Aufruhr in den Orklanden?

[Lelwani]

Die meisten der heranstürmenden Krieger haben scheinbar nichts von dem Tod ihres Anführers bemerkt, befand sich der thaar doch mitten im Scharmützel. Und selbst, wenn sie Urrakhs Gang zu den Ahnen bemerkt haben sollten, ihr Kampfgeist scheint ungebrochen. Vielleicht liegt es auch daran, dass Pash, Sohn des Gorgh, immer noch auf jenem Hügel steht, seine Arme ausgebreitet hat und mit seinem seltsamen Gesang und mit der Unterstützung der übriggebliebenen Schamanen die Krieger beinahe anzuleiten scheint.

Die Skelettkrieger werden von dem plötzlich auftauchenden Soldaten Kakais überrascht, der, seine Axt schwingend, einigen von ihnen das Leben nehmen kann, bevor sie überhaupt zu registrieren scheinen, dass er eingetroffen ist. Dann jedoch entdecken ihn einige der Krieger als lohnendes Ziel und steuern auf ihn zu. Er wird bemerken, dass ihre Hiebe sowohl kraftvoll als auch flink sind, dass sie jedoch in ihrer Raserei ihre Deckung zugunsten der schnellen Angriffe vernachlässigen. Sollte er also in der Lage sein, ihren durchaus gefährlichen Attacken zu entgehen, so sollten die Krieger für ihn recht leicht zu besiegen sein. Doch dazu muss er sich erst vor ihren fliegenden Fäusten, den Tritten und sogar einigen Bissen in Sicherheit bringen.
Die anderen Skelettkrieger scheinen gerade dabei, sich in ihrer Kampfeswut zwischen den Neruga und den Grauwölfen aufzureiben; nicht mehr viele von ihnen stehen aufrecht, viele sind bereits gefallen, doch selbst im Augenblick des Todes haben einige von ihnen ihren Gegner umklammert oder ihre Zähne in selbigen verbissen, alle tragen sie hässliche Wunden am Körper und die meisten der Toten liegen mit verrenkten Gliedern und verzerrten Gesichtern auf dem feuchten Grasboden.

Pash, Sohn des Gorgh, steht weiterhin auf dem Hügel und besieht sich die Schlacht. Er sieht, dass die Kämpfer und Kämpferinnen sich von den Skelettkriegern distanziert haben und nun versuchen den Gegner in die Zange zu nehmen. Alles läuft nach Plan, denkt er sich, auch wenn einige der dort unten versammelten Widersacher zäher zu sein scheinen, als er es erwartet hat. Aber die schiere Überzahl der Truppen wird ihnen schon den Garaus machen, denkt er mit einem Grinsen auf seinen schmalen Lippen. Plötzlich jedoch erstirbt dieses Grinsen, als er ein seltsames Geräusch hört, das sich schnell von hinten zu nähern scheint. Was ist das? Sind es gar die Geister selbst, die zu seiner Unterstützung kommen? Langsam dreht er sich um, in einer dunklen Vorahnung, und sieht ein weiteres Heer, das auf ihn zustürmt. Was, bei allen Geistern, soll das bedeuten? Haben ihm die Geister denn nicht gesagt, sie hätten Großes mit ihm vor? Ungläubig reißt er die Augen auf, als die Anführerin der berittenen Truppe mit ihrer Sense seinen Brustkorb aufschlitzt und er zu Boden geht. "Ja," hört er die Stimme der Geister, das letzte, was er auf dieser Welt hört, "wir haben Großes mit dir vor. Heute ist der Tag, an dem du zu deinen Ahnen gehst."