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Die Laster der Vergangenheit - Druckversion

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Die Laster der Vergangenheit - Salasas - 19.07.2011

((OOC: Das ist so ziemlich die erste RP aktivität meinerseits, für das ein oder andere Feedback wäre ich dankbar Smile Fortsetzung folgt dann ))

Kapitel 1 – Vergessen

Der Regen war seit Jahren nicht mehr so schlimm gewesen und jedwede Wolke die auf gutes Wetter hoffen lies war schon längst verschwunden. Schon seit Tagen vermochte man sich nicht mehr an die Sonne zu erinnern, sosehr wurde das Land von Wind und Unwetter heimgesucht.
Natürlich hätte Er sich etwas Besseres leisten können, aber irgendwas sagte ihm das es das richtige war, so zu reisen. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, nahm er sich seine Tasche,
und verlies das Schiff.
Die Arbeit war hart und es gab kaum eine Nacht in der er Ruhe fand.
Aber das war es wert. Er war weg.
Das gedämpfte Licht einer Hafentaverne sah einladend aus, aber er musste weiter.
Der kurze Fußmarsch, der ihn erwartete war nichts, im Angesicht der Reise die er schon hinter sich hatte. Gedankenversunken folgte er dem Weg, lies den Hafen von Gludin hinter sich und ignorierte den Regen, dem er schutzlos ausgesetzt war.

Die nächsten Tage zogen an ihm vorbei, er passierte Gludio und Dion, und sogar das Wetter wurde ein wenig besser. Dann endlich, erreichte er sein Ziel.
Erleichtert blieb er einen Moment stehen und bewunderte den Anblick der Stadt in der Morgensonne, als er die hohen Mauern Girans vor sich erblickte.
Um sich zu vergewissern, zog er das kleine Stück Pergament hervor auf dem er sorgfältig alles notiert hatte.
Plötzlich spürte er eine eiskalte Hand auf seiner Schulter, doch er hütete sich davor, auch nur die geringste Reaktion zu zeigen.
,,Voccuo´´ sagte die erstaunlich angenehme Stimme einer Frau. ,,Das ist absofort euer Name´´
Die eiskalte Hand glitt über seinen Rücken, und griff nach dem Lederbeutel in seiner Linken Hand. Wie in Trance stand er da, mit weit aufgerissenen Augen auf Giran blickend.
Sie streckte ihren Kopf leicht über seine Schulter
,,Die Wachen werden euch ungehindert passieren lassen, den weiteren Weg jedoch, bestimmt ihr selbst.´´sie lächelte.
,,Einhasad vergibt euch eure Sünden, vergesst die Vergangenheit´´
und geräuschlos verschwand Sie.
Von Glücksgefühl überwältig, fiel Voccuo auf die Knie. Endlich hatte er es geschafft, er konnte alles hinter sich lassen.
Tränenüberströmt kniete er da einige Minuten, im Angesicht Girans und der Morgensonne...


- Kyorlin - 19.07.2011

*Platzhalter stell*

Ich finds toll und bin sehr gespannt, wie es weiter geht.


- Salasas - 21.07.2011

Kapitel 2 – Die Assassinin

,,Alles in Ordnung?´´
Erschrocken sah er auf.
Es brauchte einen Moment bis er es schaffte einen klaren Gedanken zu fassen.
,,Jaa schon gut, danke´´ sagte er nochimmer geistesabwesend.
Die Kellnerin lächelte freundlich und wandte sich um. Benommen sah er den Krug vor sich und atmete durch.
Es war keine große Taverne in der er saß, aber hier war nicht soviel los, und er konnte in Ruhe nachdenken und seine Gedanken ordnen.
“Ich hasse Sie“ dachte er. “Ich habe die selben Fehler gemacht, aber es hätte nicht so Enden müssen“
Er schob den Gedanken beiseite.
Die Sonne war bereits untergegangen, und er hatte den Tag damit zugebracht sich etwas in der Stadt umzusehen. Besonders die Kathedrale hatte ihn beeindruckt. Nicht das er religiös gewesen wäre, aber irgendetwas mysteriöses, gewaltiges und vielleicht sogar schicksalhaftes umgab diesen Ort.
Am Nachbartisch saßen einige Elfen, die sich angeregt unterhielten. Sie lachten Laut, als der jüngste von ihnen eine Grimasse zog, die offensichtlich Teil der Geschichte war, die er erzählte. Voccuo lächelte und nahm den letzten Schluck Bier.
Er stand auf, warf einige Goldstücke auf den Tisch und verlies die Taverne.
Der Wind strich ihm durch die Haare, und es tat gut wieder frische Luft zu atmen.
Es erinnerte ihn an die durchzechten Nächte, die er mit Mikasch erlebt hatte.
“Hoffentlich ist die Teufelsbrut bald da“ dachte er und lachte laut.
Schwankend bog er in die nächste Gasse ein.
“… und hoffentlich finde ich die Herberge noch“

Die dunkle Gestalt, die ihn nun schon einige Minuten beobachtete, folgte ihm unbemerkt.
Sie war nur ein Schatten der Umgebung, wusste um die Kunst der Geräuschlosen Fortbewegung, und des geräuschlosen Tötens…
Der Blutnebel, der die Stadt nachts in seine Fänge nahm, machte es fast schon zu leicht, und trotzdem bewegte Sie sich mit Perfektion, und unübertroffener Dynamik.
Schnellen Schrittes folgte Sie dem Menschen, schob sich an Häuserwänden vorbei, und überwand mühelos meterhohe Mauern, sodass man es selbst bei Tageslicht nicht bemerkt hätte. Sie trat aus den Schatten und lief mit einigen Metern abstand hinter ihm.
Nun nahm Voccuo die Schritte wahr, blieb stehen und drehte sich um.
Nichts.
Er schob es auf den Alkohol und setzte seinen Weg fort.
Unbeschwert bog er in die nächste Seitenstraße und schon wieder hörte er Schritte hinter sich. Er war nun sicher dass es keine Einbildung war, lief einige Schritte weiter und wandte sich dann abrupt um. Wieder war nichts zu sehen. Einige Sekunden verweilte er so, hörte in die Nacht hinein, betrachtete den Blutnebel. Dann wandt er sich um und fiel vor Schreck nach hinten. Nur wenige Zentimeter vor ihm war die Gestalt erschienen und starrte ihn mit rot stechenden Augen an.
Erstarrt blickte er zu ihr auf.
,,Einfältiger Mensch´´sagte Sie mit einem höhnischen grinsen, und legte die Hand auf ihr Schwert...


- Peppina - 21.07.2011

*Schild und Kaffee hinstellt* weiter so


- Salasas - 25.07.2011

Kapitel 3 – Söldner und Sympathisanten
Noch immer vor Schreck erstarrt kauerte Voccuo vor seiner Angreiferin. Er kannte die Stimme, doch es war zu dunkel, als das er sie hätte identifizieren können.
Ihr lachen durchbrach die Stille Girans.
,,Du hast es wohl immer noch nicht drauf, oder?´´sagte Sie.
Ihm fiel es wie Schuppen von den Augen und nun musste auch er lachen
,,Wie in alten Zeiten´´
Rezza war eine gute Bekannte von Voccuo. Sie war eine der wenigen Dunkelelfen, die sich von den Lehren ihres Volkes abgewendet hatte und Menschen in ihrer Gegenwart überhaupt tolerierten, geschweige denn sympathisierten.
Sie war eine Meisterin ihres Fachs, und ein weitgehend bekanntes Mysterium, dessen Namen man nicht kannte. Man hörte oft Geschichten, die jeder normale Mensch als Märchen abtat, doch Voccuo hatte ihre Kampfkunst oft genug gesehen, um jeder dieser Geschichte glauben zu schenken.

Die Dunkelelfin half ihm auf und Sie umarmten sich freudig. ,,Schön dich wieder zu sehen, was machst du hier Rezza?´´
,,Nun, ich habe einige Dinge zu erledigen, in Giran gibt es viele einflussreiche Leute.´´ sprach Sie und grinste böse.
,,Ahh, ich verstehe schon´´
,,Wie lange ist es her? Müssen wohl Monate gewesen sein.´´
,,Ich habe schon lange den überblick über die Vergangenheit verloren, spätestens bei unserem letzten zusammentreffen.´´
,,Jaa, ich erinnere mich, an dem Tag hast du wohl gelernt was es heißt gegen eine Zwergin zu trinken´´ sagte sie und lachte.
,,An die folgende Woche kann ich mich bis heute nicht erinnern.´´ sagte er grinsend.
Das Zusammentreffen mit Rezza, war in den letztem Jahren immer Recht unerwartet gekommen. In der Regel tauchte Sie für eine gewisse Zeit auf und verschwand dann wieder, manchmal blieb Sie einige Tage, und manchmal nur Minuten. Voccuo wusste selbst nicht was er davon halten soll, doch er wusste um ihre Loyalität und Freundschaft.
Sie wurde ernst ,,Ist es wahr was sich die Leute erzählen? Schuttgart war doch immer neutral gegenüber…
Er winkte ab .
,,Schuttgart gibt es nicht mehr´´ Eine Pause trat ein.
,,Ich habe das erste Schiff genommen, das ich kriegen konnte.´´
Sie überlegte kurz ,,Was hast du nun vor?´´
,,Ich weiß es nicht´´
Schweigen.

,,Für die nächsten Wochen bin ich untergekommen, und Mikasch ist auf dem Weg hierher, ich warte auf ihn, dann besprechen wir alles weitere´´
,,Ich sorge dafür das du Unterstützung erhälst falls etwas sein sollte. Halt dich eine Weile von den Wachen und den Geistlichen fern, sollte dir nicht zu schwer fallen. ´´
,,Danke Rezza´´ sagte er.
,,Ach und… Mikasch, ist bereits hier´´ sie lächelte und er sah zu wie sie im Blutnebel verschwand.
Im nächsten Moment lehnte sich Mikasch an seine Schulter
,,Wie hat Sie mich entdeckt verdammt?´´ fragte er ärgerlich
,,Du warst noch nie besser als Sie!“ sagte Voccuo und musste lachen.

________
((OOC: Ich hab mich entschieden die Wörtliche Rede nicht mehr einzufärben, das würde mit der Zeit eher Verwirrung als alles andere verursachen Big Grin
Hoffe es gefällt euch Smile ))


- Peppina - 31.07.2011

*Kaffee und Schultermassage spendiert* Weiter so Smile