Benji - Der Kampf eines Poeten - Druckversion +- Imoriath Forum (https://imoriath.com/forum) +-- Forum: RP-Bereich (https://imoriath.com/forum/forumdisplay.php?fid=90) +--- Forum: RP Sektion (https://imoriath.com/forum/forumdisplay.php?fid=102) +---- Forum: Charaktergeschichten (https://imoriath.com/forum/forumdisplay.php?fid=105) +---- Thema: Benji - Der Kampf eines Poeten (/showthread.php?tid=3452) |
- Kronorak - 24.06.2008 ((*jetz schonma platz halter mach* ^^ ich les ALLES wenn kapitel 20 drinne is :x xD)) Zwei Seelen - Benji - 24.06.2008 19: Zwei Seelen Benji fand sich in einem bläulichen Licht wieder. Alle seine Sinne waren betäubt, die seltsamen Klänge drangen nur dumpf an sein Ohr. Er schwebte in diesem Licht, alles um ihn herum war verschwommen. Es wirkte irgendwie, als wäre er in ein Meer gefallen. Ein Meer, das ihn irgendwohin trug. War das ein Traum? Er streckte die Arme seitlich aus, versuchte sich selbst zu lenken. Doch der Strom des klaren Meeres riss ihn sanft mit, führte ihn. Benji wusste nicht wohin, aber er hatte auch keine Angst. Jegliches Gefühl schien ihm gestohlen. Wo war er? Ein kleines Licht erschien vor ihm, tanzte und spielte. Kam näher, sodass Benji es besser sehen konnte. Eine kleine Fee hüpfte auf einem Bein und spielte auf einer Querflöte. Lachte, Kicherte. Spielte weiter. Aber Benji konnte die Klänge nicht hören. War er tot? Benji streckte die Hand nach der Fee aus, die inmitten dieses seltsamen Meeres tanzte. Er hielt ihr die geöffnete Handfläche hin, wollte dass sie sich darauf niederließ. Damit er in dieser Welt voller Licht nicht so allein war. Doch die Fee reagierte nicht, sie spielte einfach weiter und tanzte ausgelassen um ihn herum. Was sollte das alles? Ein Spiegel erschien und der Strom stoppte. Benji schwebte vor diesem Spiegel und blickte hinein. Auf der anderen Seite war es Dunkel und statt des Lichtermeeres waberte eine vor Blut triefende schwarze Masse. Er blickte in nachtschwarze Augen. Seine Augen. Im Spiegel erkannte er den Assassinen. Sich. Benji blickte an sich herunter, keine dunkle Rüstung. Ein grüner Umhang, der seine Straßenmusikantenkleidung verbarg. An der Seite der Schriftrollenköcher, der Beutel mit dem Tintenfass, die Panflöte. Benji schaute wieder auf, ebenso wie sein dunkles Spiegelbild. Die Fee tanzte noch immer um ihn, jedoch war sie im Traum nur ein Schatten. Ein kleines schwarzes Wesen mit vielen rotglimmenden Fäden in seiner Hand. Die Fäden endeten an den Gliedmaßen des Assassinen. An den Handgelenken, Fußgelenken und am Hals. Eine Marionette. Das kleine Schattenwesen schwebte nach oben und zog an den magischen Fäden, der Assassine zog einen Dolch aus dem Stiefel und schlug diesen in den Spiegel. Risse bildeten sich und die Dunkelheit strömte in das Lichtermeer. Erschrocken wich Benji zurück. Dann zersprang der Spiegel und die Dunkelheit schoss heraus. Durch Benji hindurch. Er fiel und landete auf waberndem Boden. Die tanzende Fee war fort. Er war wieder allein. Allein in der Dunkelheit. Ihm wurde schwindelig. Plötzlich tauchte vor ihm der Schatten auf, mit den unzähligen Tentakeln und den bodenlosen Augen wollte er Benji verschlingen. Das Schattenwesen war riesig und ihm schien nun die ganze Welt zu gehören in der Benji sich befand. Über dem Kopf des Schattenungetüms schwirrten vier kleine Schatten, einer davon hielt noch immer die rötlichen Fäden der Marionette in der Hand. Aus den Klauen der Kreatur wuchs ein ebenso gigantischer Dolch. Benji war wie erstarrt, sogar der Atem schien ihm auszusetzen. Das Ungetüm stieß mit dem Dolch zu. Benji wich nicht aus, schloss nur die Augen. Doch es kam kein Schmerz. Benji öffnete die Augen wieder. Vor ihm stand eine Person. Eine Frau mit Drachenflügeln. Mit geschuppter Haut. „Haltha Faer.“, flüsterte Benji. Die Frau hatte den Dolch mit beiden Händen umklammert, stemmte sich gegen die Waffe. Lange würde sie es nicht aushalten. Benji griff nach seinem Schriftrollenköcher. Er war unbewaffnet. Kein Dolch an seiner Seite. Er nahm die Schreibfeder heraus und stach sich damit in den Arm. Die Feder tränkte sich mit Blut, das war hier in der Dunkelheit die einzige Tinte die man sehen würde, er wusste es einfach. Aber es war seine einzige Waffe. Er hockte sich auf den Boden und begann mit seinem Blut etwas zu zeichnen. Dabei musste er ein paar Schritte gehen, denn der Gegenstand sollte etwas größer werden als er normalerweise benutzt wurde. „Das ist mein Kopf, ich bestimme hier die Regeln.“, knurrte er und als er den letzten Strich vollendet hatte, wurde aus der gezeichneten Schere eine wahrhaftige. Benji hob sie auf und eilte zur Marionette. Die Schere war so groß geworden, dass Benji sie mit beiden Händen über der Schulter tragen musste. Aber er brauchte möglichst viel Reichweite damit. Das Schattenungetüm schlug mit den Tentakeln nach Benji, dann riss es den Dolch wieder hoch, mit ihm die Drachenfrau. Stieß damit nach Benji. Traf. Benji landete auf dem Bauch, die Schere rutschte von ihm weg. Ein stechender Schmerz durchfuhr seine rechte Wade. Das Schattenungetüm wandte sich ganz dem Poeten zu, der den gigantischen Dolch in seinem Bein stecken hatte. Neben ihm lag die Drachenfrau. Das Monstrum zog den Dolch wieder heraus und holte zum nächsten Schlag aus. Benji sollte sterben. Es wollte die alleinige Kontrolle. Jetzt. Für immer. Benji versuchte sich hochzustemmen, der Schmerz der Dolchwunde war stärker als erwartet. Es würde es nicht schaffen. Er hatte verloren. Er würde… Galenya! Das Schattenwesen hielt in dem Schlag inne und wandte sich mit einem wütenden Schrei herum. Blickte zur Marionette, die triumphierend die Riesenschere über die Schulter legte. Die Fäden waren bereits durchtrennt. Der Assassine war frei. Mit einem boshaften Grinsen sprintete er auf die Kreatur zu, die Schere wie einen Speer zum Stoß vor sich haltend. Die Kreatur schlug mit dem Dolch nach dem dunklen Krieger, doch es verfehlte. Er war zu geschickt und wich mit gezielten Sprüngen aus. Mit der Schere durchstieß er das Handgelenk des Schattenwesens. Der Dolch fiel zu Boden, knapp neben Benji. Dieser zog sich an der Waffe hoch, das Bein schmerzte stark. Dann versuchte er die große Waffe aus dem wabernden Boden zu ziehen. Aber er war allein nicht stark genug. Sein dunkles Spiegelbild erkannte dies und nach weiteren gezielten Sprüngen war er bei ihm. Die beiden nickten sich zu und zogen den Dolch heraus, stürmten auf die Kreatur zu. Wurden eins. Vernichteten das Monstrum. - Galenya - 24.06.2008 Dunkelheit - Benji - 24.06.2008 20: Dunkelheit Benji setzte sich ruckartig auf. Der Krampf in seiner rechten Wade war schmerzhaft, er ergriff diese mit beiden Händen und presste die Zähne aufeinander. Hoffte der Krampf würde sich lösen. Keuchend betrachtete er seine beiden Hände, die Arme. Sie waren voller Blut. Er schmeckte es jetzt auch, spürte es auf seinem Gesicht. Langsam hob er den Blick, der Schmerz in seiner Wade verebbte nur langsam. Kilian war noch immer an dem Baum vor ihm. In seinem Hals steckte der Spieß, das Blut des Dunkelelfen plätscherte auf den Boden. Benji musste die gesamte Fontäne abbekommen haben. „Heilige Sch…“, entfuhr es Benji ehe ihm die Kinnlade gänzlich herunterklappte. Die Panik war dem Dunkelelfen noch immer ins Gesicht gezeichnet, seine Augen waren aufgerissen. Aus seinem Mund tropfte Blut. Er war tot. Der Spieß hatte die Schlagader erwischt. „Was für ein Blutbad.“, säuselte eine Stimme hinter Benji. Die Nacht war längst hereingebrochen und der Mond erstrahlte am Himmel über den dunkelelfischen Wäldern. Benji drehte den Kopf zur Seite um zu sehen wer da sprach. Erst nach und nach nahm er die Hände von der Wade, die zwar nicht mehr verkrampft war, aber noch immer schmerzte. Viridis spazierte an Benji vorbei, nicht ohne ihre Hüfte dabei zu schwingen. Dann beugte sie sich zu dem toten Dunkelelfen vor und betrachtete ihn von nahem. Die Elfengestalt passte so gar nicht in dieses Bild. Benji erhob sich. „War es das was du wolltest? Deinen eigenen Sohn tot sehen? Mit dieser Elfenmaske vor mir erscheinen, wo du den Schatten darauf dressiert hast vorzugsweise die Lichten zu töten? Willst du sterben, Kylara?“, Benjis Blick wanderte kurz zu dem Kristalldolch der noch immer im Baum steckte. Dann auf den Boden vor seinen Füßen, wo ein weiterer Dolch, beinahe ein Schwert lag. Es war der Seelenspalter, den er genutzt hatte um das Schattenwesen zu vernichten. Benji fasste sich an den Kopf. War es vielleicht doch mehr als ein Innerer Kampf gewesen? Er verzog das Gesicht als er durch das schmatzende Geräusch wieder daran erinnert wurde, dass er komplett mit Dunkelelfenblut getränkt war. ‚Viridis’ wandte sich zu Benji herum, ging forsch auf ihn zu und packte seine rechte Hand, zog diese zu sich. „Du hast ihn also besiegt. Ich bin beeindruckt.“ Dann legte sie seine Hand in ihren Ausschnitt, auf ihr Herz. Benji wusste nicht warum er all das einfach geschehen ließ, er blickte die Dunkelelfe in der Elfenillusion perplex an. Sie grinste: „Eine neue Freundin hast du ja auch. Perfekt.“ Damit zog sie ihren Opferdolch, nahm seine rechte Hand und schnitt hinein. Benji schrie auf und zog die Hand zurück, doch sie hatte bereits etwas daraus hervorgeholt. Eine schwarze Drachenschuppe. Haltha Faer. Mit der linken Hand wollte er nach seiner ehemaligen Jabress schlagen, doch sie wich nur einen Schritt zurück. Er kam nicht hinterher, spürte wie sich Ranken seine Beine hochwanden, verfehlte. „Was zum Henker.“ „Endlich habe ich sie. Ich wusste du würdest mich nicht enttäuschen, Rothe. Alles lief genau so wie ich es geplant habe.“, mit einem zufriedenem Grinsen verstaute sie die Schuppe des schwarzen Drachen in ihrem Beutel. Benji ballte die Hände: „Das alles nur um eine dumme Drachenschuppe zu bekommen?!“ Sie lachte: „Man merkt, das auch du nur ein einfacher Mensch bist. Ein Träumer. Ein Spielmann. Hättest du mal etwas bei deinem Zwergenfreund über Alchemie gelernt. Diese Drachenschuppe ist sehr kostbar und die letzte Zutat für meinen Zauber.“ Sie klopfte auf den Beutel an ihrer Seite in dem ein Buch ruhte. Eine Kordel mit einem Auge am Ende hing heraus. „Das Dämonenbuch…“, flüsterte Benji. Er erinnerte sich schlagartig daran, wie er dieses bei Elsyrion Sternenglanz gesehen hatte. Der alte Elf hatte den Schreiber davor gewarnt, ihm erzählt er hätte nur die Kopie. Das Original wurde ihm gestohlen. Von einer größenwahnsinnigen Dunkelelfe. Eines der Geheimnisse, in das Benji eingeweiht wurde, als er wichtige Dokumente für den Elfen anfertigte, dem das Wissen um die zwergische Sprache verwehrt war. Benji konnte sich ungefähr denken was das für ein Zauber sein würde. Vielleicht monatelange Rituale, aber am Ende würde sie an ihrem Ziel stehen. Er wollte sich gar nicht ausmalen wie die Welt in Dunkelheit versank mit einer zweiten Shilen auf ihr. --- „Wenn das mit dem Wasser wahr ist, dann seid Ihr ein Held.“, Gildoran klopfte Benji auf die Schulter. Doch diesem war einfach nur schlecht durch das verseuchte Wasser und er entgegnete: „Helden gibt es nur in Legenden. Aber danke.“ --- Kylara in der Viridis Gestalt zog den Kristalldolch aus dem Baum und ging auf Benji zu: „Du warst wirklich nützlich, aber deine Aufgabe ist nun wirklich zu Ende. Nur noch dein Blut fehlt mir in meiner Sammlung.“ Benji rüttelte mit den Beinen an den hartnäckigen Ranken, sie rührten sich nicht. Dann fiel er einfach um, ging zu Boden. Kylara runzelte die Stirn. Sie hatte nichts gemacht, nicht zugestoßen, keinen Zauber gewirkt. Zögernd fühlte sie an der Halsschlagader des Menschen. Kein Herzschlag. Egal, sie legte den Kris an seinem Hals an. Das machte es nur leichter. Überraschend packte Benji das zierliche Handgelenk der Dunkelelfe und riss ihr den Dolch mit einer Drehbewegung aus der Hand, sodass es knackte. Bevor sie einen Zauber wirken konnte, spuckte sie bereits Blut. Der Kris hatte sich in ihr Herz gebohrt. „Du magst mich gelehrt haben wie ein Dunkler zu töten. Du hast aber die Fähigkeiten der Menschen unterschätzt. Das Todvortäuschen können dunkelelfische Assassinen nicht. Närrin.“, mit diesen Worten stieß Benji die japsende Dunkelelfe von sich. "Und jetzt stirb und gib Ruhe. Für immer." - Viridis - 24.06.2008 *gerade alles nachliest und inzwischen platzhalter spielt* weiter Das Ende - Benji - 25.06.2008 21: Das Ende Benji humpelte gekrümmt vorwärts, zog sein rechtes Bein nach. Beide Hände auf seinen Brustkorb gepresst, aus dem ein großer Eissplitter ragte. Über das getrocknete Dunkelelfenblut lief neues, sein eigenes. Der Kris steckte wieder in der Dolchscheide, der Seelenspalter rutschte auf dem Boden hinter Benji her, da er diesen mit einem Stück Seil an sich gebunden hatte. „Stirb!“, hatte sie ihn angeschrieen, bevor sich die Pupillen weiteten und sie ihm ihre Eismagie entgegen schleuderte. Aus dieser Entfernung war es unmöglich ihn zu verfehlen. Es war ihre letzte Rache, bevor sie ihre Göttin traf. Viele Splitter aus Eis waren auf ihn zugeschossen. Die kleinen Eissplitter waren bereits weg geschmolzen, Benji schmerzte alles, überall aus seiner Haut trat Blut aus, nicht alle Wunden waren schlimm. Aber in der Masse und mit dem Volltreffer in seiner Brust war es nur noch eine Frage der Zeit, bis er verbluten würde. Das Atmen schmerzte. Nicht einmal zum fluchen reichte es, aber er bewegte sich stetig vorwärts. Hier im Territorium der Dunkelelfen wollte er nicht sterben, es würde ihn sowieso niemand finden. Außer ein Dunkler, der ihm vielleicht noch den Gnadenstoß gönnte. Es war aussichtslos, nur noch die Kraft des Assassinen bewegte ihn vorwärts, ohne diese würde er längst liegen und der Dinge harren die da kommen. Würde nur noch darauf warten, dass sein Licht ausging. Hier in der Nacht. Im Gebiet des Feindes den er immer so gefürchtet hatte. „Weißt du, ich hab’s nicht so mit den Göttern.“, Michael kaute auf dem überlangen Grashalm herum. „Geht mir ähnlich.“, antwortete Benji knapp. ~~~~~ „Galenya an welchen Gott glaubst du?“, fragte Benji, darüber nachdenkend in welchem Tempel die Hochzeit vollzogen werden könnte. „Eigentlich an keinen bestimmten.“, beantwortete sie, verwundert auf diese Frage. Benji dachte an die singenden Wasserfälle, die Harmonie die dort herrschte. Nicht mal Heine kam dem gleich, auch wenn es nah dran war. Er wollte Galenya doch wenigstens ein Mal dorthin führen. Es wurde Zeit zu beten, er wusste nur nicht zu wem. Aber was brachte das jetzt noch? Benji sank auf die Knie, seine Kraft war versiegt. Seine Blutspur zog sich schon zu lange durch die Landschaft. Es ging zu Ende. Hier. Benji ließ sich auf die Seite fallen, der Eissplitter ruhte noch immer in seiner Brust, tödliche Kälte breitete sich aus. Galenya… Er schloss die Augen. Das Atmen schmerzte. Er war allein. Schwärze umarmte ihn. „BENJI!“ - Viridis - 25.06.2008 huch :x aber du kannst doch nicht genau HIER aufhören *sich hin setzt und geduldig auf fortsetzung wartet* - Michael_Rabenstrohn - 26.06.2008 ((*verdammt scharf nun darauf waere hier mit ihm das weiter zu spielen xD*)) Die Rettung - Benji - 29.06.2008 22: Die Rettung „BENJI!“ Kyrie ließ sich neben ihm auf die Knie fallen. „Benji! Sag doch was!“ Doch der Mensch rührte sich nicht mehr. Verzweifelt versuchte die junge Elfe ihn wachzurütteln. Sie wusste nicht was sie tun sollte. Das viele Blut machte ihr Angst. Hastig zog sie eine der Teleportrollen an seinem Gürtel heraus. Ihre Finger zitterten so stark, dass sie diese viermal herunterfallen lies, bevor sie das Siegel brechen konnte. Er brauchte Hilfe und sie selbst war viel zu Aufgeregt, um irgendetwas tun zu können. „Ich habe Galenya nicht gefunden, da bin ich zu dir zurück… und jetzt finde ich dich hier… Benji bist du tot?“ Erneut rüttelte sie an dem Menschen, während das blaue Licht des Teleportzaubers die beiden umhüllte… „HILFE!“, hallte es durch Heine. Kyrie versuchte vergeblich den Eiskristall aus Benjis Brust zu ziehen. Sie schnitt ihre Hände daran auf, aber sie schaffte es nicht. Zum Glück war der Brunnenplatz nicht gänzlich leer, sodass auch gleich eine Menschenfrau und der Kamael Renkasch, den Kyrie bereits in Dion traf zu ihr hineilten. Die junge Elfe war völlig aufgelöst, zwar konnte sie mit ihrer Magie heilen und stärken, aber sie hatte es nie in einer ernsthaften Situation einsetzen müssen. Kyrie war völlig überfordert ~ sie hatte noch nie soviel Blut auf einmal an einer Person gesehen. Benji war immer noch mit dem dunkelelfischen Blut getränkt, aber auch seine eigenen Wunden bluteten immer noch stark. Es dauerte nicht lange und die drei machten sich auf den Weg zum Tempel. Renkasch trug Benji bis zum Krankenzimmer des Eva Tempels. Während die Priesterinnen sich um den schwer Verletzten kümmerten, wurden die drei wieder herausgeschickt. Kyrie war völlig aufgelöst, der Schock über das viele Blut und die Erkenntnis, dass sie Benji nicht helfen konnte ließen sie in Tränen ausbrechen. Doch Renkasch und die Menschenfau munterten sie auf und kümmerten sich um die junge Elfe. Auch ihre Hände wurden verbunden. „Er hatte mich hergeschickt um Galenya zu finden und ich sollte hier bleiben… aber ich habe sie nicht gefunden und wollte wieder zu ihm. Da fand ich ihn so…“, stammelte Kyrie als sie den beiden erzählte was vorgefallen war. Es dauerte nicht lange und Renkasch und Kyrie machten sich gemeinsam af die Suche nach Galenya. Währenddessen kämpften die Priesterinnen um Benji. Sie zerschlugen den großen Eiskristall und hielten seine Wunde mittels Heilmagie zusammen, während einer der Priester das große Loch in seiner Brust zunähte. Allerdings war dies kein leichtes Unterfangen, die dunkelelfische Magie ruhte noch immer in der Wunde und der Priester musste immer wieder neu ansetzen. „Eva steh’ uns bei.“, rief der Priester immer wieder aus. Letztendlich hatte er es dann doch geschafft, aber ihm war nicht wohl bei der dunklen Verfärbung des Fleisches darunter. „Ich hoffe er übersteht es, das scheint Shilens Werk zu sein.“, sprach er dann zu den anderen Priesterinnen, die nicht weniger erschöpft waren. Besorgt blickte er auf den Menschen, hätte Kyrie ihn nicht so rasch entdeckt und hergebracht, wäre es um ihn geschehen gewesen. „Aber er kämpft, etwas hält ihn hier.“ Benji war betäubt von den Schmerzen, von dem Kräuterschnaps in seiner Kehle, von der Magie der Elfen die ihn sanft in einem heilenden Schlaf hielt. Er spürte nichts, außer dem Zucken seiner rechten Hand. ‚Gib endlich Ruhe’, dachte er bei sich und wollte sich wieder dem erholendem Schlummer hingeben, als eine Stimme dumpf seine Sinne einfing. „Du hast es geschafft, Benji… du bist ein Held.“ Galenya. Sie war bei ihm. Benji wollte sie sehen. Zwang seine Augen dazu sich zu öffnen. Keine Reaktion. Galenya! Einen Spalt wurde ihm gegönnt. Da war sie, lächelte ihn an. War froh, dass er wieder da war. Aber auch beängstigt. ‚Hab’ keine Angst.’, wollte er sagen. Aber seine Lippen regten sich nicht, seine Stimme war weg. „Shhh…schlaf weiter… ich bin doch bei dir…“, sprach sie zu ihm. Und ich bin bei dir. Wenn ich wieder aufwache werde ich immer noch da sein. Benji lächelte. - Galenya - 29.06.2008 |