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Die Geschichte der Zwergin Aisha
#7
Aishas Geschichte Kapitel 7 –Der Dämon

Unser Weg führte uns zu einem modrigen Gebiet. Schwach schimmerte der Mond durch die Wolken, nur spärliches Licht wies uns den Weg durch die dunkle Nacht und den Nebel, dieses Moors...
Die kalte und feuchte Luft, ließ unsere Kleider und Haare schnell vor Feuchtigkeit triefen, und selbst Lola, sah man an, dass sie fror, auch wenn sie es noch so gut unterdrücken konnte.
Wir Lange Zeit gingen wir nebeneinander her, Lolas Blicke waren stets auf die Umgebung gerichtet, eine hand lag auf dem Schwertgriff, ich selbst wollte gar nicht so genau sehen, was um uns herum geschah und auch Purin versteckte sich stets zwischen unseren Füßen, bis ich auf einmal beinahe in Lola gerannt wäre, als sie plötzlich stehen blieb und mich mit ihrem Arm stoppte..

Als ich sie fragte, was los sei, deutete sie auf ein Schild. Eine Warnung stand auf ihm geschrieben, man wurde davor gewarnt, das Gebiet des „Exekution Ground“ nicht zu betreten, was auch immer dies bedeuten sollte, doch dieses Schild wurde bestimmt nicht umsonst aufgestellt..

Mit einem Gefühl des Unbehagen, entschlossen wir uns, so erschöpft wie wir auch waren, einen anderen Weg zu finden, einen der über die Berge, die uns umgaben, hinwegführte. Doch es gab keinen, wir hatten die Wahl, über unwegsames Gelände und steile Pässe klettern, oder aber die Warnung ignorieren und unser Glück durch das Tal versuchen.
Wir entschieden uns kurzerhand für den Weg durch den „Exekution Ground“.
Schnell fanden wir heraus, warum dieses Gebiet gemieden werden sollte. Seltsame Bäume, mit einem Eigenleben, blutrünstige Fledermäuse und Armeen von lebenden Skeletten hausten hier. Auf derartige Gegner waren wir nicht gefasst gewesen, doch leider half auch gutes Zureden nicht, also blieb uns nichts weiter übrig, als zu kämpfen, doch erwiesen sich diese Gegner als besonders schwer.

Aber das größte Übel sollte uns noch ereilen. Am Fuß einer Treppe, die über einen der Gebirgshänge zu führen schien, erwartete uns bereits eine seltsame Bestie. „Ein Dämon!“ rief Lola laut. Kampfbereit hielt sie ihr Schwert so fest in den Händen, dass ihre Fingerkuppen weiß hervorstachen, sie hatte Angst, das sah ich ihr an, doch sie war tapfer und stellte sich dem Dämonen entgegen. Aber egal wie viel mühe sie sich gab, auch ihre ganze Kraft die sie einsetze, nichts konnte den Dämon etwas anhaben. Ihr Schwert brach schließlich ab.
Die Magie des Dämons war zu Stark für uns. Wir hatten nichts mehr entgegenzusetzen, alle unsere Schläge und Hiebe schienen diese geflügelte Bestie nur weiter in Rage zu bringen, aber nicht zu verletzen. Alles was uns noch helfen konnte, war ein Wunder- und irgendwie kam mit diese Situation so bekannt vor…

Ich konnte sehen, wie Lola langsam zu Boden ging und auch ich, verspürte auf einmal, wie sich ein Gefühl der Schwäche in meinen Glidern ausbreitete, ich wollte ebenfalls in die Knie sinken und mich erholen, schlafen, ja, mich überkam eine plötzliche Müdigkeit. Noch einmal sah ich auf, sah hinüber zu Lola, die ebenfalls gegen diese Schwäche zu kämpfen schien. „Dieses.. Monstrum hat… hat uns... mit Magie“ krächzte Lola hervor, ihre Augen kämpften dagegen an, einfach zuzufallen, plötzlich sah ich wie eine riesige Pranke auf Lolas Kopf zufuhr. Der Dämon wollte sie hier auf der Stelle mit seinen scharfen Krallen köpfen. Panik ergriff mich und ein letztes Mal versuchte ich mich aufzuraffen. Es gelang mir auch und ich machte einen Satz nach vorne, Griff an Lolas Gürtel und zog ihren Dolch heraus. Dann ging alles ganz schnell. Ich stach dem Dämonen erst in seine Pranke, dann in sein Auge, der Schmerz musste ihn so sehr abgelenkt haben, dass seine Magie nachließ. Lola kam wieder zu Kräften, riss mir den Dolch aus der Hand und ich konnte nur noch sehen, wie schwarzes Blut aus dem Hals des Dämonen spritzte.
Dann war da dieser Schrie und ein gleißendes weißes Licht. Dann war da gar nichts mehr, der Dämon war zu staub zerfallen. Wir hatten ihn besiegt.

Keuchend ging Lola wieder zu Boden. Es war auch für sie ein harter Kampf gewesen und sie brauchte eine Pause. Außerdem blutete sie an Schläfen und Armen, auch ich wies stellenweise klaffende Wunden an Armen und Beinen auf. So konnten wir nicht weiter, schnell versorgten wir unsere Wunden, denn wir konnten die Türme der Stadt Giran bereits sehen.
Erst nachdem Lola sich wieder bei Kräften fühlte und unsere Wunden aufgehört hatten zu bluten, gingen wir weiter.
Denn wer sollte schon ahnen, was uns in Giran erwarten sollte…

-->Ende des 7. Kapitels<--
Fortsetzung folgt!
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Die Geschichte der Zwergin Aisha - von Aisha - 09.12.2006, 16:27
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