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Aus der Bibliothek des Ordo Angelus.
#1
Hier möchte ich nach und nach Geschichten, Liedgut, Gedichte und Sagen veröffentlichen die wir so nach und nach geschrieben haben. Aus den Croniken des Ordens.
[Bild: ranosignatur.png]
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#2
[size=12]Das Zeugnis des Emain Gwynheir[/size]
Des Feuers ist es, das Dach und das Haus, verbrennen wird alles mit Mann und mit Maus.
Und auch der Wall aus Holz ward schon erklommen, aufgestellt einst um dem Tod zu entkommen.
Nichts wird uns bleiben, so will man es nennen, die Alten sie beten, die Männer sie sterben und die Burschen nur rennen.
Kind und Frau ward nach Gottheim* gebracht wir Mannen ergreifen Spieß und Schwert und gaben uns in Tracht.
Vollen Mutes das Heim erhalten, waren die Rufe lauter als Angst als diese erschallten.
Nach Hilfe wir sandten doch keiner der wollt, unser Beten und Hoffen ging unter um die Trommel die grollt.
Nahe der Sturm voll Tosen und Grimm, so viele sind es, uns're Schar nur so dünn.
Die Guten und starken fallen immer zu erst und die Banner sie sinken Geschossen zerberst.
Nur ein paar Augenschläge und meine Linie rennt von den Lehen, laufen aus Angst um heil und ihr Leben.
Ich werfe meinen Schild als der Freund nah mir stirbt, und schreie hinaus, das Leben verwirkt.

Sterben sollte ich nun wie ein Wicht, denn stehen vor dem Feinde das vermochte ich nicht.
Und so sinkt mein Schwert mit mir hinab, auf die Knie zu Boden meine Hoffnung mir satt.
So erwarte ich nun hier des seiens Ende denn kein Stück in Sicht ist die rettende Wende.
Kind und die Frau im Herzen flehend, ich bete zur Göttin in ihre Gnade mich nehmend.
Ich bitte das Licht mich in Armen haltend, ein Tod ganz schnell ohne Schmerz lange waltend.
Doch als die Sonne dann die Nacht vertreibend, Grünlinge kommen hackend stechend und schreiend.
Sie sind voll von Blute vor mir nur wenige Schritt, mir der seine letzten Züge nun lid.
Doch rennen sie fort die Furcht sie ergriffen, kreischend und jagend der Blutdurst erlischen.
Dann spüre ich wie der Wind sich erhebt, und bebend der Boden sich unter mir regt.
Nüstern die schnaufen vom Pferde genährt, und flüsstern von Eisen das drohend gebärt.
Ein Rosse über mir gleich wie der Wind, und stampfen und reiten vieler geschwind.
Das Licht der Sonne auf dem Rüstzeug mich blendend, reiten sie stet ihr Mut schier nicht endend. Sie Eilen vorbei einen Kriegsruf im Munde ein jeder von ihnen der Rettung bringt Kunde.
Doch einer bleibt stehen von der großen Schar, das Banner der Schwingen wird sich mir gewahr. Einem Engel gleich der zum Kampfe gekommen, ruft steh auf steh auf sonst sind sie entronnen. Die Göttin ist hier und wir ihre Holden, so willst du ihr auf den Kniehen folgen?
Ich blicke hinauf und sehe den Streiter, blicke nach vorn und sehe die Reiter.
Da pack ich mein Schwert und fasse mein Herz, der Arm mit dem Pfeile mir nun nicht mehr schmerzt.
Ich folge den Engeln zur Schlacht um mein Heim, nie wieder vergess ich das Banner das ich nun nen mein sein.
*Goddard
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#3
[Bild: f8cxxr45.gif]
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