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Ein seltsamer Fund
#1
//OOC: Gefunden im Event Thread und meiner Meinung nach zu schade um unter zu gehen.

Zitat:Wolf: Des Nachts in Gludio
Der durch die stürmische Nacht streifende Hund Freyas mag in Gludio plötzlich einer Gestalt gegenüberstehen die es darauf angelegt hat, ihm zu begegnen. Aufgrund der Kälte ist sie in dicke Felle eingewickelt, sich nach Beobachtern umsehend wird sie diese jedoch ein Stück weit abstreifen. Zuerst ist die Siluette die sich gegen den Mond abhebt menschenähnlich, dann jedoch ändert sich ihre Form. Knochen knirschen und verschieben sich knackend. Gelenke verändern ihre Form und es zeigt sich die Gestalt des Werwolfs von massiver Gestalt mit grotesk kurzen krummen Hinterläufen und langen Armen mit wuchtigen krallenbewehrten Händen.
In einer fließenden Bewegung beugt die Kreatur ein Knie und legt einige Gaben vor den Hund - Zeichen des Respekts.
"Mein Respekt an Die Euren und Euren Herrn. Ich erhebe Anspruch auf dieses Jagdgebiet, einst werdet ihr Euch mir stellen müssen."
Sofern dieser keine Reaktion zeigt wird die Gestalt wieder menschlichere Form annehmen, sich verhüllen und zurückziehen. der sturm wird die hinterlassenen Spuren verwischen, verdecken, verschleiern als wäre die Kreatur nie dagewesen.

Wenn jene geisterartigen Hunde nicht die Fähigkeit besitzen, etwas aufzunehmen und mitzunehmen wird ein Passant wohl irgendwann im Schnee einige Schmuckstücke finden. Zähne und Knochen von schwieriger Beute, zwei hellblaue Edelsteine, ein Püppchen aus Stroh und Stoff, auf dem Blutspuren zu finden sind. Einwohner werden es vielleicht identifizieren können.

ooc:
Wenn jemand Nachforschungen anstellen möchte mag er sich gern melden, ich freue mich über Rückmeldung und Beteiligung.


Das Tauwetter hatte endlich eingesetzt und der Frühling hielt Einzug. Daher begab sich der Schamane auf die Reise um die ersten Knospen und Wurzeln zu sammeln, welche er für seine Rituale benötigte.
Als er durch Gludio ging fiepste seine Wölfin plötzlich und schnüffelte schon fast hektisch am Boden. Er ging näher um zu sehen, was das sonst so ruhige Tier aus der Ruhe gebracht hatte.
Etwas Stroh und Stoff, nicht mehr genau zu erkennen. Aber nachdem er die andren Sachen dort liegen sah, ahnte er, dass es sich um eine Puppe gehandelt haben könnte.
"Es hat keiner drauf geachtet, wer weiss wie lange es schon hier liegt." Seine Stimme klang rauh, ungeübt als würde sie sehr selten genutzt. Sorgsam legte er die Sachen in seinen Beutel. "Hm, waren hier nicht diese seltsamen Hunde? Wollte sie jemand damit verjagen, oder waren es ehr Opfergaben, doch von wem? Wir sollten uns in dieser Gegend einmal näher umsehen."

Jharanok verliess Gludio in nördliche Richtung um sich zum dortigen Steinkreis zu begeben. In zwei Nächten war der Mond gerundet, da wollte er die Gegenstände genauer untersuchen.
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#2
Als der Abend dämmerte sammelte sich das Rudel westlich von Gludio. So nahe der Stadt verhielten die Werwölfe sich ruhig und bis auf vereinzeltes Jaulen war kein Ton von ihnen zu hören. Es hatte geregnet und die Luft war feucht und schwer, die Kälte des Winters war noch nicht ganz vergangen, würde jedoch nun keine Opfer mehr fordern. Hariak stieß wie fast immer als letzter hinzu, im Maul das Opfer dieses Abends, sein Fell roch nach frischem Blut und Eingeweiden und war davon rotgefärbt, stellenweise hing es strähnig herab.
Ein knapper Befehl Belelis setzte das Rudel in Bewegung und trotteten in nördliche Richtung, die Schritte leicht und mit Aufbruchsstimmung in den Herzen. Das Rudel würde einen neuen Schamanen bekommen.

Der Steinkreis lag da wie er schon immer da gelegen hatte seit er erschaffen worden war. Seit Anbeginn seiner Existenz hatten hier stets Rituale stattgefunden, nicht immer zu denselben Zeitpunkten, jedoch mit beinahe zuverlässiger Regelmäßigkeit. Als der volle Mond an diesem Abend über den Horizont kroch kündigten die Werwölfe ihr Kommen mit langanhaltendem Heulen an.
Zuerst erklang die weiche Stimme Belelis, dann das aufgeregte Singen Glaus, das Rudel folgte im Chor und schlussendlich fiel Hariaks langgezogenes einsames Jaulen ein, welches so manchem Sterblichen auf seinen Wanderungen Schauer über das Rückgrat hatte rinnen lasse.
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#3
Als das Heulen ertönte drückte sich die Wölfin mit leisem Fiepsen eng an den Boden.
Jharanok schaut von seinem kleinen Feuer, welches er knapp ausserhalb des Steinkreises entzündet hatte erst zu ihr, dann zum Mond.
"Mir scheint wir bekommen Besuch. Dann wollen wir doch einmal schauen."
Er legte die Gegenstände, welche er in Gludio gefunden hatte auf einen flachen Stein neben dem Feuer. Aus seinem eigenen Beutel legte er noch einige schillernde Federn und kleine Knochen dazu. Dann nahm er ein Messer, schnitt sich in den Daumenballen und lies einige Tropfen Blut auf seine Gaben fallen.
Anschliessend griff er seiner Wölfin ins Nackenfell und zog sich mit ihr in den Schutz der Bäume zurück. Wohl wissend, dass der feuchte Boden ihre Fußspuren im Mondlicht sichtbar sein lies.
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#4
Die Meute floss förmlich aus den Schatten der Bäume ins Licht der Mondin. Die Dunkelheit des Waldes schien sich für den Moment zu vertiefen, dann trat Belelis kraftvolle Gestalt ins silberfarbene Licht, gefolgt von Glau. Der Rest des Rudels näherte sich von allen Seiten, glitt durch's Unterholz. Erst zum Schluss folgte Hariaks massige Gestalt, drückte Unterholz und Zweige beiseite, nicht ganz so leise wie die leichteren Exemplare seiner Gattung. Witternd verharrte er, hob den breiten Kopf in den Wind und ließ die goldenen Augen über die Umgebung gleiten. Aas, Tod und altes Blut waren die Gerüche die ihn nahezu permanent begleiteten. Der Moment der Aufmerksamkeit verging und er wandte sich dem Steinkreis zu, gesellte sich zu dem Rest des Rudels welches begann, kreisförmig Stellung zu beziehen.
Beleli trat in die Mitte des Kreises wo das silberne Mondlicht nahezu jeden Winkel schattenlos ausleuchtete und begann mit kehligen weichen Stimme die rituellen Worte zu sprechen:

Hört mir zu, Ich bin die Stimme unserer Vergangenheit
Wer sich fürchtet - folgt mir,
Wer frei sein will - antwortet mir.


Wohl die Eröffnung eines Rituals
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#5
Glau folgte aus den Schatten eines Steins ins Silberlicht und wie von allein sickerten die hundertmal gehörten Worte in seinem Geist. Diesmal jedoch war es anders als an den Lagerfeuern. Macht lag in der Luft und ließ sein Fell in alle Richtungen abstehen. Zusammen mit Beleli fuhr er fort.

Ich bin die Stimme im Wind und dem Regen der fällt,
Ich bin die Stimme in den Feldern wenn der Sommer vergeht,
Ich bin die Stimme Eures Hungers, Eures Leids
Ich bin die Stimme die stets ruft nach Euch
Ich bin die Stimme die immer bleiben wird.


Nach und nach fielen die verbliebenen Wölfe des Rudels in Glaus und Belelis Stimmen ein, bis schließlich auch Hariak begann, leise die Worte zu formen.

Ich bin die Stimme in den Feldern, wenn der Sommer vergangen ist
Ich bin die Stimme in den Blättern, wenn die Herbstwinde wehen
niemals schlafe ich, ganz gleich wie lang der Winter geht
Ich bin die Macht die im Frühling erwacht



Die Worte wurden zu einer Art Singsang, der begann sich aufzuschaukeln. Vereinzelt gingen Worte in Jaulen über, Jaulen in melodisches Heulen, wann immer das Herz eines Werwolfs von den Worten und der Stimmung berührt wurde.

Ich bin die Stimme der Vergangenheit die immer sein wird
Erfüllt mit meinen Sorgen und meinem Blut in den Feldern
Ich bin die Stimme der Zukunft, der du deinen Frieden bringst
Bring mir deinen Frieden und meine Wunden werden heilen


Die Wölfe verfielen bei den letzten Worten in Heulen, sodass kaum noch ein Wort zu verstehen war. Als das letzte Heulen verklang zog Beleli das Knochenmesser des alten Schamanen und reichte es Glau zusammen mit einer Schale, die aus einem alten bemalten Menschenschädel bestand. Das Ritual, sein Blut zu teilen war so alt wie die Welt nach dem Wissen der Werwölfe und das Rudel rückte näher an den jungen Wolf heran der begann, seine Bürde zu spüren. Dennoch zwang er sich zur Ruhe und ging mit Schädel und Messer herum, schnitt jedem Werwolf in die ausgestreckte Hand und sammelte das Blut in der Schale.
Sie tranken alle daraus, wurden eins miteinander und opferten den Rest der Mondin. Der Geist des Rudels durchströhmte den jungen Schamanen als er wieder in die Mitte des Kreises trat. Seine Wahrnehmung veränderte sich, erweiterte sich. Umgeben von den Geistern vergangener Schamanen hob er den Kopf und begann triumphierend die Mondin anzuheulen deren Auge wohlwollend herabschien. Nach einem Moment fielen die anderen Wölfe ein, wer weiß, vielleicht trugen ihre Stimmen sogar bis nach Gludio.

ooc:
Der Text ist aus diesem Song abgeleitet da ich ihn sehr passend fand.
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#6
Als sie das Ritual beendet hatten sickerte etwa die Hälfte der Wölfe zurück ins Unterholz, sie würden jagen und Beute machen während ein ander dem Ruf eines Jüngeren folgte der ein kleines Feuer entdeckt hatte welches sich in der Nähe des Kreises befand. Schon befand der Junge sich auf der hinterlassenen Fährte als Beleli ihn bellend zurück rief. Hariak und Glau kamen ebenfalls näher um sich den Stein anzusehen auf dem einige Gaben verblieben waren.
"Diese Nacht ist heilig" brummte Glau, der auf keinen Fall das Blut eines Humanoiden vergossen sehen wollte. Beleli blinzelte überrascht und legte fragend den Kopf schief.
"Kein Blutvergießen, stellt ihn und fragt ihn aus wenn ihr müsst. Aber vergießt nicht das Blut eines Opfers das heute Nacht nicht dafür bestimmt ist."
Als sähe Hariak durch Glaus Finte verzog er hämisch die schwarzen Lippen zu einem hämischen Grinsen, neigte jedoch den Kopf gehorsam und nickte dem Jüngling zu. Glau und Beleli sahen ihnen nach, Zweige knackten im Unterholz als sie den offensichtlichen Spuren ins Unterholz folgten.

"Was ist das?" Beleli nahm die Gegenstände auf und betrachtete sie.
"Opfergaben" Riet Glau, "jemand war hier und ist verschwunden als er uns singen hörte, jemand der ebenfalls die Mondin oder die Nacht ehrte. Wenn wir ihn niederjagen... fallen wir vielleicht in Ungnade." Belelis Gesicht zeigte keine Regung, jedoch wedelte seine Rute ein wenig amüsiert hin und her, kommentarlos nickte er dann und bedeutete Glau, ihm zu folgen. Die beiden folgten Hariaks unübersehbarer Fährte und dem Lärm den er machte.

Früher oder später mochte der Schamane das Jaulen und Bellen des jungen Wolfs hören der aufgeregt seiner Spur folgte, sowie Hariaks dunkle und hin und wieder beinahe kultiviert klingende Stimme die sich näherten. Die Schritte des jüngeren sind leicht und fliegend, die Hariaks schwer und rücksichtslos.
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#7
Stumm beobachtete Jharanok das Ritual, welches die Wesen abhielten. "Es ist den unsrigen nicht unähnlich." flüsterte er leise.
Fasziniert blieb er stehen und beobachtete weiter.
Das Lied der Wölfe ging ihm ins Blut, pulsierte durch seine Adern. Wenn sie ihn finden, würden sie ihn töten? Oder würden sie ihn ebenso respektieren wie er sie. Die Verbundenheit der Schamanen.
Er konnte es nicht sagen. Mit einem leisen Befehl schickte er seine Wölfin fort, sie sollte nicht Opfer seines Entschlusses werden.
Dann wartete er, ruhig, gefasst. Bald schon hörte er die Schritte näher kommen. Mit verschränkten Armen und ruhigen Blickes erwartete er die Wölfe.
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#8
Und da waren sie, zuerst der kleine graue Werwolf, dichtgefolgt von Hariaks massiger Gestalt, der auf vier Pfoten unterwegs war. Der kleine Graue wuffte überrascht, stieß dann einen kurzen Heulton aus, laut und schrill, der das Rudel alarmieren und herlocken sollte. Stellte der Ork eine Gefahr dar? Orks waren gefährliche Kreaturen, man begegnete ihnen hier in der Gegend nur selten. Ratlos und misstrauisch schnüffelte der Graue in die Richtung des Orks, lies seinen Kopf nach links und rechts schwenken um die Witterung zu prüfen, war da noch eine andere Fährte? Den Ork nicht aus den Augen lassend senkte er die Schnauze gen Boden.
Hariak schien von Zögern nichts zu halten und trat auf den Ork zu, die Lefzen hochgezogen, das Fell gesträubt. Unaufhaltsam schob seine massive Siluette sich im silbernen Licht des Mondes auf den Ork zu, würde versuchen ihn zu stellen, seine Angst zu riechen, sehen wollen wie sein Arsenal aussah. Er ging auf vier Pfoten, erreichte bald die Schulterhöhe eines Ponies. Sein Blick glitt kurz über die Umgebung, sah sich nach Fallen um, ehe er versuchte, den Ork zu umkreisen, in seinen Rücken zu gelangen, drohend und lautstark knurrend.
Beleli und Glau hörten das Heulen des kleinen Grauen und begannen, in die Richtung zu eilen.
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#9
Ruihig blieb er stehen. Lies die Arme sinken und zeigte die leeren Handflächen nach oben. Mit ruhiger, rauher Stimme. Einer Stimme als würde sie nur selten genutzt, sprach er in der Handelssprache:
"Ich weiss nicht ob ihr mich versteht. Ich bin nicht Euer Feind. Ich, Jharanok, Schamane aus dem Stamm der Atuba. Kein Wolf hat etwas von mir zu befürchten. "
Er schaute zu dem Wolf, der die Fährte seiner Wölfin aufgenommen hatte. "Sie gehört zu mir. Auch sie ist keine Gefahr. Ich schickte sie fort."
Abwartend und ruhig wartete er auf eine Reaktion.
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#10
Hariak gelangt in den Rücken des Orks während dieser spricht, er sieht keine offensichtlichen Waffen an dem Fremden und zieht mordlustig die Lefzen hoch. Speichel tropft über die langen Fänge und seine Muskeln spannen sich zum Sprung. Dann trifft seine Masse den Rücken des Orks, seine Zähne schlagen in dessen Schultern und Nacken. Er wird ihn nicht sofort töten, je länger der ungleiche Kampf dauert, desto befriedigender die Mahlzeit danach. Der Ork grunzt überrascht und brüllt vor schmerz, wirft sich herum schlägt mit gekrümmten klauenartigen Händen nach Hariaks Gesicht. Dieser stößt jedoch nur ein grausam knurrendes Lachen aus und schlägt die Fänge in den Arm des Orks, ruckartig wirft er den Kopf und die Schultern nach links und rechts. Dann die Mahlzeit, salziges Blut, süßes Fleisch, der Geruch nach Überraschung und Zweifel.

Dann äußerte der Ork seine Worte und Hariak knurrte unwirsch in dessen Rücken, die Muskeln zum Sprung angesetzt um die Vorstellung des kurzen Kampfes in die Tat umzusetzen. Anstatt den Ork anzuspringen schnappt er nahezu spielerisch nach diesem.
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