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Der Thronfolger Adens - Druckversion

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- Gaoth - 23.05.2012

Wütend stapfte Gaoth ans Ufer von Ka'lun zurück. Er hatte sie abgeworfen. Hatte einfach die Krallen ins Ufer gestemmt und sich aufgebäumt.
"Dämliche Katzen. Es ist nur Wasser, also wird euch schon nichts passieren. "
Sie konnte schwören, dass der Wüstenlöwe und Morrigan sie hönisch angrinsten. Beide Katzen saßen gemütlich am Ufer der kleinen Insel nahe dem Transportweg der Ahnen und machten keine Anstalten sich zu bewegen.
Im Gegensatz zu den beiden Wölfen, welche fröhlich im Wasser plantschten.
Gaoth, oder auf dieser Reise als Ravenna, wrang ihre nasse kleidung so gut es ging aus und betrat, weiter vor sich hinschimpfend, mit den Tieren den Transportkreis.
in Sa'Xul angekommen bedeutete sie den beiden Katzen sich bis zu ihrer Rückkehr auf Lomeria zu vergnügen. Dann reiste sie mit den Wölfen wieder zurück.
Wertvolle Zeit war vertan. Daher reiste sie weiter durch nach X'Uros um in der Nähe der Festung Posten zu beziehen. Sie wollte schauen, wer alles nach den Münzen sucht. Da der Thronfolger dort Rast gemacht hatte, war zu vermuten, dass der ein oder andre an dieser Stelle vorbei kommt.
Ein Ork, ein Mensch... war das nicht? *sie kniff die Augen zusammen* Barry? "Will er etwa auch den Thron Adens an sich reissen?" etwas später kamen nach einander zwei Menschenfrauen, wieder etwas später eine kleine Gruppe, zwei Zwerginnen und eine Elfe.
"Nun, eine Königin. Dies ist etwas, auf dass der Dunkle Bund nicht eingestellt ist. Aber es ist eine interessante Situation."

Ravenna blieb noch auf ihrem Posten bis die Nacht herein gebrochen war um sich zu ihrem nächsten Ziel aufzumachen.


Tag zwei - Caitlyn - 23.05.2012

Sie erwachte sehr früh. Der Morgentau lag feucht auf Haar und Kleidung. Es war ein ruhiger Morgen. Die Bären hatten sich verzogen, wie es schien, denn das Pferd graste entspannt in den ersten Strahlen der Morgensonne, die ein witziges Muster ins braune Fell malten. Cait fühlte sich ausgeruht und munter, überraschend klar. Die Stimmen schwiegen und sie hoffte, dass sie vorerst keinen Schluck aus dem Flachmann brauchen würde.
Auf ein leises Pfeifen kam der Panther aus dem Unterholz und die drei machten sich bereit zur Weiterreise.


Sie kamen noch an der ein oder anderen Ruine vorbei, doch in keiner konnte Cait etwas Besonderes entdecken. Sie kam auch zu den Barrikaden, von denen der Thronfolger in seinem Tagebuch berichtet hatte, doch den erwähnten orkischen Lehrer der Kampfeskunst fand sie nicht. Vermutlich war er längst gestorben.

Sie kamen an weiteren Lagern vorbei. In einem machten sie Rast, Cait verzehre etwas von dem Proviant. Die Mittagssonne stand bereits am Himmel und wärmte beinahe mehr, als Recht war.

Als sie sich trotzdem wieder zur Weiterreise aufmachten, gerieten sie in einem Wespenschwarm. Das Pferd ging panisch durch. An einem Strauch verhedderte sich der Sattelgurt und riss- so entging das Tier nicht nur den Stichen der Insekten, sondern auch seiner Reiterin. Fluchend arbeitete sich Caitlyn aus dem Dornenbusch heraus und ließ sich unter einen Baum sinken, um die Dornen auf den Armen zu entfernen. Eine der Wespen hatte ihren Oberschenkel erwischt und obgleich die Stiche nicht giftiger als die normaler Wespen waren, so waren sie doch deutlich größer und schmerzhafter. Cait verrenkte sich halb, um das Gift aus der Wunde zu saugen und den Stachel zu entfernen. Aufseufzend ließ sie den Hinterkopf gegen die Rinde des Baumes sinken. Die ständigen Kopfschmerzen waren wieder einmal quälend geworden durch den turbolenten Ritt. Sie entkorkte den Flachmann, genehmigte sich einige Schlucke und desinfizierte den Wespenstich. Trotz Schmerzen und Schwindel rappelte sie sich auf, warf sich den Sattel samt Satteltaschen über die Schulter und ging den geplanten Weg weiter. Sie musste sich beeilen, dass sie an einen sicheren Lagerplatz kam, bevor das gestochene Bein weiter anschwoll.

An einem nahen See fand Cait das Pferd wieder, das dort im Schatten graste. Es ließ sich brav wieder einfangen und auch der Panther materialisierte sich wieder. "Feiglinge, elendige" knurrte Cait ihre tierischen Begleiter an und machte sich ans notdürftige Flicken des Sattelgurtes. Eine gute Stunde kühlte sie das angeschwollene Bein im See, bis es endlich weit genug abgeschwollen war, dass sie weiterreiten konnte.


Als der Abend über das Land herein brach, musste sie sich eingestehen, dass sie die Route des Thronfolgers verloren hatte. Es dämmerte bereits, als seltsame Felsenformationen sich dunkel vom rot verfärbten Himmel anhoben. Sie waren also wieder auf dem richtigen Weg. Noch sicherer war sie, als sie an eine Lichtung kam und die Nymphe sah, von der im Tagebuch die Rede war. Zuversichtlich wollte Cait das Pferd auf die Lichtung hinaus lenken, als sich der Panther grollend knurrend in den Weg stellte. Schulterzuckend verstand sie die offensichtliche Warnung. Magische Wesen hatten ihr noch nie Glück gebracht. Und wie würden die Dämonen in ihr auf ein solches Wesen reagieren? Sie sollte es nicht drauf ankommen lassen.


Sie betraten die Wüste nicht. Unter einem Felsvorsprung machten sie Rast und beschlossen, die Nacht hier zu verbringen. Durch den Umweg waren sie viel langsamer als der Thronfolger unterwegs. Cait war frustriert. Noch nicht eine Münze war ihr in die Hände gefallen. Vermutlich war sie nicht die Einzige, die nach ihnen suchte. Oder sie existierten gar nicht.
Caitlyn befreite das Pferd von dem Sattel und legte sich zum Schlafen nieder. Die wüstenhaften Temperaturen, die auch im nahen Umfeld herrschten, machten das Entfachen eines Feuers überflüssig. Der Panther rollte sich vor dem Vorsprung zusammen und ließ einige kleine Gegenstände in den Sand fallen. Neugierig streckte Cait die Hand danach aus: Es waren Münzen! Zwar war der Glanz beinahe verschwunden, doch es waren zweifelsohne Münzen. Dankbar tätschelte sie den Kopf der Großkatze und nahm einige Schlucke vom Rum, um die Dämonen auch diese Nacht fern zu halten.


- Kains Diener - 25.05.2012

Ihr Auftrag heißt Beobachtung.

Auf der Reise den Suchern zu folgen, sie zu verfolgen, womöglich zu erkennen, zumindest sie zu beschreiben später, sich zu notieren, wer wo was, vorzumerken alles für vielleicht einen späteren Plan, gelangt sie nach Gludin.

Eine Kopie der Reisebeschreibungen dieses Thronanwärters bei sich habend, wendet sie sich südöstlich und errichtet oberhalb einer Schlucht ihr Lager.

Ruhe, Stille.... nur unterbrochen von dem Leben unten im Tal, meist einer Nymphe. So absehbar, so berechenbar ist diese, Thanova genießt die Abgeschiedenheit, während im Wissen, dass sie wohl niemand so schnell beachten wird, den Ausblick über die Schlucht.

Reisende.... Reisende aller Völker durchwandern diese Schlucht. Doch wohin? Die Schlucht führt ins nirgendwo. Händler können es nicht sein, auch keine Reisenden zwischen Städten. Nein, hier treiben sich nur jene herum, die ebenfalls die Reisechroniken lasen und nun auf der Suche sind.

Akribisch notiert sie jeden der Reisenden, Tag, Datum, Handlung.... was trägt man, wie schaut man aus, welche Rasse... Sind es mehrere? Sprechen sie miteinander? Sind Namen zu verstehen? Alles landet in ihrem kleinen Büchlein.

Und sind sie durch die Schlucht gereit, ist da wieder diese Ruhe... Stille, nur unterbrochen von der Nymphe bis die nächsten Münzsucher durch die Schlucht reisen..


Tag drei - Caitlyn - 27.05.2012

Cait ritt schnell. Am Tagebuch des Thronfolgers orientiert hatte sie viel Zeit verloren. "Wen willst du denn einholen?" flüsterte die Stimme hähmisch, "Oder bist du gar auf der Flucht?" Ein leises Knurren unter zusammengepressten Zähnen. Doch die Wahrheit war: Sie wusste es selbst nicht. Die Münzen als Bezahlung eines Alchemisten, Shamanen... Geisteraustreiber. Vielleicht. Würde sie diese nicht finden, war alles umsonst und die Dämonen würden noch mächtiger werden.

Die Hufe des Pferdes hinterließen lange Spuren im Sand. Der schnelle Ritt durch die Wüste forderte schnell seinen Tribut und das Pferd begann vor Anstrengung zu schwitzen und zu lahmen. Bei einem der riesigen sandsteinernen Bauten fanden sie Schatten. Cait teilte ihren Wasserschlauch mit dem Reittier, um ihm wenigstens etwas schnelle Abkühlung zu beschaffen. Das Wasser tat ihr gut. Die staubige, trockene und heiße Luft hatte zusammen mit dem Alkohol und dem Kater einen ekligen Geschmack in ihrem Mund gezaubert. Doch ganz verjagen ließ er sich nicht.
Während die Tiere im Schatten rasteten, drang Cait weiter in die sonderbare Höhle vor, die in den Sandstein getrieben war. Auch hier drinnen war der Sand sehr tief, machte das Laufen zur Qual. Dann, plötzlich - war der Untergrund härter. Die Schritte hallten richtig. Staunend blickte sie sich um. Kein Mensch hatte diese Bauwerke geschaffen. Im Sand glitzerte etwas. Sie hob es auf: eine weitere Münze. Abgelenkt dadurch fiel ihr die plötzliche Stille nicht auf. Dann hörte sie es: ein leises Klacken, wie von Chitin-Kiefern. Und es kam näher. Zu spät erinnerte sie sich an den Wortlaut des Tagebuches: Diese Höhlen sahen nicht nur wie gigantische Ameisenbauten aus - sie waren welche! Und der Wächter, der dort auf sie zu kam, war größer als eine Kuh! Langsam rückwärtsgehend verließ sie den Bau wieder, versuchte dem Tier zu symbolisieren, dass sie ihm nichts tun würde und sein Territorium wieder verlassen. ...ihm nichts tun! Cait hätte beinahe gelacht. Sie wäre ja nicht einmal in der Lage diesem Wesen etwas zu tun. Doch der Plan ging auf. Nahe des Einganges verlor die Ameise das Interesse und Caitlyn konnte den Ameisenbau sicher verlassen und ihre Reise fortsetzen.

Lange irrte sie durch die Wüste, ohne eine Karte oder dem Hauch einer Orientierung. Die Hitze und der Durst machten sie wahnsinnig. Bis die Nacht hinein brach. Es kühlte sich beinahe augenblicklich auf Temperaturen des tiefsten Winters ab, der Schweiß fühlte sich nicht länger angenehm kühl an, sondern ließ Reiter und Ross zittern. Doch immerhin boten die Sterne nun Hilfe, den Weg zu finden.
Im Morgengrauen lag das Meer vor ihnen und es wurde wieder wärmer. Es tat gut, sich zu waschen und Schweiß und Sand vom Körper herunter zu bekommen.
Schnell verwarf sie den Plan, die Nacht durch zu reiten. Der Weg durch die Wüste hatte ihr und dem Pferd zu viel Kraft abverlangt. Die Festung, die sich über ihnen auf dem Berg erhob, bot Sicherheit. Sie würde hier rasten.


- Staff_Jastran - 28.05.2012

// kurzer Break von meiner Seite.

Ich möchte alle, die hier gepostet haben bitten, sich bei Gelegenheit ingame bei mir zu melden.