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Denn jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.. - Druckversion

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- Elsyrion - 16.12.2008

Menel schnaufte abermals aus und wartete einen Moment bis er sich langsam in Bewegung setzte. Nach und nach steigerte er sein Tempo um den jungen Elfen nicht sofort wieder vom Rücken zu verlieren.

Der Ritt ging durch den Wald der Menschen in hohem Tempo, geschickt wich Menel den meisten Ästen und Zweigen aus - jedoch konnte er nicht verhindern das Artamir den ein oder Anderen abbekam. Bei einem gewagten Sprung über eine Reihe von Büschen hätte er ihn beinahe verloren... für den ersten Ritt auf einem Wolf schien sich Artamir aber ausgesprochen gut zu halten, es lag ihm halt im Blut.

Der Wald wurde immer dichter und bald war überhaupt nicht mehr klar wohin die Reise ging. Hier war die Natur weitgehendst unberührt von Menschenhand und man konnte dies einfach spüren. Die Tiere und Pflanzen ware hier viel freier... jedoch war Artamir eigentlich nie etwas über soviel unberührte Natur nahe Adens bekannt... war er noch in der Nähe Adens? Aber was war schon wirklich an dem Ganzen...

Der Ritt schien Stunden zu gehen, bis Menel abrupt stoppte, sodass Artamir beinahe über seinen Kopf hinweg im Gras landete. Sie waren an eine große Lichtung gekommen, welche vollkommen vom Mondlicht erhellt wurde...

In ihrer Mitte schien sich ein Kampf abzuspielen man konnte das stete aufeinanderklirren von Metall vernehmen, einige Tiere und sogar eine Waldelfe standen in respektvollem Abstand zu dem Geschehen und betrachteten es. Das sich dieser Kreis nur gebildet hatte wegen einer magischen Barriere konnte Artamir jetzt noch nicht erkennen.

"Wir sind da.", erklärte Menel knapp.


- Norelle - 16.12.2008

Fasziniert von dem Anblick, der sich ihm bietet, steigt der Elf von dem Wolf. Welche Wunder würde er auf seiner Reise wohl noch erleben?

Sein Blick wird schließlich von der Waldelfe gefangen genommen. Wer sie wohl ist? Warum sie dem Geschehen dort so scheinaber unbeteiligt zusieht?

Ohne sein Zuwollen bewegt er sich auf die Elfe zu und hält dann doch inne. Sein Blick wird von einem eigenartigem Flimmern abgelent, als würde die Sonne an einem zu heißen Tag Bilder in die Luft hineinmalen.

Noch ein paar Schritte tritt er näher heran und kann nun immer deutlicher erkennen, dass dieses Flimmern, den Ursprungs des Waffengeklirrs in sich birgt.

Nur undeutlich kann erkennen was dort vor sich gehen mag. Wieder sieht er zu der Elfe hinüber, aber er kann sich noch immer nicht durchringen zu ihr zu gehen.

Das Mondlicht hüllt sie in silbriges Licht und lässt sie so unwirklich wie all die anderen Wunder hier erscheinen.

Magie, war nie etwas gewesen, was Artamir besonders gelegen hatte und doch kann er den Zauber dieses Ort in diesem Augenblick ganz deutlich spüren. Wenn dies ein Traum sein sollte...dann ist er für den Elfen völlig einzigartig.

Zaghaft geht er ein paar Schritte auf die Gestallt im Mondlicht zu, beinahe in dem Glauben, sie könnte sich jeden Moment in das silbrige Licht auflösen und er würde erkennen welch fatalen Streich ihm sein Verstand spielt.


- Elsyrion - 16.12.2008

Noch ehe Artamir die Waldelfe ganz erreicht, verstummt das Waffengeklirre und macht einer angespannten Stille platz. Menel folgt dem jungen Elfen und setzt sich ohne jegliche Regung neben die Waldelfe, welche beinahe beiläufig ihre Hand auf seinen Kopf legt. Das ganze fügt sich in das seltsame Bild ein. Unmerklich machen die Tiere des Waldes etwas platz für den Neuankömmling - Artamir kann sich so neben die Elfe gesellen sofern ihm danach ist. Doch die Stille ist bedrückend...

In der Mitte der magischen Kuppel stehen sich zwei Personen gegenüber. Ihre Rüstungen sind dunkel, die Helme verbergen das meiste ihrer Köpfe, so ist nur schwer zu erkennen wer sie sind. Beide tragen Schild und Schwert bei sich und verharren in einer lauernden Haltung. Sie starren sich an, jeder auf die Reaktion des Anderen wartend. Wartend auf den Fehler des Gegners eine unbedachte Bewegung zu machen.

Doch sie kommt nicht, denn die Beiden Kämpfer sind sich ebenbürtig, kennen jeden Bewegungsablauf des Anderen auswenidig - weil sie schon mehrere Jahre, vielleicht Jahrzehnte hier sind und gegeneinaner kämpfen. Die Klingen sind schon ganz abgenutzt, die Rüstungen fallen nur nicht auseinander wegen der herrvorragenden Qualität.

Denn nach einiger Zeit kann Artamir trotz der spärlichen Mondlichtbeleuchtung erkennen das es sich um zwei Langohren handelt: Der eine trägt eine Kristallene Elfenrüstung in schwarz, mit güldenen Verzierungen elfischer Herkunft mit einem mächtigen Schild - dafür scheint die Klinge deutlich unter den Fertigkeiten dieses Tempelritters zu sein.

Sein Kontrahent ist wohl ein Dukelelf, seine Rüstung ist zackig und mit großen Widerhaken ausgestattet, die auf seinem Rücken beinahe wie Flügel aussehen. Das Schild ist kleiner als das des Lichten, dafür ist seine Waffe umso furchteinflößender. Trotz des offensiv wirkenden Auftretens ist aber auch er als Templer zu erkennen - jedoch gehört sein Glaube Shilen und nicht Eva.

Über den Köpfen der beiden dick gepanzerten Kämpfer schweben jeweils drei magische Wesen, die sich ebenfalls gegenseitig anstarren und nur darauf lauern das die Gegenseite einen Fehler macht. Mehr schlecht als Recht kann Artamir darunter zwei Feen erkennen, die mit güldenem Schimmer um sich gehört zu dem Lichten und besitzt die Magie der Heilung, die durch Feuer magie rötlich glimmende gehört zu dem Dunklen und würde nichts lieber tun als ihr helles Gegenstück abzufakeln.

So stehen sie da, lauernd und auf den Gegner konzentriert, umfangen von einem Lichterspiel ihrer magischen Begleiter - umgeben von der magischen Barriere, welche sie selbst formten als sie der Magie des jeweils Anderen trotzen wollten: Zwei Antimagiefelder, irrtümlich verschmolzen zu einem Ganzen.


- Norelle - 16.12.2008

Die Stille legt sich gleich einer Bürde auf die Schultern des Elfen. Er verharrt, hält inne und kann gar nicht anders als stumm den lauernden zu zusehen. Die Zeit scheint still zu stehen, an Bedeutung zu verlieren...etwas zu sein, dass zu vergeht und doch ewig gleich bleibt.

Es mag eine Ewigkeit sein, dass sich scheinbar nichts auf der Lichtung regt. Langsam nur sehr langsam beginnen sich Gedanken im Kopf des Elfen zu formen, Fragen zu bilden. Der Elf wendet sich ab und der unnahbaren Gestallt zu.

Schweigend blickt er sie an, abwartend ob sie von sich aus etwas tun würde. All die Fragen, all sein Hoffen...sein ganzes Herz liegt offen in diesem Blick.


- Elsyrion - 16.12.2008

Die Waldelfe wendet ihren Blick von der angespannten Situation ab und betrachtet Artamir eine Weile schweigend, dabei nachdenklich den Wolf auf dem Kopf kraulend.

"Du bist sein Sohn, nicht wahr?", haucht sie dann, nicht wagend die Stille mit ihrer melodiösen Stimme zu sehr zu vertreiben. Doch es war mehr eine Feststellung als eine Frage, nickend betrachtet die Waldelfe seine goldenen Augen. Ihre eigenen verraten nichts über ihr Alter, welches sicher eine Zeitspanne eines der Riesenbäume haben könnte...

"Als ich herkam kämpften sie bereits.", begann sie nun erklärend. "Ich habe es nicht gewagt sie anzusprechen... um ihrer Konzentration wegen..." Ihr Blick wanderte wieder zu den beiden gegensätzlichen Templern. "Doch ich fürchte ihr Kampf wird so lange währen wie es die beiden Göttinen tun... wenn niemand eingreift."

Nicht mehr als ein zaghaftes, besorgtes Flüstern dringt an Artamirs Ohr, als verstünde die Waldelfe es die Sprache des Windes zu nutzen.


- Norelle - 16.12.2008

"Du bist sein Sohn, nicht wahr?" Die Worte klingen in seinen Gedanken wieder und nur langsam, sehr zäh wollen sie einen Sinn ergeben. Sein Blick wendet sich schlagartig von der Elfe ab und wieder den beiden Konkurenten zu. Mit dem Blick eines Jägers, dem Auge zum Detail, mustert er die beiden nun.

Jede noch so kleineste Verzierung der Rüstungen wird aufgenommen. Die Gesichtszüge, die kleinen Feen bis er schließlich an der Gestallt des Templars der Eva hängen bleibt. "Sein Sohn"...wieder erklingen die Worte in seinem Kopf.

Seine Schritte führen ihn näher an die Barriere. Kann er es wirklich sein? Sein Blick sucht nach vertrauten in den Zügen des Lichten.

Schließlich hält er kurz vor der magischen Barriere inne. Hatte er ihn nun gefunden, nur um feststellen zu müssen, dass er so unerreichbar ist wie jeh her?

"Doch ich fürchte ihr Kampf wird so lange währen wie es die beiden Göttinen tun... wenn niemand eingreift." Die Worte dringen wieder an sein Ohr. Hilflos lässt der die Schultern sinken.

Was kann er schon tun? Sein Bogen liegt unendlich weit entfernt in den Auen und...über große Magie verfügt er nicht. Wiedereinmal verflucht er sich innerlich. Es musste etwas geben, was er tun konnte. Er würde hier nicht untätig bleiben.

Diese Reise hatte er begonnen, um ihn zu finden...das Gespenst zu finden, das sein Vater geworden war und nun hat er ihn gefunden und jetzt würde er alles daran setzen ihn aus dieser Lage zubefreien.
Er strafft sich wieder und sieht entschlossen zu dem Templar.


- Elsyrion - 16.12.2008

Unter dem Visier des schwarzen Helmes mochten zwar seine Augen verborgen bleiben, doch alles unterhalb der Nase lag frei und mit ein wenig Fantasie konnte Artamir die Gesischtszüge des Tempelritters erkennen. Seine Lippen wirkten entspannt, obgleich alle Sinne des Lichten auf seinen Gegner gerichtet waren.

Doch das entscheidende Detail war etwas anderes - etwas viel aussagekräftigeres. Beide Kämpfer hatten helles Haar - wo es bei dem Dunkelelfen schneeweiß war, konnte man im Mondschein deutlich erkennen das es sich bei dem Lichten um eine silberne Mähne handelte, beinahe das gleiche silber welches der Wolf als Fell trug. Es war nur eine einzelne Strähne, die unter der dicken Panzerung zu erkennen war, doch sie reichte aus.

Der Panzerkragen des Dunklen war hoch, die schneeweißen Strähnen verdeckten beinahe einen Teil der weiteren Rüstung... Artamirs Blick war vielsagend, die Waldelfe deutete auf ihren geschulterten Bogen und flüsterte: "Es ist nicht nur die Magie, die von ihnen abzuprallen scheint, auch Geschosse zeigen keine Wirkung. Sie haben ihre Professionen gemeistert, alle Beide. Mir ist nichts in diesem Wald bekannt, dass einen von ihnen zu Fall bringen könnte... denn genau dafür wurden sie ausgebildet: Um dem Feind zu trotzen, um jeden Preis, für alle Ewigkeit..."

Dann griff sie in eine Tasche ihrer Lederrobe mit der sie sich schützte und holte einen glänzenden Gegenstand hervor, hielt diesen Artamir entgegen. "Er scheint dies hier verloren zu haben, ich habe es nicht weit von hier gefunden, es war aber bereis mit Moos bewachsen.... ich fürchte die Beiden sind schon viele Jahre hier..."

Es war ein aus silber glänzendes Metallohr in elfischer Länge. Zwergische Handwerkskunst, eine Maßanfertigung für Elsyrion.


- Norelle - 16.12.2008

Langsam gleitet der Gegensatnd in Artamirs ausgestreckte Hand. Ungläubig starrt er auf das glänzende Ding in seinen Händen. Fast wagt er es nicht es mit der anderen Hand zu berühren, nur ganz sacht streichen seine Fingerspitzen über das Moos und das darunterliegende Metall.

Es mag wohl einige Zeit vergehen in der der Elf so dort verbleibt. Längst vergessene Erinnerungen drängen an die Oberfläche. Er wusste sehr genau was dieser Gegenstand darstellt und wer ihn verloren hat. Seine Augen schließen sich und beinahe fühlt er sich in seine Kindheit zurück verstetzt, damals als noch alles so war, wie es hätte sein sollen.

Er ist mit seinen Eltern in den Auen. Ein Bach bahnt sich seinen Weg durch die Wiesen und raunt sein immer währendes Lied. Seine Eltern liegen nebneinader im Gras und sehen ihm zu wie er auf der Wiese den Schmetterlingen nachjagt, bis etwas anderes seine Aufmerksamkeit erregt.
Etwas was an der Stelle des Ohrs seines Vaters sein sollte, glänzt in allen Farben des Regenbogens.
Er lässt sich neben seinem Vater auf die Wiese plumpsen und schaut verzaubert dem Lichtspiel zu, bis seine Mutter schließlich bemerkt was ihn so fasziniert.
"Das ist das Zauberohr...und wenn du nicht aufpasst verwandelt dein Vater dich damit in einen Frosch"
Herzlich lachend beugt sie sich zu ihm herüber und fährt durch sein dunkles Haar.
"Du solltest nicht immer alle den verrückten Geschichten deiner Mutter glauben..."


Das Lachen verklingt und traurig blickt der Elf auf das Ding in seinen Händen. Wenn er noch Zweifel hätte haben können wer dort einen ewigen Kampf ausfechtet, so sind diese jetzt auf wie weggewischt.

Seine Hand schließt sich um das Metall, sein Blick gen den Kämpfern. Trauer und Verzweiflung mischen sich mit Hass und Hilflosigkeit. Entschlossenheit ist in seinen Zügen zu erkennen. Wer auch immer dieser Dunkle sein mochte, er allein war schuld, dass seine Familie in Scherben lag. Er war schuld, dass sein Vater dort oben stand und nicht hatte da sein können, als er ihn gebraucht hatte.

Nie hätte Artair gedacht, dass er in der Lage ist ein solches Gefühl zu empfinden, einen solchen Hass. All die Jahre der Ungewissheit, des Schweigens waren dieser einen Person zu verdanken. Seine Hand krampft sich um das metallene Ohr.

Wenn es keinen Weg hinein gibt, dann würde er einen finden müssen. Er war nicht so weit gegangen um jetzt zu scheitern. Mit all seiner Kraft, all dem Hass und der Trauer, der Hoffnung und der der Entschlossenheit eines Verzweifelten wirft er sich gegen die Barriere.


- Elsyrion - 17.12.2008

Als Reaktion auf den Aufprall des jungen Elfen gegen die Barriere, durchzuckt diese ein glimmen, dass sich von dem Treffpunkt ausbreitet und einmal über die gesamte Kuppel läuft. Doch sie gibt nicht nach und Artamir prallt unsanft ab, als wäre er gegen eine Eisplatte gelaufen und sich dabe einen drohenden Stromschlag eingefangen.

Die Waldelfe steht noch mit ausgestreckten Armen dort, zu spät hatte sie gesehen was der junge Elf vorhatte. Das elfische "NICHT!" steckt noch in ihrer Kehle unausgesprochen und ungehört...

Doch es geht alles sehr schnell...

Das glimmen der magischen Kuppel ist auch von den Kämpfern nicht unbemerkt geblieben. Elsyrion fehlt genau auf dieser Seite sein Ohr, sodass er den Kopf sacht in Artamirs Richtung wendet - noch nicht ahnend was dort geschehen ist wendet er sich dem Ursprung des Glimmens zu. Noch während Artamir rückwärts von der Kuppel abgestoßen wird erkennt der alte Elf seinen Sohn.

Seine Lippen formen überrascht seinen Namen, doch weit kommen diese nicht. Der Dunkle hatte das Aufglimmen der Kuppel lediglich mit einem Ohrzucken kommentiert und sich weiterhin auf Elsyrion konzentriert. Jetzt nutzte er den Moment der nachtsamkeit dessen und stieß sein Schwert frontal mit einem Ausfallschritt auf ihn zu. Längst hatte er einen winzigen Schwachpunkt an der Elfenrüstung erkannt, doch nie hatte Elsyrion die Deckung so sehr verloren, dass er diesen hätte nutzen können.

So sprach Elsyrion nur ein "Arta...", bevor der Rest des Namens in einem Schmerzensschrei unterging. Elsyrion riss das Schild herum und verpasste dem Dunklen damit einen Seitenhieb, der diesen einige Schritte zur Seite schleuderte. Das Schwert des Dunklen steckte tief in der Rüstung und dem Leib des Lichten darunter.

Während der Dunkle den Schwung aufzufangen versuchte und weiter taumelte, sank Elsyrion zu Boden, die Klinge aus dem Brustkorb herausragend.

In diesem Moment brach die magische Kuppel in sich zusammen.


- Norelle - 17.12.2008

Unsanft und mit einem lauten Dröhnen im Kopf landet er auf seinem HIntern und kann die Augen gerade nch rechtzeitig öffnen um zu sehen wie sein Vater zu Boden geht und die Barriere erlischt.

Sofort rappelt er sich wieder auf und beginnt zu laufen. In seinem Kopf ist kein Platz für einen anderen Gedanken, als den seinem Vater zu helfen. Im Lauf zieht er sein Jagdmesser, kaum mehr als ein großes Küchenmesser aber etwas anderes stand nicht zur Auswahl.

Gleich würde er den Ort des Geschens erreichen...