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Aliana's Charstory
#1
Aliana Charstory

[Bild: rp_line.gif]
Ende und Anfang
Regentropfen fielen auf ihre Stirn und liefen, zusammen mit dem Blut von der Wunde am Kopf, diese hinunter, wie mutwillig in die Augen rinnend. Blitze schlugen wie wild um sie herum vom Himmel herab. Es war fast so, als sei das Jüngste Gericht über sie gekommen. Vor ihren Augen jedoch schien ihr ganzes Leben in Sekundenbruchteilen vorüber zu fliegen als sie all ihre Kraft sammelte und zu einer Schildattacke von noch nie dagewesener Stärke ansetzte. Ein Schutzfilm aus purem Licht bildete sich auf und um den Schild herum. Vom Licht geblendet, blinzelte das Monster stark und sah somit den massiven Schildangriff nicht kommen, taumelte und fiel schließlich mit einem lauten Groll zu Boden. Doch war es alles andere als verletzt, vielleicht nur leicht betäubt. Alanna wusste dies und nutzte den Moment dazu, um hinter das Monster in das von ihm anscheinend gut behütete Versteck vorzudringen.

Als sie den Raum betrat, wurde sie von einen grellen, leicht bläulichem Licht geblendet und hielt sich die Hand vor die Augen. Das Monster hinter ihr schien immer noch am Boden zu liegen, doch schien sie zu ahnen, dass ihr nur einige Momente blieben, um den Kristall zu zerstören.

"Du kannst mich nicht zerstören, Menschlenfrau! Nur jemand mit genug Willenskraft könnte aus dem Gefecht seiner Seele mit mir als Sieger hervorgehen. Doch du bist alles Andere als willensstark! Dein Herz ist schwarz und voller Hass gegen die Dunklen und gegen alle Anderen, die dir einst nicht geholfen."

Sie nahm das Vergessene Schwert aus dessen Scheide und sagte mit einer erschöpften, doch überzeugenden Stimme: "Ich mag einen scheinbar unendlichen Hass gegen Viele haben, doch weiß zumindest ich selbst ihn zu kontrollieren! Die mir allerliebste Person ... ist eine Dunkle.. sie hatte mich einst mit ihrem Leben beschützt.. sie hat mir soviel beigebracht .. um den Fluch und die Schmerzen von ihr und mir zu nehmen, werde ich deinem Treiben ein Ende setzen... in meinem .. und im Namen der Dunklen Legion!"

Die letzten Worte schrie sie heraus, das Vergessene Schwert empor hebend und mit scheinbar voller Kraft auf den Kristall zu rasen lassend. Kurz vor dem Kristall hielt sie inne als sie etwas daran zu hindern schien.

"Du meinst, dass du den anderen, dir und mir damit einen Gefallen tust, Alanna," sprach eine ihr nur all zu vertraute Stimme fast schon spöttisch. "Habe ich dich jemals darum gebeten? Und .. was tust du im Namen meiner Allianz und... in meinem eigenen? Ich bin zutiefst enttäuscht von dir.... Rivvil," bei diesen Worten drehte sich die Gestalt um und schien schnell im Schatten des Raumes zu verschwinden. "Niar!! Warte.. bitte.. ich .." rief sie schluchzend. "Bitte.. geh nicht .. ich lie ..." im nächsten Moment sah sie Ewynia links von ihr, die mit ihrem typisch misstrauerischem Gesichtsausdruck, ihre Arme vor sich verschränkt, stand und sie zu mustern schien, bis sie sagte: "Mae... ich habe mich wohl auch in dir geirrt.. du bist eine Schande für die Legion .. stellvertretend entlasse ich dich damit aus dieser .. wage es niemals dich uns noch ein Mal zu zeigen." Danach drehte sie sich um und verschwand ebenfalls im Schatten. "Nein .. Ewynia .. bitte.. ich.. ich wollte doch nur.." Doch erneut wurde sie unterbrochen.. von einer Gestalt in einem sehr schönen, gelblichem Gewandt. "Ich dachte .. Martina.. dass du deine Lektion gelernt hättest.. und ich dir nun helfen würde, damit du ein leichteres Leben hast... aber du willst es ja nicht... Tochter. Ich glaube .. es war ein Fehler dich jemals zur Welt gebracht zu haben.. wenn dein Vater wüsste, wie unehrenhaft du dich als Paladine verhälst und verhalten hast.. ach .. da ist er ja.." Eine Gestalt erschien neben Alannas Mutter, die sie kaum in Erinnerung mehr hatte.. das Gesicht schien nicht ganz erkennbar zu sein. "Auch ich .. bin enttäuscht von dir, Martina.. ich hätte nie gedacht, dass du dich so unehrenhaft verhalten würdest ... zuerst von Dunklen sich versklaven lassen .. und dann statt einen Mann zu suchen eine Dunkle zu lieben.. abstoßend... Du bist in meiner Achtung so tief gesunken, dass ich mich schäme so eine Tochter zu haben..," sagte diese männliche Stimme.

Bei diesen Worten sackte Alanna zu Boden, das Schwert ihr aus den Händen fallend, und schien nur noch zu weinen, während der Kristall nur vor Triumph so leuchtete. Das Monster lief bereits auf sie zu, doch schien sie nicht willens oder einfach nicht in der Lage etwas zu unternehmen. Dies sah nun auch der Kristall und befahl dem Monster nicht anzugreifen. Zum Monster sprach dieser: "Ich werde sie mir dienen lassen.. ihren Willen sich dem Guten zu verschreiben, habe ich für immer gebrochen.. sie nützt mir lebend mehr als tot." Das Monster hielt sofort inne und verschwand im großen Raum vor dem Altarraum.

"Willst du dich nicht an all diesen, die dir wehtun, rächen? Willst du nicht geliebt werden und Geborgenheit erfahren? Selbst deine Eltern haben dich verlassen .. deine .. Freundin ebenfalls .. Willst du es nicht ihnen heimzahlen, dass sie dich benutzt haben? Dass sie sich über dich lustig gemacht haben? Dass sie.." - "Hör auf, " schrie Alanna weinend auf. "Sie waren es nicht .." - "Aber du hast doch gesehen, was sie zu dir gesagt haben." Darauf schluchzte sie nur. "Komm zu mir, Alanna, und ich gebe dir alle Macht, um dich an diesen Personen zu rächen ..." Irritiert stand Alanna - fast als würde sie unter dem Einfluss Fremder stehen - auf und reichte der Lichtgestalt, die sich aus dem Kristall gebildet hat, die Hand.

Für einige kurze Augenblicke verfinsterte sich der Himmel um den Turm und man hörte durch den gesammten Turm ein triumphirendes Gelächter. "Die .. Kraft .. ihre Kraft ist überwältigend .. sie wird mir eine treue Dienerin sein, " meinte der Kristall mehr zu sich selbst. Vor ihm lag das Schwert, ihre Rüstung und die wunderschöne, dunkelblaue Haarklammer. "Ich werde die Macht über ganz Aden zurückerlangen .. keiner wird mich daran hindern!"

Am Horizont sah man eine rote Sonne, die wie betroffen vom Himmel auf die Erde herabschaute. Sie schien zu weinen, ob des Verlusts einer tapferen aber nicht willensstarken Kriegerin des Lichtes, und der Geburt einer Menschin, die sich dem Hass verschrieben hatte.
In einer Hütte irgendwo im Menschendorf las ein Priester diese Worte:"Schafft man es den Träger des Fluchs zu entdecken und ihm oder ihr den Fluch zu nehmen, bevor sie sich diesem unwiderruflich hingiebt, kann man ihn oder sie retten und zu einem Krieger des Lichtes machen und somit die Gefahr für die Sprechende Insel und ganz Aden abwenden." - "Was das wohl zu bedeuten hat, " fragte ein anderer Priester zum Himmel hinaufschauend. "Das werden wir vermutlich leider herausfinden, " antwortete der Priester, der zuvor gelesen hat, ernst und besorgt, seinen Blick dann auf die Sonne richtend.


[Bild: rp_line.gif]
Das Schöne und das Biest
Am Tag als der Himmel sich verfinsterte und die zarte und die Seele der Kriegerin endgültig bröckelte, durch das Monster, welches sie verfolgt, und den Kristall, der sie aufgesoogt.. an diesem Tag, an dem die Regentropfen über dem Turm der Insolenz gnadenlos herabfeuerten wie kleine Meteorite vom Himmel... an diesem Tag schien das Grauen einen Körper gemacht, den es benutzen wollte, um Unheil über ganz Aden zu verbreiten, um das Volk leiden zu lassen... um die unschuldigen zu quälen..

"Bist du wach, Dienerin des Bösen?" - keine Antwort. "Du solltest dich nicht ausruhen.. wir schufen dich nicht damit du die Zeit vertrödelst.. *nach einer Pause* Der menschliche Körper, den deine Vorgängerin nun mit dir teilt, ist stark... doch der Geist ist schwach .. also nutze dies, um ihn unter deiner Kontrolle zu halten!" Daraufhin schlägt die Frau die Augen auf und steht auf.

"Ich brauch Kleidung.. und eine Waffe.." - "Die von deiner Vorgängerin darfst du nicht benutzen... frage nicht warum. Die Gilde, der Alanna angehörte, wird von einem weisen Zwerg angeführt. Damit auch du die Kampfkunst beherrschst, musst du von Grund auf Erfahrung sammeln... Lass dir dabei von anderen helfen, sodass du schneller an unser Ziel kommst." - "Werde ich danach die Gilde verlassen?" - "Nein .. sie verfolgen das gleiche Ziel wie wir .. nur wollen sie Rache an uns ... wir wollen jedoch nur Macht .. erst wenn du die Macht über ganz Aden erlangt, wirst du sie von deiner Armee hinrichten lassen."

Ein leichtes Grinsen bildete sich auf ihrem Gesicht. Schon im nächsten Moment schlugen ihr die Regentropfen ins Gesicht als sie nackt auf der sprechenden Insel stand.
Als ein Junge, vielleicht 16 Jahre alt, in ihre Nähe lief - wohl vor etwas flüchtend - stellte sie sich der Spinne in den Weg, diese mit bloßen Händen zertrümmernd. Der Junge bedankte sich für die Rettung und versuchte alles, um nicht auf ihren nackten Körper zu starren. Schließlich gab er ihr seine Jacke und führte sie zu sich und seinen Eltern ins Haus, wo sie ihre Wunden versorgten und ihr etwas zu essen, einen Platz zum schlafen und einige wenige Ausrüstungsteile gaben.

Am nächsten Tag machte sie sich auf die Sprechende Insel zu erkunden, doch schon bald wurde sie von einer Dunklen und einem Hierophant gefunden.

"Wir wurden angewiesen, euch zu helfen, sodass ihr unserer Gilde von größerem Nutzen sein könnt, " sagte der Mensch zu ihr in einem freundlichen, jedoch bestimmenden Ton. "Mir zu helfen? Warum.. wer hat euch das gesagt und woher wisst ihr, dass ich hier bin und .." sie rede jedoch nicht weiter. Die Dunkle, die ebenfalls am Gespräch nun teilnehmen würde, sagte:"Es reicht doch zu wissen, dass wir euch hier gefunden, um euch zu helfen. Uns wurde gesagt, dass ihr nach einem schweren Kampf fast alles verloren habt - auch fast all euer Wissen - und wir uns um euch kümmern sollten, denn ihr seid ja schließlich ein Teil unserer Gilde wie jeder andere. Drum lasst uns losziehen .. Hier sind die mir übergebenen Rüstungsteile." Sie übergab Aliana einige einfache Rüstungsteile, die ihr wohl Gwolrog oder Badron gegeben. "Und hier einwenig Gold und einige Tränke, die mir ebenfalls für euch mitgegeben wurden, " meinte der prunkvoll aussehende Mensch.

Sie nahm all die Dinge an, die ihr die geheimnisvolle Dunkle und der prunkvollaussehende Mensch gaben, und machte sich mit ihnen auf den Weg in die dortigen Ruinen.


[Bild: rp_line.gif]
Die endlosen Kämpfe
"Hier mit segne ich dich, " sprach der prunkvollaussehende Mensch, dessen Name wohl Xarius war, und ein mächtiges Gewölbe aus Licht umgab Aliana mit Mal. Um dabei ihre Herkunft nicht zu verraten, ließ sie der Kriegerin beim gesegnet-werden den Vortritt. Doch als bald die Segen des Mannes und der Dunklen gegeben, übernahm sie wieder und schlug voller Wucht auf die Monster ein, die sich ihr in den Weg stellten.

"Ich glaube, " sprach sie einwenig erschöpft und etwas schwer atmend, nach dem auch das letzte Monster in der Gegend auf dem Boden lag, "ich habe genug von diesem Spinnentöten... ich brauche Monster, die eine reele Chance haben mir weh zu tun.. diese sind nur ein Witz." Auf diese Worte hin grinse die Dunkle nur und würdigte den Hierophant ihres Blickes. Dieser blickte sogleich - wohl ihren Blick auf sich spürend - zu ihr und meinte:"Eselda.. sollen wir mit ihr versuchen eines der schwereren Monster zu legen? Du weißt schon.." - "Xas.. ich denke, dass sie es mit unserer Unterstützung schaffen könnte... und mit der seinen," dabei deutete sie auf einen schlichtaussehenden jungen Mann neben ihr, der wohl das Magierkunstwerk beherrschte. "Er wird ihr dabei helfen und gleichzeitig selbst an Erfahrung gewinnen, " meinte sie mit einem etwas abwärtenden Tonfall, dann aber kalt zu Xaricus lächelnd. Dieser nickte nur und so machten sie sich zur Höhle auf, in der das Monster hausen sollte.

Sie gelangten zur Höhle recht schnell... doch die Suche bahnte sich an langwierig zu werden.

"Wartet hier..." meinte Eselda knapp und rannte die Treppen hinunter, die Monster um sie einschläfernd oder gar verjagend. Ungeduldig tapperte Xaricus mit der Spitze des Fußes auf den Boden, seine Arme vor sich verschränked. "Vielleicht hätten wir doch lieber normale Monster aufsuchen sollen - immerhin sind sie leichter zu finden, zu besiegen und es gibt mehr von ihnen," meinte er dann in einem leicht genervten Ton. Während er Eselda nachzublicken schien, wohl kaum erwarten könnend sie erfolgreich zurückkommen zu sehen, schloß Aliana ihre Augen und bewegte ihre Lippen fast unmerklich so, als würde sie einen Fluch sprechen.
Als sie danach die Augen öffnete, meinte sie nur leise - und recht gelassen und gleichgültig klingend:"In der Höhle, weiter rein, fühle ich ein solches Monster stehen.. es scheint noch nicht besiegt worden zu sein." In diesem Augenblick kam Eselda zurück und meinte, dass sie das Monster, welches sie meinte, nicht finden konnte. "Ich denk, dass es immer noch da ist," sagte Aliana mit dem gleichen Tonfall wie zuvor. "Was lässt dich denken, dass du es besser weißt als ich, Rivvil?" - "Ich fühle es. Bitte haltet die Monster von mir einwenig fern - ich laufe meinem Gefühl nach."
Die Dunkle und der Hierophant guckten sich kurz an und nickten dann in ihre Richtung. "Lauf vor," sagte Xaricus und lief nun in die selbe Richtung wie die anderen.

Als sie wenige Zeit später vor einem Raum mit vier rotaussehenden Gehilfen eines solch starken Monsters standen, war gewiss, dass sie hier richtig waren. Ein Grinsen umspielte die Lippen der Dunklen, als sie nur des Monsters Diener erblickte, nicht aber das Monster selbst. "Nun... das Monster war hier!" - "Nein ... das ist es immernoch, " meinte Aliana ruhig und faltete die Hände wie zum Gebet. "Es versteckt sich in der Wand." - "Woher willst du das wissen?" - "Bitte gebt mir eure Segen und ich zeige euch, warum." Im nächsten Moment spürte sie, wie sie Kräfte zu durchdringen schienen und in einer für die Übrigen wohl als seltsam sich anhöhrenden Sprache rief sie:"Oh du Zunft des Bösen, zeige dich mir und erliege meinem Zorn!" Ein Heulen war zu vernehmen, als sich das Monster ihnen nun zeigte. Die Dunkle und der Hierophant waren einwenig überrascht, ließen sich jedoch kaum etwas anmerken.

Als nun auch der junge Magier, der mit ihnen gegangen war, die Segen der beiden empfanen hat, griff Aliana - mit einem hellen Kriegsschrei - das Monster an. Immer und immer wieder stach sie mit dem starkverzauberten Dolch auf das Monster ein. Es blutete stärker und stärker. Auch die Zauber des jungen Magiers setzen dem Monster zu, sodass es - nach einigen Stunden - zu Boden fiel. Erschöpft sanken auch Aliana und der angehende Prophet zu Boden. Als sie nach einer kurzen Verschnaufspause sich räusperten - vielleicht ob der etwas breit grinsenden Anblicke von Eselda und Xaricus - machten sie alle Anstalten den Raum zu verlassen.

Aliana wartete bis sich alle umgedreht hatten und streckte dann - so unauffällig wie es nur irgend ging - die Hand heraus und nahm begierig das Dämonische des Monsters in sich auf ehe sie sich den anderen Anschloß und die Höhle ebenfalls verließ.

"Ich denke wir sollten das Training später auf dem Festland fortsetzen, Aliana," meinte Xaricus freundlich. "Aliana.. und ja .. gerne.. mit eurer Hilfe wird es mir sicher nicht all zu schwer fallen meine Erinnerungen wieder zu gewinnen," meinte sie nun fast liebevoll und dankend lächelnd. "Wir sollten das Training morgen wieder fortsetzen.. solange solltet ihr euch ausruhen.. suchet dafür am besten eine Gaststädte hier im Dorf auf.. morgen kommt ihr bei Sonnenaufgang nach Gludin - wir werden euch dort erwarten," meinte er ihren Blick nur mit einem kühlen Lächeln erwiedernd. Sie nickte und begab sich ins Dorf, um einige Dinge zu kaufen und eine Gaststädte aufzusuchen.

Im Dorf angekommen, ging sie ihren Geschäften nach und endete einige Stunden später in einer Gaststädte, in der sie gedachte die Nacht zu hausen. Am Abend nach einigen Ale ging sie zu sich ins Zimmer hinauf und legte sich auf das, was wie ein Bett aussah - vorher ihre Sachen in einer Kiste ablegend.
"Warum ruhst du dich aus," fragte ein Stimme streng. Gelassen antwortete sie:"Der Geist ist schwach ... doch der Körper wird schwach, wenn man ihn ohne Schlaf benutzt." - "Ist dem so? Vergiss dein Ziel nicht ... du musst zumindest so stark werden, wie diese .. Menschin körperlich war. Geistig darfst du den Körper niemals aus der Hand geben, denn dadurch verlierst du an Macht. Merke dir das, Dienerin des Bösen."
Ein leichtes Schmunzeln machte sich auf Alianas Gesicht breit als die Stimme verstummte. "Ich werde über meinen Körper selbst bestimmen.. zwar verfolge ich das Ziel, für welches ich geboren, doch mit meinem Mitteln und auf meine Art," dachte sie laut. Daraufhin schloss si, ob der Müdigkeit, ihre Augen und nickte ein.

"Was willst du tun, wenn du mal groß bist?" - "Ich will so werden wie Papa!" - "Wie Papa? Aber er ist im Krieg gestorben - zwar .. ehrenvoll.. aber er," meinte die Frau dann weinend. "Ich will so stark werden wie mein Papa! Ich will die Menschen beschützen und ihnen helfen!" Schluchzend meinte die Frau zum Kind:"Aber auch du könntest eines Tages so enden wie er ... ich .. will nicht auch noch dich verlieren!" Dabei umarmte die Frau das kleine Mädchen, welches sie einwenig verstört anguckte, wohl nicht verstehend, warum ihre Mutter weinte. Auf ein Mal Dunkelheit...
"Wir kämpfen gegen den Tyrannen Imothep! Er hat viel Unheil über das Land gebracht - drum wollen wir ihn stürzen. Die Dunklen sollten an der Macht sein und alle anderen Rassen ihnen untergeordnet," meinte eine Frauenstimme bestimmend. "Dann bin ich hier nur eine Sklavin?" - "Nein. Die, die sich uns anschließen, sind uns zwar untergeordnet, jedoch genießen sie auch Rechte, die wir ihnen gewähren. Solange sie uns *sie schmunzelt* mehr oder minder gehorsam sind, sind sie nicht Sklaven und werden auch nicht so behandelt." Wieder Dunkelheit...
Plötzlich fühlt Aliana eine Kette um ihren Hals, an der sie vergeblich versucht zu zerren, um sich daraus zu befreien. "Willst du wissen, wie sich Sklaven fühlen?" Im nächsten Moment spürte sie einen Tritt in die Kniekehlen, welcher sie vor der Dunklen auf die Knie gehen ließ. Diese hielt sie wie einen räudigen Hund an der Leine und grinste auf sie triumphirend herab. "Du wirst hier nun angekettet werden und die Orks werden dich zur Besinnung treiben. Und wenn nicht ... " die Dunkle beugte sich fast schon sorgsam zu ihr hinunter, immer noch grinsend, "werde ich dich töten wie ein Stück Dreck!" Die Umgebung mutierte plötzlich zum Marktplatz von Giran und Aliana erblickte all die gleichgültigen bis fröhlich grinsenden Gesichter.
Auf einmal zersprang die Kette und sie sah Santhanee und viele andere ihr bekannte Gesichter, welche sich jedoch nach und nach von ihr abwandten und die Umgebung nun wieder fast pech schwarz werden ließen.
"Geht nicht, " schrie sie weinend. Auf einmal spürte sich eine Umarmung und als sie auf die Person blickte, stellte sie fest, dass es Niar ist. "Niar.. ich dachte du hast mich verlassen, " wimmerte sie in Niars Arme geschlossen. "Blödsinn... ich werde dich nie verlassen.. ganz gleich in welchem Körper du dich befindest.. oder wo du bist..." Doch auch sie verschwand im nächsten Moment. Stattdessen wurde Aliana nun von ... einer Gestalt umarmt, die genau so aussah wie sie selbst.
"Wer ... bist du, " meinte Aliana verwundert. "Ich bin du ... und du bist ich, " antwortete die Gestalt, sie immernoch umarmend. "Ich bin der Teil von dir, der es sich wünscht an allen, die dir wehgetan haben, Rache zu nehmen.. der Teil, der dich dazu bewegt hat, in die Dunkle Legion einzutreten.. der Teil... der nicht mehr zulassen wird, dass man dir wehtut." Die Kulisse änderte sich ein weiteres Mal und sah nun aus wie die Stadt Heine. Am Wasser setzten Aliana und die Gestalt sich und redeten eine Weile, jedoch waren die Worte nicht zu vernehmen. Lediglich das warme Lächeln, welches sie einander schenkten, ließ erahnen, worum es gehen könnte.

Am nächsten Morgen wachte Aliana auf und blickt zum Fenster - es war immer noch recht Dunkel, jedoch etwas sagte ihr etwas, dass sie aufstehen sollte. "Es ist Zeit," meint sie dann gelassen jedoch bestimmt, wusch sich, zog frische Sachen, die sie am Tag zuvor gekauft hat, an und die Rüstung dadrüber. Dann nahm sie noch ihr Gepäck, das Schild und den Dolch und begab sich abwärts. Schließlich verließ sie das Haus und ging zum Torwächter, um sich nach Gludin bringen zu lassen. Während der Torwächter den nötigen Spruch heraussuchte, murmelte sie leise:"Ich.. glaube ich verstehe dich, Alanna ... ich werde nicht zulassen, dass man dich verletzt... aber meine Ziele werde ich ebenfalls verfolgen." Nur ein kurzes Lächeln auf ihren Lippen war zu sehen bevor sie schließlich nach Gludin verschwand.
Anwesend - ab und an.
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Aliana's Charstory - von Aliana - 01.02.2007, 18:28
[Kein Betreff] - von Nebelkatze - 15.02.2007, 22:30
[Kein Betreff] - von Aliana - 29.05.2007, 12:54
[Kein Betreff] - von Aadieson - 30.05.2007, 08:08
[Kein Betreff] - von Mayasuna - 30.05.2007, 08:46
[Kein Betreff] - von Aliana - 08.07.2007, 00:17
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[Kein Betreff] - von Aadieson - 09.07.2007, 06:35
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[Kein Betreff] - von Amalryn - 10.07.2007, 12:43

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