Ein neues Handelshaus in Rune

[Lelwani]

Schamanin Lia: *Ich betrat den weitläufigen Raum, den ich schon so oft besucht habe. Er war wie eine Triangel angeordnet. Drei Lange verzierte Wände standen für die Dreieinigkeit Paagrios.

Zur Rechten zierten Darstellungen des Krieges die Wand. Hünenhafte Oroka kämpften mit bloßen Händen gegen Engelhafte Wesen, schlugen sie nieder oder rissen ihnen die Flügel auf, während sie selber von deren langen Speeren aufgespießt wurden. Der ewige Kampf. Der Krieg, der uns alle prägte uns zu den starken Wesen machte, die wir sind. Das stärkste Volk, das diese Welt je hervorgebracht hatte.

Zur linken zierten Darstellungen von Leben und Tod die Wand, denn Paagrio verband beides in sich. Er erschuf die Oroka und er ist es, der sie letztlich in den Tod begleitet. Bilder der Geburt, des einfachen Familienlebens, des Todes, Darstellungen des reiches der Ahnen und auch der höchsten möglichen Ehre eines Oroka, der Halle der Helden waren dort zu sehen. Sehr gut konnte man einige Helden erkennen, die es bis dort geschafft haben sollten, alle sehr gut an markanten Erkennungsmerkmalen auszumachen. An dieser Stelle wurde viel der Wand leer gelassen, als Zeichen dafür, dass in der Halle der Helden noch Platz war für andere.

Und geradeaus, gegenüber des Einganges befand sich die entscheidende Wand. Sie war das Bewusstsein Paagrios, seine Augen und Ohren, sein Wissen und seine Weisheit. Mittig dargestellt nahm eine wilde und feurige Darstellung der Sonne fast die Hälfte der Wand ein. Um die Sonne herum sah man betende Schamanen, bekannte wie unbekannte dargestellt. Entlang dieser Wand verlief ein langer leicht gebogener Tisch und an ihm fünf Stühle, besetzt durch diejenigen, die den Schamanenrat darstellten.

Sie blickten mit erwartungsvollen Augen zu mir, die ich mich nun mittig im Raum aufstellte und Respekt erbietend verbeugte. Einzig Renan schien wenig Interesse an meinem Auftauchen zu zeigen, was mich nicht verwunderte, und ließ gelangweilt eine Kugel auf dem ebenen steinernem Tisch entlang rollen.

Tejakar Paagrio,

Ich weiss wie knapp Eure zeit bemessen ist, deswegen will ich nicht allzuviel davon stehlen und direkt zur Sache kommen, verehrter Rat.

Vor zwei Tagen führte ich ein Gespräch mit einer guten Freundin von mir. Wir sprachen über vielerlei Dinge, doch auch über das was uns am wichtigsten ist. Die Sicherheit unseres Volkes.

*Ich pausierte und machte eine bedeutende Geste. Sie sollten wissen, dass dieses Thema nicht von geringer Priorität war.*

Wir alle wissen über die geografische und machtpolitische Bedeutung Rune's bescheid. Es ist nicht nur eine Festung die seines gleichen sucht. Es ist auch einer der bedeutendsten Häfen außerhalb Elmores. Der Hafen, der uns am nächsten ist und gleichzeitig auch der Hafen und die Stadt in der die Zwerge ihre neueste Technologie vorstellen und feilbieten.

Etliche Gildenhäuser haben dort Erlaubnis ihr Lager aufzuschlagen, um dem geschäftigen Treiben und Handel möglichst nahe zu sein und die Ökonomie dort weiter anzukurbeln. Rune blüht auf. Es gewinnt immer mehr an Bedeutung auf der Landkarte. Die Augen aller Völker sind auf Rune gerichtet und es fällt unsrem Militär immer schwerer den Überblick zu bewahren. Längst nicht alle Warentransporte sind ersichtlich. Unser Feind kann dort Waffen lagern ohne dass wir es irgendwie erfahren können und am nächsten Tag Kriegsgerät und Schlachtschiffe der Zwerge ersteigern. Die Südküste Elmore's ist dann nicht einmal eienn Tag entfernt und bei dichtem Nebel würden wir sie nicht einmal kommen sehen!

*Wieder pausierte ich. Sie sollten sich die Vorstellung auf der Zunge zergehen lassen und sich selber ausmalen was dies bedeutete.*

Es sei denn...

*Ich kostete den Augenblick der Spannung aus. Ich konnte die Ungeduld der Ratsmitglieder förmlich wachsen spüren. Selbst Renan hielt mit dem Kugelspiel inne*

Es sei denn wir können bereits vor Ort in Rune erkennen wie sich die Dinge entwickeln und haben eine Möglichkeit schnell und mit voller Härte durchzugreifen!
Lasst mich erklären wie das ganze zu bewerkstelligen sein könnte. Der Gedanke mag zunächst befremdlich wirken, doch lasst mich aussprechen, verehrte Ratsmitglieder.


Stellt Euch vor wir eröffnen dort ebenfalls eine Handelsgilde. Rune würde uns diese Gilde genehmigen und uns sogar Räumlichkeiten zu Verfühgung stellen. Äußerlich wird es eien Handelsgilde sein udn auch als solche funktionieren. Wir könnten den härtesten Gaarcht, den Elmore zu bieten hat unter die Bevölkerung bringen und damit unsren eigenen Handel finanzieren. Die Arroganten Männer Elmore's und vor allem die sich für abgebrüht haltenden Soldaten würden den Gaarcht in Mengen kaufen, in dem Irrglauben ausdauernd genug zu sein ihn trinken zu können. Arrogant wie sie sind werden sie sich nicht eingestehen, dass er ihnen nicht gut bekommt und ihnen den letzten kümmerlichen Rest ihres Scharfsinnes raubt.
Doch der Handel mit Gaarcht wird nur der Deckmantel sein. Hinter den Kulissen können wir Waffen und Truppenversorgungsgüter lagern. Den Gaarcht müssten wir zwar unter sehr gutem Verschluss vor unsren eigenen Truppen halten, aber wenn wir eine verantwortungsbewusste und unbestechliche Person unsrerseits einstellen, so dürfte dies kein Problem sein! Natürlich muss diese Person vielerlei Qualitäten besitzen und es wird nicht leicht sie zu finden...

Sie sollte mehrere Sprachen sprechen, sich auf dem Gebiet des Handels und der Kriegskunst verstehen und sie sollte gegenüber den fremden Völkern aufgeschlossener sein, um den Eindruck von Vertrauenswürdigkeit zu erwecken.

*Ich atme tief durch. Nach all dem schnellen Redefluss musste ich nun zu Atem kommen*
Auf diese Weise, verehrter Rat, können wir nicht nur präventiv agieren sondern auch direkt vor Ort Vorbereitungen für das Treffen, was unser Volk schon so lange begehrt...

... die Eroberung Runes!

*Ich hebe Die Hand, bevor jemand etwas einwenden kann*

Und bevor Ihr fragt, wieso ich in der Angelegenheit zuerst zu Euch komme und nicht direkt mit Kakai spreche...

Ich bin sicher Kakai wird den Gedankengang nachvollziehen können und die Idee beherzigen. Der Sachverhalt ist offensichtlich und ich denke er wird keine andere Wahl haben, als auf diese Weise zu handeln. Doch Ihr, verehrter Rat müsst vorher die Art und Weise dieses Vorhabens absegnen. Ohne Euch wird das Volk und vor allem die Verantwortlichen an dem Vorhaben zweifeln, da es ganz und gar den bisherigen Methoden der oroka widerspricht.

Anstatt den offenen Kampf zu suchen würden wir verdeckt agieren, was sicherlich vielen Missfallen wird, doch mit Eurer Hilfe und Eurem Wort könnten wir alle Zweifel von vorne rein aus der Welt schaffen.

...

Ich danke Euch für Euer offenes Ohr!

_________

Einige Tage später hängen in Rune an gut sichtbaren Stellen Pergamente, auf denen mit menschlichen, leicht eckig wirkenden Zeichen und etwas eigentümlicher Sprache geschrieben ist:

Seid gegrüßt, wertvolle Bürger in der Stadt Rune!

Hier wird bekannt gegeben, dass seit kurzem ein neues Handelshaus in Rune eröffnet hat. Dieses Handelshaus wird von ehrenvollen Orks geführt und bietet feil:

Gutes orkisches "garchcht".

Dieses ist eine orkische Spezialität aus den Ländern der Orks, eine Trinken-Spezialität mit Kräutern gemacht und vielen Geistern. Kommt aber selbst und überzeugt euch! Wir haben niedrige Preise! Ihr findet uns oberhalb des Schlosses in Rune. Unser menschlicher Bediensteter Ryan wird Euch zu unserer Markthalle vorführen.
Wir freuen uns auf Euer Besuchen!

Das neueröffnete orkische Handelshaus

[Aliana]

((OOC: zeitlich gesehen geschieht dies nachdem Jissandre mit Taliciana im Wald der Toten war, jedoch bevor sie nach Dion zurückkehrte.))

*Wieder in der Hafenstadt Rune angekommen, begab sie sich zuerst in die dortige Taverne und Gaststätte und trank das Härteste Zeug, was es dort zu kaufen gab. Die Geister der Toten sowie die starke Dunkle haben selbst einer Feuerelementaristin wie ihr Einiges an Nerven geraubt.
Sie saß nach dem dritten Becher starken Weins nun fast eher schwankend dar als der Wirt zu ihr kam und sie fragte, was denn geschehen sei. Sie erzählte ihm stellenweise von ihrer kürzlich unternommenen Reise und er verstand, dass sie einfach nur für diesen Moment vergessen wollte.*

Es gibt... einen Alkohol.. der so feurig schmeckt, dass man meinen könnte er brenne einem das Hirn weg *erzählte der Wirt auf beinahe tückische Art und Weise und deutete dabei auf seinen halb-kahlen Kopf*. Kein Wunder, wurde er von den Orks hergestellt *meinte er beinahe beiläufig*. Er ist nicht ... unbedingt reiner, jedoch ist selbst mir schleierhaft wie man so etwas herstellen kann *meinte er dann während er eines der Gläser hochhielt und ein Auge zukniff, um die Sauberkeit jenes zu sehen*.

*Für Jissandre eher unüblich, sah sie ihn frech und betrunken an und meinte* Na gib den schon her, alter Mann. Ich habe *sie hiekste zwischendurch* schon soo *sie zog das "o" betrunken* viele Tränke gesehen wie du Sterne im Himmel.

*Der Wirt füllte ihr den Becher auf und meinte dann nur* Selbst Soldaten sind bei so etwas schon vom Hocker gefallen. Und eine zarte Dame wie ihr..

*Doch gerade in diesem Augenblick trank sie den Becher in einem Zug, sah ihn für einige Momente an und fiel schlicht und recht unsanft auf den Tresen mit ihrem Kopf. Sie wachte erst am späten Nachmittag des nächsten Tages auf und das erste was ihr auffiel, war, dass ihr Mund noch immer brannte. Jedoch war es ein irgendwie angenehmer Brand - auch wenn die Kopfschmerzen es ihr anders suggerierten.* Was ... ist das für ein Teufelszeug gewesen?! *meinte sie grübelnd zur Decke starrend.
Grübelnd half sie sich auf, richtete ihr Äußeres zurecht und verließ das Zimmer. Unten angekommen suchte sie den Wirt auf und ließ sich die Flasche mit dem seltsamen Alkohol geben. Verblüfft roch sie daran - den Geruch auf fachmännische Art und Weise sich mit der Hand zuwdelnd - dann besah sie die Flüssigkeit in einem Teelöffel und fasste einen Entschluss: sie würde mindestens zwei große Flaschen jenes Alkohols mit nach Hause bringen. Sie nickte und ging wieder in ihr Zimmer hinauf.

Oben angekommen, holte sie etwas Pergament sowie eine grobere Feder und etwas Tinte heraus, stellte es auf den kleinen Schreibpult vor dem Fenster und fing an zu schreiben:*

~*~

an die ehrenwerten Oroka der Handelsgilde zu Rune,

ich, Jissandre Omineth, führe in Dion ein Lädchen, welches sich mit verschiedenen Tränken und Elixiren beschäftigt. Mein Mann und ich stellen auch Heiltränke her und würden, sofern ihr mich vorsprechen lasst und die Konditionen für uns zufriedenstellend sind, größere Mengen jenes 'garchcht'
bei euch regelmäßig erwerben.

In der Tat ist er was die Kräuter angeht ein Spitzenprodukt. Ebenso könnten es die Wirkungen sein.
Mein genaueres Vorhaben erkläre ich euch, sofern ihr mich vorsprechen lasst. Bei jener Gelegenheit werden wir uns auch sicher über den Preis einig werden.

Ich freue mich auf diese Gelegenheit und verbleibe hochachtungsvoll.

~*~

*Danach setzte sie ein Schreiben an ihren Ehemann auf, welches besagte, dass sie wohl erst in einer Woche zurückkehren werde, da sich eventuell ein sehr guter Handel ergeben wird.
Als bald sie jene Schreiben fertig geschrieben und mit ihrem Ring, welches genau wie ihre Robe das Wappen ihres Lädchens und den Initialen JO trug, versiegelt hatte, überreichte sie jene zwei Boten - jeder sollte es schnellstmöglich an sein Ziel bringen. Als zusätzliches Trinkgeld gab sie beiden ein kleines Elixir der Ausdauer, jedoch schienen beide eher verängstigt durch die hellgrün blubbernde Flüssigkeit.
Zufrieden sah sie aus ihrem Zimmer und machte sich auf weitere Beschaffungen zu tätigen und die Besonderheiten dieser Stadt zu erkunden.*

OOC: Ich habe ja mit Oghtaqa gestern gesprochen und eventuell kann man da etwas machen was in mehr interessantem RP resultieren könnte. Ich freue mich jetzt schon darauf und nu ja .. sorry, wenn der Beitrag etwas lang ausgefallen ist - aber ich habe mir einfach die Atmosphere dazu gedacht und versucht, sie auch hier etwas festzuhalten.

[Lelwani]

Als die Orkfrau die Hallen des neugewonnenen orkischen Außenpostens in Rune betrat, lief ihr sofort ein kleiner Menschling entgegen, der mit einem Stück Pergament in der Hand fuchtelte.

"Fur mir?" knurrte sie gereizt. Sie mochte es nicht sonderlich, dass es in dieser Stadt von menschlichen Bediensteten nur so wimmelte, und noch weniger mochte sie es, dass einer von diesen Ehrlosen dafür zuständig war, ihre Hallen zu bewachen und die Post entgegenzunehmen. Doch sie musste Ruhe bewahren. Sie durften hier nicht allzusehr auffallen, also musste sie das Jucken in ihrer rechten Faust, das sie jedes Mal überkam, wenn ihr der Menschling über den Weg lief, wie immer ignorieren. Doch das hieß zumindest nicht, dass sie dem Menschling gegenüber irgendeinen Respekt entgegenbringen musste.

Der Bedienstete nickte auf ihre Frage hin, und ohne weiteres Wort entriss sie ihm das Pergament und machte ihm mit einer scheuchenden Handbewegung klar, dass er nicht mehr erwünscht war. Schließlich warf sie einen Blick auf den in menschlichen Zeichen geschriebenen Brief und seufzte. Ein Schamane würde ihn entziffern müssen.

----

Ein paar Tage, nachdem die Händlerin ihren Brief an die orkische Handelsgilde geschickt hatte, erhielt sie ein Antwortschreiben, in etwas eckig wirkenden menschlichen Zeichen verfasst:

"Seid gegrüßt, Jissandre, Tochter der Omineth.
Wir, das orkische Handelshaus in Rune, haben Euren Brief mit Gutwollen erhalten und gelesen. Es freut uns, dass Ihr Interesse an unserer orkischen Spezialität zeigt, die wir verkaufen. Wir sind uns sicher, dass wir eine Verständigung erzielen können, die in beider Interesse sich sieht. Wir bitten Euch darum, zu erscheinen, in unserem Handelshaus in Rune, am Tag der Sonne, zur siebten Stunde des Abends.

In gutem Erwarten Eures Antwortens,

Das orkische Handelshaus in Rune.
Ich, wahda-akorr, Sohn des Thorrk, schrieb diese Nachricht."

_______
OOC:

Haben ja schon über dieses kleine Vorhaben geredet. Würd mich freuen, wenn es diesen Sonntag um 19.00 Uhr zustande kommen könnte Ort dürfte ja bekannt sein

Lg, Lelwani

[scion]

Scion schlenderte eine letzte Runde über den Markt von giran, bevor er sich aufmachte Creola zu suchen und mit ihr endlich die Flitterwochen anzutretten. Doch zuvor bleib er wie üblich an den Aushängen stehen, die meist doch recht intressantes zu Tage brachten. Das war auch diesesmal der Fall.
Nach einigen gelesenen Worten wanderten langsam die beiden Augenbrauen des Menschen überrascht nach oben. Mit einem kurzen irrtierten Blinzeln lass er die Zeilen weiter und blieb einen Moment nachdenklich stehen.
"Die Orks und eine Handelsniederlassung? Beileibe, das ist wirklich etwas neues. Fraglich ist nur ob ihre Ziele wirklich friedlicher Handel sind, nun gut." er raeusperte sich und die nachdenklich geballte Faust am Kinn. Er überdachte den Text ein weiteres Mal. "Ich hoffe die Herren in Rune behalten das im Augen. Ich wuerde mich freuen wenn die Orks einmal friedlich zugegen wären, doch habe habe ich meine Zweifel ob das alles in sauberen Wassern gewaschen ist. Paagrio vergieb mir, das ich dein Volk so mit missmut strafe, doch wie du selbst lehrst, die Sinne sollen wachsam sein, Tag und Nacht."
er wandte sich ab. Der Rest war nur Klatsch und Tratsch der ihn nicht sonderlich intressierte, und Creola wartete sicher schon. Endlich Urlaub.



ooc: Nette Idee, harren wir der Dinge die da kommen *g*. Anmerkung: Scion hat laut geredet, war also durchaus zu hoeren.

[XorakWolf]

*kommt zufällig vorbei, der Wind trägt Wortfetzen von Scion's Selbstgespräch an seine Ohren. Zornig ruft er dem für ihn noch unbekannten Menschling hinterher*

He, Schwachkopp! Was meinste mit in sauberen Wassern gewaschen? Hälst uns für Betrüger? Wenn Du Streit suchst, komm nur her, kriegst gleich was aufs Maul und lass Paagrio aus dem Spiel, der schert sich nicht um Schwächlinge.

[scion]

Scion war kurz vor der Teleportmagierin angelangt als er die Worte des Orkes hinter ihm vernahm.
Sein Blick lag auf ihm eine Weile ehe er die Augenbraue hob. Er kannte diesen Ork, er war erst letztens eher beiläufig von ihm als Kurzbeiniger beschimpft worden. Es dauerte eine Weile ehe er antwortete: "Die Orks sind ehrenvoll, sie sind Kinder des Krieges." er bezweifelte das der Ork verstand worauf er hinauswollte. Es sah eher so als suche er eine Kampfprobe und Scion war nicht gewillt ihm diese zu geben. Schliesslich war der Kampf gegen einen ehrlosen für Orks nicht mehr als Spielerei.

[XorakWolf]

*schnaubt* Hast die Hosen voll was? Erst so'n Scheiss von sich geben und dann nicht dazu stehen können. *winkt ab* Ach was reg ich mich überhaupt auf, bist es nicht wert. *wendet sich wieder in Richtung Markt und brüllt lautstark* Beutegut zu verkaufen, kaum mit Blut beschmiert. Oroka bekommen Sonderpreise.

[scion]

Er sah dem Ork einen moment nach, ehe er sich mit leisem seuftzer abwand. Langsam begriff er, was Manakai in seiner letzten Lehrstunde Orkkraut paffend, in orkischer Sprache zu zu Scion gebrummt hatte. Orks kennen nur Orks mit Ehre, alles andere sind tiere ohne Ehre, Beutegut. Du bist für mich eben solches, ein Haustier was mich erheitert, wenn ich ihm Dinge beibringe, die seinen Verstand übersteigen.

[Aliana]

*Jissandre kam gerade von einer Erkundungswanderung mit einigem Gestein in ihrem Rucksack in die Taverne als der Wirt ihr sagte, dass sie wohl einen Brief erhalten habe. Sie lächelte und meinte sie käme in einigen Momenten herunter, um zu speisen.
In ihrem Zimmer angekommen, breitete sie auf einem Tuch auf dem Boden die gefundenen Steine aus. Sie würde die Steine später waschen und dann auf Nutzbarkeit genauer untersuchen.
Als sie wieder unten in der Taverne zugegen war, bekam sie das Pergament zusammen mit einem warmen und wohlzubereitetem Mahl an einen Tisch gereicht. Sie aß während ihr Blick das Pergament genau untersuchte. Schließlich legte sie es weg und lächelte etwas als ihr Blick in den Himmel glitt. "Tochter der Omineth, mh" meinte sie grinsend. "Ich wundere mich mit Mal .. was meine Mutter macht ..." meinte sie immer noch etwas wie in Trance während sie etwas nachdenklich im Essen stocherte. Als sie das Essen schmeckte, lächelte sie auf und schüttelte den Gedanken ab.

Im Zimmer angekommen, setzte sie sich an den Tisch am Fenster, der wie ein Schreibpult wirkte, tupfte eine Feder in schwarze Tinte und schrieb auf einem Pergament:*

~*~

An die ehrenwerten Oroka der Handelsgilde zu Rune,
an den Sohn des *sie schrieb Zeichen für Zeichen den Namen ab*Thorrk,

ich habe eure Nachricht erhalten und werde zur siebten Stunde am siebten Tag der Woche, dem Tag der Sonne, in eurer Handelsgilde zu Rune erscheinen.
Ich freue mich schon jetzt auf eine gute Handelsbeziehung.

Hochachtungsvoll,
Jissandre Omineth.

P.S.: Falls sich etwas in der zeitlichen Lage ändert - ihr den Termin also verschieben müsstet - bitte ich euch mir das schnellstmöglich mitzuteilen, da ich hier in Rune einen Gastaufenthalt führe.

~*~

*Sie überflog zwei Mal ihr Schreiben, bevor sie die Treppenstufen hinabging und den zuverlässigen Dienstboten von zuvor beauftragte das Schreiben wieder in die Handelsgilde zu Rune zu bringen. Dieses Mal zahlte sie eine rundere Summe, sodass dieser sofort beinahe aufsprang und sich auf seinen Weg machte.
Jissandre hingegen schaute ihm überrascht nach, hatte er doch nicht einmal zu Ende gegessen, und meinte etwas von "was Geld doch alles bewirken kann", dabei etwas den Kopf schüttelnd, war ihr doch bewusst, dass sie nicht anders war. Schließlich streckte sie sich und ging wieder die Stufen hinauf in ihr Zimmer, um die Steine nun von allen möglichen äußeren Unreinheiten zu säubern. Dabei vermischte sie irgendeine hochkonzentrierte Flüssigkeit mit dem Wasser in einem kleinen Eimerchen. Sie schien in Gedanken darüber zu sinnieren, warum die Oroka auf einmal mit aus ihrer Sicht Unwürdigen Geschäfte eingehen würden. Oder wollten sie nur anlocken? Aber dann würden sie nicht solche Schreiben überall aufsetzen, dachte sie. "Vielleicht haben sie es ja wirklich satt ständig Krieg zu führen," grinste sie knapp, war ihr doch klar, dass dies kaum sein könnte. Wir zur Bestätigung rutschte einer der Steine, die sie gerade wusch, aus ihren Händen und fiel ins Wasser.*

OOC: Freue mich schon darauf, bin 19uhr am Sonntag vor Rune.

[Sheeran]

*Ein Schatten schien sich aus den Schatten des über ihm dräuenden Hauses zu lösen als er sich unauffällig wieder in Bewegung setzte. Er hatte genug gesehen, genug gehört. Der Aushang hatte ihm schon ein leises Schmunzeln abverlangt, die beobachtbaren Vorgänge taten diesem weit weniger Abbruch als er zunächst angenommen hatte. Im Gegenteil sogar. Eigentlich kam es einem kostenlosen Schauspiel gleich, einer Komödie. Handelnde Orks waren nicht unbedingt ungewöhnlich, doch eine Handelsgilde... Das leise Grinsen wurde etwas breiter als er um die nächste Ecke bog.
Die ganze Sache mochte zwar ein Mal mehr sein Misstrauen geweckt haben, aber sie versprach in jedem Fall sicherlich den einen oder anderen Kurzweil in der Stadt. Im Grunde war er den Orks sogar Dankbar. Es würde einige Zeit dauern bis die Obrigkeit der Stadt erkennen mochte was dieses orkische Gebräu unter den Wachhabenden anrichten konnte. Und genau diese Tatsache mochte ihm seine eigenen Belange um einiges erleichtern. Zumindest für eine gewisse Zeit.
Zufrieden nickend, entschlossen die Vorgänge weiter im Auge zu behalten, wechselte er in einem geduldig abgepassten günstigen Moment die Strassenseite und tauchte erneut in die Schatten der engstehenden Häuser einer kleineren Seitengasse ein. Er war gespannt, was seine Schwester wohl zu den Neuigkeiten sagen würde, so sie denn schon heimgekehrt war.
Erst das Frühstück mit der Qu'el Faress, dann diese Nachrichten der Orks... Shilen schien es heute ausgesprochen gut mit ihm und den Seinen zu meinen.
Mit einem letzten sichernden über die direkte Umgebung schweifenden Blick verschwand er durch das noch schief in seinen Angeln sitzende Tor eines Grundstücks, in dessen Hintergrund zwar ein recht grosses aber eher baufälliges Haus thronte...*