Feuerschein über Heine - Druckversion +- Imoriath Forum (https://imoriath.com/forum) +-- Forum: RP-Bereich (https://imoriath.com/forum/forumdisplay.php?fid=90) +--- Forum: RP Sektion (https://imoriath.com/forum/forumdisplay.php?fid=102) +---- Forum: Allgemein (https://imoriath.com/forum/forumdisplay.php?fid=106) +---- Thema: Feuerschein über Heine (/showthread.php?tid=7101) |
Feuerschein über Heine - Amatrael - 05.05.2011 Feuerschein über Heine - alles zum Meteoriten Event. - Glawaglin - 05.05.2011 ~ Schuttgard, Morgensonne auf klarem Eis, ein Tag zuvor ~ Nach der erneuten Beratung mit den Dornars de Delves Tags zuvor wurden die Vorbereitungen zur Rückreise an Bord der "Mir o Innadril" jäh unterbrochen: Die Nachricht rief die Ratsmitglieder eilig zurück! Und während Etamin mit Mannschaft und Fracht über die blauen Weiten fuhr, reiste eine kleine Gruppe auf schnelleren Pfaden zurück in die Stadt der Wassergöttin. … ~ Heine, Mondschein über schimmerndem Wasser, in derselben Nacht ~ Die eilige Rückkehr des Rates am Abend und dessen Zusammenkunft in der Villa La'ina bereitete dem Volk Unbehagen. Gerüchte eilten durch die Straßen: Wütete der Drache im hohen Norden? War Schuttgard zerstört worden? Gab es einen Angriff auf das Flagschiff? Und so wachten viele auch noch in der Nacht vor dem Ratsgebäude und noch mehr sammelten sich, als sich umher sprach, dass eilig ein Bote zur Kaserne stürmte. Kam der Drache in den Süden? Oder steckten gar die Dunklen aus Rune dahinter? Hatten sie das Fürstentum Rune wirklich erobert? Stand nun Krieg bevor? Doch während man bangte öffneten sich endlich erneut die Türen der Rat trat hervor. Gebannt lauschte man ihr, als die Hohepriesterin Evas die Stimme erhob: Wir haben warnende Kunde vom Elfenbeinturm: „Ein Feuersturm zieht durch die Wolken und womöglich bedroht er die Landen Inndarils.“ Sie hob beschwichtigend die Arme. „Doch hadert nicht! Eva wird ihre Arme schützen über uns legen und Einhasads Schwert und Schild werden sich jeder Gefahr entgegen stemmen. Ruft alle! Gebt den Dörfern Bescheid! Den Gehöften und auch den Bauern auf den Feldern, dass sie sich versammeln hier in Heine.“ ... ~ Heine, Morgenröte auf gebrannten Ziegeln, Stunden danach ~ Seit frühster Stunde prangt eine Verlautbarung an den Tafeln der Stadt. Und in der Nacht noch flogen Eulen los die nun ihre Ziele erreichen: Die Wehrfesten im Norden um dort die Soldaten und Ritter anweisen auszureiten, hin zu den umliegenden Ländereien und dem Volk dort, das Heine nicht rechtzeitig erreichen kann, um es in die Wehranlagen zu führen, in den Schutz der Wälle und Magier. … ~ Innadril, glutroter Himmel ~ Schreie ertönen über Heine als sich der Himmel über dem Land rot färbt. Letzte Nachzügler, die bis eben erschöpft von der schnellen Reise über die Brücken zur Stadt wanken fassen letzte Kraft und laufen los, werfen schreiend ihr Habe an Ort und Stelle zu Boden. Panik breitet sich in den Gassen aus, furchtsame Blicke, Hände und Finger werden gen Himmel gehoben... Doch der Lärm der Bewohner wird jäh unterbrochen, sanft und doch bestimmend erklingen die Glocken der Tempel, die flüchtenden Ströme sammeln sich erst langsam stockend, dann bestimmend und endlich voll Zuversicht in Richtung des Hauses Evas. Und während es am Himmel blitzt, während Wolken in roten Glutbahnen verdampfen, krachen Felsbrocken über die Stadt rasen und in der Ferne im Wasser zischend und brodelnd verdampfen wird es ruhig in der Stadt, man sinkt auf die Knie und von Gasse zu Gasse, von Bogen zu Brücken, durch Tür und Tor pflanzen sich die Worte fort, die da am Tempel zum Fuße der Statue Evas gebetet werden. Leise und zart an ihrer Quelle fliesen sie durch die Adern der Stadt, schallen aus den Ecken wieder und übertönen schließlich das Donnern des Himmels und das Kochen des Meeres ... ~ Heine, es regnet, jetzt ~ Die Stadt ist wurde verschont, kein Bewohner getroffen, kein Haus zerschmettert... Doch wie steht es um Inndaril? Wie steht es um die Freunde des freien Volkes? Vor den Toren Innadrils - Amandria - 11.05.2011 Schnellen Schrittes eilte die Tempelwächterin durch die lichte Stadt Heine Richtung Osttor, so dass der Wächter, der von den Veränderungen berichtete, ihr nur mühsam zu folgen vermochte. Vor dem Stadttor, an der Stelle, an der der Meteorit eingeschlagen und gewaltig aus dem Boden ragt, sieht man sie sodann vor den sonderbaren Gewächsen niederknien, sorgsam darauf bedacht, diese nicht zu berühren oder von etwaigen umherfliegenden Pollen bestäubt zu werden. "Corax! Mana si gala?", flüstert sie ungläubig, als sie sich erhebt, ohne den Blick von den unheilvoll glitzernden und über den Boden rankenden Pflanzen wenden zu können. Dann wendet sie sich dem Wachhabenden zu: "Ich werde sogleich Istyarien Glawaglin und Kardinal Amatrael Auensinger alarmieren. Wie ist euer Name?" "Käfig, Magolad Amandria." - "Käfig?", keine Emotion regt sich beim Wiederholen des Namens im Gesicht der Halbelfe. "Gut Wächter Käfig, könnt ihr mir sagen, ob der Stein schon immer dieses rote Leuchten aufwies, seit er vor Innadril einschlug und ... könnt ihr euch erinnern, ob hier in den letzten Jahren Melonen wuchsen?" Mana si gala? = Was wächst hier? Magolad = (wörtl.) Doppelschwerter Istyarien = Priesterin (wörtl. Gelehrte) - Detarion - 15.05.2011 Vor dem, durch die pulsierenden Erzstücke, rhythmisch leuchtendem Himmelskörper steht ein leicht unordentlich gekleidet Elf. Für manche sofort als einer der hiesigen Schmiede erkennbar. Dieser besieht sich den Brocken vor sich ganz genau, scheint ein Geheimnis des Steines zu suchen. Dabei umschreitet er das ungewöhnliche Gebilde ein paar Mal. Dabei achtet er auch darauf nicht mit den Pflanzen um das Subjekt nicht zu berühren, als wären sie ihm nicht ganz geheuer. Nachdem nun der Elf wieder steht reibt er sich nachdenklich am Kinn. Eine lange Denkfalte bildet sich auf seiner Stirn. Dann jedoch nickt er, wie um auf eine Frage zu beantworten. Leise murmelt er vor sich hin: Dann wollen wir mal… zu schade dass eine Probe für eigene Zwecke ausgeschlossen ist.Ist aber wohl besser so… Wenn mir Mutter schon Celevon-roval schickt ... ihre unguten Gefühle haben fast immer zugetroffen... Er nickt einem der Wächter zu, die um den Einschlagsort postiert sind zu, der daraufhin einen metallenen Behälter bereithält. Woraufhin Arandir dazu ansetzt mit Hammer und Meißel einen Splitter abzutragen. Langsam, Schlag für Schlag nähert sich der Schmied seinem Ziel. Bei jedem Treffer leuchtet das Erz auf. Als er es dann endlich geschafft hat, befördert er den ebenfalls leuchtenden Splitter mit einer Zange vorsichtig in den bereitgestellten Behälter, um dann mit diesem den Weg in die Stadt anzutreten… Gemurmel Gedanken - Saphier - 16.05.2011 *Der Stadtrat stand versammelt in der Nähe des Bruchstückes welcher nicht ins Meer gestürzt war und betrachtete mit wachsamen Augen die Arbeiten an dem Meteor, welcher aus einem kleinen Krater an einem der Hügel Heines herausragte. Vier Gardisten standen mit ihren polierten Hellebarden in respektvollem Abstand um den Himmelskörper und den merkwürdigen Gewächsen und hielten um den gezogenen Graben Wache. * *Während der Schmied eine Probe des Meteors entnahm um sie in der Akademie analysieren zu lassen, hockte eine weibliche Halbelfe bei den Gewächsen und musterte diese.* Werte Lavanda, bitte geht nicht zu nah ran! *einer der Gardisten hatte sich beschützend an ihre Seite gestellt und blickte etwas besorgt auf die Halbelfe herunter* Mir wird schon nichts geschehen *lächelte sie ihn freundlich an und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Pflanzen* Es ist eindeutig das der Meteor für die Veränderung der Pflanzen verantwortlich ist .. *nuschelte sie vor sich hin* ... ausgehend von ihm scheint das Gras abzusterben, bei dieser Geschwindigkeit ist es nur eine Frage von Tagen bis es das ganze Gebiet unfruchtbar gemacht hat .... *wieder macht sie eine Pause beim reden, zieht dann den kristallenen Dolch aus der Halterung an ihrem Gürtel und sticht kurz in die Erde. Nachdem sie ihn wieder hinausgezogen hatte musterte sie die Klinge, die sie gegen das Sonnenlicht hielt* ... an der Klinge scheint keine Erde zu kleben, demnach scheint der Boden ausgetrocknet zu sein *Der Gardist blickte neugierig auf den Dolch und nickte bestätigend ohne ein Wort zu sagen* ... Die größte Veränderung wird an den Samenkapseln der Pflanzen sichtbar. Das Maß ihres Wachstums ist unnatürlich mutiert. Auch die Iris-Gewächse zeigen ungewöhnliche Veränderungen auf - Ihre Blattadern sind von einer rötlichen Substanz durchsetzt ... ich vermute sie haben das Mineral des Meteoriten über die Wurzeln aufgenommen. Sind diese ... *Der Gardist rang nach Worten um das Ding zu beschreiben* "Melonen" lebendig? *sie dabei argwöhnisch betrachtend* Diese Pflanzen waren lebendig! Nun sind die meisten aber Tot *meinte sie etwas traurig und überblickte das betroffene Gebiet* Aber sie "atmen" *stellte der Gardist fest. Lavanda schüttelte den Kopf* Verfaulende Pflanzen bilden Gase *dann setzte sie die Klinge an eine der Samenkapseln und stach ein.* *Ein gelblicher Dampf schoss wie bei einer Explosion aus dem Gewächs, welches Lavanda veranlasste sich instinktiv nach hinten abzustossen. Im selben Moment warf der Gardist seine Hellebarde in den Graben, griff nach der am Boden liegenden Halbelfe und zog sie nach hinten. Dem Stadtrat stockte der Atem und einige der Anwesenden schnellten nach vor um nach dem Rechten zu sehen, doch der Gardist welcher Lavanda noch immer festhielt deutete sofort an, dass alles in Ordnung wäre und sie nicht näher kommen sollen* Das stinkt! *meinte der Gardist, blickte zu der in sich zusammenfallenden Melone aus welcher weiterhin gelber Dampf herausquoll und rümpfte dabei die Nase. Lavanda hob ihren Dolch an die Nase und schnupperte kurz an der Klinge* Mae, eindeutig ein schwefeliger Geruch. Das könnte ein Problem darstellen ... *sie behielt ihren letzten Gedanken für sich und überquerte mit Hilfe des Gardisten den gezogenen Graben und begab sich auf direktem Weg zum Stadtrat und den Priesterinen mit ihren kristallenen Karaffen welche dahinter standen um ihre Erkenntnisse mit ihnen zu teilen* ~Einige Tage darauf~ - Glawaglin - 16.05.2011 Wie nun jeden Morgen und jeden Abend überquerte die Glawaglin flankiert durch zwei Tempelwachen und einer weiteren Begleitung den großzügig gezogenen Kreis, der von Gardisten gebildet wurde, die zumeist den Felsbrocken mit Argwohn beobachteten und ab und an Schaulustige und Kinder, zumeist aber Tiere von dem Flecken Erde fernhielten. Unter den Blicken der Wächter goss sie, wie sie zuvor schon getan hatte, Wasser aus einer großen Karaffe aus Kristallglas in den kleinen Graben, der um Stein und Kraut gezogen worden war. Nachdem sie das Gefäß langsam geleert hatte und sich der feine Strahl besonders rein wirkenden Wassers aus dem Krug mit dem fahler anzublickenden Blau am Boden vermischt hatte, gab sie den leeren Krug an ihre Begleitung ab und sprach ein Gebet, woraufhin sich der Schimmer des zuvor erfrischten Wassers erhellte und den Stein und die Pflanzen nun wieder auf beruhigende Art einrahmte. Dann wandte sich die Gruppe ab, erst die Priesterin, als letztes der Blick der Wachen, verlies den Kreis der Wächter und trat unter dem gespannten Netz heraus, kehrte über die Brücke zurück in die Stadt... ... und während dieser wiederkehrende Anblick für die Gardisten zur beruhigenden Routine geworden war, war sie selbst froh nicht allzu lange an dem Stein verweilen zu müssen, in dessen Nähe sie meist ein unangenehmes Ziehen im Nacken zu verspüren glaubte. - Saphier - 02.06.2011 *Über Amath en Innadril lag eine Ruhe wie vor einem Sturm, nur das Rauschen der Wellen welche erbarmungslos gegen die steilen Klippen schlugen hallten durch die steinernen Gemäuer. Durchdrangen dabei Verlies, Halle, Flur und Gemach. Menelus saß nachdenklich auf dem Thron auf den er verdonnert wurde und lauschte dem dröhnen der Wellen. Es schien als würde Eva persönlich in sein Gewissen reden, ihn anklagen, Welle für Welle seine Entscheidung beeinflussen. In einer Schlacht hatte er seine geliebte Frau Mela und fast alle verloren die er liebte, und nun musste er den Befehl geben in eine weitere Schlacht zu ziehen. Wieviele Opfer würde es diesmal geben, wieviele Freunde, Brüder und Schwestern würde er nie wieder sehen? Und wieder brach das donnernde Getöse der Wassermassen die Stille und bahnte sich den Weg in die abgelegensten Winkel des Schlosses, in die tiefsten Keller, in die höchsten Zinnen und in die Gedanken des alten Elfes. "Es muss sein" sagte er sich immer und immer wieder im Geiste "doch ich werde es ihm selber sagen". Noch eine Weile sass er da in der leeren Halle, dann jedoch griff er nach seinem in Stoff umhüllten Stab und begab sich begleitet von dunklen Wolken in die Stadt. Im Einhasad Tempel, so war er sich sicher, würde er Ranogard antreffen und ihm den Befehl geben mit einer Truppe von Ordenssoldaten nach Aden aufzubrechen. Dort sollten sie sich beim Orden und dem Herrn Adens melden.* - Amatrael - 03.06.2011 Es war also soweit. Seinen Helm unter dem Arm tragend verlässt er die kleine Kapelle die zur Ehre der Muttergöttin in der Festung errichtet worden war. Es ist ein klarer kühler Morgen und im Osten ist der Himmel in dem milden Rosa der aufgehenden Sonne getaucht. Zügig und Militärisch schreitet er die wenigen Stufen hinab in den Hof. Am Fuße der Treppe bleibt er stehen und lässt seinen Blick über den großen Festungshof und die darin versammelten schweifen. Es ist einer jener Anblicke die einen Krieger ob jung oder alt eine Gänsehaut auf die Haut treiben, und das kitzeln des bevorstehen in den Fingerspitzen auslöst. In Reih und Glied stehen die Ordenssoldaten im Hof, schweigend, die Lanzen festhaltend und scheinbar in die Leere schauend neben flatternden Bannern. Just als Ranogard aus der Kapelle kam wurden 500 rechte Beine zackig zum linken gezogen, das Geräusch dabei durschnitt die Stille wie ein Schwert und hallte von den Mauern wieder. Ranogard schreitet die Reihe vor ihm ab auf seinen Streitwolf zu, der von dem Hauptmann der Bannerschaft am Zügel zu ihm geführt wird. Ranogard lächelt leicht. Es war Hengist. Ein alter Soldat durch und durch der schon unter seinem Vater gedient hatte. "Alles ist bereit Heerführer". "Dann lasst aufbrechen Hengist, je schneller wir in Aden sind um so besser... aber kein Gewaltmarsch, die Männer müssen noch kämpfen können wenn wir ankommen" Hengist nickt, zieht sein Schwert und sticht damit in den Himmel hinauf. Das Silberhorn ertönt. In der Stadt zu Füßen der Festung wird getuschel bei jenen laut die schon wach sind und das silberne Horn vernahmen. Über die weisse Brücke marschieren Speere und Banner und die Morgensonne lässt die Silberblauen Rüstungen glitzern. Das ferne Geräusch hunderter im gleichklang gehender Stiefel lässt keinen Zweifel über. Die Engel ziehen in die Schlacht. |