07.12.2007, 16:46
Eine der ersten Dinge, die ich gelernt habe, als ich anfing auf dem Server zu spielen, war dass die Engine Skills nicht ins RP übersetzbar sind. Ich kann einen Spell haben, der sich "Hurricane" nennt, deswegen kann ich noch lange nicht auch im RP einen Tornado heraufbeschwören. Ich finde das auch sinnvoll, vor allem da nicht jeder Zauber, der im RP einen Sinn hat, diesen auch in der Engine hat und er deswegen einfach nicht in ihr existiert. Zum Beispiel wäre nichts dagegen einzuwenden, wenn ein Magier aus dem Nichts eine Rose erschafft, um sie der eleganten Dame, der er nun schon seid Tagen den Hof macht, und sie ihr reicht. Jedoch gibt es keinen Skill namens "Summon Rose" oder ähnlich, da er beim sogenannten Moshen keinen Sinn hat. Also lösst man sich von der Engine. Und hier steht man vorrerst vor einem Problem. Was darf ich alles können? Welcher Magie darf ich mich verschreiben (Elementarmagie - und wenn ja welche? Blutmagie? Illusionszauber? Heilmagie? und so weiter und so fort)? Warum soll nur ein Mensch Feuermagier sein, nur ein Lichtelf Wassermagier und ein Dunkelelf Windmagier? Meiner Meinung nach sollte dies nicht in Rassen eingeteilt werden. Es darf doch ein jeder frei entscheiden, welche Magie er verwendet. Jedoch ist die Frage, wie weit ich gehen kann eine schwierigere. Ich habe eine Lösung gefunden, die mir ganz gut gefällt. Sie beginnt mit den Vorbereitungen zum Zaubern. Damit meine ich Gestiken, Zauberformeln, und ähnliche Dinge.
Beispiel: *breitet die Arme von sich und lässt die Hände am Armgelenk schnell wirbelnd, beginnt leise Worte zu flüstern, die an das Wispern des Windes erinnern* oder *sieht konzentriert zu der Person vor sich, der Griff um den Dolch in seiner Rechten wird stärker; er hebt die linke Hand und rammt den Dolch in den Handrücken, woraufhin Blut auf die Erde tropft, während er laut brüllt* ...
Je nachdem, wie groß und intensiv, oder kompliziert (kurz gesagt: mächtig) ein Zauber sein und Wirken soll, desto länger sollte man vorher emoten. Dies schafft einen Ausgleich zwischen Wirkungszeit und der Kraft des Zaubers. UND es gibt dem Konthrahenten die Möglichkeit zu versuchen den Zauber zu unterbrechen. Endergebnis davon ist weniger Frust auf beiden Seiten. *wirkt einen Schlafzauber auf XYZ* ist meiner Meinung nach ebenso ein Poweremote wie *fesselt XYZ* (davon ausgehend, dass der arme XYZ vorher noch völlige Bewegungsfreiheit hat). Zudem finde ich es unstimmig im RP. Wie sieht denn das wirken aus? Gemurmelte Worte, kleine Gesten, oder wird eine Gottheit darum gebeten zu helfen? (Ja, das Beispiel ist absichtlich gewählt, auch wenn ich es niemanden ankreiden möchte und es auch als allgemeines Beispiel fungieren soll.)
Wie die Magie gesehen wird (oder: Was ist eigentlich Magie?) ist eine komplizierte Sache. Die meisten Spieler, deren Charakter ein Magier ist, haben sich darüber ihre Gedanken gemacht. Die einen vielleicht weniger intensiv als die anderen, aber zumindest grob hat es jeder. Ich glaube, dass es sehr schwer wäre, diese vielen einzelnen Ideen miteinander zu verknüpfen und hätte es nur ungern, wenn jemand eingeschränkt werden würde. Ich selbst verfolge die Idee, dass jede Person außer Zwerge (denen ich allerdings auch eine recht hohe Resistenz gegen Magie zuschreiben würde) mit einem mehr oder weniger (bis gar keinem)Talent der Magie geboren sind. Je nachdem, ob dieses Talent entdeckt und gefördert wird, oder die Person überhaupt die Möglichkeit hat dieses Talent zu schulen und es tut, oder wie stark sie talentiert ist, wird aus ihr ein Magier, oder nicht. Ich finde jedoch, dass es eine Kraft braucht, die die Zauber mit ihrer Energie versorgt. Ob diese Kraft aus einem Amulett kommt, geistige Kraft ist, Lebensenergie, oder was-weiß-ich, ist dabei eher unwichtig, jedoch sollte diese Kraft irgendwann für eine Weile erschöpft sein und erst eine Regnerationsphase brauchen. Hier sollte man eher hart zu seinem Charakter sein und ihn je nach Spielaktivität eine Anzahl von Tagen (ich denke hier an 1 bis 7) gar keine bis schwache Magie anwenden lassen.
Priestermagie würde ich hingegegen auf eine andere Ebene stellen. Priester sind Werkzeuge einer Gottheit und werden zu diesem Zweck mit Magie "ausgestattet". Sie sollten diese nur zu dem Wohl ihres Gottes verwenden können und um anderen (gleichgesinnten) zu helfen und sie zu unterstützen. Zauber, die darauf aus sind einer anderen Person Schaden zuzufügen finde ich hierbei fehl am Platz. Kleinere (!) Heilzauber, im Sinne dass sich nach einer Behandlung mit schönem, ausführlichen Emote (nicht: *wirkt einen Heilzauber auf XYZ*), mit deren Hilfe Wunden schneller heilen, gesäubert werden oder aufhören zu bluten sind ein gutes Beispiel hierfür.
Beispiel: *breitet die Arme von sich und lässt die Hände am Armgelenk schnell wirbelnd, beginnt leise Worte zu flüstern, die an das Wispern des Windes erinnern* oder *sieht konzentriert zu der Person vor sich, der Griff um den Dolch in seiner Rechten wird stärker; er hebt die linke Hand und rammt den Dolch in den Handrücken, woraufhin Blut auf die Erde tropft, während er laut brüllt* ...
Je nachdem, wie groß und intensiv, oder kompliziert (kurz gesagt: mächtig) ein Zauber sein und Wirken soll, desto länger sollte man vorher emoten. Dies schafft einen Ausgleich zwischen Wirkungszeit und der Kraft des Zaubers. UND es gibt dem Konthrahenten die Möglichkeit zu versuchen den Zauber zu unterbrechen. Endergebnis davon ist weniger Frust auf beiden Seiten. *wirkt einen Schlafzauber auf XYZ* ist meiner Meinung nach ebenso ein Poweremote wie *fesselt XYZ* (davon ausgehend, dass der arme XYZ vorher noch völlige Bewegungsfreiheit hat). Zudem finde ich es unstimmig im RP. Wie sieht denn das wirken aus? Gemurmelte Worte, kleine Gesten, oder wird eine Gottheit darum gebeten zu helfen? (Ja, das Beispiel ist absichtlich gewählt, auch wenn ich es niemanden ankreiden möchte und es auch als allgemeines Beispiel fungieren soll.)
Wie die Magie gesehen wird (oder: Was ist eigentlich Magie?) ist eine komplizierte Sache. Die meisten Spieler, deren Charakter ein Magier ist, haben sich darüber ihre Gedanken gemacht. Die einen vielleicht weniger intensiv als die anderen, aber zumindest grob hat es jeder. Ich glaube, dass es sehr schwer wäre, diese vielen einzelnen Ideen miteinander zu verknüpfen und hätte es nur ungern, wenn jemand eingeschränkt werden würde. Ich selbst verfolge die Idee, dass jede Person außer Zwerge (denen ich allerdings auch eine recht hohe Resistenz gegen Magie zuschreiben würde) mit einem mehr oder weniger (bis gar keinem)Talent der Magie geboren sind. Je nachdem, ob dieses Talent entdeckt und gefördert wird, oder die Person überhaupt die Möglichkeit hat dieses Talent zu schulen und es tut, oder wie stark sie talentiert ist, wird aus ihr ein Magier, oder nicht. Ich finde jedoch, dass es eine Kraft braucht, die die Zauber mit ihrer Energie versorgt. Ob diese Kraft aus einem Amulett kommt, geistige Kraft ist, Lebensenergie, oder was-weiß-ich, ist dabei eher unwichtig, jedoch sollte diese Kraft irgendwann für eine Weile erschöpft sein und erst eine Regnerationsphase brauchen. Hier sollte man eher hart zu seinem Charakter sein und ihn je nach Spielaktivität eine Anzahl von Tagen (ich denke hier an 1 bis 7) gar keine bis schwache Magie anwenden lassen.
Priestermagie würde ich hingegegen auf eine andere Ebene stellen. Priester sind Werkzeuge einer Gottheit und werden zu diesem Zweck mit Magie "ausgestattet". Sie sollten diese nur zu dem Wohl ihres Gottes verwenden können und um anderen (gleichgesinnten) zu helfen und sie zu unterstützen. Zauber, die darauf aus sind einer anderen Person Schaden zuzufügen finde ich hierbei fehl am Platz. Kleinere (!) Heilzauber, im Sinne dass sich nach einer Behandlung mit schönem, ausführlichen Emote (nicht: *wirkt einen Heilzauber auf XYZ*), mit deren Hilfe Wunden schneller heilen, gesäubert werden oder aufhören zu bluten sind ein gutes Beispiel hierfür.
"Was sie davon haben, einen Baum zu verehren, verstehe ich nicht, er steht nur da und wächst."
-Richard Schwarz, Die Götterkriege I: Die Rose von Illian
-Richard Schwarz, Die Götterkriege I: Die Rose von Illian