17.03.2008, 03:00
Die Flucht
Ich kann nicht sagen wie lange ich dort lag, die Zeit schien mir keine Bedeutung mehr zu haben.
Waren es ein paar Minuten, ein Tag, eine Ewigkeit?
Was machte das jetzt noch für einen Unterschied?
Meine Glieder sind steif, als langsam versuche aufzustehen. Da ist es wieder das Dröhnen in meinem Kopf.
Ich richte mich auf und versuche meine Blick zur Tür zu wenden, ich will es nicht noch einmal sehen müssen.
Meine Beine beginnen sich in Bewegung zu setzen, verlassen das Haus, schreiten über die lange Treppe hinunter in den Garten.
Still liegt er da, wunderschön im Halbdunkel des Vollmondes.
Ich habe kein Ziel aber meine Schritte entfernen mich immer weiter von dem Ort, den ich einst mein zu hause nannte.
Dann durchbricht ein Geräusch die Stille, ich bleibe stehen, ducke mich reflexartig hinter einer Hecke.
Dort verharre ich, das Dröhnen in meinem Kopf schwillt ins Unermessliche an und erstickt jeden Gedanken im Keim.
Ich lausche, so weit ich es vermag.
Schritte…und wieder höre ich Schritte auf dem Kiesweg, der durch den Garten führt.
Mir stockt der Atem, es herrscht eine unerträgliche Stille, selbst der dumpfe Schmerz in meinem Kopf setzte aus.
Da ist es wieder…ein Schritt und noch einer…
Ich werde Euch alle finden, dass hier ist nur der Anfang. Ich werde meinen Namen reinwaschen.
Und dann beginne ich zu rennen, ich laufe durch die sorgsam angelegten Beete, über Kies, dränge mich durch Hecken hindurch.
Mein Herz rast, mein Kopf schmerzt, meine Beine werden lahm
Der Wald…
Noch einmal nehme ich all meine Kraft zusammen, ich habe das Gefühl meine Lungen platzen.
Ich werde Euch alle finden…
Ich wage nicht mich umzudrehen. Da…noch ein paar Schritte und ich habe den Wald erreicht.
Mein ganzer Körper schreit nach Ruhe und will sich an den nächsten Baum lehnen um zu ruhen, doch ich muss weiter.
Äste schlagen mir entgegen und hinterlassen dünne blutige Striemen auf meiner Haut, zerreisen meine Robe, aber es unwichtig, ich spüre es kaum.
Meine Schritte werden langsamer. Ich darf nicht ruhen!!!
Weiter immer weiter in den Wald hinein, hier ist es vollkommen dunkel, selten nur durchbricht das Mondlicht die Kronen der Bäume.
Weiter…Ich muss weiter…
Meine Beine wollen mich kaum noch tragen, doch ich zwinge zum nächsten Schritt und zum nächsten. Mein Atem geht schnell und stoßweise, langsam füllen sich meine Lungen wieder mit Luft.
Der nächste Schritt, doch…meine Beine geben nach, ich will mich an einem Baum festhalten doch mir fehlt die Kraft und so sinke ich auf dem Waldboden zusammen.
Er ist angenehm kühl wie er sich an meine heißen Wangen schmiegt.
Meine Augen fallen zu, der Schmerz in meinem Kopf meldet sich zurück und löscht jeglichen Gedanken aus. Dann ist es dunkel.
Winterfell oder eine schicksalhafte Begegnung
Vogelgezwitscher dringt an mein Ohr, ich schlage die bernsteinfarbenen Augen auf.
Der Wald, ein Sonnenstrahl bricht durch das grüne Blätterdach und lässt mich blinzeln.
Ich will aufstehen, doch die kleinste Bewegung verursacht einen ungeheuren Schmerz. Erschöpft bleibe ich auf der kalten Erde liegen, meine Robe ist klamm, zerschlissen und blutverschmiert.
Warum bin ich hier?
Aber mit den Erinnerungen kehrt auch der pochende Schmerz hinter meinen Schläfen zurück. Das Haus, die Nacht…und ich bin gerannt.
Vorsichtig stütze ich mich auf die Hände auf und versuche meine Oberkörper aufzurichten um mich umsehen zu können. Jede Faser meines Körpers schmerzt, doch ich beiße die Zähne zusammen.
Wo bin ich ?
Ich habe völlig die Orientierung verloren, wer weiß wo hin mich meine Schritte getragen haben.
Da…Gar nicht weit entfernt steht ein mächtiger Baum. Ich robbe zu ihm hinüber und sinke keuchend an den breiten Stamm gelehnt nieder.
Die Kälte zieht meine Glieder entlang und ich schlinge meine Arme um die Beine um ein wenig Wärme zu erlangen.
Tief atme ich ein, den Geruch des Waldes in den ersten Augenblicken des Morgens liebte ich schon immer, der Schmerz hinter meinen Schläfen lässt nach.
Ich schließe die Augen und horche auf die Geräusche des Waldes. Der sanfte Wind der sich in den Baumkronen wiegt, der Gesang unzähliger Vögel und das Rascheln im Unterholz.
Ein Zweig knackte… und kurz darauf noch einer, als wäre jemand darauf getreten.
Sofort schlage ich meine Augen auf und sehe mich um, versuche mich aufzurichten, doch die Beine versagen mir den Dienst.
Helle Augen funkeln mich aus dem Halbdunkel an, bernsteinfarbene Augen…als würde ich in einen Spiel blicken.
Unfähig zu einer Reaktion sehe ich sie nur an.
Der Schatten scheint sich zu bewegen, die Augen lösen sich los.
Mir stockt der Atem als ich sehe wem diese Augen gehören, noch einmal versuche ich mich aufzurichten, zwecklos.
Es kommt auf mich zu…so geht es dann also zu Ende…
Graue Tatzen bewegen sich langsam, fast zögernd auf mich zu. Der Kopf wird langsam nach vorne geschoben, die Schnauze ist nur wenige Zentimeter von meinem Gesicht entfernt.
Tja…viel ist an mir nicht dran
Das Tier bewegt den Kopf und ich schließe die Augen. Das ist also das Ende.
Dann spüre ich wie sich die weiche Schnauze an mein Gesicht schmiegt. Ein kehliger Laut ist zu vernehmen.
Kaum wage ich die Augen zu öffnen. Die Augen sehen mich an, die Wolfsaugen, meine Augen.
Es ist ein schönes Tier, das dunkle graue Fell glänzt seiden in den Sonnenstrahlen die von Zeit zu Zeit durch das Blätterdach brechen, zwischen den Augen befindet sich ein kaum wahrnehmbares weißes Stück.
Er lässt sich nieder und schmiegt sich um mich, gleich einer wärmenden Decke und ich kann dem Wunsch nicht widerstehen sein Fell zu berühren. Es ist weich, unglaublich weich.
Ich kauere mich zusammen und lege meinen Kopf auf das Fell des Wolfes.
Winterfell
Überrascht blicke ich auf und sehe in die Augen des Wolfes, der mich fast liebevoll zu mustern scheint.
Winterfell…das ist meine Name. Endlich habe ich dich gefunden…
Ich will nicht glauben was hier geschieht, er ist in meinen Kopf, meinen Gedanken und erfüllt sie mit einer angenehm tiefen kehligen Stimme.
Ein dröhnender Schmerz melde sich in meinem Kopf zurück und ich sank erschöpft wieder zusammen und vergrub meinen Kopf im Fell des Wolfes.
Ich habe lange auf dich gewartet kleine Sternentochter.
Der regelmäßige Schlag seines Herzens erfüllt mich und geleitete mich sanft in den Schlaf. Ja Schlaf, ich will schlafen…
Schlaf kleine Sternentochter…du wirst deine Kraft noch brauchen.
Ich kann nicht sagen wie lange ich dort lag, die Zeit schien mir keine Bedeutung mehr zu haben.
Waren es ein paar Minuten, ein Tag, eine Ewigkeit?
Was machte das jetzt noch für einen Unterschied?
Meine Glieder sind steif, als langsam versuche aufzustehen. Da ist es wieder das Dröhnen in meinem Kopf.
Ich richte mich auf und versuche meine Blick zur Tür zu wenden, ich will es nicht noch einmal sehen müssen.
Meine Beine beginnen sich in Bewegung zu setzen, verlassen das Haus, schreiten über die lange Treppe hinunter in den Garten.
Still liegt er da, wunderschön im Halbdunkel des Vollmondes.
Ich habe kein Ziel aber meine Schritte entfernen mich immer weiter von dem Ort, den ich einst mein zu hause nannte.
Dann durchbricht ein Geräusch die Stille, ich bleibe stehen, ducke mich reflexartig hinter einer Hecke.
Dort verharre ich, das Dröhnen in meinem Kopf schwillt ins Unermessliche an und erstickt jeden Gedanken im Keim.
Ich lausche, so weit ich es vermag.
Schritte…und wieder höre ich Schritte auf dem Kiesweg, der durch den Garten führt.
Mir stockt der Atem, es herrscht eine unerträgliche Stille, selbst der dumpfe Schmerz in meinem Kopf setzte aus.
Da ist es wieder…ein Schritt und noch einer…
Ich werde Euch alle finden, dass hier ist nur der Anfang. Ich werde meinen Namen reinwaschen.
Und dann beginne ich zu rennen, ich laufe durch die sorgsam angelegten Beete, über Kies, dränge mich durch Hecken hindurch.
Mein Herz rast, mein Kopf schmerzt, meine Beine werden lahm
Der Wald…
Noch einmal nehme ich all meine Kraft zusammen, ich habe das Gefühl meine Lungen platzen.
Ich werde Euch alle finden…
Ich wage nicht mich umzudrehen. Da…noch ein paar Schritte und ich habe den Wald erreicht.
Mein ganzer Körper schreit nach Ruhe und will sich an den nächsten Baum lehnen um zu ruhen, doch ich muss weiter.
Äste schlagen mir entgegen und hinterlassen dünne blutige Striemen auf meiner Haut, zerreisen meine Robe, aber es unwichtig, ich spüre es kaum.
Meine Schritte werden langsamer. Ich darf nicht ruhen!!!
Weiter immer weiter in den Wald hinein, hier ist es vollkommen dunkel, selten nur durchbricht das Mondlicht die Kronen der Bäume.
Weiter…Ich muss weiter…
Meine Beine wollen mich kaum noch tragen, doch ich zwinge zum nächsten Schritt und zum nächsten. Mein Atem geht schnell und stoßweise, langsam füllen sich meine Lungen wieder mit Luft.
Der nächste Schritt, doch…meine Beine geben nach, ich will mich an einem Baum festhalten doch mir fehlt die Kraft und so sinke ich auf dem Waldboden zusammen.
Er ist angenehm kühl wie er sich an meine heißen Wangen schmiegt.
Meine Augen fallen zu, der Schmerz in meinem Kopf meldet sich zurück und löscht jeglichen Gedanken aus. Dann ist es dunkel.
Winterfell oder eine schicksalhafte Begegnung
Vogelgezwitscher dringt an mein Ohr, ich schlage die bernsteinfarbenen Augen auf.
Der Wald, ein Sonnenstrahl bricht durch das grüne Blätterdach und lässt mich blinzeln.
Ich will aufstehen, doch die kleinste Bewegung verursacht einen ungeheuren Schmerz. Erschöpft bleibe ich auf der kalten Erde liegen, meine Robe ist klamm, zerschlissen und blutverschmiert.
Warum bin ich hier?
Aber mit den Erinnerungen kehrt auch der pochende Schmerz hinter meinen Schläfen zurück. Das Haus, die Nacht…und ich bin gerannt.
Vorsichtig stütze ich mich auf die Hände auf und versuche meine Oberkörper aufzurichten um mich umsehen zu können. Jede Faser meines Körpers schmerzt, doch ich beiße die Zähne zusammen.
Wo bin ich ?
Ich habe völlig die Orientierung verloren, wer weiß wo hin mich meine Schritte getragen haben.
Da…Gar nicht weit entfernt steht ein mächtiger Baum. Ich robbe zu ihm hinüber und sinke keuchend an den breiten Stamm gelehnt nieder.
Die Kälte zieht meine Glieder entlang und ich schlinge meine Arme um die Beine um ein wenig Wärme zu erlangen.
Tief atme ich ein, den Geruch des Waldes in den ersten Augenblicken des Morgens liebte ich schon immer, der Schmerz hinter meinen Schläfen lässt nach.
Ich schließe die Augen und horche auf die Geräusche des Waldes. Der sanfte Wind der sich in den Baumkronen wiegt, der Gesang unzähliger Vögel und das Rascheln im Unterholz.
Ein Zweig knackte… und kurz darauf noch einer, als wäre jemand darauf getreten.
Sofort schlage ich meine Augen auf und sehe mich um, versuche mich aufzurichten, doch die Beine versagen mir den Dienst.
Helle Augen funkeln mich aus dem Halbdunkel an, bernsteinfarbene Augen…als würde ich in einen Spiel blicken.
Unfähig zu einer Reaktion sehe ich sie nur an.
Der Schatten scheint sich zu bewegen, die Augen lösen sich los.
Mir stockt der Atem als ich sehe wem diese Augen gehören, noch einmal versuche ich mich aufzurichten, zwecklos.
Es kommt auf mich zu…so geht es dann also zu Ende…
Graue Tatzen bewegen sich langsam, fast zögernd auf mich zu. Der Kopf wird langsam nach vorne geschoben, die Schnauze ist nur wenige Zentimeter von meinem Gesicht entfernt.
Tja…viel ist an mir nicht dran
Das Tier bewegt den Kopf und ich schließe die Augen. Das ist also das Ende.
Dann spüre ich wie sich die weiche Schnauze an mein Gesicht schmiegt. Ein kehliger Laut ist zu vernehmen.
Kaum wage ich die Augen zu öffnen. Die Augen sehen mich an, die Wolfsaugen, meine Augen.
Es ist ein schönes Tier, das dunkle graue Fell glänzt seiden in den Sonnenstrahlen die von Zeit zu Zeit durch das Blätterdach brechen, zwischen den Augen befindet sich ein kaum wahrnehmbares weißes Stück.
Er lässt sich nieder und schmiegt sich um mich, gleich einer wärmenden Decke und ich kann dem Wunsch nicht widerstehen sein Fell zu berühren. Es ist weich, unglaublich weich.
Ich kauere mich zusammen und lege meinen Kopf auf das Fell des Wolfes.
Winterfell
Überrascht blicke ich auf und sehe in die Augen des Wolfes, der mich fast liebevoll zu mustern scheint.
Winterfell…das ist meine Name. Endlich habe ich dich gefunden…
Ich will nicht glauben was hier geschieht, er ist in meinen Kopf, meinen Gedanken und erfüllt sie mit einer angenehm tiefen kehligen Stimme.
Ein dröhnender Schmerz melde sich in meinem Kopf zurück und ich sank erschöpft wieder zusammen und vergrub meinen Kopf im Fell des Wolfes.
Ich habe lange auf dich gewartet kleine Sternentochter.
Der regelmäßige Schlag seines Herzens erfüllt mich und geleitete mich sanft in den Schlaf. Ja Schlaf, ich will schlafen…
Schlaf kleine Sternentochter…du wirst deine Kraft noch brauchen.