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Ein Bote zu nebliger Stunde
#1
Schwer ist des Boten vollgesogener Mantel und nur mühsam kämpft er sich den Bergpfad Runes empor, bis sich vor ihm die Stadtmauer auftürmt, an der sich der dichte, feuchte Nebel staut.

Endlich, so denkt er sich, erreicht er das Tor zur Stadt und lässt Nebel samt Nässe hinter sich.

Nur einige Schlieren tanzen noch um seine Füße die ihn nun mit schweren Schritten zu jener Halle tragen an der wachsame Dunkle stehen.

Mit der selben Höfflichkeit, die man ihm entgegen zu bringen bereit ist, wird er sich anmelden und ein Couvert übergeben, gesiegelt von blauem Wachs mit dem Wappen des Freistaates Innadril.

[Bild: runebrief.png]
Früher waren wir alle Engel, doch das ist schon längst vorbei...
[Bild: lichtbndnissig1.png]
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#2
Ohne eine Regung zu zeigen übernimmt eine der Wachen die Nachricht und bringt sie wortlos ins Innere des Verwaltungsgebäudes. Der Bote wird während des Wartens scheinbar weitestgehend ignoriert und auch nicht ins Trockene im Inneren des Hauses gebeten.

Nach einiger Zeit tritt die Wache, die den Brief angenommen hat, wieder vor das Gebäude und überreicht dem Boten einen schlichten, weißen Umschlag als Antwort an den Stadtrat zu Heine. Wird er geöffnet, findet sich darin folgende Nachricht, in schwarzer Tinte geschrieben, auf schlichtem, weißen Pergament:

"Werter Stadtrat zu Heine,

mit etwas Überraschung und recht amüsiert habe ich eure Nachricht gelesen. Da ich nicht unhöflich sein will, erhaltet ihr sogar eine Antwort.

Ich bin mir nicht sicher, ob ihr euch vorher informiert habt, um wen es sich bei uns, der Enklave Rune, handelt, aber ich vermute ob des Briefes, dass nicht.

Wir, die Enklave Rune, mögen uns von unserer Heimat gelöst haben, doch unser Glaube an Shilen ist unverändert stark. Wir erinnern uns an die Verfolgung unserer Rasse durch den hellen Abschaum, der einen großen Teil der Bevölkerung Heines ausmacht, und wir danken, preisen und feiern bis heute Shilen für die Loslösung von dem hellen Abschaum. Gerade diesem sollte unsere Geschichte und Kultur bekannt sein, würde er diese nicht immer verleugnen und verdrängen.

Wir haben keinerlei Interesse, in irgendwelche Beziehungen mit euch zu treten, außer sie haben mit Waffen, Magie, Blut und Schmerz zu tun.

Desweiteren gebe ich euch einen Rat mit auf den Weg, verabschiedet euch von Rune. Ratet auch euren in Rune Ortsansässigen, das sie sich eine neue Bleibe suchen sollen.

Rune wird mit uns, den Zwergen, den Menschen und den Kamael erblühen und erstärken. Wer von euch dann noch da ist, wird nur noch die Aufgabe haben, Shilens Durst mit seinem Blut zu löschen und Shilens Hunger mit seinem verbrannten Fleisch zu stillen.

Da wir ja keine Unwesen sind, erklären wir uns gern bereit, jedem Hellen, der in Rune wohnt, und sich bereit erklärt, die Stadt zu verlassen, eine finanzielle Unterstützung für den Umzug in Höhe von fünf Adena zu geben, auch wenn ich weiß, das diese Summe den Wert des Lebens desjenigen bei weitem übertrifft, aber wir wollen ja helfen.

Da wir den Schutz der Boten achten, lassen wir den eurigen heute unbehelligt gehen, doch solltet ihr euch genötigt fühlen, uns noch mehr Nachrichten zu schicken, so lasst euren Boten wissen, das er nur so lange bei uns verweilen sollte, wie es braucht, die Nachricht zu überbringen. Ansonsten kann es passieren, das dem Boten Dinge widerfahren, die er lieber nicht erleben will.

Ul'Saruk Xissdrossg Barri'ana lil Abbanid del Olath Kyorlen
Saruk der Che'el‘kruk Rune

P.S.: Das ich die persönlichen Anreden nicht, wie ihr es getan habt, mit einem Großbuchstaben beginnen lasse, ist kein gesellschaftlicher Patzer meinerseits, sondern schien mir für euch angebracht"

*****************************************************
OOC: Danke für den Brief, an sich eine super Idee, aber leider gehen Elfen gar nicht aus RP Gründen. Aber vielleicht entwickelt sich ja trotzdem was draus Big Grin Und bevor was missverstanden wird, hier gehts nur um RP, die Unhöflichkeiten und die Abneigung sind nur aus Char Sicht und nicht OOC.

Gruß
vom Xiss
I'm evil, but I feel ... good!

Wale sind keine Fische, sondern Barsche

Charakter zeigt sich darin, wie man die Menschen behandelt, die nichts für einen tun können.

[Bild: olath_kyorlen2.png]
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#3
Der Zwerg kam nach vier Tagen Schifffahrt wieder lebendig nach Heine zurück, seinen Mantel aufgrund der Hitze über die selbe Schulter geworfen wo auch eine Tasche aus Krokodilleder seitlich hing. Sofort begab er sich zur Villa La'ina, wo ihn ein Adjutant und zwei weitere Soldaten, stramm vor der Villa stehend, empfingen und ihm Einlass gewährten. Der Bote überreichte den Brief und erhielt den Rest des ihm zugesagten Adena wie auch einer Versicherung, der Stadtrat würde den Brief schon heute Abend erhalten.

...
(( Sechs Stunden später ))
...

*Die Hohepriesterin des Eva-Tempels blickte vergnügt zum Verwalter, welcher vor sich hingrinste und das Antwortschreiben an Solus, welcher zu seiner Linken saß, weiterreichte*
Eurem Gesichtsausdruck kann man entnehmen das der Plan ein Erfolg war *meinte sie und blickte dabei abwartend zum Brief*
*Menelus warf ihr lächelnd einen Blick zu, welcher Bände sprach und bestätigte somit ihre Annahme.*

*Der Dunkelelf setzte ein schiefes grinsen auf und reichte sodann wortlos den Brief an den Vertreter der Einhasadkirche Heines, welcher nichts von der Angelegenheit wissend, neugierig anfing den Brief zu lesen. Während Amatrael beim lesen öfters die Stirn in Falten legte, lehnte sich der Dunkelelf in seinen Stuhl zurück und blickte in die Runde des Stadtrates* Berechnend! Viele meines Volkes ändern sich nie *meinte er kühl, und vernahm ein nicken des Verwalters*

Ich verstehe nicht ganz. Was hat es hiermit aufsich? *fragte der Bischof zögernd und reichte den Brief an Glawaglin um damit die Runde zu beenden*
Nun *setzte der Elf zum sprechen an*... in erster Linie hat es mit dem hier zu tun ... *dabei entfaltete der Verwalter ein Stück Pergament welches auf dem Tisch lag und schob es dem Vetreter der Einhasadkirche zu*.
Mein Freund, du bist neu in Innadril, darum musst du eines wissen: Um den Frieden in unseren Landen zu wahren und den Rassen die Möglichkeit zu geben in Toleranz oder gar Freundschaft miteinander zu leben, wurden vom ersten Stadtrat Innadrils Gesetze aufgestellt und für die Ewigkeit in Stein gemeiselt. Kein anderes Land konnte sich seiner Verfassung so sehr rühmen wie Heine. Während in den Fürstentümern die Willkürherschaft des Adels vorherschte, Korruption und Machtmissbrauch zunahmen und die Verbrecher ungeschoren davon kamen, begann für Innadril das Zeitalter des Friedens und Wohlstandes. Jeder in Innadril, auch der Stadtrat musste sich aber an die Worte Evas und der Gesetze halten! *Der Elf beugte sich nach vor und blickte den Bischof eindringlich an* Und genau hier fangen die Probleme an ...
*Die Elfin faltete indessen das Antwortschreiben zusammen und legte es auf den Tisch, mit einem leichten Fingerschnippen beförderte sie den schlichten Brief geschickt in die Mitte des runden Tisches, um den sich der Stadtrat versammelt hatte und unterbrach den Elfen* ... der Verwalter will sagen Heine muss sein Gesicht wahren ... *sie blickte bei diesen Worten auf das Pergament welches Menelus dem Bischof vorgeschoben hatte* ... genau wir hätten unseren Ruf schädigen können ... vor allem wenn die besagten Gerüchte eben nur Gerüchte gewesen wären *beendete der Verwalter den Satz*.

Eine Abschrift unseres Schreibens, sowie das uns vorliegende Antwortschreiben sollten genügen um dagegen vorzugehen *stellte Solus fest und fixierte den Bischof, welcher sich über das Kinn Strich und nachdenklich das vor ihm liegende Pergament musterte. Dann schob er es ungefaltet zu dem Brief in die Mitte des Tisches* Ich verstehe *sagte der als "Roter Diakon" bekannte Mann schliesslich und blickte durch die Runde*

*Menelus warf Solus einen Blick zu* Hauptmann, wie es ausschaut haben sie einstimmig und offiziell die Erlaubnis zur Durchführung! *lächelte der Verwalter den Dunkelelf an, welcher mit einem klaren nicken das gesagte bestätigte*

Wir wissen nun woran wir sind. Kommen wir nun zu den nächsten Punkten, da wäre ein Anliegen des Schmiedes Arandir Reingolwen und einige Fragen bezüglich der Tempelwache ........... *setzte Glawaglin an und blickte dabei auf die Agenda mit den Tagespunkten*


Beim nächsten Morgengrauen
Früher waren wir alle Engel, doch das ist schon längst vorbei...
[Bild: lichtbndnissig1.png]
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