06.02.2016, 15:06
Vor der Stadtmauer Girans endet Flickas magische Reise mit der Torwächterin. Sie kommt aus der Hauptstadt des Königreichs. Drei Tage war sie nun im dortigen Schloss gewesen zu einer Besprechung. Flicka selbst hatte um Beratung und Hilfe ersucht und einen Boten zum Fürsten entsandt. Der Bote kam sehr schnell wieder zurück mit der Nachricht, dass Flicka umgehend empfangen würde. Sie brach sofort auf, verzichtete zur Anreise jedoch auf die Nutzung der Torwächterin. Ihr Pferd war schnell gesattelt und aufgezäumt und so konnte sie den milden Tag genießen. Während des Rittes von Giran zur Hauptstadt ging sie nochmals in Gedanken durch, was sie bereits zusammengetragen hatte an Ideen. Als sie ankam und ins Büro des Fürsten geleitet wurde, war für einen kurzen Moment ihr Kopf wie leergefegt. Glücklicherweise hielt dieser Zustand nicht sehr lange an. Nach einer höflichen Begrüßung begann dann auch schon die Besprechung für welche Flicka angereist war. Am Mittag des dritten Tages war dann fürs erste genug zusammengetragen worden an Ideen und die Planung war schon weit vorangeschritten.
Nun steht Flicka also vor Girans Stadtmauer und braucht einen Moment, um die leichte Benommenheit loszuwerden, die ihr die Reise mit der Torwächterin immer bereitet. Während der Besprechung kamen noch einige Blätter mit Notizen dazu und Flicka bekam eine Mappe in der sie alles aufbewahren konnte mit. Gegen besseres Wissen öffnet Flicka die Mappe und vertieft sich erneut in Alles. Den Weg bis zu ihrem Haus würde sie selbst im Schlaf finden. Doch heute geschieht etwas Unvorhergesehenes. Nicht auf den Weg achtend stolpert Flicka plötzlich über etwas. Die Mappe mit den Blättern entgleitet ihren Händen und fällt zu Boden. Flicka kann sich auch nicht mehr auf den Beinen halten und landet ebenfalls der Länge nach auf dem staubigen Weg. Langsam und vorsichtig bewegt sie ihre Arme und Beine und stellt fest, dass sie unverletzt ist. Nahe an ihrem Ohr hört sie leise das Geräusch eines Tieres, das Witterung aufnimmt. Angst hat Flicka nicht, dennoch vermeidet sie nun hektische Bewegungen. Bedächtig dreht sie ihren Kopf in Richtung des Geräusches. Flicka blickt in die Augen eines sehr großen, wolfsartigen Geschöpfes. In diesen Augen ist weder Aggression noch Angst zu erkennen, eher Neugier. Das Tier neben Flicka erinnert im ersten Moment an einen Fenrir, doch ist es deutlich größer und sein Fell ist von sehr viel hellerer Farbe. Bei genauerem Hinsehen fällt auch auf, dass das Tier bei weitem feiner modelliert ist als ein Fenrir, so als würden diese Tiere schon seit langem gezielt zu einer speziellen Rasse gezüchtet werden. In der Nähe vernimmt Flicka eine männliche Stimme, die in sehr barschem Ton Kommandos ruft. Wiederholt vernimmt sie das Wort "Hibiki" woraus Flicka schließt, dass das wohl der Name des Tieres sein muss. Leise spricht sie das Tier an: "Dein Name ist wohl Hibiki?" Das Tier dreht den Kopf zur Seite und fiept leise. "Nun Hibiki, ich werde jetzt aufstehen. Ich werde es ganz langsam machen, um dich nicht zu erschrecken." spricht Flicka weiter und richtet bei diesen Worten ihren Oberkörper auf. Endlich hockt sie auf den Knien und kann sich nun erst einmal umsehen. Der Anblick, der sich Flicka bietet, lässt sie schmunzeln. Ein schmächtig wirkender, großgewachsener Mann geht eilig umher und sammelt die verstreut liegenden Blätter auf. Zwischendurch immer wieder redet er auf Hibiki ein. Dessen Mimik hat inzwischen von neugierig zu schuldbewusst gewechselt. Niedergeschlagen hat Hibiki seine Ohren zur Seite gelegt und den Kopf hängen lassen. Entschlossen steht Flicka nun ganz auf. Noch weiß sie nicht genau, wie sie sich verhalten soll. Im Moment tut ihr nur Hibiki leid, der so zurechtgewiesen wird, obwohl er ja keine Schuld an diesem Vorfall hatte. Endlich sind alle Blätter eingesammelt und wieder in der Mappe.
Der Mann kommt mit federnden Schritten auf Flicka zu und überreicht ihr die Mappe wortlos. Ihr erster Impuls ist es, ihm zum Dank und aus Höflichkeit die Hand zu geben. Doch strahlt der Mann so eine Distanziertheit und Kälte aus, dass Flicka diesem Impuls nicht nachgibt. Es lässt sich nicht vermeiden, dass sie den Mann nun betrachtet. Von Ferne war nicht genau zu erkennen, welchem Volk er angehört. Nun, aus der Nähe betrachtet wird die Sache nicht einfacher. Er sieht einem Menschen sehr ähnlich, scheint allerdings etwas größer und nicht so gedrungen. Außerdem macht er trotz seiner scheinbar schlanken Statur einen athletischen Eindruck. Sein Haar ist haselnussbraun, die Haut nahezu milchweiss und sehr rein. Das Faszinierendste allerdings sind eindeutig seine Augen. Noch nie hat Flicka jemanden gesehen, der fliederfarbene Augen besitzt. Als sie ihre Unhöflichkeit bemerkt, dass sie dem Mann unverhohlen in die Augen starrt, reißt sie ihren Blick los. Würdevoll neigt sie vor dem Fremden den Kopf, bedankt sich und stellt sich vor:"Ich danke euch, werter Herr, dass ihr meine Notizen aufgehoben habt. Mein Name ist Flicka Avari-Shalim."
Der Mann deutet eine Verbeugung an, indem er ein wenig den Kopf und Oberkörper neigt und antwortet knapp: "Noctayu Amazora." Noch immer hält er die Mappe mit den Notizen in der Hand. Flicka streckt ihre Hand danach aus, doch bevor er ihr die Mappe übergibt, sagt er unvermittelt: "Ich habe Einblick in Eure Aufzeichnungen bekommen..."
Flicka bemerkt einen leichten Akzent bei seinen Worten, aber das ist ihr egal. Sie weiß, wie groß das Königreich ist und dass sie noch nie mit wirklich allen Völkern und Sprachen in Berührung kam. Trotzdem hat sie den Eindruck, dass dieser Mann nicht wirklich aus dem Königreich ist. Auch muss sie lächeln, dass Noctayu zugibt, ihre Notizen eingesehen zu haben. Flicka hat ganz deutlich das Gefühl, dass er normal nur dann sprach, wenn er angesprochen wurde. Sie weiß instinktiv, dass dieser Mann jemand Besonderes ist und es kein Zufall war, dass sie einander begegnet sind.
Noch eine Weile stehen sich die Beiden schweigend gegenüber. Flicka hat den Eindruck, dass Noctayu sich nur ungern von der Mappe trennen möchte. Sie seufzt leise und will gerade etwas sagen, als Noctayu die Mappe in ihre Hand legt und loslässt. Dann wendet er seinen Kopf Hibiki zu und sagt: "Oide, Hibiki. Wir haben genug Zeit verschwendet." Mit diesen Worten wendet sich Noctayu um und geht, Hibiki folgt ihm. Flicka ist ein wenig verwirrt, dass sie einfach so stehen gelassen wird ohne Gruß. Sie öffnet wieder die Mappe und schaut nach, ob wirklich alle Notizen vorhanden sind. Im ersten Moment ist ihr gar nicht aufgefallen, dass die Mappe mehr Blätter enthält. Bei der Durchsicht allerdings findet sie Skizzen und Zeichnungen in ihren Notizen. Flicka schaut fasziniert darauf, als ihr plötzlich klar wird, dass diese von Noctayu sein müssen. Sicher sind sie aus Versehen in ihre Unterlagen geraten. Flicka lächelt und dann geht sie Noctayu hinterher.
Sie findet ihn nicht weit entfernt etwas abseits des Weges im Schatten der mächtigen Bäume. Noctayu durchsucht sein sämtliches Gepäck und scheint ziemlich genervt. Offenbar vermisst er etwas. Um ihn nicht zu erschrecken, räuspert Flicka sich vernehmlich. Noctayu richtet sich auf und dreht sich um. "Ich glaube, Ihr sucht hier nach", sagt Flicka und hält ihm die Blätter mit den Skizzen und Zeichnungen hin. Da Noctayu sich nicht von der Stelle rührt, sagt sie weiter: "Ihr habt großes Talent und die Bilder von Euch sind wirklich wunderschön." Noctayu wirkt ein wenig skeptisch, aber endlich bewegt er sich, um seine Arbeiten in Empfang zu nehmen.
Während Noctayu auf sie zukommt, fasst Flicka einen Entschluss. Ohne große Vorreden sagt sie mit fester Stimme: "Bitte Herr Amazora, würdet Ihr mir einen Moment Eurer Zeit opfern? Ich würde gerne mit Euch sprechen."
Etwas verwirrt schaut Noctayu sie an, fängt sich aber schnell wieder und antwortet: "Dann aber dort drüben, im Schatten." Gemeinsam gehen sie zu den Bäumen und nehmen dort Platz. Da Noctayu sich sichtlich unbehaglich fühlt, erklärt Flicka ihm ohne Umschweife ihr Anliegen, um ihn nicht lange auf die Folter zu spannen: "Herr Amazora, da ihr Einblick in meine Notizen genommen habt, ist euch sicher aufgefallen, dass ich ein Fest plane. Leider muss ich gestehen, dass einige der dafür erforderlichen Dinge mich schlichtweg überfordern. Es muss eine Einladung entworfen werden, die optisch schön was hermacht, da diese als Aushang angebracht wird. Darüber hinaus muss der Veranstaltungsort hübsch dekoriert werden. Es werden Kostüme benötigt für die Schauspieler. Das sind alles Dinge, die ich alleine nicht schaffe. Mir fehlt für solche Details einfach das nötige Feingefühl. Um nun zum Kern dieses Gesprächs zu kommen, frage ich Euch, ob Ihr bereit wäret, mich dabei zu unterstützen. Die wenigen Arbeiten, die ich von Euch gesehen habe, haben mich tief beeindruckt und ich halte euch für den richtigen Mann für diese Aufgabe." Noctayu sitzt Flicka gegenüber und sieht ein wenig unentschlossen aus. Dennoch spürt Flicka, dass er sich auch geschmeichelt fühlt. Ganz unvermittelt und dennoch zögernd streckt Noctayu die Hand aus und sagt: "Einverstanden. Wann soll ich mit der Arbeit beginnen?"
Erleichtert nimmt Flicka seine Hand und erwidert: "Ich würde Euch morgen gern den Veranstaltungsort erst einmal zeigen dann. Leider gelangen wir nur mit den Torwächterinnen dorthin. Um euch weniger Reisestrapazen aufzubürden, könnt ihr natürlich auf der Insel Quartier beziehen. Ich freue mich schon sehr auf unsere Zusammenarbeit."
Mit diesen Worten erhebt sich Flicka und macht sich nun endgültig auf den Weg nach Hause, befreit von einer großen Last.
Nun steht Flicka also vor Girans Stadtmauer und braucht einen Moment, um die leichte Benommenheit loszuwerden, die ihr die Reise mit der Torwächterin immer bereitet. Während der Besprechung kamen noch einige Blätter mit Notizen dazu und Flicka bekam eine Mappe in der sie alles aufbewahren konnte mit. Gegen besseres Wissen öffnet Flicka die Mappe und vertieft sich erneut in Alles. Den Weg bis zu ihrem Haus würde sie selbst im Schlaf finden. Doch heute geschieht etwas Unvorhergesehenes. Nicht auf den Weg achtend stolpert Flicka plötzlich über etwas. Die Mappe mit den Blättern entgleitet ihren Händen und fällt zu Boden. Flicka kann sich auch nicht mehr auf den Beinen halten und landet ebenfalls der Länge nach auf dem staubigen Weg. Langsam und vorsichtig bewegt sie ihre Arme und Beine und stellt fest, dass sie unverletzt ist. Nahe an ihrem Ohr hört sie leise das Geräusch eines Tieres, das Witterung aufnimmt. Angst hat Flicka nicht, dennoch vermeidet sie nun hektische Bewegungen. Bedächtig dreht sie ihren Kopf in Richtung des Geräusches. Flicka blickt in die Augen eines sehr großen, wolfsartigen Geschöpfes. In diesen Augen ist weder Aggression noch Angst zu erkennen, eher Neugier. Das Tier neben Flicka erinnert im ersten Moment an einen Fenrir, doch ist es deutlich größer und sein Fell ist von sehr viel hellerer Farbe. Bei genauerem Hinsehen fällt auch auf, dass das Tier bei weitem feiner modelliert ist als ein Fenrir, so als würden diese Tiere schon seit langem gezielt zu einer speziellen Rasse gezüchtet werden. In der Nähe vernimmt Flicka eine männliche Stimme, die in sehr barschem Ton Kommandos ruft. Wiederholt vernimmt sie das Wort "Hibiki" woraus Flicka schließt, dass das wohl der Name des Tieres sein muss. Leise spricht sie das Tier an: "Dein Name ist wohl Hibiki?" Das Tier dreht den Kopf zur Seite und fiept leise. "Nun Hibiki, ich werde jetzt aufstehen. Ich werde es ganz langsam machen, um dich nicht zu erschrecken." spricht Flicka weiter und richtet bei diesen Worten ihren Oberkörper auf. Endlich hockt sie auf den Knien und kann sich nun erst einmal umsehen. Der Anblick, der sich Flicka bietet, lässt sie schmunzeln. Ein schmächtig wirkender, großgewachsener Mann geht eilig umher und sammelt die verstreut liegenden Blätter auf. Zwischendurch immer wieder redet er auf Hibiki ein. Dessen Mimik hat inzwischen von neugierig zu schuldbewusst gewechselt. Niedergeschlagen hat Hibiki seine Ohren zur Seite gelegt und den Kopf hängen lassen. Entschlossen steht Flicka nun ganz auf. Noch weiß sie nicht genau, wie sie sich verhalten soll. Im Moment tut ihr nur Hibiki leid, der so zurechtgewiesen wird, obwohl er ja keine Schuld an diesem Vorfall hatte. Endlich sind alle Blätter eingesammelt und wieder in der Mappe.
Der Mann kommt mit federnden Schritten auf Flicka zu und überreicht ihr die Mappe wortlos. Ihr erster Impuls ist es, ihm zum Dank und aus Höflichkeit die Hand zu geben. Doch strahlt der Mann so eine Distanziertheit und Kälte aus, dass Flicka diesem Impuls nicht nachgibt. Es lässt sich nicht vermeiden, dass sie den Mann nun betrachtet. Von Ferne war nicht genau zu erkennen, welchem Volk er angehört. Nun, aus der Nähe betrachtet wird die Sache nicht einfacher. Er sieht einem Menschen sehr ähnlich, scheint allerdings etwas größer und nicht so gedrungen. Außerdem macht er trotz seiner scheinbar schlanken Statur einen athletischen Eindruck. Sein Haar ist haselnussbraun, die Haut nahezu milchweiss und sehr rein. Das Faszinierendste allerdings sind eindeutig seine Augen. Noch nie hat Flicka jemanden gesehen, der fliederfarbene Augen besitzt. Als sie ihre Unhöflichkeit bemerkt, dass sie dem Mann unverhohlen in die Augen starrt, reißt sie ihren Blick los. Würdevoll neigt sie vor dem Fremden den Kopf, bedankt sich und stellt sich vor:"Ich danke euch, werter Herr, dass ihr meine Notizen aufgehoben habt. Mein Name ist Flicka Avari-Shalim."
Der Mann deutet eine Verbeugung an, indem er ein wenig den Kopf und Oberkörper neigt und antwortet knapp: "Noctayu Amazora." Noch immer hält er die Mappe mit den Notizen in der Hand. Flicka streckt ihre Hand danach aus, doch bevor er ihr die Mappe übergibt, sagt er unvermittelt: "Ich habe Einblick in Eure Aufzeichnungen bekommen..."
Flicka bemerkt einen leichten Akzent bei seinen Worten, aber das ist ihr egal. Sie weiß, wie groß das Königreich ist und dass sie noch nie mit wirklich allen Völkern und Sprachen in Berührung kam. Trotzdem hat sie den Eindruck, dass dieser Mann nicht wirklich aus dem Königreich ist. Auch muss sie lächeln, dass Noctayu zugibt, ihre Notizen eingesehen zu haben. Flicka hat ganz deutlich das Gefühl, dass er normal nur dann sprach, wenn er angesprochen wurde. Sie weiß instinktiv, dass dieser Mann jemand Besonderes ist und es kein Zufall war, dass sie einander begegnet sind.
Noch eine Weile stehen sich die Beiden schweigend gegenüber. Flicka hat den Eindruck, dass Noctayu sich nur ungern von der Mappe trennen möchte. Sie seufzt leise und will gerade etwas sagen, als Noctayu die Mappe in ihre Hand legt und loslässt. Dann wendet er seinen Kopf Hibiki zu und sagt: "Oide, Hibiki. Wir haben genug Zeit verschwendet." Mit diesen Worten wendet sich Noctayu um und geht, Hibiki folgt ihm. Flicka ist ein wenig verwirrt, dass sie einfach so stehen gelassen wird ohne Gruß. Sie öffnet wieder die Mappe und schaut nach, ob wirklich alle Notizen vorhanden sind. Im ersten Moment ist ihr gar nicht aufgefallen, dass die Mappe mehr Blätter enthält. Bei der Durchsicht allerdings findet sie Skizzen und Zeichnungen in ihren Notizen. Flicka schaut fasziniert darauf, als ihr plötzlich klar wird, dass diese von Noctayu sein müssen. Sicher sind sie aus Versehen in ihre Unterlagen geraten. Flicka lächelt und dann geht sie Noctayu hinterher.
Sie findet ihn nicht weit entfernt etwas abseits des Weges im Schatten der mächtigen Bäume. Noctayu durchsucht sein sämtliches Gepäck und scheint ziemlich genervt. Offenbar vermisst er etwas. Um ihn nicht zu erschrecken, räuspert Flicka sich vernehmlich. Noctayu richtet sich auf und dreht sich um. "Ich glaube, Ihr sucht hier nach", sagt Flicka und hält ihm die Blätter mit den Skizzen und Zeichnungen hin. Da Noctayu sich nicht von der Stelle rührt, sagt sie weiter: "Ihr habt großes Talent und die Bilder von Euch sind wirklich wunderschön." Noctayu wirkt ein wenig skeptisch, aber endlich bewegt er sich, um seine Arbeiten in Empfang zu nehmen.
Während Noctayu auf sie zukommt, fasst Flicka einen Entschluss. Ohne große Vorreden sagt sie mit fester Stimme: "Bitte Herr Amazora, würdet Ihr mir einen Moment Eurer Zeit opfern? Ich würde gerne mit Euch sprechen."
Etwas verwirrt schaut Noctayu sie an, fängt sich aber schnell wieder und antwortet: "Dann aber dort drüben, im Schatten." Gemeinsam gehen sie zu den Bäumen und nehmen dort Platz. Da Noctayu sich sichtlich unbehaglich fühlt, erklärt Flicka ihm ohne Umschweife ihr Anliegen, um ihn nicht lange auf die Folter zu spannen: "Herr Amazora, da ihr Einblick in meine Notizen genommen habt, ist euch sicher aufgefallen, dass ich ein Fest plane. Leider muss ich gestehen, dass einige der dafür erforderlichen Dinge mich schlichtweg überfordern. Es muss eine Einladung entworfen werden, die optisch schön was hermacht, da diese als Aushang angebracht wird. Darüber hinaus muss der Veranstaltungsort hübsch dekoriert werden. Es werden Kostüme benötigt für die Schauspieler. Das sind alles Dinge, die ich alleine nicht schaffe. Mir fehlt für solche Details einfach das nötige Feingefühl. Um nun zum Kern dieses Gesprächs zu kommen, frage ich Euch, ob Ihr bereit wäret, mich dabei zu unterstützen. Die wenigen Arbeiten, die ich von Euch gesehen habe, haben mich tief beeindruckt und ich halte euch für den richtigen Mann für diese Aufgabe." Noctayu sitzt Flicka gegenüber und sieht ein wenig unentschlossen aus. Dennoch spürt Flicka, dass er sich auch geschmeichelt fühlt. Ganz unvermittelt und dennoch zögernd streckt Noctayu die Hand aus und sagt: "Einverstanden. Wann soll ich mit der Arbeit beginnen?"
Erleichtert nimmt Flicka seine Hand und erwidert: "Ich würde Euch morgen gern den Veranstaltungsort erst einmal zeigen dann. Leider gelangen wir nur mit den Torwächterinnen dorthin. Um euch weniger Reisestrapazen aufzubürden, könnt ihr natürlich auf der Insel Quartier beziehen. Ich freue mich schon sehr auf unsere Zusammenarbeit."
Mit diesen Worten erhebt sich Flicka und macht sich nun endgültig auf den Weg nach Hause, befreit von einer großen Last.