Geheimnisvolles Treiben in einer Giraner Seitengasse...

[Staff_Rulvien]

Bürger blieben stehen, fingen an zu tuscheln und schüttelten mit dem Kopf, was das nun wieder werden sollte. Sie gingen um das riesige steile Zelt herum und versuchten, näher zu treten. Doch sobald einer von ihnen zu nahe kam, zog eine Wache das Schwert blank und scheuchte die allzu Neugierigen zurück.
Gelegentlich kamen Wagen angefahren, beladen mit unförmigen Kisten, die noch dazu abgedeckt waren und keinen Blick auf die Ladung zuließen. Sobald der Wagen in dem großen Zelt verschwunden war, begann aufs Neue das Hämmern und Klopfen.

Einige Bürger versuchten die Wachen auszuhorchen. Doch kein Wort kam über ihre Lippen. Und so ging das Gerücht um, dass es dort nicht mit rechten Dingen zuging...

[Staff_Rulvien]

Es war nur eine Frage der Zeit, als sich zwielichtige Bürger zu fortgeschrittener Stunde zusammen rotteten und die Wachen überwältigten, um einen Blick in das riesige Zelt zu erhaschen. Nicht zu übersehen - einer der Angreifer war ein angesehener Schreiberling der Stadt, der sich auffällig im Hintergrund hielt, jedoch keinen Moment außer acht ließ, um jede noch so kleine Neuigkeit ans Tageslicht zu rücken.
Doch eilends herbeigerufene Torwachen brachten schnell die Lage wieder unter Kontrolle und die Angreifer unter Dach und Fach. Auf den Mann mit der Schreibfeder wartete eine Einzelzelle. So konnte das wohlbehütete Geheimnis gewahrt werden.

Am nächsten Morgen rückten Bautrupps mit schwerem Gerät an. Sie brachten große schwere und unförmige Steinquader an die Baustelle heran.
Der Besitzer des Ladens gegenüber trat gerade vor die Tür, als er das Ergebnis sah, was seine Sicht versperrte:

Von nunan konnte keine neugierige Nase auch nur einen Blick erhaschen.

Ein Grund mehr, misstrauisch zu sein.

[Staff_Rulvien]

Seit Tagen ist es ruhig hinter den Mauern. Kein Hämmern und Klopfen mehr. Nur vereinzelt taucht eine Wache auf, um die Absperrung zu kontrollieren. Das riesige Bauzelt, welches turmhoch dahinter in den Himmel ragt, ist fest mit Seilen umschlungen und geben einen ungefähren Blick auf die Form, welche sich darunter verbirgt. Es sieht so aus, als wäre es eine Art Säule, ein Obelisk, oder gar eine Statue. Wollte sich Waldomar von der Drakamark ein Denkmal setzen?

Die Gerüchte darüber brandeten gerade wieder auf, als in der ganzen Stadt Aushänge auftauchten.

Bürger Girans!

Lasset uns feiern, bis die letzte Kehle feucht,
der letzte Magen voll ist.
Gebt Euch ein Stelldichein am siebten Tage der Woche,
um mit mir gemeinsam auf ein neues Denkmal anzustoßen.
Lasset Euch überraschen,
wofür ich Euren Zins und Zehnt verwendet habe.
Kommt zur achten Stunde auf den kleinen Marktplatz
und lasset Euch Met und Wein aus meiner Kammer reichen.

Gez.
Waldomar von der Mark

((OOC: 09.08.09 20 Uhr Kleine Einweihungsfeier – Treffen vor der Baustelle in Giran vor dem Grocery Store))

[Amandria]

Stets mit gleichgültiger Miene sieht man die zumeist schwer bewaffnete Halbelfe an dem ummauerten Zelt vorbeigehen, wenn sie den Kramladen verlässt, während Neugierige sich vor dem Blickschutz vergeblich auf die Zehenspitzen stellen, um einen Blick hinein zu erhaschen und lautstark über das Verborgene spekulieren.

Nur an den wenigen Augenblicken, in denen keine Menschenseele und auch keine sonstige Seele auf dem Platz zu erscheinen droht, gleitet sie lautlos an die Mauer und hält ihr Ohr an dieselbige.

[Samiris]

Selbstverständlich würde sich eine Coraxpriesterin niemals der Neugier hingeben; etwa um einen Blick auf jenes verborgene Treiben zu erhaschen.
Als aber eine im gegenüberliegenden Laden erstande Zauberkugel der Elfe - ganz zufällig - aus den Hand gleitet und genau an der Baustellenwand zu liegen kommt, gleitet ihr Blick beim ganz langsamen Aufheben der Kugel wie beiläufig über die Ritzen der Mauerblöcke.

Doch nur der Aushang gibt ein wenig Auskunft. Sich sicher, dass sie Corax' Wege am heutigen Abend - zufällig - zur rechten Zeit an den Ort des Geschehens führen würden, kehrt sie in den Tempel zurück.

[Staff_Rulvien]

Es dauerte noch eine Weile, bis der letzte Bürger von dem hohen Denkmal wieder abrückte, was sich seit dem heutigen Tage präsentierte. Alltag kehrte wieder ein.

Noch Stunden später aber traten immer wieder Neugierige heran, um die Inschrift zu lesen...

Eine Stadt feierte ihre Helden im Kampf gegen den Angriff der Echsen!