09.12.2006, 16:34
Aishas Geschichte Kapitel 8- Die Schwarzen Drachen
Wir erholten uns 3 Tage lang vor Giran. Danach gingen wir nun endlich durch die Tore.
Die Stadtwachen wollten uns erst nicht hineinlassen, ihrer Meinung nach seien wir Bettler gewesen. Nunja, der Kampf gegen den Dämon hatte uns durchaus übel zugerichtet und unsere Kleidung bestand nur noch aus Stofffetzen, aber das wir so erbärmlich ausgesehen haben sollen?
Aber Lola schien nicht zum ersten Mal in einer derartigen Situation gewesen zu sein. Beinahe intuitiv zog sie ihren Geldbeutel hervor, und nur wenige Sekunden später, schlenderten wir durch die Straßen Girans- einzige Bedingung war, dass wir uns neue Kleider zulegten.
Wir taten also wie uns geheißen und suchten einige der vielen Läden uns Stände auf, in denen man Kleider kaufen konnte. Hin und her gerissen, dauerte es eine Weile, bis wir uns für zwei recht hübsche Kleider entschieden hatten, doch war ich recht zufrieden mit meinem Kauf.
Nachdem wir den Laden verlassen hatten, indem wir uns mit Kleidern und kleineren Accessoires eingedeckt hatten, fielen meine Blicke auf die riesige und wunderschöne Kathedrale im Zentrum der Stadt. Aber meine Aufmerksamkeit galt nichtallein diesem monumentalen Bauwerk, sondern einer kleinen Gruppe von Wesen, die dastanden und sich anscheinend köstlich amüsierten und unterhielten.
Doch etwas stimmte an diesem Bild nicht, einer von ihnen lachte nicht. Wieder war es ein Dunkelelf, der meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Er starrte finster dreinblickend auf einen Punkt, den er fixierte und rührte sich nicht weiter. Er machte mir Angst, da war etwas sonderbares in seinen Augen, etwas derartiges finsteres, wie ich es zuvor noch nie gesehen hatte, unauffällig versteckte ich mich hinter Lola, die sich wunderte aber nicht nachfragte. Vorsichtig linste ich hin und wieder zu dem Dunkel Elfen hinüber und beobachtete ihn.
Doch er schien mich entdeckt zu haben, finster grinste er herüber zu uns, oder besser zu Lola, denn mich konnte er ja nicht sehen. Lola starrte einfach nur zurück, sie wusste ja nicht, was dies zu bedeuten hatte, der Dunkel Elf aber, wendete sich wieder der Gruppe zu und schien einen Menschenritter in einer sehr beeindruckenden glänzenden Rüstung, auf uns aufmerksam zu machen, denn immer wieder sahen beide in unsere Richtung.
Der Ritter lachte laut auf und auch die anderen Wesen, die mit in der Gruppe standen, sahen zu uns herüber, schnell zog ich Lola in eine Ecke, in der Hoffnung, sie würden uns nicht weiter beachten.
Lola sah mich fragend an, sie verstand immer noch nicht, warum ich so seltsam wäre, schnell erklärte ich ihr, was los sei; ich erklärte ihr, dass ich mich sehr fürchten würde, ich hatte Angst vor diesem Dunkel Elfen, vor allen, die da bei ihm standen.
Lola wollte sehen, wer mir da solche Angst einjagte, sie spähte um die Ecke zur Kirche hin, doch da war niemand mehr. Sie waren verschwunden.
„Ach Aisha, ich denke, wir sollten uns einen Platz zum Schlafen suchen, du wirkst übermüdet, du halluzinierst ja schon“, sie sah mich besorgt, aber auch mit einem leichten Schmunzeln an. Halluzinieren? Ja, sicher, ich war müde, sehr sogar, aber ich wusste was ich gesehen hatte. Ich fragte mich, was hier vor sich ginge.
Nach einer kurzen Weile, nachdem ich mich noch mehrmals davon überzeugt hatte, dass auch wirklich keiner der Wesen mehr anwesend war, die ich vor wenigen Augenblicken noch dort hab stehen gesehen, und Lola mir weiter gut zuredete, machten wir uns also auf, ein Gasthaus zu suchen und uns ein Zimmer für die Nacht zu nehmen. Immer noch musste ich an diesen Dunkel Elfen denken, ich fragte mich die ganze Zeit, wo er wohl hin war. Bis wir das Gasthaus betraten.
Im Schankraum, den man direkt betrat, wenn man durch die massive Holztür trat, saßen er und auch der Ritter sowie alle anderen Wesen aus der Runde an einem der vorderen Tische.
Mit einem unguten Gefühl trat ich ein und ging Lola hinterher, zunächst herrschte eine angeheiterte Stimmung in der Schenke, die Leute unterhielten sich laut, lachten und feixten. Doch als mich der Dunkelelf sah, herrschte auf einmal eine angespannte Stille. Alle Augen waren auf uns gerichtet. Ich musste schlucken, Unbehagen machte sich in der Magengegend breit, auch Lola schien dies nicht zu gefallen, ich konnte eine Schweißperle über ihre Stirn wandern sehen. Ruhig glitt sie herab, tänzelte sich über ihre Nase, nur einen winzigen Augenblick, bevor sie von der Nasenspitze getropft wäre, wischte sie sich Lola weg und legte vorsichtig eine Hand an ihren Schwertgriff.
Ich wollte nicht, das gekämpft wird, also trat ich einen Schritt vor, denn ich wusste, eigentlich wollten sie ja mich; denn da sah ich es, das Emblem, das selbe Wappen, welches auch die Briefe versiegelte, die ich erhalten hatte. Anmutig und prachtvoll glänzte es mir von den Rüstungen der Runde entgegen.
Mit auf einmal gemischten Gefühlen sah ich ihnen entgegen, ich war froh, ihn endlich gefunden zu haben, den mysteriösen Verfasser der Briefe, so hoffte ich auf jeden Fall, andererseits hatte ich weiterhin Angst, Angst vor dem was kommen sollte.
Dann durchbrach der Dunkelelf das Schweigen,
„Es ist mir eine Freude euch kennen zu lernen. Mein Name ist Roger, Mitglied der ehrenwerten Schwarzen Drachen. Lange haben wir auf diesen Augenblick gewartet, Fräulein Aisha“ er nickte mir zu und lächelte freundlich, doch dann sah er auch zu Lola, „und, Fräulein Lola“ wieder lächelte er.
Etwas verwirrt sahen Lola und ich ihn an, diese raue Stimme des Elfen hatte etwas Mysteriöses an sich, doch noch viel mysteriöser war, woher er auch Lolas Namen kannte. Dies fragte Lola auch direkt heraus, woraufhin der Ritter lächelte, „Nun, wir wissen vieles, mein Fräulein“
Ich stand nur fassungslos da. Dort steht dieser Roger, warum…das wollte ich doch…ich wollte ihn sehen? Und nun bekam ich kein Wort heraus? Meine Gedanken drehten sich, alles Mögliche schwirrte durch meinen Kopf, erst als Roger wieder sprach, schaffte ich es, wieder einen klaren Blick zu erhaschen,
„Es ist soweit Fräulein Aisha, es ist an der Zeit, dass ihr unserem ehrenwerten Herrn Vaaldon und den Schwarzen Dracheb dient.“ Anscheinend war dieser Mensch, der die ganze Zeit ruhig dasaß und in seiner wunderschönen Rüstung einfach nur gut aussah, der Führer dieser, dieser... Schwarzen Drachen?
„Bitte was?!“ rief ich auf einmal laut aus „ich nahm diese Reise und all die Strapazen auf mich, nur um irgendwelchen schwarzen Drachen zu dienen, und Lola sollte ich da auch noch mit hineinziehen?!“ Ich war völlig aufgebracht, so eine Frechheit! Innerlich kochte ich, doch Lola schien zu überrascht zu sein, um irgendetwas dazu zu sagen.
Noch bevor ich zu einem weiteren Wutausbruch ansetzen konnte, erhob der Ritter Vaaldon seine Hand, womit er mich wohl zur Ruhe bringen wollte, ich weiß nicht mehr warum, aber diese Geste wirkte, anscheinend musste es an seiner Ausstrahlung oder einfach nur an dieser Rüstung gelegen haben, vielleicht hatte der Elf auch Magie gewirkt, doch meine Wut verebbte wieder.
„Ihr erhaltet hier und jetzt, die einmalige Chance dafür zu Sorge zu tragen, dass niemals wieder einem Bewohner Adens etwas derartig schreckliches widerfährt wie euch, wehrte Aisha.“ Ich sah ihn überrascht an, was? Woher wusste er… ich fragte erst gar nicht, doch schien er an meinem Gesichtsausdruck erkannt zu haben, was ich dachte.
„Ganz Recht, ich meine jene schreckliche Tragödie, die euerer Familie widerfuhr. Aisha, ich biete euch an, dass ihr helfen könnt, solches Leid zu verhindern… Es ist eure Entscheidung, wir können euch nicht zwingen, doch überlegt es euch gut“, mit diesen Worten wandte er sich ab und griff zu seinem Bierkrug, er nahm einen kleinen Schluck daraus, ich wusste, dass er eine Antwort erwartete, aber ich wusste einfach nicht, was ich darauf antworten sollte. Ich sollte das Leid dieser Welt verringern? Den Wesen die Schmerzen nehmen? Aber wie?
Wieder herrschte eine unangenehme Stille ein der Schenke, die Hitze die dort drinnen herrschte, machte einem das Denken nur noch schwerer, und wieder war es der Dunkelelf, der mir diesen Schritt abnahm.
„Wenn euch das Leben anderer lieb ist, und ihr es beschützen wollt, dann kommt nach Heine…“, meinte er nur knapp, dann wendete er sich den anderen am Tisch zu, „Los meine Freunde, lasst uns nach Heine zurück kehren, wir werden sie dort erwarten“, dieses Mal war es der Ritter, der grinste, als er diesen Satz sprach und sie alle standen auf und verließen die Schenke, doch nicht ohne dass mir Roger noch einen alles sagenden Blick zuwarf; ich hatte gar keine Wahl.
Ich musste ihnen folgen, davon war ich überzeugt, und auch, wenn Lola es für eine unkluge Idee hielt, so begleitete sie mich, aus Sorge, dass mir etwas zustoßen könne, meinte sie.
Und so folgten wir also den Schwarzen Drachen, als deren Schatten nach Heine.
-->Ende des 8. Kapitels<--
Fortsetzung folgt.
Wir erholten uns 3 Tage lang vor Giran. Danach gingen wir nun endlich durch die Tore.
Die Stadtwachen wollten uns erst nicht hineinlassen, ihrer Meinung nach seien wir Bettler gewesen. Nunja, der Kampf gegen den Dämon hatte uns durchaus übel zugerichtet und unsere Kleidung bestand nur noch aus Stofffetzen, aber das wir so erbärmlich ausgesehen haben sollen?
Aber Lola schien nicht zum ersten Mal in einer derartigen Situation gewesen zu sein. Beinahe intuitiv zog sie ihren Geldbeutel hervor, und nur wenige Sekunden später, schlenderten wir durch die Straßen Girans- einzige Bedingung war, dass wir uns neue Kleider zulegten.
Wir taten also wie uns geheißen und suchten einige der vielen Läden uns Stände auf, in denen man Kleider kaufen konnte. Hin und her gerissen, dauerte es eine Weile, bis wir uns für zwei recht hübsche Kleider entschieden hatten, doch war ich recht zufrieden mit meinem Kauf.
Nachdem wir den Laden verlassen hatten, indem wir uns mit Kleidern und kleineren Accessoires eingedeckt hatten, fielen meine Blicke auf die riesige und wunderschöne Kathedrale im Zentrum der Stadt. Aber meine Aufmerksamkeit galt nichtallein diesem monumentalen Bauwerk, sondern einer kleinen Gruppe von Wesen, die dastanden und sich anscheinend köstlich amüsierten und unterhielten.
Doch etwas stimmte an diesem Bild nicht, einer von ihnen lachte nicht. Wieder war es ein Dunkelelf, der meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Er starrte finster dreinblickend auf einen Punkt, den er fixierte und rührte sich nicht weiter. Er machte mir Angst, da war etwas sonderbares in seinen Augen, etwas derartiges finsteres, wie ich es zuvor noch nie gesehen hatte, unauffällig versteckte ich mich hinter Lola, die sich wunderte aber nicht nachfragte. Vorsichtig linste ich hin und wieder zu dem Dunkel Elfen hinüber und beobachtete ihn.
Doch er schien mich entdeckt zu haben, finster grinste er herüber zu uns, oder besser zu Lola, denn mich konnte er ja nicht sehen. Lola starrte einfach nur zurück, sie wusste ja nicht, was dies zu bedeuten hatte, der Dunkel Elf aber, wendete sich wieder der Gruppe zu und schien einen Menschenritter in einer sehr beeindruckenden glänzenden Rüstung, auf uns aufmerksam zu machen, denn immer wieder sahen beide in unsere Richtung.
Der Ritter lachte laut auf und auch die anderen Wesen, die mit in der Gruppe standen, sahen zu uns herüber, schnell zog ich Lola in eine Ecke, in der Hoffnung, sie würden uns nicht weiter beachten.
Lola sah mich fragend an, sie verstand immer noch nicht, warum ich so seltsam wäre, schnell erklärte ich ihr, was los sei; ich erklärte ihr, dass ich mich sehr fürchten würde, ich hatte Angst vor diesem Dunkel Elfen, vor allen, die da bei ihm standen.
Lola wollte sehen, wer mir da solche Angst einjagte, sie spähte um die Ecke zur Kirche hin, doch da war niemand mehr. Sie waren verschwunden.
„Ach Aisha, ich denke, wir sollten uns einen Platz zum Schlafen suchen, du wirkst übermüdet, du halluzinierst ja schon“, sie sah mich besorgt, aber auch mit einem leichten Schmunzeln an. Halluzinieren? Ja, sicher, ich war müde, sehr sogar, aber ich wusste was ich gesehen hatte. Ich fragte mich, was hier vor sich ginge.
Nach einer kurzen Weile, nachdem ich mich noch mehrmals davon überzeugt hatte, dass auch wirklich keiner der Wesen mehr anwesend war, die ich vor wenigen Augenblicken noch dort hab stehen gesehen, und Lola mir weiter gut zuredete, machten wir uns also auf, ein Gasthaus zu suchen und uns ein Zimmer für die Nacht zu nehmen. Immer noch musste ich an diesen Dunkel Elfen denken, ich fragte mich die ganze Zeit, wo er wohl hin war. Bis wir das Gasthaus betraten.
Im Schankraum, den man direkt betrat, wenn man durch die massive Holztür trat, saßen er und auch der Ritter sowie alle anderen Wesen aus der Runde an einem der vorderen Tische.
Mit einem unguten Gefühl trat ich ein und ging Lola hinterher, zunächst herrschte eine angeheiterte Stimmung in der Schenke, die Leute unterhielten sich laut, lachten und feixten. Doch als mich der Dunkelelf sah, herrschte auf einmal eine angespannte Stille. Alle Augen waren auf uns gerichtet. Ich musste schlucken, Unbehagen machte sich in der Magengegend breit, auch Lola schien dies nicht zu gefallen, ich konnte eine Schweißperle über ihre Stirn wandern sehen. Ruhig glitt sie herab, tänzelte sich über ihre Nase, nur einen winzigen Augenblick, bevor sie von der Nasenspitze getropft wäre, wischte sie sich Lola weg und legte vorsichtig eine Hand an ihren Schwertgriff.
Ich wollte nicht, das gekämpft wird, also trat ich einen Schritt vor, denn ich wusste, eigentlich wollten sie ja mich; denn da sah ich es, das Emblem, das selbe Wappen, welches auch die Briefe versiegelte, die ich erhalten hatte. Anmutig und prachtvoll glänzte es mir von den Rüstungen der Runde entgegen.
Mit auf einmal gemischten Gefühlen sah ich ihnen entgegen, ich war froh, ihn endlich gefunden zu haben, den mysteriösen Verfasser der Briefe, so hoffte ich auf jeden Fall, andererseits hatte ich weiterhin Angst, Angst vor dem was kommen sollte.
Dann durchbrach der Dunkelelf das Schweigen,
„Es ist mir eine Freude euch kennen zu lernen. Mein Name ist Roger, Mitglied der ehrenwerten Schwarzen Drachen. Lange haben wir auf diesen Augenblick gewartet, Fräulein Aisha“ er nickte mir zu und lächelte freundlich, doch dann sah er auch zu Lola, „und, Fräulein Lola“ wieder lächelte er.
Etwas verwirrt sahen Lola und ich ihn an, diese raue Stimme des Elfen hatte etwas Mysteriöses an sich, doch noch viel mysteriöser war, woher er auch Lolas Namen kannte. Dies fragte Lola auch direkt heraus, woraufhin der Ritter lächelte, „Nun, wir wissen vieles, mein Fräulein“
Ich stand nur fassungslos da. Dort steht dieser Roger, warum…das wollte ich doch…ich wollte ihn sehen? Und nun bekam ich kein Wort heraus? Meine Gedanken drehten sich, alles Mögliche schwirrte durch meinen Kopf, erst als Roger wieder sprach, schaffte ich es, wieder einen klaren Blick zu erhaschen,
„Es ist soweit Fräulein Aisha, es ist an der Zeit, dass ihr unserem ehrenwerten Herrn Vaaldon und den Schwarzen Dracheb dient.“ Anscheinend war dieser Mensch, der die ganze Zeit ruhig dasaß und in seiner wunderschönen Rüstung einfach nur gut aussah, der Führer dieser, dieser... Schwarzen Drachen?
„Bitte was?!“ rief ich auf einmal laut aus „ich nahm diese Reise und all die Strapazen auf mich, nur um irgendwelchen schwarzen Drachen zu dienen, und Lola sollte ich da auch noch mit hineinziehen?!“ Ich war völlig aufgebracht, so eine Frechheit! Innerlich kochte ich, doch Lola schien zu überrascht zu sein, um irgendetwas dazu zu sagen.
Noch bevor ich zu einem weiteren Wutausbruch ansetzen konnte, erhob der Ritter Vaaldon seine Hand, womit er mich wohl zur Ruhe bringen wollte, ich weiß nicht mehr warum, aber diese Geste wirkte, anscheinend musste es an seiner Ausstrahlung oder einfach nur an dieser Rüstung gelegen haben, vielleicht hatte der Elf auch Magie gewirkt, doch meine Wut verebbte wieder.
„Ihr erhaltet hier und jetzt, die einmalige Chance dafür zu Sorge zu tragen, dass niemals wieder einem Bewohner Adens etwas derartig schreckliches widerfährt wie euch, wehrte Aisha.“ Ich sah ihn überrascht an, was? Woher wusste er… ich fragte erst gar nicht, doch schien er an meinem Gesichtsausdruck erkannt zu haben, was ich dachte.
„Ganz Recht, ich meine jene schreckliche Tragödie, die euerer Familie widerfuhr. Aisha, ich biete euch an, dass ihr helfen könnt, solches Leid zu verhindern… Es ist eure Entscheidung, wir können euch nicht zwingen, doch überlegt es euch gut“, mit diesen Worten wandte er sich ab und griff zu seinem Bierkrug, er nahm einen kleinen Schluck daraus, ich wusste, dass er eine Antwort erwartete, aber ich wusste einfach nicht, was ich darauf antworten sollte. Ich sollte das Leid dieser Welt verringern? Den Wesen die Schmerzen nehmen? Aber wie?
Wieder herrschte eine unangenehme Stille ein der Schenke, die Hitze die dort drinnen herrschte, machte einem das Denken nur noch schwerer, und wieder war es der Dunkelelf, der mir diesen Schritt abnahm.
„Wenn euch das Leben anderer lieb ist, und ihr es beschützen wollt, dann kommt nach Heine…“, meinte er nur knapp, dann wendete er sich den anderen am Tisch zu, „Los meine Freunde, lasst uns nach Heine zurück kehren, wir werden sie dort erwarten“, dieses Mal war es der Ritter, der grinste, als er diesen Satz sprach und sie alle standen auf und verließen die Schenke, doch nicht ohne dass mir Roger noch einen alles sagenden Blick zuwarf; ich hatte gar keine Wahl.
Ich musste ihnen folgen, davon war ich überzeugt, und auch, wenn Lola es für eine unkluge Idee hielt, so begleitete sie mich, aus Sorge, dass mir etwas zustoßen könne, meinte sie.
Und so folgten wir also den Schwarzen Drachen, als deren Schatten nach Heine.
-->Ende des 8. Kapitels<--
Fortsetzung folgt.