22.06.2008, 12:18
Sie träumte vom vergangenen Tag, von dem Eichhörnchen. Kurz huschte auch Benji durch diesen Traum, doch nur kurz. Sie versuchte ihn zu fassen, zu fixieren. Er sollte bleiben, sie nicht allein lassen...
Blut, viel Blut... Schwerter prallten auf Schwerter. Klirrend. Das Schlachtfeld. Der Ork rannte auf sie zu. Brüllend. Doch sie konnte sich nicht rühren. Ihre Beine gehorchten ihr nicht. Sie blickte an sich herunter. Noch mehr Blut. Es klebte an ihr. Es schien als wollte all ihr Lebenssaft sie verlassen...
Aus dem ruhigen, friedlichen Schlaf war ein wildes Hin-und Her-wälzen geworden. Die Heiler waren fort, hingen scheinbar in ihren eigenen Betten ihre Träumen nach. Warum sollten sie auch hier sein? Galenya war die einzige auf der Krankenstation zur Zeit und konnte in ihrem gegenwärtigen Zustand nicht aufstehen. Es bestand keine Gefahr um ihr Leben. Sie hatten jeden Grund, sich auch etwas Schlaf zu gönnen. Dennoch... Galenya war nicht allein.
Sie schlug die Augen auf, der Kopf sank schwer in die Kissen. Sie hatte es geschafft, den Traum abzuhängen. Zu bekämpfen. Zurück blieb nur ein Gefühl der Schutzlosigkeit. Schwere, in den Gliedern, welche noch eben wild umher schlugen.
Dass sie nicht allein war, dämmerte ihr erst, als sie eine leichte, ganz leichte Bewegung im Augenwinkel war nahm. Sie hob den Kopf. Benji? Doch der Schatten, der sich da aus der Dunkelheit schälte, war nicht Benji. Es war eine Frau, eine Dunkle, wie sie unschwer erkannte. Und noch etwas: Sie begegnete ihr nicht zum ersten Mal. Es war die betrunkene Dunkle aus Dion. Doch heute stanken ihre Kleider nicht und sie wirkte auch nicht taumelig, wie beim letzten Mal. Nein im Gegenteil. Eine Anmut und ruhende Schnelligkeit ging von ihr aus. Trügerisch. Lauernd. Wie ein gespannter Bogen. Jeder Sinn, jede Pore des Körpers schienen die Umgebung in sich einzusaugen. Ebenso wie die Angst, die in Galenya aufstieg, als sie sich ihrer misslichen Lage bewusst wurde. Im Krankenbett, nahezu bewegungsunfähig. Unbewaffnet.
Es waren zwei Sachen, die Galenya wie Schuppen von den Augen fielen. Die erste war, dass die Dunkle keineswegs ein Alkoholproblem hatte. Es war nur eine gut gewählte Maske gewesen. Eine Verkleidung.
Die zweite Sache war, dass sie sie keineswegs mit offensichtlichen Mordgedanken in den Augen ansah... Es war der zweite Grund, der sie innerlich einen Deut entspannte. Wenn auch nicht viel.
Wer seit Ihr?
Blut, viel Blut... Schwerter prallten auf Schwerter. Klirrend. Das Schlachtfeld. Der Ork rannte auf sie zu. Brüllend. Doch sie konnte sich nicht rühren. Ihre Beine gehorchten ihr nicht. Sie blickte an sich herunter. Noch mehr Blut. Es klebte an ihr. Es schien als wollte all ihr Lebenssaft sie verlassen...
Aus dem ruhigen, friedlichen Schlaf war ein wildes Hin-und Her-wälzen geworden. Die Heiler waren fort, hingen scheinbar in ihren eigenen Betten ihre Träumen nach. Warum sollten sie auch hier sein? Galenya war die einzige auf der Krankenstation zur Zeit und konnte in ihrem gegenwärtigen Zustand nicht aufstehen. Es bestand keine Gefahr um ihr Leben. Sie hatten jeden Grund, sich auch etwas Schlaf zu gönnen. Dennoch... Galenya war nicht allein.
Sie schlug die Augen auf, der Kopf sank schwer in die Kissen. Sie hatte es geschafft, den Traum abzuhängen. Zu bekämpfen. Zurück blieb nur ein Gefühl der Schutzlosigkeit. Schwere, in den Gliedern, welche noch eben wild umher schlugen.
Dass sie nicht allein war, dämmerte ihr erst, als sie eine leichte, ganz leichte Bewegung im Augenwinkel war nahm. Sie hob den Kopf. Benji? Doch der Schatten, der sich da aus der Dunkelheit schälte, war nicht Benji. Es war eine Frau, eine Dunkle, wie sie unschwer erkannte. Und noch etwas: Sie begegnete ihr nicht zum ersten Mal. Es war die betrunkene Dunkle aus Dion. Doch heute stanken ihre Kleider nicht und sie wirkte auch nicht taumelig, wie beim letzten Mal. Nein im Gegenteil. Eine Anmut und ruhende Schnelligkeit ging von ihr aus. Trügerisch. Lauernd. Wie ein gespannter Bogen. Jeder Sinn, jede Pore des Körpers schienen die Umgebung in sich einzusaugen. Ebenso wie die Angst, die in Galenya aufstieg, als sie sich ihrer misslichen Lage bewusst wurde. Im Krankenbett, nahezu bewegungsunfähig. Unbewaffnet.
Es waren zwei Sachen, die Galenya wie Schuppen von den Augen fielen. Die erste war, dass die Dunkle keineswegs ein Alkoholproblem hatte. Es war nur eine gut gewählte Maske gewesen. Eine Verkleidung.
Die zweite Sache war, dass sie sie keineswegs mit offensichtlichen Mordgedanken in den Augen ansah... Es war der zweite Grund, der sie innerlich einen Deut entspannte. Wenn auch nicht viel.
Wer seit Ihr?