09.06.2008, 20:39
III – Schwerter zu Gold, Gold zu Reichtum, Reichtum zu Macht
Man war es ja gewohnt. Die Armen wurden Ärmer, die reichen Reicher. Wer reich war hatte die Macht. Wer Macht hatte wurde reicher. Ein ewig fortwährender Kreislauf. Niemand wollte aus jenem Aussteigen, und so Nutzte auch der Schmiedemeister Runes seine Macht um sein Geld zu vermehren, und sein Geld, die Macht zu mehren.
Niemand hatte nur im Entferntesten daran gedacht, dass er jemals arm werden würde.
Er bestach Stadtwachen, er bestach Waffenhändler, und alsbald war er der mächtigste Mann Runes, oder wähnte sich als Jener.
Keiner wusste woher er das Geld bekam, und jene die es wussten, wurden geschmiert mit Geld und noch mehr Geld. Seine Schmiede lieferten Fabelhafte Werke ab, beschädigte Schwerter wurden stabiler und schärfer gemacht denn je, gerissene Bögen wurden in Windeseile repariert.
Sein Gold bekam er dadurch, dass er defekten Waffen ihre Verzierungen nahm, dass er Tote von Schlachtfeldern karrte und ihnen Wertgegenstände nahm und von ihren Verwandten dann noch aus Dankeschön Geld bekam, dass er sie heim gebracht hat.
Er wähnte sich im Vorteil, niemand könne ihm etwas tun. Doch er wusste nicht, dass er beobachtet wurde.
Lranoir lauerte, lauschte und beobachtete ihn beinahe Tag und Nacht.
Jeden Tag kehrte er in die Höhlen zu Rune zurück und erstattete Bericht. Er hatte viel gelernt. Nie würde er blindlings zuschlagen ohne dass er sich seiner Sache hundertprozentig sicher wäre. Nie würde er unnötige Risiken eingehen. Wenn er eins hatte, dann war es Zeit.
IV - Das Attentat
Und so verging Tag für Tag. Verstrich Nacht um Nacht.
Eines Abends bestätigte Lranoirs Vater seine Berichte mit einem Nicken, Zeichen für ihn dass es soweit ist.
Der nächste morgen graute als Lranoir langsam ein Dach am Stadtrand erklomm. Er wusste, der Schmiedemeister würde alsbald wieder Leichen heranbringen. Doch diesmal sollte er sich selber dazu gesellen.
Von der Ferne konnte er ihn bereits erkennen, ein kräftiger Zwerg, mit einem Karren hinterdrein. Daneben 3 Wachen.
Es sollte unspektakulär werden, das wusste Lranoir. Sie näherten sich langsam. Lautlos verharrte er auf seinem Dach, den Blick nur auf seine Ziele gerichtet.
Es schien eine halbe Ewigkeit zu Dauern bis sie auf seiner Höhe waren, und ebenso lang schien sein Pfeil zu fliegen. Er traf genau sein Ziel, mitten durch den Hals. Ehe sich die Wachen sammeln konnten, lagen zwei von ihnen mit zertrennter Kehle neben ihm.
Der dritte zückte Reflexartig sein Schwert, als ihm auch schon der erste Schlag eines Dolches überraschte. Er parierte und holte zum Gegenschlag aus.
Die Person die ihm gegenüber stand schien schwach. Lranoir war auffallend klein gewachsen, seinen Körper zierten lange, helle Kleider. An seiner Seite hing unauffällig eine Scheide mit seinem schlichten Kurzschwert darin. An seinem Gürtel trug er seine Pfeile, unter den Kleidern versteckte er den Bogen.
Es wurde ein harter Kampf, die Wache hatte kaum Zeit zum Luftholen. Lranoir war sich seiner Sache sicher, er wusste er würde gewinnen. Nach einigem Hin und Her wich er agil einem Schlag seines Gegners aus, duckte sich und rammte ihm mit einer gekonnten Drehung seinen Dolch in die Seite. Ehe er sich versah landete Lranoir bereits den nächsten Treffer, mitten in den Hals.
Er schaute sich kurz um. Viel zu früh war es dass ein Bürger schon wach gewesen wäre.
Schnell schlich er sich weg, bahnte seinen Weg den Hügeln am Wasser entlang, und verharrte bis zum Abend unter einer Felsspalte.
Man war es ja gewohnt. Die Armen wurden Ärmer, die reichen Reicher. Wer reich war hatte die Macht. Wer Macht hatte wurde reicher. Ein ewig fortwährender Kreislauf. Niemand wollte aus jenem Aussteigen, und so Nutzte auch der Schmiedemeister Runes seine Macht um sein Geld zu vermehren, und sein Geld, die Macht zu mehren.
Niemand hatte nur im Entferntesten daran gedacht, dass er jemals arm werden würde.
Er bestach Stadtwachen, er bestach Waffenhändler, und alsbald war er der mächtigste Mann Runes, oder wähnte sich als Jener.
Keiner wusste woher er das Geld bekam, und jene die es wussten, wurden geschmiert mit Geld und noch mehr Geld. Seine Schmiede lieferten Fabelhafte Werke ab, beschädigte Schwerter wurden stabiler und schärfer gemacht denn je, gerissene Bögen wurden in Windeseile repariert.
Sein Gold bekam er dadurch, dass er defekten Waffen ihre Verzierungen nahm, dass er Tote von Schlachtfeldern karrte und ihnen Wertgegenstände nahm und von ihren Verwandten dann noch aus Dankeschön Geld bekam, dass er sie heim gebracht hat.
Er wähnte sich im Vorteil, niemand könne ihm etwas tun. Doch er wusste nicht, dass er beobachtet wurde.
Lranoir lauerte, lauschte und beobachtete ihn beinahe Tag und Nacht.
Jeden Tag kehrte er in die Höhlen zu Rune zurück und erstattete Bericht. Er hatte viel gelernt. Nie würde er blindlings zuschlagen ohne dass er sich seiner Sache hundertprozentig sicher wäre. Nie würde er unnötige Risiken eingehen. Wenn er eins hatte, dann war es Zeit.
IV - Das Attentat
Und so verging Tag für Tag. Verstrich Nacht um Nacht.
Eines Abends bestätigte Lranoirs Vater seine Berichte mit einem Nicken, Zeichen für ihn dass es soweit ist.
Der nächste morgen graute als Lranoir langsam ein Dach am Stadtrand erklomm. Er wusste, der Schmiedemeister würde alsbald wieder Leichen heranbringen. Doch diesmal sollte er sich selber dazu gesellen.
Von der Ferne konnte er ihn bereits erkennen, ein kräftiger Zwerg, mit einem Karren hinterdrein. Daneben 3 Wachen.
Es sollte unspektakulär werden, das wusste Lranoir. Sie näherten sich langsam. Lautlos verharrte er auf seinem Dach, den Blick nur auf seine Ziele gerichtet.
Es schien eine halbe Ewigkeit zu Dauern bis sie auf seiner Höhe waren, und ebenso lang schien sein Pfeil zu fliegen. Er traf genau sein Ziel, mitten durch den Hals. Ehe sich die Wachen sammeln konnten, lagen zwei von ihnen mit zertrennter Kehle neben ihm.
Der dritte zückte Reflexartig sein Schwert, als ihm auch schon der erste Schlag eines Dolches überraschte. Er parierte und holte zum Gegenschlag aus.
Die Person die ihm gegenüber stand schien schwach. Lranoir war auffallend klein gewachsen, seinen Körper zierten lange, helle Kleider. An seiner Seite hing unauffällig eine Scheide mit seinem schlichten Kurzschwert darin. An seinem Gürtel trug er seine Pfeile, unter den Kleidern versteckte er den Bogen.
Es wurde ein harter Kampf, die Wache hatte kaum Zeit zum Luftholen. Lranoir war sich seiner Sache sicher, er wusste er würde gewinnen. Nach einigem Hin und Her wich er agil einem Schlag seines Gegners aus, duckte sich und rammte ihm mit einer gekonnten Drehung seinen Dolch in die Seite. Ehe er sich versah landete Lranoir bereits den nächsten Treffer, mitten in den Hals.
Er schaute sich kurz um. Viel zu früh war es dass ein Bürger schon wach gewesen wäre.
Schnell schlich er sich weg, bahnte seinen Weg den Hügeln am Wasser entlang, und verharrte bis zum Abend unter einer Felsspalte.