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Messerarbeit - Amatrael - 10.03.2011

*eröffnet für Mondklingen*


- Mondklingen - 10.03.2011

Eine Tür, ein kurzer gewölbter Korridor, dann wieder eine Tür - recht schwer. Es Mufft, irgentwo plätschert Wasser, nein Abwasser. Man kann die Ratten hören und auch riechen. Eine einzelne Fackel erleuchtet den nächsten langen, nasskalten und vor allem muffigen Korridor vor ihm. Er beschleunigt seine Schritte. Die gewölbte Decke über ihm lässt seine Schritte weit hallen. Selbst wenn er gewollt haette wäre es fast unmöglich gewesen lautlos zu sein. Da wieder eine Tür, nein keine Tür eine Wand die Aufschwingt und nur wenige kennen. Das tröpfeln des Wassers wird leiser, hinter ihm schwingt die Wand wieder an seinen Platz. "Du kommst spät" eine leise aber durchdringende Stimme in einer dunklen Ecke neben der Tür-Wand. Als Antwort kommt nur ein "Ich weis".
"Geh", das blitzen einer Klinge im Fackelschein ist zu sehen. Wieder beschleunigt er seine Schritte. Hier ist es warm und die Luft ist trocken und gar nicht muffig. Der Raum groß und verwinkelt. Wieder eine Tür - diesmal aber eine große Runde und vor allem Schwere Tür. Sie wird ihm geöffnet, von innen. Muskeln und grüne Haut aber kein laut der Begrüssung. Er betritt den Nächsten Raum. Warme Teppiche füllen ihn aus. Ein Kamin prasselt gar und ein schwerer Narkotisierender Duft liegt im Raum. Er bleibt im Raum stehen, hinter ihm wird die schwere Tür wieder geschlossen und die grüne Haut steht mit verschränkten Armen davor. Er weis das sie ihn beobachtet. Ein großer Sessel vor dem Kamin. Er sieht nur die Rückseite und er wagt es nicht sich weiter umzusehen. "Auftrag ausgeführt ?", - eine süße sanfte Stimme erkling von dem Sessel aus. Melodisch und dennoch fordernt. Schweiss auf seiner Stirn - seine Kopfhaut kribbelt und er spürt wie die Angst in ihm hochkriecht. "Er hat versagt". Dann Stille. Der Kamin Prasselt und die grünen Muskeln hinter ihm saugen scharf die Luft ein. "War ab zu sehen" wieder Stille. ""Herrin ich...". Ein schlanker Arm wird auf der Lehne des Sessels sichtbar. Zarte Haut, rein und grau. Beschmuckt und mit 3 goldenen Armreifen versehen. die schlanken Finger tippen einen Tanz auf die Armlehne des weichen Sessels. Er schluckt. Der schlanke Arm auf der Lehne winkelt sich an und zeigt mit dem Zeigefinger auf - die Armreifen rutschen etwas hinunter. "Ich sehe es als nichtig an mein Lieber, aber man versagt nur einmal hab ich nicht recht?". Er schluckt wieder. "Herrin ich werde die beste Klinge sch...". Die Tür wird hinter ihm aufgemacht und ein schnauben erzählt ihm das er nun zu gehen hat. Der schlanke Arm ist wieder hinter dem Sesselrücken verschwunden. Er geht. Zügig. Wen schicke ich .... wen ? Seine Kopfhaut kribbelt immer noch. Kurz bevor die Wand die eigentlich eine Tür ist aufgemacht wird weis er die Antwort auf die Frage die er sich selber gestellt hat. Ja - er wird nicht versagen! Der Ul'Saruk wird sterben!


- Xissdrossg - 10.03.2011

Noch lange saß Xissdrossg in seinem Arbeitszimmer, in Gedanken versunken und den Abend noch einmal überdenkend.

Ein unbekannter Attentäter hatte versucht, ihn zu töten, doch es war gescheitert. Balaezth war getroffen und vergiftet worden, doch war er behandelt und mit dem Gegengift versehen worden und es schien ihm gut zu gehen. Die restlichen Anwesenden waren glücklicherweise unverletzt, der Attentäter jedoch leider gestorben. Die Zeichnung von sich in der Tasche des Attentäters ließ jedoch keinen Zweifel, das er das gewünschte Opfer war.

Kurz ließ er den Kampf Revue passieren, Balaezth und Masafae hatten gut reagiert und den Schaden von ihm abgewehrt, was ihn doch mit Stolz auf die Mitglieder der Gemeinschaft erfüllte.
Der Attentäter war ihm allerdings noch ein Rätsel, er war auf ihn losgegangen, obwohl er scheinbar allein gegen vier Personen stand. Eine Selbstsicherheit, die bei einem eventuellen zukünftigen Anschlag wohl leider nicht mehr zu erwarten wäre.

Die große Frage war nun, wer und warum?
War es eine Reaktion auf seine Antwort an Heine? Doch würden diese einen Dunklen schicken?
War es eine Reaktion auf die Loslösung der Gemeinschaft von ihrer Heimat? Doch warum sollte er dann das Opfer sein? Und man hatte schon so lang nichts mehr von Tesnaria gehört!
Oder waren es unliebsame Schatten aus seiner Vergangenheit, die erst vor kurzem wieder aus der Gosse gekrochen waren?
Über Mangel an Feinden konnte er sich scheinbar derzeit nicht beschweren und nun galt es, Informationen zu sammeln und die Fädenzieher dahinter zu finden.

Leider hatte er nur einen Anhaltspunkt, eine Tätowierung des Attentäters, eine Halbmond mit einem Dolch oder einer kleinen Klinge dazu. Er hatte schon viele Häuser und Geheimgemeinschaften kennengelernt und auch deren Zeichen gelernt, doch dieses Zeichen war ihm weder in seiner Zeit bei der Tempel- und Stadtwache in Orthae Earthin, noch in seiner Zeit als Jäger im Dienste des Shilen-Tempels untergekommen.

Einige Zeichnungen der Tätowierung hatte er schon anfertigen lassen und nun schickte er einen Boten mit einer davon zum Hause Dal'Xandris, auf das dort die Bibliothek nach diesem Zeichen durchsucht würde.

Er selbst schickte nach Alathair und, nachdem er diesem die Lage erklärt und ihn und seinen Wolf um wachende Begleitung gebeten hatte, machten sich beide auf den Weg zu den Hallen der Gemeinschaft, wo Xissdrossg Dilquiri nach dem Zeichen fragen und in der Bibliothek nachforschen wird.


- Mondklingen - 10.03.2011

Die Tattoovierung.




[Bild: mondklingen.png]


- Ryos - 10.03.2011

Am Abend nach dem Attentat kann man einen regelrecht zu gut gelaunten Muskel und Stahlberg in einer der Schenken Runes finden, des ausnhamsweise sogar in der Stimmung ist die ein oder andere Runde zu spendieren anstatt Streit anzuzetteln. Er scheint auch Leuten die er offensichtlich nicht zu kennen scheint Trinken zu spendieren.
Im späteren Veraluf des Abends stößt eine etwas unauffällige langhaarige Gestalt hinzu, die mit dem Streiter bekannt zu sein scheint um ebenfalls mit ihm zu trinken.

Besagte (erster) Person trägt eine Plattenrüstung im Stil der hiesigen Region. Über die Rüstung verteilt kann man einige eingeätzte Krewen-Runen erkennen. Wer des lesens bemächtigt ist kann also erkennen das der Träger ein sehr gläubiger radikaler Kainist, sowie wohl ein ehemaliger Arenakämpfer ist.
ein breitkliniges Schwert, ein zur Rüstung passender Helm, sowie ein Morgenstern liegen neben ihm an der Theke.
Halblange braune Haare, eine lange hässliche Narbe im Gesicht, sowie ein ab und an leicht erkennbares Tattoo auf seinem Hals könnten ihn insgemsat noch auffälliger als onehin schon machen.
Seine grün-blaue AUgen die es gewohnt zu sein scheinen wachsam die Umgeung zu mustern strahlen ausnahmsweise überschwängliche Freude aus.
Bei seinem kleinen Trinkgelage preist er mit seinem später erscheinenden Kumpanen oft guter Laune seine herrliche Heimat Rune. Das ein oder andere mal trinken beide auch auf den Attentäter der zwar versagt hat, aber zumindest versucht hat ein paar seiner Artgenossen zu töten.


- Batash - 10.03.2011

"Ein Anschlag auf die Gemeinschaft der Dunklen von Rune? Unmöglich..." Gedankenverloren drückte der dem Händler der ihm die Neuigkeit berichtete einige Münzen in die Hand und sah sich auf dem Platz um. Bislang hatte die hiesige Enklave so unerschütterlich wie der Turm der Anmaßung gewirkt. Beinahe fassungslos machte er sich auf den Weg um sich zusammen mit einigen anderen Schaulustigen die Spuren des Kampfes anzusehen, die vor Ort hinterlassen worden waren.
Außer einer Menge Fußspuren im Schneematsch und den rostroten Spuren von Blut in der Masse war jedoch kaum etwas von Interesse zu sehen.
Er lud einen der Gardisten, der die Vorgänge gesehen haben wollte zu mehreren Bier nach Dienstschluss ein und lies sich so viele Einzelheiten wie gerade noch verantwortbar beschreiben ehe der die Taverne verließ und zu seinem Lagerhaus zurückkehrte.
Wenn die Dunklen angespannter und paranoider wurden mochte es bald ungemütlich werden. Dort angekommen entzündete er einige Kerzen und verriegelte die Tür, da es schon beinahe Nacht war. Vielleicht sollte er sich für einige Tage zurückziehen.


- Mondklingen - 11.03.2011

Der Strom aus Licht und Schwerelosigkeit endete und er öffnete die Augen. Einige Zeit benötigte er um den milchigen Schleier und etwaige tanzende Lichter in seinem Sichtfeld verschwinden zu lassen. Blinzeln, ein kurzes schütteln des Kopfes und er ist sich der Stadt gewahr. Aus den Augenwinkeln sieht er die üpig bekleidete Lichte lächeln.
"Willkommen in Rune Reisender, habt einen schönen Aufenthalt".
Er entgegnete der Torwächterin nichts. So freundlich die Stimme der Torwächterin ihn empfangen hat so gegenteilig begrüßt ihn nun eine raue Männerstimme.
"Heda!"
Noch bevor die Stimme erklang wusste er das sie zu dritt waren und vom nahegelegenden Hauptor die Steigung herauf kamen, stapfend , klirrend, Soldatisch. Er dreht sich um.
"Du! Durchreise oder Aufenthalt?"
Die drei Stadtwachen stehen nun auf etwas abstand vor ihm. Zwei Männer, Krewischer Abstammung und ein Dunkler. In der Zeit in der er sich ein sanftes lächeln abrang wusste er schon viel über die drei fast wie Automatisiert. Zwei Lanzen eine Helebarde, zwei Breitschwerter jeweils bei den Menschen und zwei schlanke Katanas bei dem Dunklen sowie einem Langdolch. Der Dunkle war schnell und gut im Training, er würde die Lanze vermutlich wegwerfen weil er eigentlich gar nicht damit kämpfen kann aber bei der Wache verlang wird. Der eine Mensch der ihn angesprochen hatte wusste wohl wie man mit der Helebarde umgeht, und er war erfahren wie die Narben auf seinem Gesicht ihm aufzeigten aber er hatte arge Probleme mit dem Rücken so wie er sich bewegt. Der dritte stank nach Alkohol und Körper. Wiederlich. Er würde als erstes fallen wenn es nötig wäre, keine Reaktion.
"Auf der Durchreise" erklang es aus seiner Kehle "Einen Tag und eine Nacht Aufenthalt".
"Name und Beruf"?
der Redelsführer zückt eine Rolle Pergament und einen Kohlestift während der Dunkle missmutig seine Helebarde halten muss.
"Adrian Weißheim, Medicus"
Alles wurde krakelig aber lesbar auf die Rolle geschrieben.
"Herkunft"?
Der harsche Ton des Wachsoldaten ließ ihm im Mund die Zähne aufeinander pressen.
"Lomeria"
"Nungut Reisender Medicus, was habt ihr vor bis zum morgigen Tag in meiner Stadt?", er steckt die Rolle und den Stift wieder ein aber nimmt nicht wieder seine Helebarde in die Hand sondern stemmt die Arme in die Hüften.
"Freunde, Geschwätz und Weiber bis tief in die Nacht"
Der Wachoffizier blickt ihn lange ernst an fängt dann aber an zu grinsen.
"Wenigstens ehrlich der gute Mann".
Der Stinkende neben ihn grunzt lachend.
Neben der Gruppe, fast direkt hinter ihm gibt es ein saugendes Geräusch und einen dumpfes grollen. Dann erklingt die Stimme der Torwächterin wieder.
"Willkommen in Rune, habt einen schönen Aufenthalt"
"Nungut geht eurer Wege aber macht keinen Ärger",
die Rolle und der Kohle stift werden wieder hervor geholt und die drei wiederholten die ganze Prozedur mit einem anderen Mann der grade angekommen war und noch nicht einmal wieder richtig sehen konnte nach der Reise durch die Portale der Torwächter.
Er umfasst seine Tasche fester, eine jener Taschen aus schwarzen gehärtetem Büffelleder wie Mediziner sie tragen, und Scheitet langsam in die Stadt hinauf sein Weißes Halstuch zurechtrückend. "Vasco du Stümper" murmelt er leise.


- Balaezth - 13.03.2011

"Willst du vielleicht noch mehr Lärm machen?" knurrt er dem einen Diener entgegen, nachdem er sich in die Richtung gedreht hat aus der das metallene Scheppern gekommen ist. Mit wehementem Kopfschütteln bückt sich der Diener um die Schwerter wieder hochzuheben.
"Und beeilt euch gefälligst,wir haben nicht soviel Zeit!" Seine Stimme klingt barsch und befehlend. Balaezth schaut kurz auf die Karren, mit denen die Ausrüstung verlegt werden soll und nickt zufrieden "Bwael".

Ausrüstung für ca. 70 Mann liegt geordnet in den großen Karren. Darunter befinden sich Schwerter, Dolche, Bögen, leichte und schwere Rüstungen.

Er blickt streng auf die 9 Diener "Ihr passt darauf auf, bis wir es Verladen. Verstanden?" Einen kurzen Moment pausiert er "Und seid so unauffällig wie es geht. Ich will nicht dass es irgendjemand mitbekommt. Und du", sein Blick wandert zu dem 10. Diener, "kümmerst dich um die Tiere so das sie bereit sind wenn wir aufbrechen".
Nach seinen Worten verlässt er das Lagerhaus im Schutze der Dunkelheit.


- Batash - 14.03.2011

Die Einladung selbst kam nicht so überraschend wie der Zeitpunkt zu dem sie ausgesprochen wurde und erwischte Batash auf dem falschen Fuß. Wissend dass man ihm die Wahl zwischen Verhör und Folter mit Verhör ließ folgte er dem Dunklen in die Enklave.
Alle Zeichen schienen gegen ihn zu stehen und die Teile des Puzzles fielen in ihre Plätze. Die Gedanken und Schlussfolgerungen zu der ganzen Angelegenheit waren komplett richtig - nur dass die Spur der sie folgten kalt war.
Batash hatte einen Künstler gesucht, der Portraits zeichnen konnte, nur war es nicht das Bild eines Dunklen gewesen, das er weitergegeben hatte. Er beobachtete Dunkle wo er ihnen begegnete, aber er gab die Information sicher nicht an den Auftraggeber der Attentäter weiter. Und schlussendlich befand er sich in Rune in direkter Nachbarschaft zur Enklave, was ihn sehr verdächtig aussehen ließ.
Er trat nach einigen Stunden mit schwirrendem Kopf wieder aus der Enklave heraus als er das Verhör (soweit er beurteilen konnte) unbeschadet hinter sich gebracht hatte. Er wiederholte die Katzenwäsche des Morgens und befreihte sich von der Anspannung die das Gespräch in ihm hinterlassen hatte, gind die Erkenntnisse die der gewonnen hatte im Geiste durch und verglich seine neueste Erfahrung mit den Erfahrungen der Vergangenheit.
"Nur weil sie nett sind bedeutet das nicht das sie Freunde sind...", murmelte er schließlich. Ärgerlich stellte er fest dass er dem Dunklen den er am meisten verabscheute am ehesten trauen konnte, leider schien dieser ihn zu hassen, welch Ironie.
Zum ersten Mal seit Stunden musste er lächeln. Dann verließ er das kleine Lagerhaus und machte sich trotz des Schneesturms auf den Weg in die Stadt.


- Xissdrossg - 14.03.2011

Wieder saß Xissdrossg in seinem Arbeitszimmer, spät in der Nacht und schaute in Gedanken in das prasselnde Kaminfeuer in der Ecke.

Wieder lag ein ereignisreicher Tag hinter ihm. Die Befehle an die Gemeinschaft waren gegeben, die wichtigsten Maßnahmen ins Rollen gebracht.

Zumindest die Sicherheit der Enklave und der Gemeinschaft waren gesichert, das war gut. Gerade hatte er einen Diener mit den Anweisungen an die Bewohner der Enklave fortgeschickt. Sie sollten vorläufig die Kinder und Mütter der Enklave in die Rückzugsgebiete umsiedeln. Hoffentlich halten sich diese auch daran, dachte Xissdrossg bei sich selbst. Er hasste es, diese kleinen Wesen verteidigen zu müssen, auch wenn wohl eines Tages Shilen-gläubige Dunkle daraus werden würden.

Er dachte an den neuen Nachbarn, Batash, und an das Gespräch mit ihm. Irgendwie war Xissdrossg froh, das dieser Mensch unschuldig war, wahrscheinlich, weil er es schon die ganze Zeit gespürt hatte und es für sich selbst nur bestätigt sehen wollte. Ich bin gespannt, wie lange dieser Kerl noch unser Nachbar ist, dachte Xissdrossg zu sich selbst, wenn er noch öfters Alathairs und Balaezths Gegenwart genießen darf, wohl nicht mehr lange.

Die Attraktion des Abends war natürlich der Attentäter, der vor dem Verwaltungsgebäude auftauchte und offenbahrte, das er den Auftrag hätte, Xissdrossg zu töten. Er schien also wirklich auf der Abschussliste irgendeiner oder irgendeines Unbekannten zu stehen. Er war sehr gespannt, wie sich das Ganze entwickelte, und obgleich er hätte besorgt sein sollen, war Xissdrossg zufrieden ... er hatte sich lange Zeit nicht mehr so lebendig gefühlt.