14.06.2008, 13:54
~~~~~
Maerin nickte knapp, erhob sich und ging kurz die Treppe hinauf, um sogleich,
ungeachtet des so späten Besuches, mit einem kleinen Fässlein silber-gräulicher
Tinte und einem edel zugeschnittenen, scheinbar noch unbenutzten
Federkiel.
Ich hoffe doch, höchster Besucher, dass dies genügt. Mein Herr
hat scheinbar von euren Gewohnheiten gehört, nur die Tinte war nicht leicht
aufzutreiben. Zudem hoffe ich, dass Ihr rechtshänder seid, ansonsten müsst Ihr
mit meinem alten Gantenkiel auskommen, und den, edler Herr, will ich Euch nicht
zumuten...
Der Elf lächelte wohlwollend und überreichte dem Artgenossen die
Schreibutensilien.
~~~~~
Alaushril sah aus seiner Lektüre auf. Der Reisemantel war mittlerweile an einen
dafür vorgesehenen Haken an die Wand gehängt, das Feuer loderte heimlich,
das knistern des etwas feuchten Holzes erfüllte den warmen Raum.
Er knickte die eine Seitenecke um und schlug das Buch zu, legte es in den
roten Sessel und erhob sich aus demselben, ging auf die Tuer zu, die eine
Hand im Nacken. Langsam schob er die sichernde Kette beiseite, und ehe er den
Riegel zurückschob, schloss sich die erwähnte Hand fester um den Schwertknauf.
Mit einem leisen Knirschen glitt das eherne Stück zur Seite, der Knauf wurde
von einer in Handschuhe gehüllte Hand umgedreht und die Tür einen Spalt
weit geöffnet. Alaushrils Augen schienen noch etwas kälter als sonst, ange-
spannter. Seinen Angestelten, den Elfen, nahm er kaum war, die sensiblen
Ohren zuckten und nahmen jedes noch so kleine Geräusch auf.
Dann öffnete er.
Vendui', später Besucher und Kind der Menschen.
Womit kann ich Euch zu dieser fortgeschrittenen Stunde dienen? Ich hoffe,
dass Ihr keinen Scherz treibt; dann bin ich gerne bereit, Euch zu empfangen.
Die blauen Augen musterten das Gegenüber, die Nase zuckte knapp - wohl
ein Indiz für die Tatsache, dass Alaushril den Menschengeruch nicht allzu sehr
mochte, wenngleich er sich ausser dieser kleinen, nur sehr kurzen Regung
unter die überaus disziplinierte Kontrolle seines diplomatischen Weltbildes
stellte.
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Maerin nickte knapp, erhob sich und ging kurz die Treppe hinauf, um sogleich,
ungeachtet des so späten Besuches, mit einem kleinen Fässlein silber-gräulicher
Tinte und einem edel zugeschnittenen, scheinbar noch unbenutzten
Federkiel.
Ich hoffe doch, höchster Besucher, dass dies genügt. Mein Herr
hat scheinbar von euren Gewohnheiten gehört, nur die Tinte war nicht leicht
aufzutreiben. Zudem hoffe ich, dass Ihr rechtshänder seid, ansonsten müsst Ihr
mit meinem alten Gantenkiel auskommen, und den, edler Herr, will ich Euch nicht
zumuten...
Der Elf lächelte wohlwollend und überreichte dem Artgenossen die
Schreibutensilien.
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Alaushril sah aus seiner Lektüre auf. Der Reisemantel war mittlerweile an einen
dafür vorgesehenen Haken an die Wand gehängt, das Feuer loderte heimlich,
das knistern des etwas feuchten Holzes erfüllte den warmen Raum.
Er knickte die eine Seitenecke um und schlug das Buch zu, legte es in den
roten Sessel und erhob sich aus demselben, ging auf die Tuer zu, die eine
Hand im Nacken. Langsam schob er die sichernde Kette beiseite, und ehe er den
Riegel zurückschob, schloss sich die erwähnte Hand fester um den Schwertknauf.
Mit einem leisen Knirschen glitt das eherne Stück zur Seite, der Knauf wurde
von einer in Handschuhe gehüllte Hand umgedreht und die Tür einen Spalt
weit geöffnet. Alaushrils Augen schienen noch etwas kälter als sonst, ange-
spannter. Seinen Angestelten, den Elfen, nahm er kaum war, die sensiblen
Ohren zuckten und nahmen jedes noch so kleine Geräusch auf.
Dann öffnete er.
Vendui', später Besucher und Kind der Menschen.
Womit kann ich Euch zu dieser fortgeschrittenen Stunde dienen? Ich hoffe,
dass Ihr keinen Scherz treibt; dann bin ich gerne bereit, Euch zu empfangen.
Die blauen Augen musterten das Gegenüber, die Nase zuckte knapp - wohl
ein Indiz für die Tatsache, dass Alaushril den Menschengeruch nicht allzu sehr
mochte, wenngleich er sich ausser dieser kleinen, nur sehr kurzen Regung
unter die überaus disziplinierte Kontrolle seines diplomatischen Weltbildes
stellte.
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~~Quotentunte~~
~~unzuverlässig - elitär - indifferent~~
~~unzuverlässig - elitär - indifferent~~