30.04.2007, 22:09
VIII.
Zuviel Zeit war vergangen. Zuviel, um sie in Einzelheiten aufzuzählen. Sie war wieder zurückgekehrt. Gemeinsam mit Elondor hatte sie dieses Land verlassen und gemeinsam mit ihm war sie zurückgekehrt. Der letzte verbliebene treue Freund und Mitstreiter der Stadtwache Dions, auf den immer und überall Verlass war. Doch es war an der Zeit, auch alte Freundschaften wieder auzufrischen und neue zu knüpfen.
Nach der langen Reise aus den landen des blutigen Mondes setzt sich Creola in den Schatten des großen Baumes in Dion und war dem Dunkelelfen neben ihr einen kurzen sanften Blick zu, bevor sie sich an den Stamm des Baumes lehnte und ihre Augen schloss.
IX.
Langsam ging sie um das Schloss Dions herum und ließ sich am Ufer des Sees nieder. Sie spürte noch heute die Bindung zu ihrem alten zu Hause, die Bindung zur Stadtwache Dions und denjenigen, die es wert waren, an sie zu glauben.
Zu dem Ring, den sie einst in disen See geworfen hatte, war ein zweiter hinzugekommen. Es war leichtsinnig und naiv von ihr zu glauben, die Menschen würden sich ändern. Sie zog die Beine an und schlang die Arme um ihre Knie. Sicher war sie nicht einfach und auch waren wohl die Veständigungsprobleme zwischen den beiden Rassen nicht ohne Bedeutung. Scion hatte wohl recht, es war wohl besser so, wie es jetzt war. Auch wenn sie einiges für ihn aufgegeben hatte. Im Nachinein vielleicht sogar zu viel, doch wer wusste das schon.
Sie hatte lange genug Zeit zum Nachdenken. Sicher, auch sie hatte Fehler gemacht, und das wohl nicht wenige, doch es war nicht die Trennung alleine, die sie so sehr verletzt hatte. Vielmehr war es gebrochenes Versprechen und das Scion ihren Worten keinen Glauben zu schenken schien. Er wusste genau, was sie mit seinem Vorgänger verband, sie hatte ihm diese Tatsache nie verschwiegen, warum sollte sie auch, doch anscheinend klagen ihre Worte wie blanker Hohn in seinen Ohren.
Sie ließ einige Steine über die Wasseroberfläche hüpfen. Jeder macht Fehler und oft merkt man ihr Ausmaß erst, wenn es zu spät ist. Vielleicht konnte sie aus diesem Fehler lernen und vielleicht wieder rückgängig machen vielleicht aber auch nicht. Die Zeit wird zeigen, ob das Kapitel abgeschlossen oder noch fortzuführen ist.
Ihre Gefühle sprachen Bände, ihre blauen Augen funkelten im Glanz der Sonne, der See spiegelte sich in diesen wieder. Viel wichtiger als das Band der Liebe ist das Band der Freundschaft. Oder vermischten sich diese Gefühle? Einer Freundschaft, die Jahrzehnte gar Jahrhunderte dauerte, durften keine Gefühle entgegenstehen. Sie würde an ihrem Schwur festhalten.Sollte das Leben desjenigen, dem dieser Schwur galt, enden, würde sie ihm in den Tod folgen - in das Mondlicht geleiten und ihre Seele freigeben, wiedergeboren zu werden und ihre Gedanken und Gefühle neu zu entfachen.
Langsam erhob sie sich von dem Stein, auf dem sie so lange gesessen hatte, ihr Blick ruhte nun auf dem Schloss Dions.
"Du bist nicht für immer von uns gegangen, in unseren Herzen lebst Du weiter. Du warst uns stets ein treuer Freund und Begleiter. Wir werden uns wieder sehen Mellon nin!"
Mit diesen Worten verließ sie den See und das Schloss und ging ihren Weg zurück in die Stadt, ohne sich noch einmal umzublicken. Ihr Weg führte sei nach Gira, der jetzigen Handelsstadt Adens. Auf der Suche nach der Schmieidin Yulivee_Donnerhall ging sie an eingien Ständen vorbei, schenkte diesen aber kaum Beachtung. Als sie die junge Zwergin aufgespürt hatte bat sie darum, dass sie sie einige Schritte begleiten würde. Im Schatten eines großen Baumes angekommen und abseits des Treibens auf dem Marktplatz, reichte sie Yulivee einen Ring mit einem dunkleroten Edelstein, die Gravur in dem Ring war ein Schwur, der ewig bindet.
"Bitte verfahre diesen Ring sorgfältig Yulivee und achte auf ihn, dass der Rubin nie seine Farbe verliert, damit er weiterhin mit seinem Gegenstück, einem grünen Smaragd, in Verbindung stehen kann."
Yulivee nahm den Ring an sich und steckte ihn in einen kleinen Samtbeutel. Sie war der Fürstin einen vielsagenden Blick zu, hielt es aber dann für klüger, nicht weiter nachzufragen.
"Ihr habt mein Wort, Fürstin *ein typisches verschmitztes Lächeln lag auf dem Gesicht der Zwergin. "Hannon Lle Kleine, Du hast mich nie enttäuscht und mir auch jetzt wieder bewiesen, dass auf Dich Verlass ist. Solltest Du meine Hilfe brauchen, Du weißt wo Du mich findest oder wende Dich an den Fürsten *die letzten Worte kamen nur leise über ihre Lippen und fast im selben Moment ging sie aus der Stadt ohne ein weiteres Wort zu sagen. Yulivee schaute der Fürstin hinterher und vestaute den ihr anvertrauten Ring in der Tasche ihrer Robe, bevor sie sich wieder an die Arbeit machte.
((Fortsetzung folgt))
Zuviel Zeit war vergangen. Zuviel, um sie in Einzelheiten aufzuzählen. Sie war wieder zurückgekehrt. Gemeinsam mit Elondor hatte sie dieses Land verlassen und gemeinsam mit ihm war sie zurückgekehrt. Der letzte verbliebene treue Freund und Mitstreiter der Stadtwache Dions, auf den immer und überall Verlass war. Doch es war an der Zeit, auch alte Freundschaften wieder auzufrischen und neue zu knüpfen.
Nach der langen Reise aus den landen des blutigen Mondes setzt sich Creola in den Schatten des großen Baumes in Dion und war dem Dunkelelfen neben ihr einen kurzen sanften Blick zu, bevor sie sich an den Stamm des Baumes lehnte und ihre Augen schloss.
IX.
Langsam ging sie um das Schloss Dions herum und ließ sich am Ufer des Sees nieder. Sie spürte noch heute die Bindung zu ihrem alten zu Hause, die Bindung zur Stadtwache Dions und denjenigen, die es wert waren, an sie zu glauben.
Zu dem Ring, den sie einst in disen See geworfen hatte, war ein zweiter hinzugekommen. Es war leichtsinnig und naiv von ihr zu glauben, die Menschen würden sich ändern. Sie zog die Beine an und schlang die Arme um ihre Knie. Sicher war sie nicht einfach und auch waren wohl die Veständigungsprobleme zwischen den beiden Rassen nicht ohne Bedeutung. Scion hatte wohl recht, es war wohl besser so, wie es jetzt war. Auch wenn sie einiges für ihn aufgegeben hatte. Im Nachinein vielleicht sogar zu viel, doch wer wusste das schon.
Sie hatte lange genug Zeit zum Nachdenken. Sicher, auch sie hatte Fehler gemacht, und das wohl nicht wenige, doch es war nicht die Trennung alleine, die sie so sehr verletzt hatte. Vielmehr war es gebrochenes Versprechen und das Scion ihren Worten keinen Glauben zu schenken schien. Er wusste genau, was sie mit seinem Vorgänger verband, sie hatte ihm diese Tatsache nie verschwiegen, warum sollte sie auch, doch anscheinend klagen ihre Worte wie blanker Hohn in seinen Ohren.
Sie ließ einige Steine über die Wasseroberfläche hüpfen. Jeder macht Fehler und oft merkt man ihr Ausmaß erst, wenn es zu spät ist. Vielleicht konnte sie aus diesem Fehler lernen und vielleicht wieder rückgängig machen vielleicht aber auch nicht. Die Zeit wird zeigen, ob das Kapitel abgeschlossen oder noch fortzuführen ist.
Ihre Gefühle sprachen Bände, ihre blauen Augen funkelten im Glanz der Sonne, der See spiegelte sich in diesen wieder. Viel wichtiger als das Band der Liebe ist das Band der Freundschaft. Oder vermischten sich diese Gefühle? Einer Freundschaft, die Jahrzehnte gar Jahrhunderte dauerte, durften keine Gefühle entgegenstehen. Sie würde an ihrem Schwur festhalten.Sollte das Leben desjenigen, dem dieser Schwur galt, enden, würde sie ihm in den Tod folgen - in das Mondlicht geleiten und ihre Seele freigeben, wiedergeboren zu werden und ihre Gedanken und Gefühle neu zu entfachen.
Langsam erhob sie sich von dem Stein, auf dem sie so lange gesessen hatte, ihr Blick ruhte nun auf dem Schloss Dions.
"Du bist nicht für immer von uns gegangen, in unseren Herzen lebst Du weiter. Du warst uns stets ein treuer Freund und Begleiter. Wir werden uns wieder sehen Mellon nin!"
Mit diesen Worten verließ sie den See und das Schloss und ging ihren Weg zurück in die Stadt, ohne sich noch einmal umzublicken. Ihr Weg führte sei nach Gira, der jetzigen Handelsstadt Adens. Auf der Suche nach der Schmieidin Yulivee_Donnerhall ging sie an eingien Ständen vorbei, schenkte diesen aber kaum Beachtung. Als sie die junge Zwergin aufgespürt hatte bat sie darum, dass sie sie einige Schritte begleiten würde. Im Schatten eines großen Baumes angekommen und abseits des Treibens auf dem Marktplatz, reichte sie Yulivee einen Ring mit einem dunkleroten Edelstein, die Gravur in dem Ring war ein Schwur, der ewig bindet.
"Bitte verfahre diesen Ring sorgfältig Yulivee und achte auf ihn, dass der Rubin nie seine Farbe verliert, damit er weiterhin mit seinem Gegenstück, einem grünen Smaragd, in Verbindung stehen kann."
Yulivee nahm den Ring an sich und steckte ihn in einen kleinen Samtbeutel. Sie war der Fürstin einen vielsagenden Blick zu, hielt es aber dann für klüger, nicht weiter nachzufragen.
"Ihr habt mein Wort, Fürstin *ein typisches verschmitztes Lächeln lag auf dem Gesicht der Zwergin. "Hannon Lle Kleine, Du hast mich nie enttäuscht und mir auch jetzt wieder bewiesen, dass auf Dich Verlass ist. Solltest Du meine Hilfe brauchen, Du weißt wo Du mich findest oder wende Dich an den Fürsten *die letzten Worte kamen nur leise über ihre Lippen und fast im selben Moment ging sie aus der Stadt ohne ein weiteres Wort zu sagen. Yulivee schaute der Fürstin hinterher und vestaute den ihr anvertrauten Ring in der Tasche ihrer Robe, bevor sie sich wieder an die Arbeit machte.
((Fortsetzung folgt))
Das Beste liegt manchmal ganz nah bei einem, wenn man bedacht ist sich umzusehen, dann findet man etwas, für das es sich zu leben lohnt.