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Weltreise-Tagebücher
#1
Sinyeagers Reisetagebuch: Tag 1, Eintrag 1

Ich habe nur das Notwendigste gepackt, um möglichst wenig Ballast zu schleppen.
  • Leichte Kleidung und zwei Regenmäntel (einen für Vhinel).
  • Zwei Decken (eine für Vhinel) für die Nacht, als Untergrund können wir weiches Gras sammeln.
  • Eine Feldflasche mit Wasser, sowie Wegproviantfür zwei Personen für einen Tag.
  • Die Schwerter, Wurfmesser und Waffenpflege. Man weiss ja nie.
  • Das meiste Geld habe ich daheim gelassen. Die Edelsteine sind leichter. Adena werde ich nur für kleine Einkäufe verwenden, außerdem habe ich bei dem Zwergenwirt in Dion etwas gut.
  • Diverse Tücher, dünne Leder, Fäden und Seile, um ein provisorisches Zelt zu basteln oder für andre Einsätze.
  • Öl für Feuer, Schreibzeug und Pflegeutensilien.
Ich komme mir dennoch vor wie ein Packesel.

Der Reisestart war zwar schön, doch dafür anstrengend. Die Sonne brannte sich in die karge Landschaft der Dunkelelfen und in meine Haut. Ich war Hitze gewohnt, doch nicht diese Art von Hitze. Die Wüste war trocken, doch dieses Land war feucht. In unmittelbarer Nähe war das Meer und die Sümpfe landeinwärts strömten dichte Nebel aus. Wir waren förmlich umzingelt von Luftfeuchtigkeit. Es war stickig und am liebsten hätte ich mich hingesetzt und wäre sitzen geblieben. Doch vermutlich wäre das dem Fortlauf der Reise nicht sonderlich förderlich gewesen. Während ich diesen Text schreibe vertreibe ich mit der andren Hand Mücken und andres Ungeziefer. Ich atme nur dünn ein, in der Angst versehentlich eines dieser Viecher zu verschlucken, dabei ist die Luft schon träge genug und das Atmen fällt schwerer. Es ist wahrlich ein verfluchtes Land.

Auf unserem ersten Stück haben wir eine Zwergen-Sucherin mit genommen. Kirea ist ihr Name. Sie scheint ein eigenartiges Verhältnis zu Dunklen zu haben. Natürlich ist sie ihnen gegenüber skeptisch. Ich bin es auch. Aber sie hat Vhinel und mich als Jabress und Jabuk angesprochen. "Sucherin der Verin'deis" nannte sie sich. Ich finde das klingt nicht sonderlich zwergisch und ich muss gestehen, dass ich neugierig bin, was es damit auf sich hat. Jedenfalls ist sie auch auf der Reise und begleitet uns nun. Und obwohl sie nur ein Auge hat, ist sie eine sehr aufmerksame Beobachterin. Ich denke sie ist eine hervorragende Sucherin und wird sich noch als nützlich erweisen, obwohl sie eigenartig zu sein scheint und uns schon im Dorf der Dunkelelfen fast Kopf und Kragen gekostet hätte. Es hat mich gewundert, wie intolerant manche Dunkelelfen selbst Zwergen gegenüber sein können. Egal.

Ich konnte alte Baupläne der längst geplünderten "Schule der Dunklen Künste" ergattern. Wir haben uns schon einige schauderhafte Ammenmärchen über diesen verlassenen Ort erzählt. Sobald die Rast zu Ende ist, werden wir uns dieses altarchitektonische Meisterwerk einmal genauer ansehen. Vielleicht treffen wir ja wirklich auf den ein oder andren wandelnden Toten dort... Ich kann es kaum erwarten.

Vhinels Reisetagebuch: Tag 1, Eintrag 1

Da hat er doch tatsächlich alles wieder ausgeräumt, was ich eingepackt habe. Typisch Mann, nur Proviant für einen Tag mitzunehmen. Dabei wissen wir doch gar nicht, wie weit wir kommen. Gut, dass er nicht mitbekommen hat, wie ich alles wieder eingepackt habe. Und noch besser, dass er meinen Rucksack nicht überprüft hat.

Es ist drückend heiß in der Gegend der Dunkelelfenstadt. Ich hatte zwischendurch den Eindruck, dass es Sin nicht so gut geht, aber im Moment hat er sich wohl wieder erholt.

Und dann diese seltsame Dunkle mit ihren Wachen. Ich hatte schon Angst, sie würde uns und die Zwergin angreifen. Aber es ist ja nochmal gut gegangen. Und wie schreckhaft sie ist.
Im Eifer des Gefechts fiel ich in die zwergische Sprache zurück, ich hoffe nur, dass Kirea das schnell wieder vergisst.

Diese Schule der dunklen Künste – ein wenig gruselt es mich ja, aber er freut sich so darauf. Wie er mit den Karten gewedelt hat. Nun, ich bin ja nicht allein, dann ist es nicht so schlimm, in Untergründe abzutauchen.
Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.

Augustinus Aurelius
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#2
Kireas Reisetagebuch: Tag 1

Heute sollte die Ausbildungsreise dieses Taugenichts Brion beginnen. Pah von wegen. Ich sagte ihm, dass wir uns in der Nähe des Dunkelelfendorfes treffen, damit er jeden noch so kleinen Trick eines hervorragenden Suchers lernen kann. Ich hätte ihn mit einem Strick an den Büffel binden sollen, denn er tauchte nicht auf. Vielleicht habe ich mich auch falsch ausgedrückt.
Anstatt diesen dicken Zwerg zu finden, traf ich auf zwei Dunkle. Sie waren seltsam freundlich zu mir. Normalerweise verjagen mich diese dunkelhäutigen Unholde immer, wenn ich mich in ihren Gefielden rumdrücke, um kostbare Dinge zu erbeuten. Doch diese beiden waren...nett. Sie erzählten, dass sie auf eine Reise gehen würden. Als ich einen Blick auf die Karte werfen konnte, sah ich, dass sie wohl annährend die gleiche Route anstreben werden wie ich sie mit Brion geplant hatte. Jetzt reisen wir zusammen. Hoffentlich findet sich dieser Taugenichts utnerwegs an. Vermutlich ist er vorausgegangen. Warum auch immer. Wahrscheinlich hat er mir nicht zugehört.
Wir rasten nun in der Nähe der "Schule der dunklen Künste". Vielleicht finde ich ja eine dieser geheimen Kammern und vielleicht wurde diese dann noch nicht geplündert. Wer weiß.

Nachtrag
Das Dorf der Dunklen sollte ich eine Weile meiden. Ich dachte bisher, dass die Dunklen, die meine Wege in der Vergangenheit gekreuzt hatten, schlimm wären. Aber da war eine Dunkle, die mich wohl von ihren Wachen fangen lassen würde, sollte ich dort noch einmal aufkreuzen.
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#3
Vhinels Reisetagebuch: Tag 1, Eintrag 2

Kurz vor Mitternacht erreichten wir die Schule der dunklen Künste.
Ich spürte, wie mich ein kaltes Gefühl überkam, aber ich versuchte, mir nichts anmerken zu lassen.
Kirea tarnte ihren kleinen Büffel gut, bevor sie ihn draußen anband.
Dann begannen wir den Abstieg. Es ist schön zu sehen, wie Sin sich über die Architektur begeistern kann. Aber als er fast abstürzte, blieb mir beinah das Herz stehen. Ich schäme mich ein wenig und hab das Gefühl, ihm die Freude etwas verdorben zu haben. Kurz vor dem Ziel verlor ich meine Fackel, weil mich Panik überkam. Diese furchtbare Grollen.... Die beiden dachten sicher, ich hätte Angst vor den Fledermäusen. Aber es ist etwas anderes...da war auf einmal wieder die Mine in meinem Kopf...die Dunkelheit...der Einsturz..und die Gestalten, die mich holen wollten. Ich dachte, ich wäre darüber hinweg. Aber es hat den Anschein, dass ich das niemals vergessen kann. Diese Angst..sie greift mit ihren kalten Händen nach mir. Ich kann sie nicht abstellen..und es tut mir so Leid, seine Nachforschungen sind doch so wichtig für Sin und er hatte sich darauf gefreut wie ein kleines Kind. Ich muss lernen, mich besser unter Kontrolle zu halten. Und wie rührend er sich trotz seines Eifers um mich gekümmert hat. Ich bin so froh, dass ich ihn habe.

Kurz vor dem Ziel mussten wir erst mal aufgeben und kehrten um. Es war einfach zu gefährlich, ohne Licht weiterzugehen. Dann traf Irdian auf uns.Ein seltsamer Zwerg, der da wohl wohnt (grausame Vorstellung), wollte uns kein Öl geben, weil er so daran hängt.
Rettung nahte dann in Form von Kireas Auszubildendem, der doch noch zu uns fand.
Naja..wir gingen nochmal rein...ach, es war ein schreckliches Gefühl. Es tut mir so leid für Sin...Meinetwegen hat er dann die Exkursion abgebrochen. Wenigstens hat er ein kleines Notizbuch gefunden, nachdem Kirea die Edelsteine zuerst entdeckt hatte. Vielleicht ist es ihm bei seinen Forschungen von Nutzen. Ich hoffe, er ist nicht zu sehr enttäuscht. Davon, dass er nicht das sehen konnte, was er gerne wollte und auch von mir.
Jetzt haben wir unser Nachtlager aufgeschlagen. Ich werde ihn fragen. Mal sehen, was morgen kommt, vielleicht mag er auch bei Tag nochmal runter. Dann werd ich es vielleicht auch schaffen. Aber es ist spät jetzt, ich werde schlafen gehen.

Sinyeagers Reisetagebuch: Tag 1, Eintrag 2

Der Ausflug in die Schule der Dunklen Künste war aufregend. Es war richtig bei Nacht hinein zu gehen, es war stockfinster und ich konnte meinen den eigenen Pulsschlag deutlich zu vernehmen. Die Architektur ist eigenartig. Aus mir unerfindlichen Gründen gibt es dort unten flache Wasserkanäle die ausgerechnet direkt mittig durch die Gänge führen. Es roch jedenfalls eher nach Kloake, als nach Schule.

Ich muss mich tadeln. Beim Ölen der Fackeln muss ich ausgerechnet das Öl bei der letzten Raststätte vergessen haben. Natürlich gingen uns die Lichter aus und ohne Fackelöl auch nicht so schnell wieder auf. Irgendwann tappten wir im Dunkeln und die Stimmung lag tiefer, als wir in die Architektur vordringen konnten. Vhinel war die ganze Zeit über sehr sensibel. Auf alles reagierte sie schreckhaft. Unsre Begleiter waren nicht weniger erleichtert als sie, als ich klein bei gab und irgendwann den Rückweg ansagte. Naja... irgendwo tiefer in der Schule ist sicher ein Opferaltar oder etwas ähnlich unheimliches. Schade, dass wir nicht so weit gekommen sind. Untote haben wir auch keine getroffen, aber dieser Zwerg Irdian war schon unheimlich genug. Wenigstens sind wir nicht mit leeren Händen raus.

Brion hat sich uns nun auch angeschlossen. Sieht ganz so aus, als sei die Sucher-Truppe nun komplett. Kirea war jedenfalls nicht begeistert über seine Verspätung. Die beiden zanken sich wie ein altes Paar. Bin gespannt, ob das den ganzen Weg so geht.
Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.

Augustinus Aurelius
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#4
Kireas Reisetagebuch: Tag 1, 2ter Eintrag

Heute waren wir in dieser "Schule der dunklen Künste". Netter Ort, viele Nieschen gab es dort, doch alle waren leer. Geplündert. Das war mir auch schon vorher klar. Es schien als wollte die Umgebung - oder war es die Schule selbst, dass unsere Fackeln ausgehen. Was sie dann auch taten. Dunkelheit und ein unbekannter Ort sind wahres Gift für angespannte Gemüter.
Dann trafen wir auf einen Zwerg. Ein wirrer Bruder, das muss ich eingestehen. Er wollte uns nicht helfen. Wahrscheinlich lebt er dort unten und die Schule hat bereits seinen Verstand benebelt. Wer weiß das schon?
Es geschah etwas, womit ich niemals gerechnet hätte. Brion tauchte auf. Unsere Rettung. Ich bin ihm zutiefst dankbar dafür. Er hat sich in die Dunkelheit gewagt, weil er Ella entdeckte. Er hat nach mir gesucht. Vielleicht ist er doch nicht so ein Taugenichts. Wer weiß das schon?
Bevor wir diesen dunklen Ort endgültig verlassen haben, fand ich noch einige Edelsteine. Auf meine Spürnase ist verlass und auf die Dummheit anderer Plünderer ebenso.
Nun sind wir an einem ruhigen Platz, um zu schlafen. Wie jede Nacht bevor ich zur Ruhe gehe, habe ich einen Grashalm in die Schatulle gelegt. Es sind nun schon 413. Mal schauen wie viele es noch werden. Ich bin gespannt an welche Orte uns unsere Reise noch bringen wird und welche Schätze auf mich warten. Ich hoffe, Brion hat sich die Dinge, die ich ihm heute beigebracht habe, gemerkt.
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#5
Brions Reisetagebuch: Tag 1

Taugenichts.Da ist man einmal ein klein wenig zu spät und womit wird man beschuldigt? Taugenichts! Manchmal denke ich Kirea hegt zur übertreibung.
Als ob ich mich immer Verspäten würde.Und zuhören kann ich auch wenn sie mich nicht anbrüllt.
Nagut,irgentwo steckt ja ein Funke wahrheit.Ab und zu verspäte ich mich.Aber diesesmal war es keine Absicht.Olli war verschwunden und ich musste ihn suchen.Erst nach langer Zeit fand ich ihn.Und als ich dann mit ihm zur vereinbarten Stelle eillte war sie nicht da.Sie sagte vor dem Dorf,und da war ich auch.Oder war es im Dorf? Nagut,das eine mal hab ich wohl nicht richtig zugehört,aber ich war da!

Da ich dachte das sie wie immer ungeduldig war und es nicht abwarten konnte und schon vorgelaufen ist.Ich bin den Weg entlang gegangen und da musste dieses dumme Tier von Büffel mir weglaufen.Doch bin ich es froh das er tat denn er hat die Witterung von Ella aufgenommen die Seelenruhig vor dem Eingang der "Schule der Dunklen Künste" stand.Ich konnte es nicht fassen,sie ist tatsächlich dort hinunter gegangen.So schnappte ich mir meine Fackel und ging hinab-Ein Fehler wie ich nach kurzerster Zeit feststellen musste.Diese angebliche Schule war gruseliger als jeder Friedhof!
Es dauerte seine Zeit doch ich Fand Kirea,auch wenn sie nicht alleine war.
Ein Zwerg,Irdian war sein Name wenn ich mich richtig entsinne,lief auf mich zu und stiess mich um.Somit verlor ich die wohl einzige noch brennende Fackel.Gut das ich noch etwas Öl dabei hatte.
Auch wenn es mir nicht gepasst hat das einer der Dunklen,denen sich Kirea angeschlossen hat,noch weiter rein wollte bin ich mitgegangen.Was blieb mir anderes übrig? Ich bin hier um etwas zu lernen und das wohl von der Irrsten Sucherin hier im Lande.Und ja,heute habe ich etwas gelernt: Betrete nie ein Gebiet das "Schule der dunklen Künste" heisst.Es war der blanke horror.

Um so erfreuter war ich als wir wieder draussen waren.Doch die Freude hielt nicht lange an.Kirea und ich begannen zu streiten.Beschimpfte mich als Taugenichts.Das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen! Seit der kleinen Auseinandersetzung hat sie nicht ein Wort mehr zu mir gesprochen.Und jetzt wo wir allesamt schlafen gehen ist das nicht anders.
Ich bin gespannt ob sie überhaupt noch ein Wort mit mir sprechen wird.
Ussta velvel whol l'quarth,ussta b'luth'ol whol l'quarth lu'ussta dro whol l'quarth!
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#6
Vhinels Reisetagebuch: Tag 2, Eintrag 1

Gleich am Morgen bekamen wir eine Kostprobe von Brions Angst vor Spinnen. Es war aber auch zu grauslig. Er erwachte mit einer mitten im Gesicht, der Arme.
Auf dem Weg nach Gludin trafen wir eine seltsame Dunkle, sie wollte unsere Begleitung nicht, ging aber stets in unserer Nähe. Sin hat sie von einem Baum aus gesehen.
An einem schönen See unweit der Stadt haben wir ein schönes Bad genommen und uns erfrischt. Wir, das heißt Sin und ich, die Zwerge waren wohl etwas wasserscheu. Dafür haben sie aber einen köstlichen Hasenbraten gemacht.

Dort lief uns auch die Dunkle wieder über den Weg. Sie hatte sich versteckt, allerdings sehr ungeschickt. Ein wenig hat sie mit uns gegessen, dann verschwand sie seltsamerweise wieder. Ob sie uns immer noch auf den Fersen ist?

Was mir auffiel: Die beiden Zwergen scheinen eine Heidenangst vor einem Verfolger zu haben, einem bestimmten. Sin meint, ich mache mir zuviel Sorgen. Nun, mal abwarten. So manche Unterhaltung, die ich zum Teil mitbekomme, lässt mich meine Vermutung bestätigt wissen, aber vielleicht seh ich auch nur Gespenster.

In Gludin waren wir in der Dunkelelfengilde. Sin hatte ja das Notizbuch in der Schule der dunklen Künste gefunden und dachte, er bekäme dort Hilfe für die Worte, die er nicht übersetzen kann. Aber sie waren nicht sehr hilfsbereit. Schade, aber vielleicht treffen wir ja auf andere Leute auf unserer Reise, die da mehr wissen.

Nun sind wir auf de Weg nach Gludio, wandern durch eine recht karge Landschaft und machen kurz Rast. Die Zeit wollte ich nutzen, ehe wir weitergehen. Mal schau'n, wer uns noch alles begegnet. Die seltsame Dunkle habe ich nicht mehr gesehen.

Sinyeagers Reisetagebuch: Tag 2, Eintrag 1

Ich habe die Route leicht abgewandelt und darf nun die Früchte tragen. Die Zwerge wirkten aufgebracht, laut Vhinel und möglicherweise ist etwas Wahres daran, dass sie verfolgt werden. Zumindest jetzt wäre es gut nicht die Reisewege zu nutzen, sondern etwas abseits unterwegs zu sein.

Das hat uns in die Wüste getrieben und der einzige direkte Weg raus ist eine morsche Brücke, von der ich bezweifel, dass sie die Last-Büffel der Zwerge trägt. Aus dem kleinen Abstecher wird nun vermutlich ein riesen Umweg oder ein 20 Schritt tiefer Sturz. Vielleicht fällt uns etwas ein...

Ich habe inzwischen in dem gefundenen Notizbuch geblättert. Es gab Aufschluss über die Unbewohntheit der "Schule der Dunklen Künste" und verwies zudem auf etwas wichtiges im "Garten von Eva". So recht konnte ich aber noch nicht alles entziffern. Entwieder benutzte der Schreiber einen jugendlichen Slang oder einen Dialekt, der mir fremde Bezeichnungswörter und sogar einige Verben beinhaltet. Die Dunkelelfengilde in Gludin war nicht sonderlich hilfreich und Brion hat zum raschen Aufbruch gedrängt, was die Forschungszeit verkürzte.

Aja, eine Dunkelelfe hat mit uns gefrühstückt. Ich frage mich ob wir diese Frau wieder sehen. Sie hatte zwar zerlumpte Kleider an, doch schien sie mir das Wildnisleben nicht gewohnt zu sein. Irgendwas verbirgt sie.
Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.

Augustinus Aurelius
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#7
Kireas Reisetagebuch: Tag 2

Brions Angst vor Spinnen ist göttlich und ein zuversichtlicher Wecker. Herrlich amüsant war der Morgen. Doch blieb das leider nicht so. Schon bei unserem Aufbruch vom Nachtlager sah ich seine Silhouette am Horizont. Nur er kann es gewesen sein. Niemand sonst würde nur dastehen. Es fühlte sich an als würde er lauern und wie ein schrecklicher Nachtmahr blieb sein Schatten am Horizont während des ganzen Weges. Überall sah ich ihn. Er verfolgt uns tatsächlich, er beobachtet uns und scheint weiterhin zu lauern.
Jeder noch so kurze Stopp wurde zu einem Graus. An einer Bergkette schienen wir ihn abgehangen zu haben, was mein ungutes Gefühl ein wenig abschwächte, weshalb ich die Zeit für die Versorgung der Gruppe nutzen konnte.
Ich vermute jedoch, dass er uns in Gludin wiedergefunden hat. Ich habe ihn zwar nicht erblicken können, doch ist dieses Gefühl, beobachtet zu werden, wieder stärker.
Jetzt sind wir in der Wüste. Die Sonne brennt auf meiner unbedeckten Haut und auch Ella scheint darunter zu leiden. Die Arme hat ein so dickes Fell. Wenn wir länger hier festsitzen, muss ich mir etwas für sie einfallen lassen. In Gludin habe ich mir eine Angel und noch einige andere Dinge zugelegt. Ich muss nun zwar einen extra Rucksack schleppen, aber es sollte kein Problem sein, weiter mit den Dunklen Schritt zu halten.
Jedoch sieht die Brücke, vor welcher wir nun rasten, nicht besonders stabil aus. Ich sehe auch keinen Weg um diese Schlucht herum. Hoffentlich brauchen wir nicht mehr so lange, um aus der Wüste zu kommen. Die Sonne hat ihr Zenit erst kürzlich verlassen und es wird noch eine Weile dauern, bis sie nicht mehr so heiß strahlt.
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#8
Brions Reisetagebuch: Tag 2

Irgentwann werde ich es ihr heimzahlen.Mich mit einer widerlichen Spinne zu wecken.Igitt! Nachdem ich das Mistvieh zerschlagen habe brauchte es den ganzen Tag und selbst Wasser um den ganzen Schmodder loszuwerden!
Dazu kommt das Kirea ihn heute gesehen hat.Es macht mir mehr Angst zu wissen das er uns im Rücken hängt.Aber nunmal nicht änderbar.Wir können nur hoffen das wir ihn abhängen.

Als ich alleine nach Gludin vorgegangen bin war dieses Gefühl weiterhin bestandteil meiner Gedanken.Ich hab angst um Kirea gehabt.Aber als sie und Ella Gludin erreichten fiel mir ein größerer und härterer Brocken vom Herzen als Kirea's Schädel je sein wird.Nunja,nach kurzer verzögerung,die nathürlich die zwei Dunklen ausgelöst haben,sind wir aufgebrochen.

Merkwürdigerweise fragte mich diese Winell ob ich ihre Sprache sprechen würde oder verstehen könnte.Haben sie etwa Geheimnisse um die sie bangen und wir nicht erfahren dürfen? Nunja,wir werden es herraus finden.

Gerade machen wir eine Rast die mir gar nicht passt.Mitten in der Pampa.Hier bröckelt die Erde von den Felswänden bei den kleinsten Windhauch.Dieser Ort ist der reinste Friedhof.Und wie ich gerade erfahren habe darf ich nun auch einmal alleine losziehen.Sehr aufmunternd.
Ussta velvel whol l'quarth,ussta b'luth'ol whol l'quarth lu'ussta dro whol l'quarth!
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#9
Norls Reisetagebuch: Tag 2
Sachen besorgen, zusammenpacken, auf den Karren zurren, prüfen, ob nicht doch was fehlt und dann los. Das alles in einem Tempo, dass es mir und Myrmie, der Zwergin, die mich begleitet, möglich machte, rechtzeitig, wenn alles nach Plan gelaufen wäre, heute abend in Floran anzukommen.
Gegen Mittag, die Tatsache, dass ich mich relativ hetzte, die Mittagssonne und meine bescheidenen Fähigkeiten, Karten zu lesen, brachten mich ins Schwitzen, zogen wir los, meinen Karren hinter mir her ziehend. Vielleicht hätte ich das Kartenlesen Myrmie überlassen sollen doch mein Stolz hielt mich davon ab.
Unser Weg führte uns südlich aus Gludio heraus, unser Ziel waren zuerst die Ruinen der Verzweiflung, an welchen wir doch glatt vorbei liefen. Ach, vielleicht ist mir das eine Lehre und ich lasse lieber andere Karten lesen. Auf dem Weg trafen wir auf eine leerstehende Hütte, die, wie das leerstehend schon sagt, zu meinem Unglück unbewohnt war. Zu gern hätte ich etwas verkauft... Aber damit muss ich mich abfinden. Ohne den Besitzer dieser Hütte nicht noch um einen Eimer zu erleichtern, ging es weiter. Es wurde immer heisser und schwüler auf dem Weg in den Süden, ich merkte schon gar nicht mehr, wie wir blind an den Ruinen vorbeilatschten und direkt auf die Wüste hinzuliefen. Während ich dieses schreibe, muss ich aufpassen, dass ich die Feder nicht vor Schmerzen zerdrücke, da mir bei einem Überfall eine grässliche Hyäne in die Hand biss. Den rest der Biester konnte mir Myrmie, die Gute, glücklicherweise vom Leibe halten. Nicht auszudenken, wenn meiner Ware ... oder mir, etwas passiert wäre.
Ich lache, weil ich mir gerade unsere Route ansehe... Orientierungssinn... sollte ich anderen überlassen. Einmal in die Wüste hinein, ein paar Meter gelaufen und auf der anderen Seite wieder heraus... Was ein Spass! Nach ein paar Metern machten wir Rast und siehe da... just in dem Moment der Pause kamen ein paar gestalten auf uns zu. Ein Dunkler, mit einer Dunklen an seiner Seite, eine Zwergin sowie ein Zwerg, welcher aber totkrank mitgeschleift wurde. Myrmie bot ihnen etwas zu trinken an und dann gings auch schon weiter, der Zustand des Zwerges zwang zum Beeilen. Bis auf die Gesellschaft hatte der weitere Weg nichts positives, höflich wie ich war, schleppte ich den fiebrigen Mitgesellen auf meinem Karren mit, bis wir irgendwann... wieder vor Gludio ankamen. Also wieder nichts erreicht an diesem Tag, weder meinen Auftrag in den Ruinen erfüllt, noch irgendetwas verkaufen können. All die Mühen nur für ... einen Eimer. Eigentlich hat es mir ja schon Spass gemacht, herum zu ziehen, wie ich es ja immer tue. Nur meistens bin ich allein und ohne solche Begleitung wie Myrmie...

Nachtrag

Am Abend gingen wir noch in die Stadt, Gludio... Alles soweit in Ordnung, bis auf die Schmerzen wegen des fetten Kerles, den ich schleppen musste. Nun, eigentlich hatte ich mich schon gefreut auf die Strecke, die wir morgen zurücklegen würden aber daraus? Wurde nichts! Nicht nur, dass ich den Kerl ins Gasthaus schleppen musste, ohne Hilfe von Seite der Truppe... Ausser Myrmie, der ich und mein Rücken zu tiefstem Dank verpflichtet ist ... Nein, als ich die Strapazen des Tages schon fast hinter mir hatte, schleppte der Dunkle auch noch einen senilen Heiler an, der mir befahl...
Ach, ich habe nichts gegen einen Bruder und helfe gerne aber wenn ich ihn WASCHEN sollte, geht es zu weit! Alle gingen zu weit... Ausnutzen können sie mich nicht! Ich packte meine Sachen und verschwand... zu einem Freund in der Gludio'er Schmiede, wo ich dies jetzt schreibe. In dem Moment war mir egal, ob Myrmie bei ihnen bleiben würde oder mit mir gekommen wäre. Ich drückte ihr noch ein Elixier in die Hand, dass diese Narren vor dem Cruma-Fieber schützen wird. Anscheinend wollen sie durch die Sümpfe... Da kann ich ihnen in meiner Gutmütigkeit so ein Ende wirklich nicht wünschen... Ich kann nicht vergessen, wie ich selbst einmal von dieser abscheulichen Krankheit besessen war... Schrumpelige Haut, Gelbe, warzige Pickel und eine innere Hitze, die einem das Hirn wegkocht...
Auf dass sie ihre Reise schaffen

*grummelt* Jetzt hab ich doch nicht wirklich das Bier über mein Buch gekippt oder? Verdammt!
Leider bin ich selbst nicht in der Lage eine vernümpftige und vor allem nicht angreifende Signatur zu pflegen - daher habe ich nun diese.
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#10
Myrmie - Norls Begleitung ~ Inmitten des zweiten Tages einer grossen Reise

Was soll ich sagen?! Er ist und bleibt.. unverbesserlich! Nachdem ich zu beginn diesen Tages noch einige Tränke besorgt habe und die kleinen Ampullen - wenn auch nur mühsam - in meine Beutel gestopft hatte, traf ich auf einen Norl, wie er leibt und lebt. Er und sein Karren.. Wehe er war nicht voll und wehe es lag nicht alles dort, wo es hingehörte..
Nachdem ich meine Waffe auch auf seinen Karren packte, machten wir uns auf den Weg. Ich hatte ja eigentlich kein wirkliches Ziel, aber warum dem guten Norl nicht ein wenig Gesellschaft leisten?! Was soll er schon ohne mich machen.. herrlich.. ich find's herrlich!
Ach ich bereue diese kleinen Ausflüge auch nicht. Er ist ein guter Gesellschafter und Spass gibt es eigentlich auf jedem seiner Wege, auf dem ich ihn begleite.. Aber zurück zum heutigen Tage. Manchmal wünscht ich mir, er würde es einfach lernen. Wie oft will er sich noch verlaufen!? Und dann wundert er sich, dass wir nicht am Ziel ankommen und er seine Waren nicht feil bieten kann. So auch heute.. Eine klapprige Hütte, die verlassen dastand. Da gab es für ihn nichts zu verkaufen und mir war diese Hütte auch nicht geheuer.. Sie muss schon lange verlassen dort stehen. Naja der gute und unverbesserliche Zwerg hat zumindest einen neuen Eimer. Es ist köstlich.. Woher wir alles gelaufen sind kann ich gar nicht mit gewissheit sagen, er ließ mich ja nicht in die Karte sehen. Aber ich war auch mehr damit beschäftigt diese schäbigen Fratzen von Hyänen von uns und vor allem!! dem Karren fern zu halten. Sonst ging es dem guten Norl nur ans Herz, wenn seinem Karren und seiner Ware etwas zustossen würde. Naja leider hat eine der Hyänen es doch geschafft Norl zu beissen, aber er konnte sich ja auch nicht raushalten.. Trotz, dass er nicht schnell genug an seine Waffen heran kam. Ich war zum Glück immer schnell genug auf dem Karren und wieder runter..
Aber es ist ja nichts schlimmeres geschehen und seiner Hand wird es auch bald wieder gut gehen, so hoffe ich.. Ich selbst bekam nur einige kleinere Kratzer ab, die rasch verheilen werden. Ich sehe das nicht so tragisch, es könnte schlimmer sein. Wie bei dem Zwerg, den wir dann zu etwas späterer Zeit auf dem Karren mitnahmen. Er war übel zugerichtet und gehört zu einer Gruppe Reisender, der wir begegnet sind, als wir kurz Rast machten und ich mich um Norls Hand kümmerte. Wenn ich mich auch zuerst ein wenig über diese Gruppe wunderte.. wir halfen, wie es uns möglich war und letztendlich waren sie muntere und scheinbar tapfere Gesellen. Sie tranken sogar von meinem Wein.. Den Besten, den man erhalten kann.. Den Besten, den man je schmecken wird.. Und.. Okay, einer hat davon getrunken. Der zu gross gewachsene Dunkle. Aber er hat getrunken.. oh, ich schweife ab.. Aber es geschah auch nicht mehr all zu viel.. Wir begleiteten die Gruppe zurück in den nächsten Ort, der - zu Norls unmut - Gludio war und somit waren wir wieder am Anfang unserer Reise. Aber soll er sich nicht so anstellen und froh darüber sein, dass er behilflich sein konnte.. Dieser - doch liebenswerte, störrische und nicht zu vergessen unverbesserliche - Sturkopf..


~~ Fortsetzung~~

Das Gasthaus sollte das nächste Ziel sein. Schliesslich hatten die Reisenden noch jemanden ohne bewusstsein auf unserem Karren liegen. Norl und ich begleiteten den kleinen Trupp auch noch dort hin. Wir trugen den Zwergen in eine Kammer, die organisiert wurde und packten ihn auf Stroh.. Pieksich, aber weicher als der Holzboden. Ich wäre wohl schon vom Pieksen wach geworden.. Nun ja.. Norl blieb noch unten in der Kammer bei dem anderem Zwerg, während der Dunkle einen.. Heiler.. oder so etwas in der Art besorgte..Keine sehr angenehme Gestalt, wie ich von Norl hören musste.. Wie er plötzlich aus der Kammer gestapft kam und schaubend wütend das Gasthaus verliess.. SO mies gelaunt war selbst er selten. Ich riss mich von einer Unterhaltung mit der Dunklen los.. eine nette Gestalt.. und folgte Norl, der mir draussen dann von dem.. Selbstherrlichen, befehlenden und ach keine ahnung, was noch allem.. alten Mann.. Bei Norls Laune und dem was ich hörte musste ich doch sehr an mich halten.. Was mich nicht daran hinderte im Gasthaus selbst dann meinen Unmut los zu werden.. Im Nachhinein tut es mir ein wenig leid, dass die Dunkle diesen Unmut von mit abbekam.. Aber es war ja kein anderer greifbar.. Ich denke sie wird es schon verstanden haben.. hoff ich.. naja.. Während Norl sich schon auf den Weg machte.. dieser Sture Zwerg.. überreichte ich dem Dunklen in Norls Namen noch ein Elexier, welches bei auftreten des Cruma-Fiebers hilft.. Sie werden es gut gebrauchen können, führt ihre Reise sie durch das Sumpfgebiet ... Oooha.. Tee sollte ich kochen.. man glaubt es nicht.. TEE! Kräuter gab mir der Alte in die Hand mit der Anweisung, wie man Tee zubereitet.. Also Wein.. JAA! Aber Tee? Grausig.. wirklich grausig.. und der Gestank.. noch grausiger! Aber wenn es dem Zwergen geholfen hat.. Will ich mich ja nicht weiter beschweren! Als ich den Tee überreichte sah ich noch den Eimer, den Norl und ich .. mühsam .. bei der verlassenen Hütte fanden und nahm ihn noch mit, ehe ich mich verabschiedete.

Ich hoffe sie finden einen rechten Weg auf ihrer Reise.. Wenn auch eine seltsame, war es doch eine nette kleine Gruppe, der man nichts böses wünschen kann und darf!!

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((ooc - ich wünsche euch noch ganz viel Spaß und viele schöne RP's.. passt gut auf Brion auf, ich glaub das ist nötig Tongue Machts gut und vielleicht sieht man sich ja auch nochmal wieder))
~Denke nie gedacht zu haben..
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