12.04.2008, 19:22
Seltsame Dinge waren geschehen. Einige der Krieger hatten den Geist eines Hirsches gesehen, der mitten durch ihre Reihen zu galoppieren schien; und sofort wurden wilde Gerüchte laut. Die Armee Kakais habe die Geister der Tiere auf ihrer Seite, ging das Geflüster um. Und einige der Krieger schienen den Kampfesmut zu verlieren, blickten sich ängstlich um, sagten hastig die wichtigsten Schutzformeln auf, berührten Amulette gegen widernatürliche Magie, die um ihre Hälse hingen... und so sahen Urrakh und seine Heerführer die Schlachtordnung gefährdet.
"Rede mit ihnen, tahtakh-nar!" wisperte Urrakh eindringlich zu Pash, dem obersten Schamanen der Stämme, "sag ihnen, sie haben Trugbilder gesehen!" Und, bevor der Schamane seine Zustimmung geben sollte, fügte der Häuptling hinzu: "Aber bedenke, wir sind in Eile! Bald ist die Stunde der Schlacht, also fasse dich kurz!"
Der Schamane nickte und wandte sich zu den aufgestellten Schlachtreihen, die unruhig umherblickten; nicht wie sonst immer schien aufgrund der Aufregung niemand ihn so richtig zu bemerken. Doch er, Pash, Sohn des Ghroorgh, wusste, wie er sich Gehör verschaffen musste. Der Blick seiner stechend gelben Augen glitt durch die Reihen, dann hob er seinen Schamanenstab, aus Eiche gefertigt, an dem mit orkischen Runen verzierte durchlöcherte Steine hingen, und stieß ihn donnernd auf die Erde. "Hört mich an, Krieger der Urutu des Südens!" rief er dann, und, um sich zu vergewissern, dass auch wirklich die Aufmerksamkeit aller auf ihn gerichtet war, stieß er nach diesen Worten seinen Stab erneut auf die Erde.
"Hört mich an!" rief er erneut, wobei seine Stimme, wie immer, zwar von dem Rauch des Schamanenkrauts kratzig war, doch auch in seinem recht fortgeschrittenen Alter nichts an ihrer Kraft eingebüßt hatte. Und so sahen bald alle der Krieger zu dem älteren Schamanen mit dem rötlichen, zu vielen kunstvollen Zöpfen geflochtenen Haar, das langsam bereits weiß zu werden begann.
"Was seid ihr?" rief er, wobei seine Stimme vor Wut zitterte, "Krieger oder kleine Kinder, die sich von den Tricks eines unbedeutenden Schamanen einschüchtern lassen?"
Er sah die vor ihm Stehenden an, einen nach dem anderen, und sah sehr zu seiner Freude, dass seine Provokation bei vielen bereits Wirkung zeigte und sie zornig die Zähne fletschten.
"Habt ihr etwa vor einer harmlosen Luftgestalt Angst, einem Hirngespinst, das euch ein Scharlatan gezeigt hat?" Murmeln erhob sich, und auch einige zornige Rufe. "Dann hört! Ich Pash, Sohn des Ghroorgh, habe die Geister für unseren Sieg angefleht! Ich, Pash, Sohn des Ghroorgh, sage euch, die Geister haben mir geantwortet, dass sie auf unserer Seite stehen! Und welche Trugbilder, frage ich euch, können euch daran zweifeln machen?"
Er machte eine Kunstpause, in der er die Anwesenden wieder einen nach dem anderen ansah. Dann hob er seinen Stab in die Höhe; nun war es auch auf seiner Seite Zeit für ein paar "Taschenspielertricks", um seine Worte zu unterstreichen. Er schloss die Augen und fing etwas an zu murmeln; bald darauf schien Wind durch die mit Tiersehnen am Stab befestigten Runensteine zu fahren und sie umherzuwirbeln. Und schließlich schien sich gar Rauch um die Spitze des Stabes zu sammeln, sodass ein Raunen durch die Menge ging. Er nickte zufrieden und senkte den Stab wieder und der Rauch verschwand und die Steine wurden nicht mehr vom Wind bewegt.
Dann öffnete der Schamane die Augen und rief mit Pathos in der Stimme: "Ich, Pash, Sohn des Ghroorgh, sage euch, die Geister sind auf unserer Seite! Und möge der, der nun noch immer daran zweifelt, diese Reihen als Feigling verlassen!"
Stimmen wurden vor ihm laut; die Mehrheit von ihnen waren Gejohle und kampfbegeisterte Rufe. Der Schamane schmunzelte. Solcherlei Dinge hatten beim einfachen Kriegervolk immer schon gut funktioniert. Urrakh, der neben ihn trat, nickte ihm zu und meinte:
"Gute Rede, tahtakh-nar! Wie steht es mit den Skelettkriegern?" Der Schamane erwiderte: "Sie sind in ihrer Unterkunft und warten auf mein Zeichen, kapáar." "Dann gib ihnen das Zeichen! Wir ziehen in die Schlacht!"
"Rede mit ihnen, tahtakh-nar!" wisperte Urrakh eindringlich zu Pash, dem obersten Schamanen der Stämme, "sag ihnen, sie haben Trugbilder gesehen!" Und, bevor der Schamane seine Zustimmung geben sollte, fügte der Häuptling hinzu: "Aber bedenke, wir sind in Eile! Bald ist die Stunde der Schlacht, also fasse dich kurz!"
Der Schamane nickte und wandte sich zu den aufgestellten Schlachtreihen, die unruhig umherblickten; nicht wie sonst immer schien aufgrund der Aufregung niemand ihn so richtig zu bemerken. Doch er, Pash, Sohn des Ghroorgh, wusste, wie er sich Gehör verschaffen musste. Der Blick seiner stechend gelben Augen glitt durch die Reihen, dann hob er seinen Schamanenstab, aus Eiche gefertigt, an dem mit orkischen Runen verzierte durchlöcherte Steine hingen, und stieß ihn donnernd auf die Erde. "Hört mich an, Krieger der Urutu des Südens!" rief er dann, und, um sich zu vergewissern, dass auch wirklich die Aufmerksamkeit aller auf ihn gerichtet war, stieß er nach diesen Worten seinen Stab erneut auf die Erde.
"Hört mich an!" rief er erneut, wobei seine Stimme, wie immer, zwar von dem Rauch des Schamanenkrauts kratzig war, doch auch in seinem recht fortgeschrittenen Alter nichts an ihrer Kraft eingebüßt hatte. Und so sahen bald alle der Krieger zu dem älteren Schamanen mit dem rötlichen, zu vielen kunstvollen Zöpfen geflochtenen Haar, das langsam bereits weiß zu werden begann.
"Was seid ihr?" rief er, wobei seine Stimme vor Wut zitterte, "Krieger oder kleine Kinder, die sich von den Tricks eines unbedeutenden Schamanen einschüchtern lassen?"
Er sah die vor ihm Stehenden an, einen nach dem anderen, und sah sehr zu seiner Freude, dass seine Provokation bei vielen bereits Wirkung zeigte und sie zornig die Zähne fletschten.
"Habt ihr etwa vor einer harmlosen Luftgestalt Angst, einem Hirngespinst, das euch ein Scharlatan gezeigt hat?" Murmeln erhob sich, und auch einige zornige Rufe. "Dann hört! Ich Pash, Sohn des Ghroorgh, habe die Geister für unseren Sieg angefleht! Ich, Pash, Sohn des Ghroorgh, sage euch, die Geister haben mir geantwortet, dass sie auf unserer Seite stehen! Und welche Trugbilder, frage ich euch, können euch daran zweifeln machen?"
Er machte eine Kunstpause, in der er die Anwesenden wieder einen nach dem anderen ansah. Dann hob er seinen Stab in die Höhe; nun war es auch auf seiner Seite Zeit für ein paar "Taschenspielertricks", um seine Worte zu unterstreichen. Er schloss die Augen und fing etwas an zu murmeln; bald darauf schien Wind durch die mit Tiersehnen am Stab befestigten Runensteine zu fahren und sie umherzuwirbeln. Und schließlich schien sich gar Rauch um die Spitze des Stabes zu sammeln, sodass ein Raunen durch die Menge ging. Er nickte zufrieden und senkte den Stab wieder und der Rauch verschwand und die Steine wurden nicht mehr vom Wind bewegt.
Dann öffnete der Schamane die Augen und rief mit Pathos in der Stimme: "Ich, Pash, Sohn des Ghroorgh, sage euch, die Geister sind auf unserer Seite! Und möge der, der nun noch immer daran zweifelt, diese Reihen als Feigling verlassen!"
Stimmen wurden vor ihm laut; die Mehrheit von ihnen waren Gejohle und kampfbegeisterte Rufe. Der Schamane schmunzelte. Solcherlei Dinge hatten beim einfachen Kriegervolk immer schon gut funktioniert. Urrakh, der neben ihn trat, nickte ihm zu und meinte:
"Gute Rede, tahtakh-nar! Wie steht es mit den Skelettkriegern?" Der Schamane erwiderte: "Sie sind in ihrer Unterkunft und warten auf mein Zeichen, kapáar." "Dann gib ihnen das Zeichen! Wir ziehen in die Schlacht!"
Oghtaqa, Varasha-thaq, Urutu-ekk
urgh-na paash Paagrio-thaq
Thaarmakk, Oghtaqa-thaq, ?-ekk
Rorrth, Gorgh-thaq, Neruga-ekk
urgh-na paash Paagrio-thaq
Thaarmakk, Oghtaqa-thaq, ?-ekk
Rorrth, Gorgh-thaq, Neruga-ekk