26.12.2007, 18:13
4: Im Elmor
Benji wollte seinen nächsten Schritt bereits wieder in die andere Richtung lenken, als er die Elfengruppe an einer langen Tafel in dem Lokal entdeckte. Er hatte nicht gewusst, dass diese hier scheinbar eine kleine Feier veranstalteten. Er hatte damit gerechnet in Ruhe ein wenig Arbeit beim Essen verrichten zu können.
Aber Benji hatte so lange darauf gewartet hier etwas essen zu dürfen, warum sollte er sich diese Gelegenheit nun durch die Anwesenheit von Langohren nehmen lassen? Lange hatte er gespart für ein Essen zu zweit. Doch zuerst wollte er die Küche hier allein testen.
Ihm kam ein Platz etwas abseits der Tafel gelegen. Die Unterhaltungen der Elfen drangen hier nicht ganz so stark an sein Ohr, sodass er sich besser auf seine Schreibarbeit konzentrieren konnte. Es dauerte auch nicht lange, bis er bedient wurde.
Nachdem Alan, der Betreiber und Koch des Lokals, Benji eine Zwiebelsuppe und einen warmen Apfelsaft mit Zimt empfahl, sagte Benji dieser Bestellung zu ~ ihm war noch immer ziemlich kalt, denn die Grippe schien wieder einen leichten Rückschlag zu machen. Er holte ein leeres Pergament aus seinem Pergamentköcher und legte seine magische Feder dazu.
Ab und an blickte Benji zu der Elfengruppe, er hörte nicht wirklich zu, sondern war in Gedanken bei seiner Arbeit: Er sollte für einen Ork einen Liebesbrief verfassen. Eine ungewöhnliche Arbeit, aber Benji hatte kaum eine Wahl für wen er etwas schrieb: Er hatte das Geld wirklich nötig.
Aber es war angenehm dies in dem Lokal namens Elmor zu tun. Hier war es warm, kein Dunkelelf rückte einem auf die Pelle und die Gäste hatten wenigstens etwas Anstand. Allem in allem eine angenehme Atmosphäre. Benji hatte gerade die erste Zeile des Gedichtes, welches er für den Ork schreiben wollte, fertig, als sich ein unmerklicher Schatten auf sein Pergament legte.
Überrascht sah er auf, der Schatten kam von einer Person, die sich ihm zaghaft näherte. Noch bevor sie Benji erreichen konnte war Alan bereits bei ihr und fragte nach ihren Wünschen. Sie wollte vorerst nur einen Wein, aber das nahm Benji nur mit halbem Ohr auf. Sie war hier, dass war viel wichtiger für ihn.
Am Tag zuvor war er zu seinem Platz am Baum gegangen, wieder hatte ihn der Hunger dorthin getrieben. Er wollte etwas Musik spielen um sich seine Tagesration zu verdienen. Sie saß dort am Baum, als hätte sie nur auf ihn gewartet. Der Gedanke daran verzückte ihn. Jemand der auf ihn wartet. Jemand, der nicht bloß eine Ausgeburt seiner Fantasie sein könnte und ihn täglich stichelte. Ein Seitenblick zu seinem waldelfischen Begleiter verriet diesem wie genervt Benji mittlerweile von ihm war.
Sie war wohl mindestens genauso erfreut ihn zu sehen wie er sie. Ihre traurigen Augen schienen gleich etwas heiterer zu sein. „Habt ihr auf mich gewartet?“, fragte er überrascht. Ihre Antwort war mehr eine bescheidene Verneinung, sie wäre unbewusst dort. Unbewusst… er musste lächeln. Irgendwie hatte er ‚unbewusst’ gehofft, dass sie dort sein würde. Er wollte doch wissen wie sie heißt.
„Darf ich?“, sie deutete auf den Stuhl ihm gegenüber.
„Selbstverständlich.“, er war nicht schnell genug aufzustehen ~ der Höflichkeit wegen ~ da saß sie bereits auf dem Stuhl.
Er versank in ihren Augen, während die beiden sich unterhielten. Ihm war sogar fast danach die Panflöte zu spielen, entsann sich dann aber das dies hier im Lokal nicht die feine Art wäre.
Galenya war ihr Name, wie er gestern von ihr erfuhr. So wie er auch erfuhr, dass sie einst einen guten Freund verlor, einen Elfen. Die Menschenfrau war sehr offen zu Benji gewesen. Seine Musik sorgte oft dafür, dass Personen sich öffneten ~ über ihre Probleme eher hinwegsahen, weil sie sich so geborgen fühlten. Aber bei ihr war es echtes Interesse, was ihn dazu brachte nachzuhaken. Auch wenn er zwischenzeitlich darüber nachdachte, ob er nicht zu weit mit seinen Fragen ging. Um Abzulenken spielte er dann einfach wieder seine fröhliche Melodie.
„Da! Da ist sie!“, schallte es auf einmal in Benjis Kopf. Der Waldelf hüpfte im Lokal herum, um auf sich aufmerksam zu machen. Verflucht, dachte Benji, er war die ganze Zeit weg gewesen, er hatte Ruhe gehabt. Warum jetzt?
Galenyas weitere Worte drangen nur noch dumpf an Benjis Ohr, während sein Begleiter seine Sinne einfing ~ um sie auf eine ganz bestimmte Person zu lenken: Viridis. Sie betrat das Elmor gerade wieder. Benji war gebannt. Er dachte nicht darüber nach ob es an seinem Begleiter lag oder an ihm selbst. Aber diese Elfe fing seinen Blick ein. Er konnte nichts dagegen tun ~ wollte es in diesem Moment auch nicht. Sie hatte ihn entdeckt.
Erst unsicher wie ein kleines Mädchen kam sie zu ihm heran, lächelte. Benji erwiderte das Lächeln. Galenya sagte irgendetwas, aber er hörte sie nicht. Er war wie betäubt.
Erst als Galenya ihren Stuhl nach hinten schob und aufstand, im Inbegriff zu gehen, konnte er sich von der Elfe losreißen. Was passierte hier mit ihm? Mit dieser Überraschung blickte er die Menschenfrau an.
„Was…so bleibt doch!“, seine Augen flehten sie geradezu an nicht zu gehen. Aber er konnte sie auch im gleichen Zug verstehen. Sie ging ~ und er spürte wie ihr Herz wieder schwer wurde. Sie war verletzt, seinetwegen. Also war da mehr als nur das warten auf den Flötenspieler, mehr als vertraute Gespräche mit einem Fremden…
Wie betäubt ließ Benji sich wieder auf den Stuhl sinken. Viridis setzte sich ihm gegenüber und fragte in einem Tonfall, der sich scharf in seinen Geist bohrte: „Wer war denn das?“
Lag ihr vielleicht doch etwas an ihm? Trotz des überstürzten Aufbruchs, nachdem er scheinbar ein ihr unangenehmes Thema erwischt hatte. Nach dem letzten Treffen der beiden hatte er sie innerlich schon abgeschrieben. Was ein Narr er doch gewesen war sich als Mensch mit einer Elfe einzulassen.
„Eine…Freundin.“, antwortete Benji taub. Er wusste nicht mehr wo er jetzt stand und wollte keine weiteren Fehler begehen die er vielleicht später mal bereuen würde. Viridis verwickelte ihn daraufhin in ein Gespräch, welches dazu führte, dass sie ihn zu der Elfengruppe an der Tafel einlud. Benji bemerkte, dass die meisten Langohren sich nun auf den Heimweg machten. Er hatte es also nur noch mit einer Handvoll ihres Volkes zutun.
Er war nicht so recht bei der Sache. Sein Begleiter hüpfte auf der Tafel herum, kroch ab und an unter den Tisch um sich an dem Anblick der wohlgeformten Elfenfrauen zu ergötzen und provozierte Benji mit eindeutigen Gesten, die ihn im trunkenen Zustand sicher zu ungeziemten Dingen verführt hätten.
Aber Benji war weiterhin taub. Er versuchte seine Verwirrtheit mit einem Schuß ungesunder Frechheiten zu überspielen. Das sorgte dafür, dass er sich den ein oder anderen finsteren Blick Abgons einfing, welcher ebenfalls zu der Elfengruppe gehörte. Aber Benji legte es bald sogar darauf an diesen Blick von ihm zu bekommen. Er wusste nicht wieso, aber er musste sich an irgendetwas messen.
Er fühlte sich sowieso fehl am Platze als Mensch unter den Elfen. Aber er wollte eigentlich seinem Begleiter damit eins auswischen. Dieser wurde tatsächlich irgendwann ernster und setzt sich beinahe schmollend neben Samiris.
„Ja, mach dich noch unbeliebt bei den Hochelfen, kannst du toll…“, grummelte er eingeschnappt, bevor er dann aus dem Lokal ging. Benji folgte ihm kurz mit dem Blick, bevor er sich wieder Viridis und Abgon zuwandte, war er doch selbst gerade im Inbegriff sich zu verabschieden. Du zwar auf dieselbe Art und Weise, wie Viridis beim letzten Treffen aufgebrochen war: Plötzlich und mitten im Gespräch. Das musste er ihr zurückgeben.
So schnell kam er nur nicht weg, denn als Abgon herausgehört hatte, dass Benji ein freier Schreiber war, wechselte seine Reaktion auf den Menschen schlagartig. Das sorgte zum einen dafür, dass Benji noch verwirrter war als zuvor, zum anderen wurde er aber auch neugierig. Abgon lud ihn auf ein Treffen in seiner Kunstschmiede ein ~ Benji wusste von seinem Begleiter das Geschmeide, geschaffen von Elfenhand, etwas ganz besonderes an sich hatte.
„Auf bald Abgrondrafn.“, verabschiedete Benji sich. Er wandte sich ab und ging aus dem Lokal. Erst dann wurde ihm bewusst, dass es vielleicht ein Fehler war den vollen Namen des Elfen auszusprechen. Wie sollte er ihm je erklären woher er ihn kannte? Er würde ihm wohl kaum glauben, dass er sein Seelenlied hören konnte. Eine Eigenart von kreativen Köpfen…
Benji nahm seine Panflöte und setzte sie an. Er spielte eine ruhige Melodie, während er sich vom Elmor entfernte. Er brauchte jetzt Ruhe. Er musste dieses Chaos in sich zum Schweigen bringen.
Außerdem hatte er noch einen Liebesbrief zu verfassen.
Benji wollte seinen nächsten Schritt bereits wieder in die andere Richtung lenken, als er die Elfengruppe an einer langen Tafel in dem Lokal entdeckte. Er hatte nicht gewusst, dass diese hier scheinbar eine kleine Feier veranstalteten. Er hatte damit gerechnet in Ruhe ein wenig Arbeit beim Essen verrichten zu können.
Aber Benji hatte so lange darauf gewartet hier etwas essen zu dürfen, warum sollte er sich diese Gelegenheit nun durch die Anwesenheit von Langohren nehmen lassen? Lange hatte er gespart für ein Essen zu zweit. Doch zuerst wollte er die Küche hier allein testen.
Ihm kam ein Platz etwas abseits der Tafel gelegen. Die Unterhaltungen der Elfen drangen hier nicht ganz so stark an sein Ohr, sodass er sich besser auf seine Schreibarbeit konzentrieren konnte. Es dauerte auch nicht lange, bis er bedient wurde.
Nachdem Alan, der Betreiber und Koch des Lokals, Benji eine Zwiebelsuppe und einen warmen Apfelsaft mit Zimt empfahl, sagte Benji dieser Bestellung zu ~ ihm war noch immer ziemlich kalt, denn die Grippe schien wieder einen leichten Rückschlag zu machen. Er holte ein leeres Pergament aus seinem Pergamentköcher und legte seine magische Feder dazu.
Ab und an blickte Benji zu der Elfengruppe, er hörte nicht wirklich zu, sondern war in Gedanken bei seiner Arbeit: Er sollte für einen Ork einen Liebesbrief verfassen. Eine ungewöhnliche Arbeit, aber Benji hatte kaum eine Wahl für wen er etwas schrieb: Er hatte das Geld wirklich nötig.
Aber es war angenehm dies in dem Lokal namens Elmor zu tun. Hier war es warm, kein Dunkelelf rückte einem auf die Pelle und die Gäste hatten wenigstens etwas Anstand. Allem in allem eine angenehme Atmosphäre. Benji hatte gerade die erste Zeile des Gedichtes, welches er für den Ork schreiben wollte, fertig, als sich ein unmerklicher Schatten auf sein Pergament legte.
Überrascht sah er auf, der Schatten kam von einer Person, die sich ihm zaghaft näherte. Noch bevor sie Benji erreichen konnte war Alan bereits bei ihr und fragte nach ihren Wünschen. Sie wollte vorerst nur einen Wein, aber das nahm Benji nur mit halbem Ohr auf. Sie war hier, dass war viel wichtiger für ihn.
Am Tag zuvor war er zu seinem Platz am Baum gegangen, wieder hatte ihn der Hunger dorthin getrieben. Er wollte etwas Musik spielen um sich seine Tagesration zu verdienen. Sie saß dort am Baum, als hätte sie nur auf ihn gewartet. Der Gedanke daran verzückte ihn. Jemand der auf ihn wartet. Jemand, der nicht bloß eine Ausgeburt seiner Fantasie sein könnte und ihn täglich stichelte. Ein Seitenblick zu seinem waldelfischen Begleiter verriet diesem wie genervt Benji mittlerweile von ihm war.
Sie war wohl mindestens genauso erfreut ihn zu sehen wie er sie. Ihre traurigen Augen schienen gleich etwas heiterer zu sein. „Habt ihr auf mich gewartet?“, fragte er überrascht. Ihre Antwort war mehr eine bescheidene Verneinung, sie wäre unbewusst dort. Unbewusst… er musste lächeln. Irgendwie hatte er ‚unbewusst’ gehofft, dass sie dort sein würde. Er wollte doch wissen wie sie heißt.
„Darf ich?“, sie deutete auf den Stuhl ihm gegenüber.
„Selbstverständlich.“, er war nicht schnell genug aufzustehen ~ der Höflichkeit wegen ~ da saß sie bereits auf dem Stuhl.
Er versank in ihren Augen, während die beiden sich unterhielten. Ihm war sogar fast danach die Panflöte zu spielen, entsann sich dann aber das dies hier im Lokal nicht die feine Art wäre.
Galenya war ihr Name, wie er gestern von ihr erfuhr. So wie er auch erfuhr, dass sie einst einen guten Freund verlor, einen Elfen. Die Menschenfrau war sehr offen zu Benji gewesen. Seine Musik sorgte oft dafür, dass Personen sich öffneten ~ über ihre Probleme eher hinwegsahen, weil sie sich so geborgen fühlten. Aber bei ihr war es echtes Interesse, was ihn dazu brachte nachzuhaken. Auch wenn er zwischenzeitlich darüber nachdachte, ob er nicht zu weit mit seinen Fragen ging. Um Abzulenken spielte er dann einfach wieder seine fröhliche Melodie.
„Da! Da ist sie!“, schallte es auf einmal in Benjis Kopf. Der Waldelf hüpfte im Lokal herum, um auf sich aufmerksam zu machen. Verflucht, dachte Benji, er war die ganze Zeit weg gewesen, er hatte Ruhe gehabt. Warum jetzt?
Galenyas weitere Worte drangen nur noch dumpf an Benjis Ohr, während sein Begleiter seine Sinne einfing ~ um sie auf eine ganz bestimmte Person zu lenken: Viridis. Sie betrat das Elmor gerade wieder. Benji war gebannt. Er dachte nicht darüber nach ob es an seinem Begleiter lag oder an ihm selbst. Aber diese Elfe fing seinen Blick ein. Er konnte nichts dagegen tun ~ wollte es in diesem Moment auch nicht. Sie hatte ihn entdeckt.
Erst unsicher wie ein kleines Mädchen kam sie zu ihm heran, lächelte. Benji erwiderte das Lächeln. Galenya sagte irgendetwas, aber er hörte sie nicht. Er war wie betäubt.
Erst als Galenya ihren Stuhl nach hinten schob und aufstand, im Inbegriff zu gehen, konnte er sich von der Elfe losreißen. Was passierte hier mit ihm? Mit dieser Überraschung blickte er die Menschenfrau an.
„Was…so bleibt doch!“, seine Augen flehten sie geradezu an nicht zu gehen. Aber er konnte sie auch im gleichen Zug verstehen. Sie ging ~ und er spürte wie ihr Herz wieder schwer wurde. Sie war verletzt, seinetwegen. Also war da mehr als nur das warten auf den Flötenspieler, mehr als vertraute Gespräche mit einem Fremden…
Wie betäubt ließ Benji sich wieder auf den Stuhl sinken. Viridis setzte sich ihm gegenüber und fragte in einem Tonfall, der sich scharf in seinen Geist bohrte: „Wer war denn das?“
Lag ihr vielleicht doch etwas an ihm? Trotz des überstürzten Aufbruchs, nachdem er scheinbar ein ihr unangenehmes Thema erwischt hatte. Nach dem letzten Treffen der beiden hatte er sie innerlich schon abgeschrieben. Was ein Narr er doch gewesen war sich als Mensch mit einer Elfe einzulassen.
„Eine…Freundin.“, antwortete Benji taub. Er wusste nicht mehr wo er jetzt stand und wollte keine weiteren Fehler begehen die er vielleicht später mal bereuen würde. Viridis verwickelte ihn daraufhin in ein Gespräch, welches dazu führte, dass sie ihn zu der Elfengruppe an der Tafel einlud. Benji bemerkte, dass die meisten Langohren sich nun auf den Heimweg machten. Er hatte es also nur noch mit einer Handvoll ihres Volkes zutun.
Er war nicht so recht bei der Sache. Sein Begleiter hüpfte auf der Tafel herum, kroch ab und an unter den Tisch um sich an dem Anblick der wohlgeformten Elfenfrauen zu ergötzen und provozierte Benji mit eindeutigen Gesten, die ihn im trunkenen Zustand sicher zu ungeziemten Dingen verführt hätten.
Aber Benji war weiterhin taub. Er versuchte seine Verwirrtheit mit einem Schuß ungesunder Frechheiten zu überspielen. Das sorgte dafür, dass er sich den ein oder anderen finsteren Blick Abgons einfing, welcher ebenfalls zu der Elfengruppe gehörte. Aber Benji legte es bald sogar darauf an diesen Blick von ihm zu bekommen. Er wusste nicht wieso, aber er musste sich an irgendetwas messen.
Er fühlte sich sowieso fehl am Platze als Mensch unter den Elfen. Aber er wollte eigentlich seinem Begleiter damit eins auswischen. Dieser wurde tatsächlich irgendwann ernster und setzt sich beinahe schmollend neben Samiris.
„Ja, mach dich noch unbeliebt bei den Hochelfen, kannst du toll…“, grummelte er eingeschnappt, bevor er dann aus dem Lokal ging. Benji folgte ihm kurz mit dem Blick, bevor er sich wieder Viridis und Abgon zuwandte, war er doch selbst gerade im Inbegriff sich zu verabschieden. Du zwar auf dieselbe Art und Weise, wie Viridis beim letzten Treffen aufgebrochen war: Plötzlich und mitten im Gespräch. Das musste er ihr zurückgeben.
So schnell kam er nur nicht weg, denn als Abgon herausgehört hatte, dass Benji ein freier Schreiber war, wechselte seine Reaktion auf den Menschen schlagartig. Das sorgte zum einen dafür, dass Benji noch verwirrter war als zuvor, zum anderen wurde er aber auch neugierig. Abgon lud ihn auf ein Treffen in seiner Kunstschmiede ein ~ Benji wusste von seinem Begleiter das Geschmeide, geschaffen von Elfenhand, etwas ganz besonderes an sich hatte.
„Auf bald Abgrondrafn.“, verabschiedete Benji sich. Er wandte sich ab und ging aus dem Lokal. Erst dann wurde ihm bewusst, dass es vielleicht ein Fehler war den vollen Namen des Elfen auszusprechen. Wie sollte er ihm je erklären woher er ihn kannte? Er würde ihm wohl kaum glauben, dass er sein Seelenlied hören konnte. Eine Eigenart von kreativen Köpfen…
Benji nahm seine Panflöte und setzte sie an. Er spielte eine ruhige Melodie, während er sich vom Elmor entfernte. Er brauchte jetzt Ruhe. Er musste dieses Chaos in sich zum Schweigen bringen.
Außerdem hatte er noch einen Liebesbrief zu verfassen.