21.04.2008, 09:56
Vhinels Reisetagebuch: Tag 2, Eintrag 2
Es war ein ereignisreicher Tag heute. Gerade, als ich die Brücke testen wollte, bemerkten wir einen Trupp Ol Mahums. Dann kehrte auch Brion völlig außer Atem zurück. Was für eine Aufregung! Eben als wir uns zurückziehen wollten, haben uns doch zwei der patrouillierenden Kreaturen erwischt. Glücklicherweise waren wir schneller als sie. Leider wartete schon der nächste ein Stück weiter auf uns. Aber auch dessen konnten wir uns entledigen. Nur Brion war ohne Bewusstsein. Da ich den anderen Deckung gegeben hatte, habe ich nicht mitbekommen,was passiert war. Und Sin entkam nur knapp einem Pfeil in den Rücken. Jedoch schien er unverletzt.
Auf dem Weg nach Gludio (wir brauchten dringend einen Heiler für Brion. Er war wohl von einem sehr giftigen Käfer gebissen worden, was das Fieber auslöste) trug Sin den Zwerg ein ganzes Stück, ehe wir auf zwei weitere Zwerge, einer davon praktischerweise mit einem Karren, trafen. Sie waren so freundlich, Brion mit Hilfe des Karrens nach Gludio zu befördern. Ein Glück, ich hatte da schon den Verdacht, dass Sin ziemlich erschöpft war. Wie sich nachher herausstellte, hat er eine Prellung von dem Pfeil, er war doch sehr stark in seinen Rucksack geprallt.
Nun, ich habe sicher nichts gegen Begleitung auf der Reise, auch war mir durchaus klar, dass die eine oder andere Gefahr auf uns lauern würde, aber als Kirea nach der Heilbehandlung ihres Gefährten Sin auch noch nass machte, weil sie nicht aufpasste, war ich doch sehr verärgert. Schließlich hat er Brion erst getragen trotz seiner Schmerzen, dann sich um einen Heiler gekümmert und nun lief er dadurch selbst Gefahr, krank zu werden.
Selbst hat sie sich kaum um Brion gekümmert. Ich weiß nicht, ob die Angst um ihn sie einfach so lähmte und handeln ließ, aber das Resultat daraus war, dass zum Einen die beiden anderen Zwerge, Myrmie und Norl, sehr verärgert waren, weil sie sich ausgenutzt fühlten und uns auch bald wieder verliessen und zum Anderen, dass Sin bisher nicht eine Minute ausruhen konnte. Das macht mich ein wenig wütend.
Vielleicht übertreibe ich wieder, ich weiß, dass ich manchmal zu impulsiv bin (scheint mein zwergisches Temperament zu sein), aber ich kann nichts dafür. Wenn ich jemanden, der mir etwas bedeutet so wie Sin, von irgendeiner Gefahr bedroht fühle, gleich welcher, reagiere ich oftmals zu hitzig. Wobei ich finde, das habe ich schon viel besser im Griff als früher.
Nun ja, mal sehen, jetzt machen wir Rast am Fluss, Brion kann schon wieder gehen. Ich werde Sin nachher noch etwas von der Salbe, die ich eingepackt habe, auf die betroffene Stelle geben. Er hatte sich so sehr auf die Reise gefreut, ebenso wie ich, da sollte er nicht unter Schmerzen gehen müssen.
Ich hoffe nur, dass Kirea sich dann ein wenig mehr um Brion kümmert, schließlich ist es nicht gesagt, dass immer jemand da ist, der das tut. Vielleicht sollte ich mal mit ihr reden, eigentlich dachte ich, sie seien einander sehr zugetan, aber ich glaube, sie haben beide so ihre Schwierigkeiten, das auch zu zeigen.
Jetzt gibt es gleich Fisch und ich merke, was für einen Bärenhunger ich habe.
Sinyeagers Reisetagebuch: Tag 2, Eintrag 2
Wir sind zum ersten mal in ernsthafte Gefahr gelaufen unser Leben zu lassen. Ausgerechnet heute mussten die Ol Mahum einen Raubzug durch die Wüste unternehmen. Ich frage mich ernsthaft, was diese zweibeinigen Raubtiere sich davon erhoffen. Mit viel Glück, schnellen Füßen und zwei kampfeslustigen Frauen (Kirea und Vhinel haben drei der Ol Mahum getötet. Ich kann es ihnen nicht verübeln, sonst wären wir vermutlich die Toten gewesen.) konnten wir uns der immer enger werdenden Schlinge der Spähtruppen entziehen. Hätten wir mit der Flucht länger gezögert, wäre es vermutlich um uns geschehen. Hätten wir uns in unsrer Hast für die alte Brücke entschieden wäre es vermutlich auch um uns geschehen.
Als die Erleichterung mich überkam musste ich Lachen. Aus vollem Halse. Ich glaube der Zeitpunkt war nicht der günstigste. Brion war noch bewusstlos und ich glaube Kirea nahm mir das übel. Überhaupt blieb sie die ganze Zeit angespannt und sehr reserviert. Der Zustand ihres Begleiters scheint sie sehr zu kümmern. Entsprechend Impulsiv wurde sie (das haben wohl alle Zwergenfrauen miteinander gemeinsam).
Wir hatten das Glück unterwegs nach Gludio zwei Zwerge mit einem Karren anzutreffen. Sie waren so weit hilfsbereit, dass wir es dank ihnen rasch in die Stadt schafften. Ich konnte einen vergreisten Heiler auftreiben, der uns alle (etwas schroff) anwies zu helfen. Ich glaube er hat seine Arbeit gut gemacht. Kirea ist natürlich anderer Meinung. Mit Hilfe einer Stütze kann Brion allerdings wieder selbstständig gehen. Ich hoffe sein Fieber verfliegt, ehe wir die Cruma-Marschen erreichen. Ansonsten werden wir einen Umweg wählen müssen, der leichter zu gehen ist. Die beiden andren Zwerge sind fort. Es ging alles sehr rasch, ich glaube sie hatten es auch eilig. So recht konnte ich mich nicht bei ihnen bedanken. Vielleicht treffen wir sie wieder.
Kirea fischt jetzt. Wieder kümmert sie sich um das Essen. Ich werde erst einmal überprüfen, welchen schaden der Pfeil angerichtet hat, den ich mir eingefangen habe. Verletzt wurde ich zwar nicht, doch meinen Rucksack hat es samt Inhalt in Mitleidenschaft gezogen:
Es war ein ereignisreicher Tag heute. Gerade, als ich die Brücke testen wollte, bemerkten wir einen Trupp Ol Mahums. Dann kehrte auch Brion völlig außer Atem zurück. Was für eine Aufregung! Eben als wir uns zurückziehen wollten, haben uns doch zwei der patrouillierenden Kreaturen erwischt. Glücklicherweise waren wir schneller als sie. Leider wartete schon der nächste ein Stück weiter auf uns. Aber auch dessen konnten wir uns entledigen. Nur Brion war ohne Bewusstsein. Da ich den anderen Deckung gegeben hatte, habe ich nicht mitbekommen,was passiert war. Und Sin entkam nur knapp einem Pfeil in den Rücken. Jedoch schien er unverletzt.
Auf dem Weg nach Gludio (wir brauchten dringend einen Heiler für Brion. Er war wohl von einem sehr giftigen Käfer gebissen worden, was das Fieber auslöste) trug Sin den Zwerg ein ganzes Stück, ehe wir auf zwei weitere Zwerge, einer davon praktischerweise mit einem Karren, trafen. Sie waren so freundlich, Brion mit Hilfe des Karrens nach Gludio zu befördern. Ein Glück, ich hatte da schon den Verdacht, dass Sin ziemlich erschöpft war. Wie sich nachher herausstellte, hat er eine Prellung von dem Pfeil, er war doch sehr stark in seinen Rucksack geprallt.
Nun, ich habe sicher nichts gegen Begleitung auf der Reise, auch war mir durchaus klar, dass die eine oder andere Gefahr auf uns lauern würde, aber als Kirea nach der Heilbehandlung ihres Gefährten Sin auch noch nass machte, weil sie nicht aufpasste, war ich doch sehr verärgert. Schließlich hat er Brion erst getragen trotz seiner Schmerzen, dann sich um einen Heiler gekümmert und nun lief er dadurch selbst Gefahr, krank zu werden.
Selbst hat sie sich kaum um Brion gekümmert. Ich weiß nicht, ob die Angst um ihn sie einfach so lähmte und handeln ließ, aber das Resultat daraus war, dass zum Einen die beiden anderen Zwerge, Myrmie und Norl, sehr verärgert waren, weil sie sich ausgenutzt fühlten und uns auch bald wieder verliessen und zum Anderen, dass Sin bisher nicht eine Minute ausruhen konnte. Das macht mich ein wenig wütend.
Vielleicht übertreibe ich wieder, ich weiß, dass ich manchmal zu impulsiv bin (scheint mein zwergisches Temperament zu sein), aber ich kann nichts dafür. Wenn ich jemanden, der mir etwas bedeutet so wie Sin, von irgendeiner Gefahr bedroht fühle, gleich welcher, reagiere ich oftmals zu hitzig. Wobei ich finde, das habe ich schon viel besser im Griff als früher.
Nun ja, mal sehen, jetzt machen wir Rast am Fluss, Brion kann schon wieder gehen. Ich werde Sin nachher noch etwas von der Salbe, die ich eingepackt habe, auf die betroffene Stelle geben. Er hatte sich so sehr auf die Reise gefreut, ebenso wie ich, da sollte er nicht unter Schmerzen gehen müssen.
Ich hoffe nur, dass Kirea sich dann ein wenig mehr um Brion kümmert, schließlich ist es nicht gesagt, dass immer jemand da ist, der das tut. Vielleicht sollte ich mal mit ihr reden, eigentlich dachte ich, sie seien einander sehr zugetan, aber ich glaube, sie haben beide so ihre Schwierigkeiten, das auch zu zeigen.
Jetzt gibt es gleich Fisch und ich merke, was für einen Bärenhunger ich habe.
Sinyeagers Reisetagebuch: Tag 2, Eintrag 2
Wir sind zum ersten mal in ernsthafte Gefahr gelaufen unser Leben zu lassen. Ausgerechnet heute mussten die Ol Mahum einen Raubzug durch die Wüste unternehmen. Ich frage mich ernsthaft, was diese zweibeinigen Raubtiere sich davon erhoffen. Mit viel Glück, schnellen Füßen und zwei kampfeslustigen Frauen (Kirea und Vhinel haben drei der Ol Mahum getötet. Ich kann es ihnen nicht verübeln, sonst wären wir vermutlich die Toten gewesen.) konnten wir uns der immer enger werdenden Schlinge der Spähtruppen entziehen. Hätten wir mit der Flucht länger gezögert, wäre es vermutlich um uns geschehen. Hätten wir uns in unsrer Hast für die alte Brücke entschieden wäre es vermutlich auch um uns geschehen.
Als die Erleichterung mich überkam musste ich Lachen. Aus vollem Halse. Ich glaube der Zeitpunkt war nicht der günstigste. Brion war noch bewusstlos und ich glaube Kirea nahm mir das übel. Überhaupt blieb sie die ganze Zeit angespannt und sehr reserviert. Der Zustand ihres Begleiters scheint sie sehr zu kümmern. Entsprechend Impulsiv wurde sie (das haben wohl alle Zwergenfrauen miteinander gemeinsam).
Wir hatten das Glück unterwegs nach Gludio zwei Zwerge mit einem Karren anzutreffen. Sie waren so weit hilfsbereit, dass wir es dank ihnen rasch in die Stadt schafften. Ich konnte einen vergreisten Heiler auftreiben, der uns alle (etwas schroff) anwies zu helfen. Ich glaube er hat seine Arbeit gut gemacht. Kirea ist natürlich anderer Meinung. Mit Hilfe einer Stütze kann Brion allerdings wieder selbstständig gehen. Ich hoffe sein Fieber verfliegt, ehe wir die Cruma-Marschen erreichen. Ansonsten werden wir einen Umweg wählen müssen, der leichter zu gehen ist. Die beiden andren Zwerge sind fort. Es ging alles sehr rasch, ich glaube sie hatten es auch eilig. So recht konnte ich mich nicht bei ihnen bedanken. Vielleicht treffen wir sie wieder.
Kirea fischt jetzt. Wieder kümmert sie sich um das Essen. Ich werde erst einmal überprüfen, welchen schaden der Pfeil angerichtet hat, den ich mir eingefangen habe. Verletzt wurde ich zwar nicht, doch meinen Rucksack hat es samt Inhalt in Mitleidenschaft gezogen:
- Löcher in den Decken
- Loch in einer Hose
- Seil unbrauchbar
- Flickzeug beschädigt
Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.
Augustinus Aurelius
Augustinus Aurelius