20.06.2008, 19:42
Na hoffentlich hol'ste endlich dieses garstige Biest ab, Froillein! Kein Wort verlohr der Stallbursche über ihren Zustand, als Galenya in den Stall humpelte. Das Fortbewegen mit dem improvisirert verstärktem Bein und den beiden Krücken ging mühsam. Die Armmuskeln traten hervor und es bestand keinen Zweifel, dass sie einen Großteil des Körpergewichts mit den Armen trug, auf den Kruecken, um das Standbein zu schonen. Galenya war noch nicht mal um die Ecke zu den Boxen getreten, als ihr bewusst war, was der Bursche meinte. Ein lautes Scheppern, wie von Hufen auf Holz, in unregelmäßigen Abständen. Sie lächelte gezwungen. Na na... Donnerwind... Das Poltern erstarb, der große, grau und schwarz mellierte Pferdekopf blickte aus der Box. Na endlich- murmelte der Bursche, doch es ging in einem markerschütternden Wiehern unter und einem lauten Krabumms unter dem die malträtierte Boxentür schließlich nachgab. Der Hengst kam aus den Überresten der Box geschossen und kam laut hufeklappernd vor Galenya zum stehen, so dass sie schnell in seine Mähne griff, um nicht umgerissen zu werden. Na wenigstens einer freut sich mich zu sehen grummelte sie, doch ihre Augen glühten förmlich über die Freude, den Kindheitsfreund wieder um sich zu haben.
Zäumt ihn mir auf. Der Stallbursche blickte Galenya an, als habe sie einen schlechten Scherz gemacht. Willst mich wohl umbringen?! Nun, Ihr bekommt Geld dafür also los. -unwisch. Sie setzte sich aufseufzend auf eine der Bänke, die neben der Sattelkammer stand. Langsam aber sicher war er mehr als nur unangenehm. Die Beine waren stark geschwollen, vor allem das Rechte. Während der Stallbursche den störrischen Donnar aufzäumte, hing Galenya ihren Gedanken nach...
~~~
Sie hatte Dion in der Mittagszeit erreicht. Die Sommersonne hatte dem Rappen weissen Schaum ins Fell gezaubert und auch Galenya war von dem Ritt mitgenommen. Sie ließ sich unter den Baum sinken, lockerte die fertgezurrten Stöcker um das rechte Bein. Es schien es ihr zu danken, denn der Schmerz ließ etwas nach.
Der Junge stand neben ihr, die Zügel des Pferdes in der Hand. Hol das Pferd aus der Sonne. murmelte sie und deutete auf die Ställe. Der Junge gehorchte ohne ein Wort, ließ sie alleine- alleine, das dachte sie. Doch es waren bereits zwei Augenpaare auf Galenya gerichtet, hatten sie fixiert. Assasinenaugen. Natürlich bemerkte sie es nicht, dass sie beobachtet war, rieb sich den schmerzenden rechten Unterschenkel, der unter der Daueranspannung gekrampft hatte.
Nach einiger Zeit gab sich die Dunkle zu erkennen. Sie stellte Fragen über Galenyas Beine, welche sie jedoch nur mit einem unwirschen Fragt doch Eure Freunde, die Orks beantwortete. Ein unangenehmer Geruch ströhmte aus den Kleidern der Dunklen, sie wirkte betrunken. Taumelte. Galenya nahm sie nicht weiter für ernst. Wartete auf die Assasine.
Der Junge kam wieder, blickte sie an. Na wo ist denn dein Auftraggeber? Er schüttelte den Kopf. Schwieg. Wie immer. Du bist mir aber eine Hilfe... Es war das zweite Mal, dass sie den Jungen sprechen hörte. Ich gehe jetzt. Sie blickte ihn irritiert an, doch er hatte sich abgewandt, ging ein paar Schritte, begann dann zu laufen. Irgendetwas in ihm... hatte sich verändert. Witzig... kommentierte Galenya trocken. Doch er war schon verschwunden. Meins'u wohl mich, mhm? Die betrunkene Dunkle fühlte sie scheinbar angesprochen. Galenya schüttelte nur den Kopf.
Die Assasine kam nicht. Jedanfalls dachte Galenya dies. Genaugenommen war sie schon lange da. Beobachtete sie. Lauschte.
Die Zeit verstrich. Lustlos wich Galenya den aufdringlichen Fragen der scheinbar Alkoholisierten aus. Dann, als hätte sie etwas gebissen, trat die Dunkle zu ihr, nahm ihre Hand. Leise.. pssst... wir sind nicht allein... Sie blickte sie wenig begeistert an. Der Gestank der Klamotten zog ihr unangenehm in die Nase. Was wird denn das, wenn es fertig ist?
Psssssst...
Nun sah Galenya sie auch. Eine weitere Dunkle, in grauem, verstärktem Leder gekleidet. Sie sah Dolche. Einen Bogen. Köcher, Pfeile. Die Assasine? Jene lächelte nur spröde, ein Pergament segelte zu Boden. Die Dunkle wendete sich ab.
Und wie soll ich mich nun bitteschön bücken? Sie fühlte sich mehr als nur veralbert vom heutigen Tag. Schließlich stemmte sie beide Krücken weit vor sich in den Boden, beugte sich herab und trug so kurz ihr gesammtes Gewicht auf beiden Beinen. Der Schmerz zog blitzschnell von den gebrochenen Knochen bis in ihre Kopf, wo er fast explodierte.
Da - die Fingerspitzen hatten das Pergament. Sie stemmte sich hoch, ordnete die Krücken, ehe sie das Pergament entzifferte. Die gekritzelte Schrift kannte sie bereits. Du wirst nicht Assasine werden. Klare Worte. Sie blickte sich um, sah die Assasine jedoch nicht mehr. Wütend zerknüllte sie das Pergament und feuerte es auf den Boden. WETTEN DOCH?! ...für Benji. Und nur für ihn... Die Dunkle mit dem scheinbar offensichtlichem Alkoholproblem sagte etwas zu ihr, doch Galenya ignorierte sie, humpelte zu den Stallungen. Was für ein Ausflug - dachte sie misslaunig und voll Ironie.
Den Dolch, den die Dunkle nun in den Händen hielt, sah sie nicht. Sie hörte nicht die Worte, die nun keineswegs betrunken klangen. Mich braucht dann wohl hier keiner mehr. Die perfekte, wenn auch nicht gerade schmeichelhafte Tarnung legte sie ab. Natürlich - sah und hörte Galenya es nicht.
~~~
Es war Nacht, als Galenya wieder in Heine ankam. Die Heiler schienen sie erwartet zu haben, ihr kritischer und vor allem vorwurfsvoller Blick huschte zu den Beinen, weilche fast um das Doppelte angeschwollen waren. Fiebernd. Der Ohnmacht nahe. Sie halfen ihr vom Pferd, trugen sie zurück in die Kaserne. Die Worte, die sie der vom Schmerz halb betäubten Galenya schenkten, waren alles andere als freundlich- wenn auch mit einem sarkastischen Unterton: Nun, ist der Adler wieder in seinen Käfig zurück gekehrt?
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-Gesprochenes Galenya
-Gesprochenes
-Gedanken
-Geschriebenes
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Zäumt ihn mir auf. Der Stallbursche blickte Galenya an, als habe sie einen schlechten Scherz gemacht. Willst mich wohl umbringen?! Nun, Ihr bekommt Geld dafür also los. -unwisch. Sie setzte sich aufseufzend auf eine der Bänke, die neben der Sattelkammer stand. Langsam aber sicher war er mehr als nur unangenehm. Die Beine waren stark geschwollen, vor allem das Rechte. Während der Stallbursche den störrischen Donnar aufzäumte, hing Galenya ihren Gedanken nach...
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Sie hatte Dion in der Mittagszeit erreicht. Die Sommersonne hatte dem Rappen weissen Schaum ins Fell gezaubert und auch Galenya war von dem Ritt mitgenommen. Sie ließ sich unter den Baum sinken, lockerte die fertgezurrten Stöcker um das rechte Bein. Es schien es ihr zu danken, denn der Schmerz ließ etwas nach.
Der Junge stand neben ihr, die Zügel des Pferdes in der Hand. Hol das Pferd aus der Sonne. murmelte sie und deutete auf die Ställe. Der Junge gehorchte ohne ein Wort, ließ sie alleine- alleine, das dachte sie. Doch es waren bereits zwei Augenpaare auf Galenya gerichtet, hatten sie fixiert. Assasinenaugen. Natürlich bemerkte sie es nicht, dass sie beobachtet war, rieb sich den schmerzenden rechten Unterschenkel, der unter der Daueranspannung gekrampft hatte.
Nach einiger Zeit gab sich die Dunkle zu erkennen. Sie stellte Fragen über Galenyas Beine, welche sie jedoch nur mit einem unwirschen Fragt doch Eure Freunde, die Orks beantwortete. Ein unangenehmer Geruch ströhmte aus den Kleidern der Dunklen, sie wirkte betrunken. Taumelte. Galenya nahm sie nicht weiter für ernst. Wartete auf die Assasine.
Der Junge kam wieder, blickte sie an. Na wo ist denn dein Auftraggeber? Er schüttelte den Kopf. Schwieg. Wie immer. Du bist mir aber eine Hilfe... Es war das zweite Mal, dass sie den Jungen sprechen hörte. Ich gehe jetzt. Sie blickte ihn irritiert an, doch er hatte sich abgewandt, ging ein paar Schritte, begann dann zu laufen. Irgendetwas in ihm... hatte sich verändert. Witzig... kommentierte Galenya trocken. Doch er war schon verschwunden. Meins'u wohl mich, mhm? Die betrunkene Dunkle fühlte sie scheinbar angesprochen. Galenya schüttelte nur den Kopf.
Die Assasine kam nicht. Jedanfalls dachte Galenya dies. Genaugenommen war sie schon lange da. Beobachtete sie. Lauschte.
Die Zeit verstrich. Lustlos wich Galenya den aufdringlichen Fragen der scheinbar Alkoholisierten aus. Dann, als hätte sie etwas gebissen, trat die Dunkle zu ihr, nahm ihre Hand. Leise.. pssst... wir sind nicht allein... Sie blickte sie wenig begeistert an. Der Gestank der Klamotten zog ihr unangenehm in die Nase. Was wird denn das, wenn es fertig ist?
Psssssst...
Nun sah Galenya sie auch. Eine weitere Dunkle, in grauem, verstärktem Leder gekleidet. Sie sah Dolche. Einen Bogen. Köcher, Pfeile. Die Assasine? Jene lächelte nur spröde, ein Pergament segelte zu Boden. Die Dunkle wendete sich ab.
Und wie soll ich mich nun bitteschön bücken? Sie fühlte sich mehr als nur veralbert vom heutigen Tag. Schließlich stemmte sie beide Krücken weit vor sich in den Boden, beugte sich herab und trug so kurz ihr gesammtes Gewicht auf beiden Beinen. Der Schmerz zog blitzschnell von den gebrochenen Knochen bis in ihre Kopf, wo er fast explodierte.
Da - die Fingerspitzen hatten das Pergament. Sie stemmte sich hoch, ordnete die Krücken, ehe sie das Pergament entzifferte. Die gekritzelte Schrift kannte sie bereits. Du wirst nicht Assasine werden. Klare Worte. Sie blickte sich um, sah die Assasine jedoch nicht mehr. Wütend zerknüllte sie das Pergament und feuerte es auf den Boden. WETTEN DOCH?! ...für Benji. Und nur für ihn... Die Dunkle mit dem scheinbar offensichtlichem Alkoholproblem sagte etwas zu ihr, doch Galenya ignorierte sie, humpelte zu den Stallungen. Was für ein Ausflug - dachte sie misslaunig und voll Ironie.
Den Dolch, den die Dunkle nun in den Händen hielt, sah sie nicht. Sie hörte nicht die Worte, die nun keineswegs betrunken klangen. Mich braucht dann wohl hier keiner mehr. Die perfekte, wenn auch nicht gerade schmeichelhafte Tarnung legte sie ab. Natürlich - sah und hörte Galenya es nicht.
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Es war Nacht, als Galenya wieder in Heine ankam. Die Heiler schienen sie erwartet zu haben, ihr kritischer und vor allem vorwurfsvoller Blick huschte zu den Beinen, weilche fast um das Doppelte angeschwollen waren. Fiebernd. Der Ohnmacht nahe. Sie halfen ihr vom Pferd, trugen sie zurück in die Kaserne. Die Worte, die sie der vom Schmerz halb betäubten Galenya schenkten, waren alles andere als freundlich- wenn auch mit einem sarkastischen Unterton: Nun, ist der Adler wieder in seinen Käfig zurück gekehrt?
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-Gesprochenes Galenya
-Gesprochenes
-Gedanken
-Geschriebenes
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