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Aus dem Tagebuch eines Elfen
#21
Die Drachen sind alte, sehr alte Geschöpfe, erfüllt von einer ebenso alten Magie, man sagt, sie leben seit dem Anbeginn der Welt und schon die Giganten wandelten mit ihnen über das Land.

Es heißt, ihre Blick würde einem bis auf die Seele blicken und ihre Stimme, flüstert leise in den Gedanken.

Sie haben dem Anfang der Welt erlebt und werden mit ihrem Ende untergehen.

Die Drachen wachten über das Leben der Welt, aber bald sollten sie sich die Völker der drei Götter gegen sie stellen. Denn die Drachen glaubten das diese Völker die Welt zerstören würden. Die Drachen wollten diese Völker zerstören um die Welt zu retten und ihr den Frieden zu schenken.

Viele dachten so und es kam zu erbittert kämpfen der Drachen und den Völkern der Welt.

Wenige dachten anders und die wenigen die heute noch leben, haben sich schon vor Jahrtausenden von der Welt abgewendet und ruhen, bis es heißt bis die letzte Stunde der Welt gekommen ist, um ihren Tribut zu zollen.

Einer dieser wenigen Drachen, war der schwarze Drache, seinen wahren Namen kennt wohl heute niemand mehr.
Die Elfe Eva hatte ihn sehr beeindruckt mir ihren Worten und er folgte ihr, immer zu ihrer Seite, im Schatten wachend.
Heine, die Stadt der Eva, wie man sie einst nannte, sein wachendes Augen ruhte stets dort.

Aber als Eva ins Wasser ging, sich der Welt davon stahl, erfüllte den Drachen tiefe Traurigkeit und gegen jede Vernunft folgte er ihr in den Garten.

Man sagt er habe sich dort zu den Füßen ihres Trohnes gelegt, in ihre Hände bestimmt.

'Du sollst wachen über meine geliebte Stadt guter Freund', soll ihm gesagt haben.

Wo der Drache nun lebt ist ungewiss, aber sein wachendes Auge wird bis zum Ende der Zeit auf Heine ruhen, so wie sein Versprechen gilt.

Es heißt, dass nur der Wächter des Drachen - der Anführer der Gilde, die sich dem Drachen und Heine verschreib - kann ihn rufen und um seinen Schutz bitten.

Man sagt, der Wächter sei ein Auserwählter - denn nur jener, den der Drache als würdig erkennt, wird je dieses Amt bekleiden.

Verbunden, die Seelen im gleichen Takt schlagend.
Von jeher war dies kein einfaches Amt, Erwartungen und Hoffnungen Unzähliger ruhen auf seinen Schultern.

Nicht nur die Bürger Heines sehen zu ihm auf. Viele - frei im Geist - ganz Imoriaths glauben an die Geschichten, an den Heldenmut der Wächter.


Elsyrion las das Pergament mehrmals. Es war von Norelle verfasst worden und eines der wenigen, dass er aufbewahrt hatte. Nach dem Raubzug durch sein Gutshaus hatte er die meisten Schriftstücke vernichtet. Vieles davon war eine Gefahr für ihn, für seine Familie.

Der alte Elf stand in der Geheimkammer des Gutshauses. Jener Raum, den Tharion vergeblich öffnen wollte. Hier waren die kostbarsten Dinge aufbewahrt die Elsyrion in seinem langen Leben gesammelt hatte. Viele Sachen waren einfach schon zu alt oder zu mysteriös als das ein freier Zugang ungefährlich wäre.

Als er sich vorstellte, dass sein Sohn hier vielleicht einmal landen würde und sich versehentlich mit einem Zauber belegte oder sich gar umbrachte zog es sich in ihm zusammen. Nein, für ein junges Geschöpf war dieser Ort wahrlich keine gute Kinderstube.

Elsyrion nam das Amulett des Schwarzen Drachens ab und legte es in seine persönliche Schatzkammer, direkt neben das Tee Service, welches er von Samiris geschenkt bekam. Immer wieder fühlte er sich seltsam wenn er in dieser Kammer war. Viele Erinnerungen wurden hier aufbewahrt und zu allem konnte er eine Geschichte erzählen.

Er nahm einen Umhang vom Haken an der Wand, dieser war schwarz und der Rand war bestickt mit einem silberglänzendem Faden. Man konnte Sterne erkennen in der Stickerei, aber auch Wölfe und einen Wald. Ein altes Erbstück von Elsyrions Vater aus einer Zeit ohne Dunkelelfen, ohne Krieg zwischen den drei großen Völkern.

Elsyrion legte den Umhang um und hängte den himmelblauen Umhang mit dem Wappen der Schwarzen Drachen stattdessen an den Haken. Dan stahl er sich aus dem Raum, verschloss ihn mit den Worten der Versiegelung und verließ das Gutshaus im Schutze der Nacht.

Wenige Stunden später war er im Rathaus, seine Klinge an dem Hals eines Menschen der ihn ungläubig und zornig ansah.

[Fortsetzung folgt...]
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Aus dem Tagebuch eines Elfen - von Elsyrion - 09.12.2006, 11:14
[Kein Betreff] - von Elsyrion - 13.12.2006, 09:21
[Kein Betreff] - von Flafi - 13.12.2006, 09:38
[Kein Betreff] - von Elsyrion - 28.09.2007, 10:47
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Die Eiskönigin - von Elsyrion - 20.02.2008, 11:01
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