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Ankunft
#34
Erinnerungen: Vollmond

Creola betrachtet lange das Fenster in Kaminzimmer der Clanhalle. Sie war gerade allein zugegen und die anderen Mondwächter waren auf der Jagd. Sie drehte sich langsam um als die Tür sich öffnete.

Elfengleich, wie sie es immer tat. die Augen von tiefer Traurigkeit geprägt. Die Tage waren für sie nicht gerade rosig gewesen, oft hatte sie mit tifer Depresion zu kämpfen, das Leben lief nicht so wie sie es sich gewünscht hätte.
Mir brach es das Herz sie so zu sehen. Ich tratt gerade in die Tür der Gildenhalle ein. Damals trug ich noch den Titel des Mondjägers.
"Ihr seid wiedermal allein?" die Worte klangen noch lange nach in der riesigen Halle. Creola bewegte Lippen nur langsam, die Antwort kam einer Träne gleich von ihren Lippen:"Ja."
Ich unterdrückte den Impuls auf sie zuzugehen und sie in die Arme zu schliesen. Ich hatte ihr bereits meine Liebe zu ihr gestanden, doch sie war die Frau eines anderen, was ich erst in diesem entscheidenen Moment erfuhr.
Ich presste die Lippen zusammen, allerdings war die ehe nicht gerade mustergleich, Creola war oft wie an jenem Tag allein und ich versuchte sie mit kleinen Scherzen aufzumuntern.
Es fiehl mir schwer, einerseits meine Liebe zu ihr zurück zu drängen und doch wieder als Freund für sie da zu sein, aber irgendwie gelang es mir.
Ich überlegte in diesem Moment, so wie sie dastand konnte es nicht bleiben.
"Könnt ihr tanzen?" fragte ich spontan geradeaus. Creola hielt inne und sah mich einem Moment überrascht an. "Ja, wieso fragt ihr?"
Ich grinste fröhlich: "Wenn euch langweilig ist, in Gludio ist gerade ein Stadtfest. Vielleicht tu es euch gut ein wenig unter die Leute zu kommen?" ich streckte ihr einladend die Hand entgegen. Sie betrachtete mich lang und nickte schliesslich: 2Ja gern, ich war so lang nicht mehr tanzen."

Wir liesen uns nach Gludio bringen, Creola hatte ein wunderschönes Kleid angezogen, welches sich samt um sie schmiegte. Ich staunte nicht schlecht wie die Elfe sich noch mehr zur Geltung bringen konnte, als sie schon eigentlich war.
"Was ist denn?" fragte sie, als sie meinen Blick bemerkte. Ich grinste nur etwas: "Ihr seht bezaubernd aus, genau richtig für das Fest." ich glaubte ein Rötung ihre Wangen zu erkennen, allerdings konnte ich mich auch täuschen. Als wir In Gludio ankammen war schon ein guter Betrieb und ich sah mich suchend um. "Wohin als erstes, die Tanzfläche ist doch recht voll." - Wie wäre es mit dem Lokal dort?" sie deutete auf ein Wirtshaus eine Seitengasse entfernt von dem Tanzplatz.
"Warum nicht, ein Schluck Met wäre nicht schlecht." entgegnete ich.
Je mehr wir unter Leute kamen, desdo aufgeschlossener wurde Creola. wir angelten uns gute Gelaunt einen Tisch und wollten bestellen. allerdings erwies sich die Wirtin als wenig gut gelaunt.
Nachdem sie uns einige Zeit warten lies, kam sie mit einem schlecht gelaunten Gesichts ausdruck an den Tisch und baffte: "Was darfs'n sein?"
Creola bestellte ebenso wie ich einen Met, den die Wirtin muffelnd entgegennahm. Mein Blick folgte der Wirtin: "ein wenig gestresst die gute." - "ein wenig" entgegnete Creola und ginste schliesslich. "Dann verpassen wir der Dame doch mal einen kleinen Schrecken, wenn sie an solchem Tag ein Gesicht zieht wie Drei-Tage Regenwetter." Ich hob erstaund die augenbrauen über Creolas Ausspruch und versuchte aus den Augenwinkeln zu sehen was Creola per Magie bei der Wirtin anstellte.
Ein Aufschrei ging durch das Wirtshaus, als der Met sich vor den Augen der Wirtin blau verfärbte. Die Anwesenden und auch wir fingen herzlichst an zu lachen, der Met verfärbte sich zurück. Doch durch ihren Aufschrei war die Wirtin nach vorn gestolpert und hatte einen Wasserbecher genau auf ihren Kopf geschleudert.
Fluchend und pitschenass verzog sie sich zum Umziehen.
Creola und ich lachten eine ganze Weile, bis ein Musiker zur Laute griff und eine Tänzerin auftratt. Ich wurde allerdings etwas verlegen und versteckte meinen Kopf hinter den inzwischen gebrachten Becher Met.
Die Tänzerin war nicht irgendjemand.
Hatte ich doch vor einigen Tagen bei einem Umtrunk mit Zwergen mich um Kopf und Kragen besoffen und war einige Stunden später in den Armen der Tänzerin aufgewacht, die auch als Prostetuierte und Tätowiererin arbeitete. Und ich hatte wohl in meinem Dussel das volle Programm genommen, was sie zu bieten hatte. Nach wohl einer recht heissen Nacht hat sie mich in meinem Komatösen Schlaf tätowiert. Mit einem Dämonen Dolch umrandet von zwei Engelsschwingen. Creola wusste davon. Sie hatte mich bereits kräftig ausgelacht dafür und mich gepiesakt damit, das sie ständig auf die frische Tättowierung gedrückt hatte.
Eben jene Tänzerin die ich, wie sie mir mit eigenen worten klarstellte, keinen anderen Mann zuvor beglückt hatte (Ich möchte ihre sonstige Kundschaft eher nicht kennen lernen, obwohl sie durchaus ihren Reiz hat und beileibe nicht hässlich ist) tanzte vor uns einen Zigeunertanz vor. Als die Musik geendet hatte warf sie sich aufreizend auf meinen Schoss.
"Na mein Süsser, da sieht man sich wieder. Heute wieder eine Runde bei mir?"
Ich lief knallrot an und kam nicht dazu meine Zunge zu entknoten. Der Blick der anwesenden Gäste lag auf mir und ich hätte im boden versinken können. Als ich endlich eine schlagfertige Antwort erwiedern wollte schob Creola den Stuhl zur Seite auf dem sie sass und meinte nur langsam: "Entschuldigt, ich wollte euch nicht stören." und rannte mit diesen Worten aus dem Lokal.
Etwas verblüfft sah ich der Elfe hinterher und die Tänzerin musste mich erst kneifen das ich meine sinne wieder fand. "Geh ihr hinterher, sie mag dich wohl sehr."
Ich brauchte einen Moment um zu realisieren was die Tänzerin - sie heist im übrigen Shamadal - damit sagen wollte.
Shamadal stieg schnell von meinem Schoss und ich hechtete creola hinterher. In der Hoffnung ich würde sie noch finden in der Menschenmenge.
Ich suchte einige Zeit, ehe ich sie fand.
Sie sass auf einer Bank und staarte vor sich hin. Ich setzte mich mit einigem Abstand neben sie und atmete tief aus eher ich gleich das Wort ergriff.
"Creola, alles in Ordung? wieso bist du einfach weggeschossen. Du wusstest doch von alledem."
"Ja, wusste ich." entgegnete sie langsam, sah aber nicht auf zu mir.
"Was ist los?" bohrte ich weiter.
Creolas Augen füllten sich mit Tränen. "Ich weis es nicht. Ich weis was ich dir gesagt habe und ich weis was wir vereinbart haben. Doch, wenn du da bist geht es mir besser, ich fühle mich wieder lebendig, so sehr ich es auch drehe und wende wie ich will."
Ihr Blick hob sich zu mir, die Tränen kullerten wie kleine Diamanten über die Wangen.
Ich erstarrte einen kurzen Moment. Ich hatte eigentlich geschworen es nicht mehr zutun, es war nie meine Absicht gewesen in eine Beziehung einzudringen, doch offensichtlich hatte ich Dinge ins rollen gebracht die nicht mehr aufzuhalten waren. Ich fühlte mich in diesem Moment mehr als hilflos, ich wusste nicht genau was ich sagen sollte.
Es fiehl mir nichts besseres ein als ihre Hand zu greifen und folgendes mit einem Lächeln zu sagen: "Lass uns tanzen..."

Wir tratten auf die Tanzbühne und tanzten, wir tanzten uns halb die Seele aus dem Leib, von einfachen Tänzen bis hin zu grossen Gruppentänzen wo das halbe Dorf mitmachte. Unser Lachen war sicherlich Meilenweit zu hören.
Völlig ausser Atem liesen wir uns erneut wieder auf der Bank fallen. "Was nun?" Creola sah mich grinsend fragend an. "Lass uns nach oben auf den Hügel gehen. Ein Illusionsmagier will bei Mondschein seine Künste darbieten."

Der Vollmond ging gerade auf, als wir zum Hügel kamen, Creola hielt meine Hand recht fest, als wäre sie etwas kostbares.
wir setzten uns etwas abseits des Geschehens auf die Wiese, die bereits nass war vom Tau der des Morgens immer sichtbar wurde.
Wir lehnten uns Rücken an Rücken und beobachteten das Schauspiel. "Was denkst du gerade?" fragte mich Creola. Ich betrachtete ein Pferd, das von dem Illusionsmagier in die Wolken hinein galopierte und antwortete sehr langsam. "ich weis es nicht genau, die Gedanken überschlagen sich ein wenig."
Sie griff abermals nach meiner Hand, die sie zum Setzen losgelassen hatte und antwortete nicht.
Wir betrachteten eine Weile den Himmel und das dargebotene Schauspiel als Creola plötzlich aufstand und mich mitzog.
Wir liefen eine Weile, ich fragte nicht wo sie hinwollte und sie erklärte sich nicht.
Wir kamen zu einem grossen See in der Nähe Gludios.
Der Vollmond spiegelte sich darin.
"Scion." sie drehte sich zu mir um. "Ich leibe dich, das habe ich nun geelernt. Ich habe mich die ganze Zeit darüber verschlossen. Doch.. die Begnung eben gerade, mit Shamalda..." sie hielt inne "Es zeriss mir das Herz, ich wollte dich nicht mit jemand anderen sehen, ich will es nicht. Ich will das du bei mir bleibst."
Ich sah sie an, zweifelnd oder eher verzweifelnd. Es waren die worte die ich mir immer gewünscht hatte. Doch das änderte nichts an dem wie es war.
"Ich... ich habe mich wirklich bemüht es zu verdrängen, ich habe alles getan dafür das... " mir fehlten die Worte und ich senkte den Kopf.

Creola wandte sich um, sie schien begriffen zu haben was ich sagen wollte aber auch dennoch es nicht wahr haben zu wollen.
Was in den folgenden Minuten geschah, würde ich mein Lebtag nicht vergessen.
Creola entledigte sich ihrer Kleider und stieg in den warmen See. Mein Blick folgte ihr wie gefesselt.
Elfengleich schwam sie in den See hinein der vom Mondlicht fast Taghell erleuchtet wurde.
Ich fluchte innerlich und ging einge Runden wild im Kreis umher ehe ich fluchend aufgab.
Zum Teufel mit dem allen, ich liebte sie mehr als alles andere und ihr Geliebter, Ehemann oder was auch immer er für sie war, lies sie allein. Ich wollte sie nicht allein lassen...
Ich entledigte Mich ebenfalls meiner Kleider und schwam in den See hinaus, ich wollte nur zu ihr. Ich wollte nur zu Creola.


[Bild: scionundcreolaxa3.jpg]
Rift: Scion D'Loth. Michael Rabenstrohn
Aion: Ildan, Renkasch
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Ankunft - von scion - 03.01.2007, 19:57
[Kein Betreff] - von Leander - 13.02.2007, 13:38
ich bin ich? - von scion - 14.02.2007, 12:25
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Ode an die Freude.... - von scion - 06.03.2007, 19:19
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