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Basar der Finsternis - Zarai - 31.01.2007
Das schwächer werdende Glimmen einer Fackel erhellte den Platz, auf dem noch bis vor kurzem ein reges Treiben geherrscht hatte. Der Geruch von in Öl getränktem Leinen lag in der Luft und nur noch wenige schwarze Schemen zeichneten sich vor dem tiefblauen Nachthimmel ab. Einige waren schon gegangen, doch viele waren erst gar nicht erschienen. Jeder von den noch Anwesenden wusste, dass dies das letzte Mal war, dass sie in dieser Form aufeinander treffen.
Als die letzte Fackel auch ausging, verschwanden die übrigen Gestalten und übrig blieben die hölzernen Stiele, deren Spitzen mit abgebranntem Leinen bedeckt waren, und die Erinnerung an das, was an diesem Ort geschehen war.
Zyklen vergingen, in denen der Mond zu seiner vollen Größe anschwoll und wieder abnahm, doch nichts geschah. Niemand sah sich in der Lage, das kleine Fest – wenn man es so bezeichnen konnte – erneut ins Leben zu rufen.
Auch Zarai war mit ihren Begleitern auf dem letzten Basar gewesen und konnte nicht akzeptieren, dass er nie wieder stattfinden sollte. So fasste sie einen Entschluss und ließ ein Schreiben aufsetzen. Das Pergament, welches in der Muttersprache der Dunklen geschrieben wurde, fand sich am nächsten Tag an den Haustüren der Städte wieder. Die schwarzen Zeichen schimmerten noch feucht im Tageslicht, als wäre das Pergament erst vor wenigen Augenblicken beschrieben worden.
Ihr Dunklen, die ich Schwestern und Brüder nenne, an jedem letzten Tag des ersten Zyklus eines Mondlaufes soll ein Treffen stattfinden, an dem wir, die wir eines Blutes sind, aufeinander treffen, handeln und Kontakte knüpfen können.
Zur vierten Stunde im Abendlauf der Sonne wird die Yathrin del Barra auf dem steinernen Platz des Altars der Riten ein Gebet zu unser aller Mutter anstimmen. Essen und Trinken wird gereicht, währen ihr, meine Schwestern und Brüder, Informationen und Waren austäuschen könnt.
So kommt alle, die ihr euch in der Lage seht, zum Basar der Finsternis.
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((OOC: Also, wir möchten ein monatliches Treffen von Dunklen unter dem Gesichtspunkt des Handelns, Kennenlernens und Informationsflusses hervorrufen. Dieses Treffen heißt wie der Titel des Threads es schon sagt „Basar der Finsternis“ und soll an jedem ersten Sonntag im Monat um 16 Uhr – Open End – beim Altar of Rites stattfinden.
Anlässlich dieses Treffens wird eine meinem Charakter vertraute Yathrin ein Gebet zu Shilen sprechen und danach wird es wie geschrieben Essen und Trinken geben, während die Dunklen miteinander RPn.
Ich hoffe, ich habe euer Interesse geweckt. Vielleicht klappt es ja.
Achja, am Sonntag gegen Mittag bis Nachmittag folgt dann noch ein Post mit der Beschreibung des Basars, damit ihr wisst, was eure Charaktere sehen, wenn sie den Basar betreten.))
- Nyssa - 01.02.2007
Mit langsamen Schritte streift sie durch die Gänge des Dunklendorfes und ihr Augenmerk richtet sich zu einem Pergament. Recht ungewöhnlich, Pergamente in diesem Ort. Ihr Gang bewegt sich zu diesem, ihre Augen fliegen förmlich über die ihr sehr bekannte Schrift. Ihr lächeln breitet sich über ihre Lippen auf. Wispernd, mehr zu sich, spricht sie leise einige Worte...
Ein Basar, dies hör ich gerne. Vielleicht lerne ich auch einige DUnkle kennen. Es wird Zeit...zu lange schon streife ich allein...
Sie wendet sich um, betrachtet das recht leere Dorf und entschwindet einsam in den Schatten...
- Zarai - 04.02.2007
Die Abenddämmerung schleicht langsam und gemächlich über das Land. Rote und silberne Fäden ziehen sich durch den blauen Himmel, um sich später auszubreiten und das Firmament erst in ein tiefes Abendrot und dann in ein nächtliches Blau zu tauchen. Wie immer liegt der Altar der Riten in einem mystischen Glanz, die Luft um ihn herum scheint zu flirren als würden Geister aus Dunst geschaffen in den Himmel aufsteigen.
Kleine Fackeln thronen auf den Flaggenständern, auf jedem sind es sieben Stück, die orange-rotes Licht zum Boden senden. Die Flaggen selbst bewegen sich sanft im Wind, verursachen leise Geräusche, aufgrund des alten Stoffes ähneln diese einem Knarren gefolgt von einem sachten Donnern, welches tausendfach gebrochen und gedämpfter vom Firmament zur Erde vordringt.
Der Geruch der Sümpfe ist auch noch am Altar zu vernehmen, nicht mehr so intensiv, nur noch ein schwaches Abbild seiner selbst. Doch vermisch sich die Luft mit dem süßlichen Geruch, der Gläubigen bekannte Freude entlockt, aus verschiedenen getrockneten Kräutern, die in zwei Kohlebecken, welche rechts und links zum Fuße der kleinen Treppe aufgestellt sind, nach und nach in einer kleinen Glut verglimmen.
Am oberen Ende der Treppe steht ein hüfthoher Gabentisch, auf welchem eine blutrote Samtdecke ruht. Eine kleine kupfernde Schale, sichtbar für alle anwesenden, ist in der Mitte des Tisches platziert und vor den - durch die lange Decke verdeckten - Beinen befindet sich auf dem steinernen Boden - deplatziert wirkend - ein rotes Samtkissen.
Der Platz vor dem steinernen Monument, welches in den Himmel ragt, ist umrandet von verschiedenen Ständen, hinter welchen verhüllte Dunkelelfen ihren Platz gefunden haben. Feinste Speisen, edelste Getränke und verschiedene Waren werden dort feilgeboten. Zusätzlich bilden diese aus schwarzem Holz gefertigten Marktstände einen Schutz der Anwesenden, welche sich auf dem Platz versammeln.
Im Dämmerlicht des Tages scheint es als würden sich die filigranen Gravuren des Monumentes, welches den Mittelpunkt des Schauplatzes bildet, gelegentlich bewegen, als würde ihnen eine unbekannte Macht Leben einhauchen.
Und somit ist der Basar der Finsternis eröffnet.
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((OOC: Wie im Text unschwer zu erkennen ist, findet das kleine Event am Altar of Rites statt und das trotzdem der Shilen Tempel frei geräumt wurde von jeglichen Gremlins. Der Grund für den Altar ist folgender: Der Basar soll eine Art Kirmes für Dunkelelfen darstellen und ich persönlich sehe den Sinn einer Kirmes darin, dass man zu ihr geht und sie nicht zu einem kommt. D.h. es ist in meinen Augen viel realistischer, wenn die Dunklen ein wenig laufen müssen, um zu diesem mehr oder minder geheimen Basar zu gelangen.
Das ganze beginnt wie bereits angekündigt um 16 Uhr. Ich habe diese Beschreibung jetzt nur gepostet, damit sich Interessierte schon einlesen können und wissen, was für eine Umgebung sie im RP erwartet.))
- Illylra - 08.02.2007
Langsam, aber beständig legte sich der Mantel der Nacht über den Altar der Riten. Die Flammen der Fackeln tänzelten sachte im leichten Wind. Einige Dunkle hatten sich eingefunden, weniger als erhofft, mehr als erwartet. Der heilige Platz vor dem Monument des Altars wurde geschützt von zwei Wächterinnen. Vor wenigen Augenblicken erst hatte man ein Einhorn, ein Wesen des Lichtes, welches sich in seiner Gesellschaft sichtlich unwohl fühlte, neben dem Opfertisch angekettet. Die Stände, welche um den Platz aufgebaut worden waren, wurden noch verhüllt von schwarzen Samtdecken.
Nach einigen Worten, die Zarai an das Publikum gerichtet hatte, drehte sich die Dunkle um, ihr folgten die anderen Anwesenden. „Nun lasst uns beginnen, Schwestern und Brüder, mit den Gebeten zu Shilen für den Schutz und die Geistige Stärke“, sprach Xunrae zum Publikum. Danach erklomm die Yathrin mit bedächtigen Schritten die Stufen zu dem Kissen, welches für sie vor den Opfertisch gelegt wurde, damit sie es nicht zu ungemütlich hatte, während sie ihr Gebet sprach.
Eine gewisse Spannung lag in der Luft, beinahe greifbar, als Xunrae in die Knie ging und begann ihr Gebet an Shilen zu richten:
„Shilen, der wir dienen, handeln in deinem Namen.
Lege deine Hand über uns und schütze unseren Geist
Vor der ehrlosen Hand des Feindes.
Auf das sie uns nicht beschmutze
Und unseren Geist mit Schande beflecken können.
Die Macht des Glaubens von allen vereint,
Soll uns geistige Stärke erbringen.
Die Standhaftigkeit und Aufrichtigkeit zu dir,
Große Shilen...
Stärkt unseren Willen und macht ihn unbrechbar.“
Während sie sprach, legte sich eine unwirkliche Stille über den Ort, selbst die wilden Tiere schienen inne zu halten, um die Zeremonie nicht zu stören.
Als Xunrae ihr Gebet beendet hatte, erhob sie sich wieder und blickte zu dem Einhorn, welchem Phlith sich mittlerweile genähert hatte. Lautlos löste er die Kette, welche das Tier festhielt. Der Dunkle führte das Lichtwesen in die Mitte des Altars. Die Gefahr, die ihm drohte spürend, bäumte sich das Tier auf, wehrte sich gegen seinen vermeintlichen Erlöser. Doch nichts konnte diesem Wesen noch helfen. Nur wenige Atemzüge später, klaffte eine Wunde an der Kehle des Einhornes und es brach zusammen als Opfer für Shilen.
Danach drehte sich Zarai um, fest entschlossen, die Stille nun wieder zu beenden und sprach zu den Anwesenden:
„Lange Zeit war er vergessen…doch wollen wir unsere alten Wehrte aufblühen lassen und unsere Bündnisse untereinander stärken.
Dalninilen lueth Dalninuken, seid diese Nacht die Gäste der Velkyn Veldrin. Der Basar der Finsternis ist eröffnet.“
Als sie ihre kleine Ansprache beendet hatte, wurden die Decken von den Ständen gezogen und die Düfte von edlem Wein und hochwertigen Speisen vermischten sich mit der Luft. Die Händler boten ihre Waren an und die Dunklen verfielen in Konservationen und Handel.
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((OOC:
Zu allererst möchten wir uns bei Staff_Mordal bedanken, der einen Oscar reifen Einhorntod gespielt hat. Dann danken wir noch allen Anwesenden für die Beteiligung.
Leider gab es wieder einige, die das ganze stören oder niedermachen musste, aber das hat die Stimmung nur minder geschmälert. Wir freuen uns schon auf den nächsten Monat, wo wir das Ganze wiederholen wollen und hoffen, dass es noch mehr Anklang findet.))