familienmitglieder des ersten Vlos nicht zu töten sind. Was Vater, Mutter und Geschwister sind. Deswegen war Celerian hier.

Auf diese Nacht hatte sie lange gewartet, hatte gekämpft und mit Fleiß die dunklen Künste studiert. Jetzt hatte sie sich ihren Namen im Duell mit ihren Cousinen erkämpft.
Sie würde nun fortsetzen was ihre Mutter nicht durfte und ihren Platz als eine der Yathrin einnehmen. Sie würde den Namen ihrer Familie reinwaschen.
Mit sich selbst zufrieden wendete sie sich vom Spiegel ab und durchmaß den Raum mit wenigen Schritten.
An dem schmalen Bett angelangt auf dem ihr Hab und gut lag, beugte sie sich vor und entnahm dem Beutel ein paar weitere Utensilien. Darunter ein Fläschchen mit einem Violetten Pulver, einen mit goldenen Stickereien verzierten, blauen Samtbeutel der teure Kristalle enthielt und eine blanke, runde, silberne Schale.

Sie stellte die Schale in die Mitte der größten, freien Fläche im Zimmer. Dann holte sie die Kristalle aus dem Samtbeutel und stellte sie in die vier Himmelsrichtungen im Durchmesser von fünf Fuß auf, da mehr Platz der Raum nicht hergab. Ebenfalls stellte sie weitere vier Kristalle um die Schale herum auf die in der Mitte von den äußeren Kristallen stand.
Celerian stellte das Fläschchen neben die Schale und holte einen Krug Wasser, der auf der Kommode stand und füllte die Schale damit bis zum Rand.
Sie stellte den Krug zurück und verschloss die Tür.

„Jetzt nur noch eines.“
Sie hatte Glück mit ihrer schäbigen Kammer.

Direkt über ihr, irgendwo verborgen im Dachstuhl hatte eine Katze Junge zur Welt gebracht. Celerian hatte das Versteck gestrige Nacht ausgemacht, als sie die Heimstätte ihrer Tante ausgekundschaftet hatte.
Sie wartete ab bis die Sonne am Horizont verschwunden war und sich ein grauer Schleier über den Himmel ausbreitete der die herannahende Nacht ankündigte. Dann kletterte sie Geschickt über das Dach um die Kätzchen zu holen.

Die Dunkelelfe stand, wenig später, erneut am Fenster und schaute weit über die Mauern der Stadt den Blick auf die Sterne am Horizont gerichtet. Sie dachte an ihren Mrannd'ssinss der irgendwo dort Draußen war und mit den beiden Wölfen jagte.
Von einer fauchenden Katze auf dem Fenstersims aus ihren Gedanken geholt, erinnerte sie sich an ihre Aufgabe.

„ Oh, lotha Murrpau! Sei mir willkommen Du willst bestimmt Deinen Kindern Gesellschaft leisten?“
Celerian sah mit ernster Miene in die rechte Ecke ihrer Kammer.


Die Kätzchen lagen mit zertrümmertem Körper, leise wimmernd auf dem Bett. Es war wichtig dass sie litten, wie Shilien die Göttin, damit ihr Ritual gelingen würde.
Zur Seite tretend ließ Celerian die Katzenmutter zu ihren Jungen.

„Auch sie leidet jetzt!“
dachte sie zufrieden und wandte sich zu ihrem Ritual um.

Die Katzenmutter versuchte die fünf Kätzchen eines nach dem anderen aufzurichten. Dann kurze Zeit später, leckte sie die zitternden Körper nur noch und schien einzusehen dass sie nicht mehr zu retten waren. Klagend sprang sie auf den Fenstersims und sah sich nach Celerian um.

Die Dunkelelfe hatte alles für das Ritual vorbereitet das Pulver verband die Kristalle nun zu einem großen Kreis und einem Kleinen innerhalb, der die Schale umschloss.
Die Katze verschwand.

Celerian aber sammelte den Samtbeutel und das Fläschchen auf und ging zu dem Bett um diese wieder zu verstauen.
Sie sammelte die fünf Kätzchen Stück für Stück ein und hängte die gebrochenen Körper über ihren Arm, schritt zum Ritualkreis und legte eines vor die Schale und die anderen zu den äußeren Kristallen. Sie nahm ihr Schwert des Okkulten auf und kniete sich in die Mitte des Bannkreises. Später, wenn sie eine mächtigere Veldrin Lar war würde sie nicht mehr so einen großen Ritus abhalten müssen. Sie seufzte, die Stufen zum Schattenbeschwörer waren schwer zu erklimmen.

Das Schwert auf ihren Knien liegend und auf das Wimmern der Kätzchen lauschend begann sie zu meditieren.
Nach einer ganzen weile verknüpfte sie ihre Stimme mit denen der Kätzchen zu einem schaurigen aber rhythmischen Singsang.

Den Blick auf das Wasser in der Schale gerichtet, visualisierte sie wie schon so oft das Bild der Göttin Shilien an. Als es ihr im Wasser erschien beendete sie den Singsang und begann stattdessen einen uralten Spruch zu rezitieren:

Gi quar'valsharess d' niar valsharess d'lil ilythiiri fre'sla a ussta suul uns´aa Celerian zhah lar dos!

Das Wasser in der Schale beginnt bläulich zu leuchten und die Ilythirii zieht ihr Schwert aus der Scheide und taucht die Klinge der magischen Waffe in das Wasser. Die schimmernde Flüssigkeit zieht sich über die Klinge als würde es mit einer Pipette aufgesogen und als die Klinge gänzlich bläulich schimmert, packt sie das Schwert mit beiden Händen und richtet die Arme hoch haltend die Klinge zur Decke aus.

kyorl veldrin l' quar'valsharess zhah tu'suul uns'aa!

Das Schwert beginnt nun von sich aus weiß zu leuchten und die blaue Flüssigkeit wird nun in einer Linie fließend Kreisförmig in die Luft gestoßen. Der Kreis sinkt langsam rotierend zu Boden und der äußere Kreis mit dem violetten Pulver entzündet sich als das Wasser es berührt.

Blaue Flammen züngeln um Celerian herum als sie das Schwert senkt, es in die rechte Hand nimmt.

Mit der anderen Hand taucht sie nun zwei ihrer Finger in das Wasser hebt diese und entzündet ähnlich wie bei dem Schwert, nur das ihre Finger nicht leuchten den kleinen Kreis um ihre Schale zu herum. Mit einer anmutigen Bewegung erhebt sich die Ilythiiri, dreht sich um hundertachtzig Grad und schreitet zu dem südlichen Kristall.
Sie hebt das noch leise wimmernde Kätzchen auf und trennt ihm den Körper über den Kristall haltend den Kopf ab während das Blut auf den Kristall tropft betet sie:

athiyken d'lil werneth plynn nindol vlos biu belbau uns'aa dosst Yorn!

Celerian dreht sich wieder, verneigt sich vor der Wasserschale und schreitet so alle anderen Himmelsrichtungen, Norden, Osten und Westen ab. Immer das gleiche Ritual ausführend.
Zuletzt hebt sie das Kätzchen das in der Mitte liegt auf und spricht die Worte:

l' Athiyken biu l' quar'valsharess ph' a miy suul Doer biu flohlu uns'aa ussta Barra!

Dann trennt sie auch dem letzen Kätzchen den Kopf am und lässt das Blut in die Schale laufen.
Die schon bis zum Randgefüllte Schale vermischt das Wasser mit dem Blut und es beginnt blau zu schimmern.
Dann läuft es über in den kleinen Kreis.
Alle Kristalle beginnen daraufhin stark violett zu leuchten.
Das leuchten greift auf das Blaue Feuer über und ein Abgrund entsteht um Celerian herum.
Scheinbar in der Luft schwebend schaut sie zu Boden und sieht wie ihr Schatten sich auflöst um dann als Phantom vor ihr zu schweben.


Usstan orn tlu du'ased a l' quar'valsharess dos fre'sla harl ussta orn!


Das Ritual war vorüber und der Lichterkreis begann zu erlöschen.
Vor ihr in der Dunkelheit stand ihr Schattenphantom und wartete nur darauf ihr jeden,
nur erdenklichen Dienst zu erweisen. Ihre Augen waren gut genug ihn in der Nacht auszumachen.

Celerian saß auf dem Fenstersims und begann von dort aus den Weg über die Dächer Gludios zum Heim ihrer Tante zu folgen.
Ihr Schwert und ihr Phantom an ihrer Seite.


II.Kapitel

((Geschichten aus Kindertagen))

III.Kapitel

((Geschichten aus Kindertagen))

Haus Slyannen Qu madosfahn

Es war hellichter Tag. Doch kein Sonnenlicht wurde in der Stadt der Dunkelelfen gebrochen. Dennoch waren die Strassen, von Fackeln erhellt, leer. Die Kuppel, von unendlichen Sternen geschmückt, hielt das Licht von dieser Stadt fern. Es war die Zeit des Schlafes und so manch einer von ihnen würde nimmer erwachen. Zwei kleine Dunkelelfen schlichen durch die Flure eines grossen Hauses am Westende der Stadt. Jeder der dieses Haus sah kannte das Wappen das die hohe aus schwarzem Stahl geschmiedete Pforte schmückte. Fünf Bernsteine in Sternenform geschliffen und in Gold gefasst. Schimmerten im Zentrum der Pforte. Ein Rubin, blutrot rinnt wie eine Träne vom mittigsten aller Sterne herab und berührt fast einen blauen Ozean, dessen Wellen aus Azuren sie zu verschlingen drohen. Hoch ragen die Mauern aus schwarzem Granit empor. Durch Magie errichtet wird dieses Haus erst zerfallen mit dem letzen von ihnen.
Schwarz lagen da die Fenster, dessen Mosaike die Geschichte des Hauses in den hellsten Farben schilderten, indem jede Ilharess einen Teil dort einfügen lies.
Doch hoch oben in Turm des Gebäudes, dessen Baukunst die Rivven wohl als Jugendstil beschreiben würden, erglimmt ein Licht und beleuchtet das Fenster mit dem Ältesten Stück der Geschichte des Hauses Slyannen Qu madosfahn. Den Sternen des Ozeans.

Stumm betrachteten die beiden Schwestern das Bild dieses Mosaiks. Sie Trugen weisse Nachtgewänder aus feinstem Leinen und ihre Haare hingen ihnen offen über die Schultern herab. Beide unterschieden sich im Dunkel kaum. Doch wenn man genauer hinsah, erkannte man daß eine der beiden grösser war. Ein Dunkelelf könnte mit seinen Augen genauere Details ausmachen. Die grössere und ältere der beiden Schwestern hatte blaue Augen wie zwei blintzende Azure. Zarte Ansätze erster Brüste hoben sich vom Nachtgewand ab und ihr Körper wirkte dünn und sehnig. Ihre jüngere Schwester hingegen hatte noch die Rundungen eines Kindes an Gesicht und Körper. Ihre Augen schimmerten in einem rötlichen Braun und ihre Haare hingen ihr bis zu den Kniekehlen herab. Die Ältere der beiden Schwestern hatte einen Arm um die Jüngere gelegt und beide fixierten mit ihren Augen das Mosaik. In prächtigen Tönen wurden fünf Elfen abgebildet die im unteren Bereich des Fensters in Rüstung gekleidet am Meer entlang liefen. Eine Spalte darüber schlossen die Elfen einen Packt und eine schöne Frau zog mit ihnen in die Schlacht gegen andere Elfen. Dann färbte sich alles Blutrot und die fünf Elfen verwandelten sich und wurden zu Dunkelelfen die mit Sternen umkrönt wurden.

Nach einer Weile zog die Ältere die Jüngere dichter zu sich heran und gab ihr mit einem nicken zu verstehen daß es Zeit war zu gehen. Sie verliessen auf ihren nackten Füssen den Raum und schlichen ohne gesehen zu werden die polierten Granitstufen herab in das zweite Stockwerk des Hauses. Leise ohne ein Geräusch, gingen sie den Flur entlang. Sie kamen vorbei an Türen aus dunklem Ebenholz die mit Runen und schnitzereien versehen waren. Alte Gemälde vieler grosser Krieger und Zauberinnen zierten den Gang dessen Decke sich in einer Höhe von ungefähr fünf Metern wölbte. Am anderen Ende des Ganges baute sich vor ihnen eine hohe, zweiflügelige Tür auf vor der die beiden Mädchen innehielten. Die Beiden sahen sich angespannt um, lauschten einen Moment und dann nahm die Jüngere eine Haarnadel aus ihrem Haar und öffnete die Tür die von Innen verschlossen war. Das ganze geschah so Lautlos das selbst eine Spinne, welche in diesen Gemäuern nicht zu hausen wagte, lauter gewesen wäre.
Beide huschten hinein und die jüngere verschloß die Tür sogleich wieder. Als sie aufsah wär die Ältere schon durch den kleinen Raum geschritten, in dem neben ein paar floureszierenden Pflanzen, ein Lehnstuhl und ein kleiner Beistelltisch mit einem Korb und Stickutensilien nichts auszumachen war. Wenn man genauer hinsah, erkannte man in dem Lehnstuhl eine dürre Gestalt, mit schlohweissem Haar das zu einem Kranz gebunden wurde. Sie schlief und saß zusammengesackt darinnen. Ihre Kleider waren hoch geschlossen und ihre Miene war eisig und streng. In der linken Hand, hielt sie fest umklammert einen vergoldeten Taktstock den die Amme mit jedem erdenklichen Grund gegen die Mädchen einzusetzen gedachte. Mit finsteren Mienen starrten die beiden Schwestern ihn an bevor die Jüngere im hinteren Raum verschwand und der Älteren das Feld überließ. Diese seufzte kaum hörbar, denn sie war sich noch mehr als ihre Schwester der Last und der Verantwortung bewusst die es als erste Tochter des Hauses der Slyannen Qu madosfahn zu tragen galt. Leise ließ diese die Tür ins Schloß gleiten und dann murmelte sie ein paar Worte die den Schlafzauber den sie über die Amme gesprochen hatte aufheben sollte. Als die Amme einen Moment später in das Schlafzimmer der Mädchen schaute lagen diese in ihren Betten und sie hörte die gleichmässigen Atemzüge des Schlafes woraufhin sie sich zufrieden aus ihren Gemach zurückzog. Am nächsten Abend wurden die beiden Mädchen rüde aus ihren Träumen geweckt. Sie zogen sich schweigend an, aßen und beteten, erhielten ihren Unterricht und in einem Moment der Pause sprach die Jüngere die Ältere an als sie beide vor den verschlossenen Türen des Turmes standen.
„Es ist genauso wie du es gesagt hast Dalninil. Oh, ich wünschte ich könnte es noch einmal sehen!“
„Sssh, sprach die Ältere mahnend, willst Du das jemand davon erfährt?“
„ Nau natürlich nicht. Antwortete die Jüngere betreten und sah zu Boden.
Wir stimmen also tatsächlich von Meerelfen ab. Findest du das nicht auch spannend?“
„Spannend? Zischte die Ältere. Ich bin froh dass unsere Vorfahren sich entschlossen haben Shilien zu dienen und ihr in die Schlacht zu folgen. In drei Monden werde ich einen ihrer Namen erringen das schwöre ich dir Dalninil.“ Sie ballte die rechte Hand zur Faust und sah ihre Schwester mit glimmenden Augen an. „Celerian, Runyawen, Fealum, Elindor und Lumiel.“ Murmelte ihre jüngere Schwester die Namen der fünf Ranghöchsten Titel des Hauses die auch zugleich die Namen der Gründer waren.
„Celerian! Warf ihre Schwester ein. Einen anderen Titel will ich nicht.“
Die jüngere kicherte: „ Um das zu schaffen wünsche ich dir viel Glück. Du weißt dass die Ilharess diesen Titel trägt. Und so lange sie nicht verstirbt wird dieser Titel auch nicht weiter gegeben.“ Die Jüngere verschränkte die Arme und lächelte ihre ältere Schwester spöttisch an. „ So.Glaubst du das weiß ich nicht? Die ältere sah mit einem kalten Lächeln auf ihre jüngere Schwester herab und ihr Lächeln verstarb sofort. „Du vergisst, zischte die Älteste leise, das ich nicht aus dem ersten Vlos bin.“ Das Gesicht der jüngeren wurde fast weiß und eine Gänsehaut war auf ihren blanken Armen zu erkennen. Ihre augen weiteten sich und ihr Mund öffnete sich ein paar Mal ehe sie zu sprechen anhob: „ Das, das ist Verrat!“ Zischte die Jüngere. „ Nein das ist das recht der Stärkeren!“ Die Ältere packte ihre Schwester am kragen und zog sie ganz nah an ihr Gesicht. „ Nur ein Wort kleine Dalninil und du wirst den nächsten Morgen nicht mehr erleben.“ Drohend unterstrich sie ihre Geste indem sie sich mit ihrem Zeigefinger über die Kehle fuhr. Die Jüngere erstarrte. Dann mit einem ruhigen Ton die Jüngere loslassend fuhr sie fort: Ach, Dalninil wie konnte ich an deiner Loyalität zweifeln. Ich verspreche Dir übertrittst du unsere Gebote nicht, wirst du alle erdenklichen Freiheiten von mir erhalten sollte ich Ilharess werden. Halte Dich nur an die Regeln des Hauses und du wirst ein langes Leben haben.“ Spöttisch verzg die Ältere ihre Mundwinkel zu einer grausamen Grimasse. Die Jüngere nickte betreten. Dann erhellte sich plötzlich ihre Miene und sie lächelte kokett. „ Ich werde darauf zurückkommen Dalninil.“
Zwei Wochen später verstarb die Ilharess Celerian Slyannen Qu madosfahn. Die Ursachen ihres Todes konnten nicht erklärt werden. Nicht eine Träne verlor sich um sie.

Jahre verstrichen und die beiden Schwestern standen zufrieden am Eingangsportal in das die Regeln des Hauses Slyannen Qu madosfahn in elbischen Lettern eingemeisselt waren. Die Innschrift lautete:

Ehrt uns, wir die ersten des Hauses Hüter dieser Tore, Diener Shiliens sollen immer die Mächtigsten sein auch nach beschreiten unseres Weges in den Abgrund.

Dann folgen die Namen: Celerian, Herrin der Schatten
Runyawen, die Hüterin der Winde
Fealum, Hüter der Feste
Elindor, der Barde
Lumiel, die Schattenklinge

((Heute ehrt das Haus sie, indem einer der Nachfolgenden Generationen diesen Namen als Titel in einem grausamen Wettstreit erringt und den Namen bis zu seinem ableben weiterträgt. Die fünf Namensträger sind auch die Einzigen Anwärter auf den Titel der Ilharess und ihren Waffenmeister. Ausser diesen Namen gibt es noch fünf weitere die aber erst später dazu kamen. Sie lauten: Rahdrhuon(m), Tauron(m), Maleliel(w), Moranari(w), Firnaerwen(w))

Niemand soll diejenigen, welche ihm am nächsten sind richten

((Aufgrund vieler Streitereien innerhalb des Hauses über diese Regel hat man sich darauf geeinigt das die Verwandten des ersten Vlos/Blutes nicht zu töten sind, was Vater Mutter und die Kinder beinhaltet))

Keine Rasse ist edler als die der Dunkelelfen, und niemand anders hat Einkehr in dieses Haus zu halten als einer von ihnen. Bewahrt die Reinheit eures Blutes.
Denn bedenkt

Die Elfen waren unsere Brüder, doch sie wollten uns nicht folgen und in ihrer Eitelkeit sind sie stehen geblieben, während wir den Weg der Göttlichkeit weiter beschritten.
Sie sind des Todes.

Die Zwerge sind uns verbrüdert im Leid doch zu schwach um ihre Ehre zu wahren. Sie krochen auf allen vieren und irgendwann sind ihnen die nutzlosen Teile der Beine einfach abgefallen.

Die Menschen werden sich selbst richten und sie kommen von ihren Fesseln nicht los. Verderbt sie und ihr werdet sehen.

Die Orks, alt, brutal und sie Leben für den Krieg. Sucht die dummen unter ihnen und verdreht ihren Sinn um eure Feinde zu richten. Dann richtet sie.


Beide Schwestern lächelten und die Ältere sah die Jüngere an.
„Sieh unser Erbe Schwester, es ist uns bestimmt zu herrschen. Nun da ich mein Ziel erreicht habe liebste Dalninil, wähle einen Namen.“
„Xas Schwester!“ Ihre Finger fuhren über die Tafel und blieben auf dem Namen Lumiel hängen. Die Ältere kicherte: „ Eine kluge Wahl. Du bist Dir ganz sicher?“
„Xas Celerian.“ Die Jüngere nickte. „ Dann soll es so sein Dalninil.“ Arm in Arm gingen beide in die Verliese des Hauses um in Ruhe ihren Plan zu besprechen.

Komisch das Celerian gerade jetzt daran denken musste. Sie lächelte.