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~ Lavanda's Lavendel ~ ( Innadril ) - Druckversion

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~ Lavanda's Lavendel ~ ( Innadril ) - Saphier - 17.03.2011


*Dutzende Male war er nun diesen Weg gegangen, nie war es ihm aufgefallen.
Er blieb stehen und atmete tief durch die Nase ein, dann schloss er seine Augen und atmete noch einmal, aber nun etwas langsamer ein. Genoss jede Nuance, jedes feinste Aroma des Duftes welcher nun seinen Körper füllte.
Es umschmeichelte seine Sinne, lies ihn gar alles um ihn herum vergessen. Düfte nach Lilien, Rosen, Veilchen und Flieder - eine ganze Symphonie an sinnlichen Eindrücken. Salbei, Jasmin und Lavendel - eine Komposition der Harmonie.

Verführerisch zog es ihn an, Schritt für Schritt, wie eine Muse welche nach seiner Hand gefasst hatte. Eine Sirene welche nun lieblich ihre Melodie sang, von der es kein entkommen gab.
Da! Um die Ecke! Gleich! So wusste er einfach, kam der Geruch her.*

*Ein kleines Geschäft, zwischen den vielen anderen, welches sich lieblich in die weiße Häuserfront Heines schmiegte. Ein kleines Schaufenster umrahmt von dunklem Holz, die Tür aus dem selben Material. Über dem Schaufenster war ein Schild platziert auf dem in reich verzierten Lettern "Lavanda's Lavendel" stand.
Vor dem Geschäft ein paar Körbe mit Wurzeln, Rindenstückchen, zusammengebundenen komisch verdrehten Zweigen und einigen weiteren Naturprodukten. Aus den Körben ragten kleine Täfelchen hervor mit dem Namen des Produktes und dem Preis. Und neben den Körben, an die Wand angelehnt eine große Tafel vor der ein kleines Wesen mit spitzen Ohren und hellem Haar hockte.*

He, Kleiner ... was ist das .... *Doch bevor er zuende sprechen konnte, erschrak der kleine Elf, liess das Stückchen Kreide auf den Boden fallen, und rannte ohne sich auch nur umzudrehen davon.
Er sah dem Kleinen verwundert nach* ... für ein Geschäft? *beendete er etwas verdutzt seinen Satz. Dann hob er die Kreide auf die der junge Elf fallen gelassen hatte und ließ seinen Blick auf die Tafel wandern*

[Bild: lavandaslavendel1.png]

Ist dies die Art wie ihr heutzutage eurer Liebsten die Liebe gesteht? *vernahm er plötzlich eine sanfte Stimme hinter ihm. Eine Halbelfe in einem schlichten weissen Kleid, mit welchem der Wind vorsichtig seine Spielchen spielte, hatte sich zu ihm gesellt. Sie hatte langes helles lockiges Haar. Lavendelblüten waren in den breiten Zopf eingeflochten, welchen sie rechts über die Schulter trug. In ihren Armen trug sie einen flachen großen Korb und aus dem schauten kleine Sträuße Lavendel und paar andere Blüten hervor, auch war ein leicht gebogener Dolch zwischen den Pflanzen platziert. Verwirrt blickte er sie an, dann wurde es ihm bewusst und er warf sogleich einen Blick auf die Kreide*
Nein ähm.... das .... das war ich nicht, ich kam her und da hockte so ein kleiner Elf und hat da herumgekritzelt .. und ...ähm *stotterte er entschuldigend und rang nach Worten seiner Unschuld. Sie führte dabei die linke Hand an die Lippen und kicherte* Sie, sie müssen mir glauben, das war ich nicht *protestierte er verzweifelt*.
Machen sie sich da keine Sorgen ich glaube ihnen *sie blickte lächelnd auf die Tafel und las vor*, "Troy liebt Pami", Troy ist ein lieber Junge, die anderen necken ihn nur zu gern. Ihr solltet die Kreide wieder hinlegen, ich bin mir sicher er wird wieder kommen um seine Arbeit zu vollenden *lächelte sie ihn an. Er legte die Kreide auf den Boden neben die Tafel und blickte dann wieder auf das geschriebene* Warum wischt er es nicht einfach weg?

Nun, weil er eindeutig in sie verliebt ist, ist das nicht klar? Darf aber keiner wissen, psst ... *sie presste dabei den Zeigefinger an die Lippen und wies ihn an verschwiegen zu bleiben*, am liebsten würde er es wohl in die Welt hinausschreien, aber er ist zu schüchtern und traut sich nicht ihr seine Gefühle zu gestehen. Ist das nicht immer so bei euch Männern? *sie legte den Kopf leicht schief und lächelte ihn an, welcher rot wurde und ihrem Blick auswich*
Tief in seiner kleinen Seele ist er froh das die anderen Jungs ihn damit aufziehen, was er sich nicht traut zu sagen, übernehmen sie für ihn *meinte sie sanft und vernahm dabei ein sachtes Nicken seiner Einsicht als er die Auslagen vor dem Geschäft musterte*

*Er griff nach einer der Wurzeln aus einem der Körbe und las das Schildchen* "Sumpfwurzel", hmm *dann lies er sie wieder in den Korb wandern und strich mit der Hand über die Zweige des anderen Korbes* "Weidenrute".
Wollt ihr was kaufen? *fragte sie neugierig und betrachtete nun ebenfalls die Auslage* Ach ich habe keine Ahnung von solchem Zeug, mich hat bloss der Duft hergelockt. Ich weiss nicht mal was das für ein Geschäft ist *meinte er, die Waren weiter musternd*
"Lavanda's Lavendel" *deutete sie auf das Schild über dem Schaufenster* Hier kann man Heilkräuter, Pflanzen für Rituale und besondere Zauber als auch Parfüms, Pflegeartikel, Duftkerzen, Tees und viele weitere Naturprodukte kaufen *zählte sie auf* Lavanda ist also eine Art alte Kräuterhexe *grinste er*. Sowas in der Art, ja *lächelte sie und sah wie er einen kleinen Strauß getrockneten Lavendels an die Nase führte und tief einatmete*
Bei dem hier steht kein Name *meinte er und musterte die Blumen* Lavendel *sagte sie sanft, legte den Korb den sie bisher getragen hatte zwischen die anderen, nahm den Dolch raus und steckte ihn in eine Halterung am Gürtel. Dann nahm sie einen der Lavendelsträuße und reichte sie ihm* Nehmt den hier, geht aufs Haus *lächelte sie*, kommt direkt vom Feld.

Ihr.. ihr seid ....*er nahm den Strauß langsam entgegen und wurde Kreidebleich* Lavanda *meinte sie, grinste dabei leicht verschmitzt*
Das... das ... das mit der alten Kräuterhexe tut mir Leid, ihr ... ihr seid natürlich keine ..keine ähm ... ich .. manchmal denke ich einfach nicht nach bevor ich rede ...*verfiel er wieder dem Versuch einer Entschuldigung* Es Bedarf keiner Entschuldigung *unterbrach sie ihn* ihr seid ein guter Mensch, das zeigt schon die Tatsache das ihr hier steht, ihr seid schliesslich dem Duft der Pflanzen gefolgt, so jemand kann im innersten gar nicht schlecht sein *lächelte sie und legte dabei sacht ihre Hand auf seine, in der er den Lavendel hielt. Dann machte sie einen Schritt nach hinten und griff nach dem Türgriff* Wir sehen uns bestimmt wieder *drang ihre Stimme melodisch an sein Ohr, begleitet von einem überwältigend betörenden Duft und dem läuten eines Windspiels welcher aus dem inneren des Geschäftes zu kommen schien als die Tür aufglitt.
Er stand nur da, brachte kein Wort hervor und hielt bloss den Lavendel in der Hand, der Halbelfin nachblickend. Erst als die Tür zuging riss es ihn aus seiner Starre und er versuchte durch das Schaufenster in das Innere zu blicken, doch erkannte er nur wenig*

Lavanda *flüsterte er und roch am Lavendel. Dann führten ihn seine Schritte langsam vom Geschäft fort, jedoch nicht ohne dutzende Blicke zurückzuwerfen*



- Aliana - 17.03.2011

*Platzhalter*
OOC: Wundervoll geschrieben! Es hat mir richtig Spaß gemacht es zu lesen und ich konnte es mir bildhaft vorstellen! Ich bin mir sicher, dass meine Vorstellung anders war, als die deine - aber dennoch: sehr gelungen.. schade, dass ich kein RP mehr treibe - Lavanda scheint eine sehr nette Seele zu sein.
Das Konzept (falls es ein solches gibt) erinnert mich ein wenig an meinen Laden in Dion.. aber irgendwie mutet der Text ganz anders, friedvoll an. Viel Spaß Smile und vielleicht liest man ja eine Fortsetzung.


- Saphier - 19.03.2011

OOC: Thx für den Platzhalter ^^
*Langsam schob sich ein Ohr um die Ecke, verharte kurz alleine bis schliesslich auch kleine Finger folgten. Dann kamen auch Haare zum Vorschein, und dazwischen ein Auge, leuchtend blau*

[Bild: troy1.jpg]

*Troy tippte nervös mit den Fingern gegen die weißen Steine der Wand, blickte dabei auf den Laden und die Gasse. Die Tafel stand noch da, die Kreide noch immer am Boden liegend*
Jetzt *nuschelte er und bog geschwind um die Ecke, doch just in dem Moment glitt die Tür des Ladens begleitet vom Windspiel, auf. Troy verharrte in seiner Haltung, sah sich sofort panisch um und verschwand dann sogleich blitzartig wieder um die selbe Ecke.
Eine Priesterin kam freundlich lächelnd aus dem Geschäft, begleitet von Lavanda. Der Elf lugte um die Ecke herum und starrte die beiden an, spitzte seine Ohren, doch waren sie zu weit weg um ein Wort zu verstehen*

*Lavanda lächelte freundlich, sprach mit der Priesterin und nickte öfters dabei. Dann erblickte sie jedoch den kleinen Kopf, der unweit ihrer Position um die Ecke hervorschaute und sie und die Priesterin ungeduldig beobachtete*
Danke für ihren Besuch, Hiril *verabschiedete sie sich schliesslich von der Eva-Priesterin*
*Lavanda musterte kurz durch die Augenwinkel den kleinen Elf, liess sich aber nichts anmerken und nachdem die Priesterin gegangen war, betrat sie geschwind das Geschäft. Dann warf sie sogleich einen Blick durch das Schaufenster und konnte sich ein leichtes Kichern nicht verkneifen, als sie sah wie Troy leicht gebückt auf das Geschäft zugerannt kam. Kurz vor dem Geschäft ging er in die Hocke und tastete sich unter dem Schaufenster bis zur Tafel vor.
Griff hastig nach der Kreide und fing an das Geschriebene vorsichtig durchzustreichen*

*Lavanda lehnte neben dem Schaufenster an der Wand und beobachtete ihn lächelnd, sich an ihre schönen Tage als Kind erinnernd und an manch einen Verehrer und heimlichen Kuss auch*

*Als sein Werk fertig war, kroch er wieder schnell unter dem Schaufenster hindurch, und als er sich weit genug weg wähnte, richtete er sich grinsend auf, machte noch einen prüfenden Blick nach hinten und lief freudig davon, dem Sonnenuntergang entgegen.
Als sie sicher war, dass er nicht mehr in der Nähe wäre, ging sie ins Freie und sah sich die Tafel, die der kleine Elf "verschönert" hatte prüfend an.
"Troy liebt Pami" war nun ganz durchgestrichen, jedoch war noch deutlich unter seinen Linien der Text zu erkennen. Lavanda lächelte und sah in die Richtung in welche Troy gelaufen war, dann betrat sie wieder ihr Geschäft ...
"Lavanda's Lavendel"*



- Tethamon - 20.03.2011

*Platzhalter*
OOC: Wahrlich eine schöne Geschichte. Ich warte schon sehnsüchtig auf eine Fortsetzung.


- Amandria - 03.04.2011

In einem Zimmer über dem wohlriechenden Lädchen mit dem kleinen Schaufenster schläft eine Halbelfe wohl an die 20 Stunden lang tief und fest - und träumt ...

... von unterirdischen Gängen, aus denen Horden von Untoten heranstürmen ... explodierenden, riesigen Fässern, angefüllt mit würzigem Rosmarinenöl ... und einem verrottendem Piratenschiff, welches sich durch ein Meer aus Lavendelblüten pflügt, während sein Kapitän - eine halbmenschliche Gestalt, deren Oberkörper an eine monströse Mischung aus Fisch, Hummer und Riesenschnecke erinnert - über Bord gegangen in den duftenden Wellen erstickt.


- Saphier - 23.04.2011

OOC: Thx für den Platzhalter, sry das es länger gedauert hat. Ist vieles dazwischen gekommen, aber hab nun letztlich doch die Gelegenheit zum Zeichnen und Schreiben gefunden ^^

Sanft wiegte sich das Gras bei jeder frischen Brise, welche vom Meer kommend über die unendlich weit wirkenden Graslandschaften Innadrils zogen.
Halm für Halm gab sich dem Wind hin, war ihm Freund und auch Geliebte. Gleich einem Tanz an Ort und Stelle, einem Ball tausender Gräser.
Silberne Federn - grünes Gras, sich vor dem Wind verbeugend, nach seiner Rechten fassend und sich von ihm führen, sich von ihm umgarnen lassend.
Unter den Augen der Sonne und der weißen Wolken, des Mondes und tausenden Sternenblicken. Melodisch flüsterte das Gras, Brise für Brise, dem Wind für den Tanz dankend.


*Lavanda stand auf einem der Hügel der "Flüsternden Felder" und blickte in die Ferne wo sich der Horizont mit den silbernen Wedeln des Grases vereinte. Durch die Halme in der Ferne glitzerte das kühle Nass des blauen Meeres, welches ihre Gedanken mitnahm. Sie über den Ozean tragend entführte, in weit entfernte Länder die sie nicht kannte, durch Orte an denen sie nie war, vorbei an Leuten die sie nie gesehen hatte, zu ihrer Schwester die sie so vermisste. *

[Bild: lavanda1.jpg]

*Das Schicksal hatte sich den Spass erlaubt, dass vor paar Tagen das Zimmer ihrer Schwester wieder von einer Halbelfe benutzt wurde. Für die erschöpfte, in einen tiefen Schlaf gefallene Halbelfe war an jenem Abend der Laden ein privates Gasthaus. Nicht übers Herz hatte sie es bringen können, die Halbelfin zu wecken, hatte sie in das Zimmer ihrer Schwester bringen und sie weiter schlafen lassen.
Und auch wenn es nicht ihre geliebte Schwester war, die da im Nebenraum schlummerte, begleiteten die Gedanken an Aniriel Lavanda ins Traumland. War ihre Schwester gesund, krank, vielleicht so erschöpft wie die Halbelfin in ihrem Bett? Ging es ihr gut, was für Abenteuer hatte sie erlebt oder würde sie vielleicht gerade jetzt erleben?
Quälende Fragen der Unwissenheit. *

*Lavanda strich über die Lederne Halterung an ihrem Gürtel, in welcher ein Kristallener Dolch steckte. Ein Geschenk ihrer Schwester aus den Silberauen. Zu nachlässig hatte sie es behandelt, doch an jenem selben Abend erlaubte sich das Schicksal einen weiteren Scherz. Den elfischen Schmied Arandir Reingolwen und seine Herzensdame Amaeleth, lockte es geschickt an die Ladentüre. Und so kam es, dass der Dolch am Ende des Abends den Besitzer wechselte. Schon nach wenigen Tagen brachte der Schmied den kostbaren Schatz, den sie bis zu jenem Abend nur wenig gewürdigt hatte, zurück. Die Schneide aus Kristall hatten sie geschickt geschliffen und die elfischen Runen aus Gold, eingelassen in weisses Holz strahlten mehr den je. *

*Warum nur, war sie so gar nicht wie Lavanda? Warum nur, liebte sie es in ferne Länder zu reisen, Abenteuer und Gefahren zu suchen? War ihr Innadril nicht genug - das Leben einer Kräuterkundigen?
War es nicht das, was ihr Vater gewollt hätte? Zu wissen das seine Mädchen in Sicherheit wären! Aniriel hatte aber mehr von ihrem Vater vererbt bekommen als ihm lieb gewesen war. Die menschliche Entdeckerin dominierte schon als Kind vor der elfischen Seite.
Schon bald, so hatte sie es im Brief versprochen, würde ihre geliebte Schwester wieder den Weg nach Heine finden, den Weg nach Hause.*

*Lavanda nahm das Bündel der weißen Graswedel, die sie zuvor geschnitten hatte, liess noch einmal ihren Blick über die herrliche Landschaft gleiten und begab sich sodann wieder zu den Stadtbrücken Heines*



- Veerle - 23.04.2011

Helles langes Haar umspielte der Wind, blasse Augen spiegelten das Meer.Ein lauer Wind bauschte die Segel der Fregatte. Es war ein Handelsschiff, das verschiedene Häfen anfuhr und Handel mit einigen Kaufleuten trieb. In Gludin war sie an Bord gegangen und hatte gegen ein Entgelt eine Unterkunft für sich und ihr Pferd gemietet.Die Reise hatte mehrere Wochen gedauert, doch der Halbelfe hatte das nicht gestört. Während das Schiff im Hafenbecken lag und die Händler kauften und verkauften war sie mit ihrer Stute über die Wiesen geritten oder hatte selbst über den Markt geschaut. Doch mehr wie Korn für ihr Pferd oder ein paar Essensvorräte für sich hatte sie nicht gekauft.Als sie nun an der Reling lehnte und der Wind ihre Wangen streifte tauchte der prachtvolle Tempel Evas vor ihnen auf und die Halbelfe lehnte sich zurück um ein stummes Gebet zu Eva zu schicken.Und nun wurde es hektisch auf dem Schiff, Befehle wurde gerufen, Männer liefen auf dem Deck hin und her, ein alter Hund bellte und die Halbelfe zog sich unter Deck zurück in den Laderaum.Im Heu lag eine weiße Stute und kaute das trockene Stroh, sie wieherte leise zur Begrüßung als die Halbelfe den Raum betrat. „Alae meine Schöne. Wir müssen uns fertig machen, der Hafen ist nah.“Der Laden war dunkel und still, nur der schwere Duft der Kräuter hing in der Luft. Ihr Schwester war nicht da, doch das wunderte die Halbelfe nicht, war sie sicher auf den Feldern vor der Stadt um Kräuter zu schneiden. Sie brachte ihr wenigen Habseligkeiten in ihr Zimmer und verließ es eiligst, bevor sie der Versuchung schlafen zu gehen erliegen konnte.Sie wusch sich und legte frische Kleidung an als sie Geräusche aus dem Laden vernahm, anscheinend war ihre Schwester daheim angekommen.Auf leisen Sohlen schlich sich die Halbelfe die Treppe zum Laden hinunter und entdeckte Lavanda wie sie den Korb mit frischen Kräutern auf einer Theke abstellte. „Alae Schwester, wie ich sehe kannst du dich den Kräutern nicht entsagen“


- Saphier - 11.07.2011

*Lavanda stand vor zwei Kisten aus dunklem Holz und blickte nachdenklich hinein.
Sie hatte schon viele Menschen getroffen, doch dieser Mann war anders, seltsam und merkwürdig. Die Art wie er redete, die fremden Namen welchen er den ihr doch so vertrauten Pflanzen gab, wie er sich benahm und gar sein Äußeres waren ihr fremd. Jedes mal wenn er den Laden besuchte oder sie zufällig auf den Straßen Heines antraf liess er sie verwirrt zurück. Sie warf dabei kurz einen Blick zu ihrer Schwester, welche vor einigen Tagen plötzlich im Laden stand. Aniriel war weit gereist und hatte bestimmt viele merkwürdige Personen getroffen, doch für Lavanda, welche Innadril nie verlassen hatte war dieser Mensch nach wie vor ein Rätsel.*

*Vorsichtig griff sie in eine der Kisten und holte mit beiden Händen sanft etwas zum Vorschein. Als sie dieses Objekt nun in die Luft erhob fiel der überschüssige Sand, in welchem das "Ding" wohl gesteckt hatte, wieder in die Kiste zurück. Sanft packte sie den Kopf des Objektes sodass der grüne bedornte Strang, der noch in die Kiste ragte, zwischen zwei Fingern ihrer linken Hand hing.
Zärtlich fuhr sie mit dem Zeigefinger der rechten Hand über die roten ledrig wirkenden Schuppen, welche den rundlichen und nach oben hin spitzen Kopf des Objektes darstellten*

[Bild: drachenherz.png]

Eine Artischocke? *Aniriel blinzelte das Objekt argwöhnisch an, welches ihre Schwester in der Hand hielt. Lavanda fing an zu kichern und hielt ihr das Objekt etwas näher vors Gesicht* Liebe Schwester, es wundert mich immer wieder wie du selber für dich und deine Stute Essen auftreiben konntest ohne euch beide zu vergiften. Dies ist ein Drachenherz.
*Während Lavanda weiterhin kicherte, strich Aniriel nun wie vorhin ihre Schwester leicht mit den Fingern über die roten Schuppen* Es ist eine seltene Wüstenpflanze. Es ranken sich viele Mythen und Geschichten um sie. Manche sagen sie könne die Lebensspanne verdoppeln, andere behaupten sie mache einen unverwundbar und wieder andere behaupten sie könne den sehnlichsten Wunsch erfüllen. *Sie kicherte kurz und führte die Pflanze nun wieder näher an sich* In der Tat hat ihr Blut spezielle Heilkräfte sofern man es richtig dosiert, dennoch sind all die anderen Geschichten über das Drachenherz reine Erfindungen von Scharlatanen. Sie verkaufen teure Tränke und Tinkturen aus Drachenherzen und versprechen den Kunden ewige Jugend und all den Quatsch.. *Aniriel lächelte* Genau, dabei weiß doch jedes Kind, dass nur Elfenblut ewige Jugend verleiht. *Lavanda konnte sich ein grinsen nicht verkneifen* Du und dein Humor

*Dann nahm sie das alte Pergament welches auf dem Tisch ausgebreitet dalag und las es noch einmal still durch* Dieses Rezept, welches mir Herr Eligor gab ist so merkwürdig wie er selber *Ihr Finger huschte über die Zeilen beim lesen*
Allein die Vorbereitungen dauerten drei Tage, ich hoffe nur der Trank ist es Wert
*Dabei sah sie traurig zum Drachenherz in ihrer linken Hand* So eine Verschwendung, aber er hat dafür bezahlt - nun soll ers erhalten *Leicht zögerlich griff sie sodann zum Dolch mit der kristallenen Klinge und setzte am Drachenherz an. Ein kleiner Stoß beförderte die scharfe Schneide durch die Schuppen der Pflanze und ließ die rötliche Pflanzenmilch aus der Wunde austretten, welche sie im vorbereiteten Gefäß auffing.
Auch das zweite der drei Drachenerzen in ihrem Besitz musste für den Trank geopfert werden und so vergoß auch das andere sein Blut durch den kristallenen Dolch. Aniriel beobachtet wie Lavanda nun auch aus dem zweiten wehmütig den Dolch rauszog und die sterbende Pflanze in die mit Sand gefüllte Kiste zurücklegte. Ohne ein Wort zu sagen nahm Lavanda schliesslich die letzte Zutat und öffnete das kleine Kristallene Fläschchen der leuchtend weißen Essenz*

Mondblumen-Tinktur *stellte Aniriel fest und vernahm ein leichtes Nicken Lavandas, welche die leuchtende Substanz in die Flüssigkeit aus Blut der Drachenherzen und den anderen Zutaten goss, welche sie die letzten Tage zubereitet hatte. Die Flüssigkeit, welche vorher getränkt vom Blut eine rote Farbe angenommen hatte, reagierte sofort mit der Mondblumentinktur und fing an golden zu leuchten.
Die beiden Schwestern blickten neugierig und gebannt in das Gefäß, magisch zog es sie an doch schon nach kurzer Zeit schwächte sich das leuchten ab und der Bann der sie gefesselt hatte ebenso. Die Schwestern sahen sich gegenseitig an, dann flüsterte Lavanda..* Es ist Fertig *Aniriel nickte und während Lavanda ein Fläschchen aus Kristallglas hielt, goss Aniriel vorsichtig den Trank ein. Lavanda verschloss lächelnd das Fläschchen und begab sich in den Nebenraum und ließ ihre Schwester mit dem Gefäß alleine im Raum zurück. Vorsichtig legte sie das Kristallfläschchen in eine Schatulle, welche mit Samt ausgelegt war, wo sie bis auf die Ankunft ihres Besitzers verbleiben sollte.*



- Veerle - 12.07.2011

Während ihre Schwester den Raum verließ, schaute Aniriel zurück ins Gefäß und bemerkte ein wenig überrascht, das ein Rest übrig geblieben war. Sie griff nach einem weiteren Kristallglas und schöpfte mit einer kleinen Kelle den Rest des Tranks hinein bis das Gefäß leer war.Zufrieden stelle Aniriel fest das dass Kristallglas bis zur Hälfte gefüllt war, verschloss es und besah sich noch einmal den Inhalt.Sie musste an ihre Begegnung mit diesem Menschen denken. Er war recht freundlich gewesen, doch seine seltsamen Geschichten nährten ihr Misstrauen. Aniriel würde diesen Rest des Trankes aufbewahren, vielleicht würde sie herausfinden wozu er nütze war und dann hätte ihre Schwester einen kleinen Vorrat davon.


- Saphier - 16.10.2011

*Lavanda stand nachdenklich in der Kammer und blickte auf das Regal. Nur mehr die feinen Staubumrisse legten Nahe das hier noch bis gestern Abend ein Objekt gestanden hatte.
Wie angekündigt hatte Herr Eligor seine bestellte Ware und auch den mysteriösen goldenen Trank abgeholt.
Sie legte die Hand sacht auf die Stelle und dachte zurück an den gestrigen Abend und die leuchtend goldene Tinktur, welche sie für ihn zubereitet hatte. Die knappen Worte über jene seltsame Tinktur die er nannte gingen ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf.*

*Sie sollte zwei Fähigkeiten haben, wovon er aber nur eine preisgab - Aber was meinte er mit zerbrochenen Seelen und konnte diese Tinktur nichtmaterielle Dinge wirklich wieder zusammenfügen? Und was war die zweite Fähigkeit der Tinktur? Hatte sie gar etwas mit der seltsamen Augenfarbe des Menschen zu tun? - Seine Worte waren wie er selber ein Rätsel für die Halbelfe und sie überkam ein unwohles Gefühl, solch eine mächtige Tinktur hergestellt zu haben, ohne zu wissen wofür sie verwendet werden sollte.*

*Das Geräusch einer sich öffnenden Tür riss sie schliesslich aus ihren Gedanken - Aniriel war bestimmt mit den Kristallen zurückgekehrt...*