Vatos von Seregon - Druckversion +- Imoriath Forum (https://imoriath.com/forum) +-- Forum: RP-Bereich (https://imoriath.com/forum/forumdisplay.php?fid=90) +--- Forum: RP Sektion (https://imoriath.com/forum/forumdisplay.php?fid=102) +---- Forum: Charaktergeschichten (https://imoriath.com/forum/forumdisplay.php?fid=105) +---- Thema: Vatos von Seregon (/showthread.php?tid=4934) |
Vatos von Seregon - Vatos - 01.10.2008 So ich habs ja vor laaaaanger zeit mal irgendwo gepostet. Nu hab ich ne neue Charstory angefangen. Viel Spass beim Lesen _____________________________________ TEIL 1
„Diese Dunkelheit… Diese elendige Dunkelheit..“ Es regnete bereits Tage lang. Über den Wäldern lag ein dunkler Schleier. In der Nähe der Dunkelelfen Stadt lag ein kleines Anwesen, welches von der Familie Seregon bewohnt wurde. Syrris von Seregon stand nun schon Stunden vor einem Fenster in der Empfangshalle und starrte in die Ferne. Immer wieder erklangen dieselben Worte im Haus: „Diese Dunkelheit… Diese elendige Dunkelheit..“ . Man konnte in diesen Worten hören wie sehr Syrris diesen Ort hasste. Es vergingen weitere Stunden, in denen der Dunkle vor dem Fenster stand, bis plötzlich eine Menschin durch eine der oberen Türen kam. „Syrris es ist soweit! Euer Sohn kommt schon bald zur Welt…“ Mit diesen Worten besiegelte die Menschin das Schicksal der Familie von Seregon. Syrris nahm ihre Worte zur Kenntnis und ging rasch die Treppe hinauf in das Zimmer, in dem seine Frau in den Wehen lag. Lautes Geschrei war zu hören und im Gesicht der Dunklen konnte man den Schmerz förmlich mitfühlen. An dem Krankenbett stand eine weitere Dunkle welche immer wieder ein und denselben Satz wiederholte „Sein Schicksal ist besiegelt! Und eures auch Syrris! Man hat euch gewarnt… gewarnt hat man euch!!“ Es dauerte nicht lang, bis Syrris die Dunkle wegschicken ließ. Das Geschrei im Haus hielt noch einige Stunden an, bis es irgendwann verstummte. Einige Minuten lang war es still, im ganzen Haus, bis auf einmal lautes Kindergeschrei zu vernehmen war. Vatos war geboren! Es vergingen zwei Tage, als plötzlich wildes Chaos im Anwesen ausbrach. Die Haushälterinnen packten Decken zusammen und wickelten den Neugeborenen in ein Lacken ein. Vor der großen Holztür des Hauses schien jemand mit geballter Faust gegen diese zu schlagen. Syrris saß am Bett seiner Frau und hielt ihre Hand. In der anderen hielt er einen blutroten Dolch. „Vergib mir! Vergib mir, dass ich dir diesen Schmerz zufügen muss. Doch er wird dich vor größeren Qualen beschützen!“ Dieser Satz schien ihm nicht leicht über die Lippen zu gehen. Er hielt einen Moment inne und stach dann mit ganzer Kraft zu. Er rammte den Dolch mitten in ihr Herz, sodass sie sofort tot war, ohne jeden Schmerz. Eine der Haushälterinnen hatte Vatos auf dem Arm. Syrris schickte sie durch einen unterirdischen Gang, welcher im Keller des Hauses angelegt war, fort. Er selbst und zwei weitere Dunkle blieben im Haus zurück. Beide bewaffnet mit Schwertern. Syrris hielt immer noch den Dolch mit dem er seiner Frau das Leben nahm in der Hand. Einer der beiden Dunklen sah zu ihm „Bis in den Tod dalninuk“ Alle drei standen in der Empfangshalle und schienen nur darauf zu warten, dass die Tür den Schlägen nachgeben würde… Die Menschin, welche mit Vatos auf dem Arm durch den schmalen Gang rannte, wusste welches Schicksal die drei dort oben erwarten würde. Sie setzte alles daran Vatos von diesem Ort weg zu schaffen. Irgendwann kam sie an einer hölzernen Lucke an. Sie stemmte sie auf und kroch ins Freie. Sie sah sich kurz um, um sich zu orientieren. Ein kurzer Blick in ihre Arme war es welcher sie weiter voran trieb. Als sie an einem Baum Rast machen wollte, schlief sie vor Erschöpfung ein. Am nächsten Morgen, als die ersten Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke brachen, erwachte sie wieder aus ihrem Tiefschlaf. Wie durch ein Wunder waren die beiden nicht entdeckt worden. Die Menschin sah Vatos an und bemerkte, dass dieser nicht bei Bewusstsein war. Sie wusste nicht was zu tun war und geriet in Panik. Nach ein paar Sekunden fing sie sich jedoch wieder und überprüfte, ob der kleine Dunkelelf noch atmete. Mit Erleichterung und doch mit Zweifeln horchte sie an seiner Brust. Das kleine Herz schlug schwach. Doch es schlug. Auf der einen Seite machten sich Hoffnung und Erleichterung in ihr breit. Auf der anderen Seite war sie enttäuscht. Schließlich war der kleine Dunkle eine Last, die sie auf Dauer nicht unerkannt mit sich tragen konnte. „Du hast deiner Familie das Leben gekostet… Wieso stelle ich dein Leben über das meine?...“ Sie starrte ihn an und wartete ab, als hätte sie gehofft eine Antwort auf diese Frage zu erhalten. Es dauerte nicht lang, bis sie wieder auf den Beinen war und einem kleinen Weg durch den Wald folgte. Als sie das Ende des kleinen Trampelpfades erreichte, konnte sie ihren Augen kaum trauen. Sie stand vor den Eingängen in die Stadt der Dunkelelfen. Sie war die halbe Nacht und den ganzen Tag im Kreis gelaufen. Die Verzweiflung in ihr wurde größer und größer. Sie fiel auf die Knie und sah den kleinen erneut an. „Ich schaffe es nicht… Verzeih mir, aber ich schaffe es nicht.“ Eine Träne lief ihr an der rechten Wange hinab und tropfte auf die Stirn des kleinen Dunklen. Mit schweren Schritten steuerte sie auf eine der Wachen zu, die vor dem Eingang stand. Sie kniete vor dieser nieder und legte das Lacken vor ihre Füße. Die Wache hob eine Braue und befahl der Menschin das Gebiet sofort zu verlassen, oder aber er würde ihr Leben hier und jetzt beenden. „Es tut mir leid...“ Mit diesen Worten erhob sich die Menschin und rannte davon. Das Lacken und dessen Inhalt ließ sie bei der Wache zurück. Der Bogenschütze war leicht irritiert und beugte sich hinunter, um das, was da vor ihm lag, aufzuheben. Er erkannte recht schnell was es war und woher es stammte. Ein breites Grinsen machte sich auf seinen Lippen bemerkbar. Er wusste, dass er für diesen Fund reichlich belohnt werden würde. Von nun an sollte Vatos bei gelehrten in der Stadt aufwachsen. Getötet hat man ihn nicht. Nutzen versprachen sich die Dunklen aus seinem Leben. Die Jahre schienen nur so dahin zu schwinden. 20 Jahre waren nun schon seit dieser dunklen Stunde vergangen. Als Vatos wie jeden Tag mit seinem Lehrmeister vor der Stadt trainierte, fing er plötzlich an Fragen zu stellen. „Meister.. wann werde ich endlich erfahren woher ich komme?“ „Vatos!..“ Im Tonfall des Dunklen konnte man den Zorn spüren, der sich in ihm ausbreitete. „Du wirst niemals erfahren wer du bist und wo du herkommst! Niemals, hast du das verstanden?“ Vatos konnte wie so oft nur nicken und es so hinnehmen, wie es nun einmal war. Niemand würde ihm erzählen wo er herkommt oder wer seine Eltern waren. Mit dieser Ungewissheit wollte er allerdings nicht weiter leben. Er fasste den Entschluss seinen Meister und damit auch die Stadt zu verlassen… Es verging ein weiteres langes Jahr. Vatos war sich nun sicher wie und wann er die Stadt unbemerkt verlassen könne. Jeden Tag bei Sonnenaufgang lösten die Wachen sich gegenseitig ab. Diese Wachablösung war der Perfekte Zeitpunkt für ihn zu fliehen. Und so kam es auch. Er wartete am darauffolgenden Tag ab bis der eine Wachtrupp in die Stadt ging. Nun hatte er ein paar Minuten Zeit zu gehen bevor der andere Trupp auftauchen würde. Er lief so schnell er konnte in den Wald hinein und versuchte dabei möglichst von nichts gesehen zu werden. Bereits nach ein paar Hundertmetern kam er auf einer Lichtung an. Dort wo das Anwesen der Familie von Seregon stand. Es war verwahrlost und die Fensterscheiben hatten risse. Vatos ging langsam auf das Haus zu und ging auf die aus den Halterungen gerissene Tür zu. Unter seinen Füßen quietschte und knarrte es. Ein muffiger Geruch schlug ihm entgegen. Er betrat vorsichtig das Haus und musste schnell feststellen das es falsch war zu glauben das Haus sei leer. In der einst prächtigen Empfangshalle entdeckte Vatos einen Wolf welcher an einem Stück Fleisch zu nagen schien. Das Tier knurrte Vatos heftig an doch aus irgendeinem Grund griff es nicht an. Vatos hielt eine Hand hin und versuchte das Tier näher an sich heran zu locken. Es gelang ihm auch nach einer Weile. Der Wolf schnüffelte Wild an der Hand des Dunklen, so als ob er noch niemals einen derartigen Geruch in der Nase gehabt hätte. Nach kurzer Zeit verlor Vatos jedoch wieder das Interesse an dem Tier und widmete sich der weiteren Erkundung des Gebäudes. Im Keller angelangt wurde ihm schwarz vor Augen und er fiel auf die Knie. Vor seinem inneren Auge toppten wild Bilder hin und her. Es waren die Bilder aus jener Nacht als Vatos geboren wurde. Es schien als wolle ihm seine Mutter eine Botschaft schicken. Es vergingen einige Stunden bevor Vatos wieder zu Bewusstsein kam. Der Wolf der in dem Gebäude hauste leckte ihn mehrmals durchs Gesicht bevor Vatos komplett erwachte. „Ich habe deine Botschaft verstanden… Mutter“ Bei diesem Wort wurde ihm ganz flau im Magen. Er wusste nun endgültig dass es die richtige Entscheidung war die Stadt zu verlassen. Doch wo sollte er nun hin? Wo sollte Vatos von Seregon nun hin? _____________________________________________ So der erste Teil... über Feedback würde ich mich freuen. Rechtschreibfehler dürfen gesammelt und behalten werden - Drathira - 03.10.2008 *Platzhalter* - Vatos - 03.10.2008 Teil 2 Vatos lebte nun schon einige Wochen in den alten Gemäuern des Anwesens. Er suchte nach Antworten. Woher kam er wirklich? Bei seinen Erkundungen durch das Anwesen betrat er aus irgendeinem Grund nie das obere Stockwerk. Etwas hielt ihn davon ab. Was genau es war konnte auch er selbst nicht sagen. Doch eines Tages näherten sich Wanderer dem alten Haus. Vatos war gezwungen ins obere Stockwerk zu flüchten wenn er nicht entdeckt werden wollte. Die Treppe welche hinauf führte hatte einige zerbrochene Stufen. Er konnte also davon ausgehen das niemand ohne triftigen Grund dort hinauf gehen würde. Er flüchtete in das Zimmer in dem er einst zur Welt kam. Die Gemächer von Syrris und seiner Frau. Auch der Wolf, welcher die Wochen mit Vatos dort verbrachte lief ihm nach in das Zimmer. Gemeinsam harrten sie einige Momente aus bis die mögliche Gefahr vorüber war. In dem großen Zimmer hingen immer noch die Vorhänge an den Fenstern. Zerfressen von Motten. An einem Ende des Raums stand eine kleine Kommode. Vatos öffnete eine der Schubladen. In ihr befand sich ein Buch, welches aussah als hätte es schon bessere Tage gesehen. Vorsichtig öffnete Vatos die Erste Seite. „Der Stammbaum Seregons!“ Vatos‘ Atem stockte als er diese Worte lass. In diesem Buch würde er endlich heraus finden woher er wirklich stammte. Doch schon beim Öffnen der zweiten Seite konnte er seinen Augen nicht trauen. Laut dieser Zeilen die er vor sich hatte, stammte der Name Seregon aus der Elfischen Kultur. Es gab unter den Elfen eine Familie welche den Namen von Seregon trug. Er konnte es nicht glauben. Seine eigene Blutslinie kreuzte sich mit der einer Elfischen. Er begriff nun weshalb der Lauf der Dinge so war wie er war. Vatos blätterte weiter und weiter. Zuerst war es nur eine Elfische Blutbahn. Sie spaltete sich in eine zweite Dunkelelfische. Doch auf den letzten Seiten verlor sich die Elfische langsam aber sicher bis sie ganz verschwand. Vatos konnte sich denken wieso es so kam. Kein Dunkelelf würde es dulden das einer ihres gleichen, Blutsverwandte bei den Lichtelfen hatte. Er ging als davon aus, das die Elfische Familie von Seregon nicht auf natürlichem Wege aus der Geschichte verschwand. Sie wurde aus der Geschichte gelöscht… Es vergingen zwei weitere Wochen. Vatos taufte den Wolf, welcher nicht von seiner Seite wich „Xenox“. Vatos wusste das sie nicht länger an diesem Ort bleiben konnten. Dieses Leben war nicht besser als sein vorheriges. Doch was sollte er mit dem Buch machen das er fand? Würde man es finden wäre sein Leben noch mehr in Gefahr als es ohne hin schon war. In einer Vollmondnacht packte Vatos alles brauchbare was er finden konnte in einen Beutel. Das Buch und einige Holzbretter legte er in der Eingangshalle mit etwas Stroh auf einen Haufen. In der Schule der Dunklen Magie hatte man ihn gelehrt mit einem Spruch eine Flamme auf seiner Hand tanzen zu lassen. Diesen Spruch wandte er nun an um das Stroh in Brant zu setzen. Zusammen mit Vatos verschwand er in den Wald. Es dauerte nicht lang bis das gesamte Anwesen lichterloh brannte. Xenox ging langsam vor Vatos voran und schnüffelte über den Boden. Er schien diesen Weg zu kennen. Doch in der Dunkelheit die sich über den Wald legte konnte er nicht viel sehen. Nur auf seine Nase konnte er sich verlassen. Vatos hingegen sah besser als je zuvor. Seine sinne waren scharf und er folgte Xenox auf Schritt und Tritt. Irgendwann verließen sie das Dichte Unterholz des Waldes und kamen an einem Flussbett an. Xenox lief zum Ufer und trank hastig von dem kühlen Wasser. Auch Vatos kniete am Ufer und nahm beide Hände voll Wasser um sich damit das Gesicht zu benetzen. Als er wieder aufsah konnte er in der Ferne Lichter erkennen. Es musste eine Stadt sein welche da vor ihnen lag. Er konnte nicht sagen welche es war, denn er trug keine Karte bei sich. Dennoch hoffte er dort neue Vorräte zu finden. Gemeinsam mit Xenox ging er immer weiter in Richtung der Lichter. Angelockt wie ein Nachtfalter von einer Laterne nahm er nichts anderes mehr war. Und das war es was ihm zum Verhängnis wurde. Er lief gradewegs in das Territorium der Elfen. Dunkelelfen waren hier eine Gefahr und wurden nicht geduldet. Dies bekam er sehr schnell zu Spüren als er an einer Brücke auf zwei Wachen traf. „Wohin des Weges Fremder? Ihr befindet euch auf Elfischen Boden.“ „Ich..lasst mich bitte vorbei“ Vatos sah ihnen beim Reden nicht ins Gesicht. Er hoffte wohl dass seine Dunkle Hautfarbe bei Nacht nicht auffallen würde. Doch er irrte sich. „Dunkles pack! Ihr bewegt euch auf einem Gefährlichen Weg! Was wollt ihr hier? Was rede ich… ich weiß genau was ihr wollt! Ihr wollt unsere Frauen und Kinder morden! So wie ihr es gewohnt seit.“ Eine der Wachen spannte seinen Bogen und zielte damit geradewegs in Richtung Vatos‘ „Verschwinde oder du wirst nicht mehr die Gelegenheit dazu haben!“ Vatos wusste nicht was er jetzt tun sollte. Zurück gehen konnte er nicht. Und bis zur nächsten Stadt wären es noch einige Tagesmärsche gewesen. Diesen Weg würde er ohne Proviante nicht überstehen. Er ballte die Fäuste und Stürmte auf die Wache zu. Er schlug sie nieder und rannte so schnell er konnte an den Wachen vorbei weiterhin in Richtung der Stadt. Doch er vergaß dass auch die andere Wache bewaffnet war. Er kam nur einige Meter bevor ein Stechender Schmerz in seinem Rücken bemerkbar wurde. Er versuchte dennoch weiter zu gehen. Jeder Schritt fiel ihm Schwerer und Schwerer. Die Wache wollte ihn nicht Lebend davon kommen lassen und feuerte einen Zweiten Schuss ab. Auch dieser verfehlte sein Ziel nicht. Vatos fiel auf die Knie. Doch auch auf diesen konnte er sich nicht halten und stürzte in den Fluss. Xenox konnte nur mit ansehen wie Vatos langsam von der Strömung davon getragen wurde. Er musste jedoch fliehen als die Wache auf ihn zukam und ausholte um ihm einen Tritt in die rechte Seite zu verpassen. „Wie töricht von euch nicht auf unsere Worte zu hören.“ Diese Worte schickte die Wache dem auf dem Fluss treibenden Körper mit auf den Weg. Vatos trieb weiter und weiter Fluss abwärts. Er war bei Bewusstsein. Jedoch nicht stark genug ans Ufer zu Schwimmen. Mit seinem Leben hatte er bereits abgeschlossen als Plötzlich etwas nach ihm Griff. Diese Berührung nahm er allerdings nicht mehr wahr. Zu stark war der Blutverlust gewesen. Sonnenstrahlen auf der Haut. Das war es was Vatos als erstes Spürte als er die Augen öffnete. Man sollte annehmen dass es angenehm wäre. Doch für einen Dunklen die reinste Folter. Vatos schaute sich langsam um. Es waren weiße Wände mit Verzierungen an den Fensterrahmen. Er stand langsam aus dem Bett auf und sah sich um. Auf einem Stuhl lagen Frische Kleider. Es waren seine. Jedoch hatten sie keine Löcher mehr. Und sie rochen um einiges Besser als sie es noch Wochen zuvor taten. Als Vatos die Kleidung anzog kratze es Plötzlich an der Tür. Eine leise Stimme war zu hören. „Was hast du denn? Euer Herr scheint wach zu sein. Ihr wollt sicher zu ihm.“ Die Worte verstand Vatos nicht. Er kannte diese Sprache nicht. Allerdings konnte er eine Ähnlichkeit zwischen diesen und den Worten der Wache erkennen die er in jener Nacht niederschlug. Die Tür öffnete sich und Xenox stürmte herein. Mit einem Schwanzwedeln sprang er Vatos an die Brust. Dieser setzte einen Schritt zurück und spürte sofort die noch immer nicht verheilte Wunde an seinem Rücken. Durch die Tür kam jedoch nicht nur Xenox. Auch eine Elfe kam langsam in das Zimmer. Vatos Musterte sie. Er wusste nicht ob er fliehen oder sie angreifen sollte. Die Elfe erkannte natürlich das Vatos sie nicht verstand würde sie weiter hin in ihrer Muttspracher mit ihm reden. Also begann sie in der Handelssprache welche auch ihm gelehrt wurde zu sprechen. „Ihr seid also Wach. Ich dachte schon euer Leben sei in jener Nacht im Fluss weiter getrieben.“ Sie Sprach sehr ruhig mit Vatos und in den darauffolgenden Stunden erzählte sie ihm wie sie ihn gefunden hatte, wo er sei und stellte selbst auch eine Menge Fragen. Sie bot Vatos an eine Weile bei ihr zu Wohnen. Machte ihn aber auch auf die Gefahren aufmerksam die dieses Angebot mit sich brachten. Vatos könne sich nur bei Nacht außer Haus zeigen und auch nur wenn er seine Gestalt durch einen Mantel verdecken würde. Doch was blieb ihm anderes übrig als darauf einzugehen. Die darauffolgenden Monate stellten sich als sehr schwierig heraus. Tagsüber musste er sich verstecken. Nicht einmal ein Blick aus dem Fenster war ihm gegönnt. Nachts musste er sich durch einen Tunnel in der Kanalisation aus der Stadt schleichen um seine Magischen Fähigkeiten zu trainieren. Auf diese Weise lebte er schließlich 3 Jahre lang bei der Elfe. Ihren Namen hatte sie ihm allerdings nie Verraten. Denn auch er tat dies nicht. Sie sagte immer wenn er sie nach ihrem Namen fragte „Ich bin ein Freund. Und diese Information tausche ich gern gegen die eines Freundes ein.“ Diesen Satz sagte sie immer mit einem Warmherzigen Lächeln auf den Lippen. Doch dieser Frieden war nicht von Dauer. Es war eine Nacht wie jede andere als Vatos sich durch, den Tunnel nach draußen schlich. Doch etwas war anders. Die Wachen welche die Stadt in Regelmäßigen Abständen einem Komplett umkreisten waren an diesem Abend später dran als gewöhnlich. Sie überraschten Vatos grade als er aus dem kleinen Eingang stieg. Wieder befahl man ihm zu verschwinden. Doch Vatos konnte nicht einfach gehen. Er wollte es nicht. Auf der anderen Seite konnte er nichts anderes tun, wollte er die Elfe nicht in Gefahr bringen. Er flüchtete. Diesmal gelang es ihm ohne das Blut floss. Er war schneller geworden und konnte so jedem Pfeil ausweichen welcher nach ihm geschossen wurde. Er rannte so schnell er konnte und blieb erst stehen als die Stadt nur noch als kleiner leuchtender Fleck zu sehen war. Vatos wusste das er es nicht zurück schaffen würde jetzt wo die Elfen seinen Weg in die Stadt kannten. Ihm blieb also nichts weiter übrig als der Straße zu folgen auf der er nun stand. |