04.12.2011, 17:22
Zitat:Denn eine Utopie ist nur eine Idee einer Perfekten Form.
Ja genau darum geht es doch: Man kann nicht hingehen und davon sprechen, dass "die Völker" gemeinsam eine Stadt aufbauen in der alle freundlich sind, in der man nur gemeinsam danach strebt wieder aufzubauen, ganz ohne sich gegeinander zu beäugen. In der jeder mit jedem gemütlich Glühwein schlürft als wenn es sonst nichts da draußen gäbe. Also eine Utopie beschreiben indem man so tut als ob die Völkerbeziehungen von keinem Wässerchen getrübt werden, wenn man gleichzeitig irgendwo da draußen dann aber doch die spannenden Schattierungen hab, die dich scheinbar so begeistern.
Da muss man sich entscheiden:
Wenn man will, dass es diese Schattierungen gibt, dann muss man sich dazu bekennen, dass es unlogisch wird, wenn "die Völker" sich plötzlich super verstehen. Es bleibt dann nur übrig, dass es in diesen Völkern eine oder mehrere Gruppe gibt, die nach solch einer Utopie strebt. Eine Gruppe die sich von den Konflikten lossagt und distanzieren will.
Das bedeutet dann aber, dass diejenigen, die sonst für Schattierungen einstehen, einen schweren Stand haben auf diese Gruppe Einfluss auszuüben.
Oder fändest du es passend, wenn jemand bei dem bekannt ist, dass er für den ein oder anderen Streit gesorgt hat nun mit offenen Armen empfangen wird, dass sein Wort unter den Friedensstiftern direkt volles Gewicht entfalten kann?