23.06.2008, 01:16
Die Priesterinnen hatten ganze Arbeit geleistet. Als die Sonne am nächsten Morgen durch das Fenster schien, war der Blutfleck an der Wand verschwunden, das Bett, in dass die Benji verfrachtet hatten, war neu bezogen. Als wäre er nie da gewesen...
Er IST niemals da gewesen! Schuttelfrostend und voll Fieber saß sie aufrecht auf ihrem Bett, der Blick huschte durch's Zimmer als erwartete sie, der leibhaftige persöhnlich könne einen Fuß über jene Schwelle setzen. Nein, es war nicht Benji Draug gewesen, der sie am vorigen Abend besucht hatte. Es war der Assasine, zu dem man den jungen Poeten gemacht hatte.
Und je länger sie darüber nachdachte, desto bewusster wurde ihr, dass sie ihm nicht helfen konnte. Nicht in ihrer derzeitigen Verfassung. Es war sein Kampf. Er musste dieses Gift aus seinem Kopf verbannen. Und sie war die Letzte die ihm helfen konnte. Im Gegenteil...
Solange er von der Magie der Jabress besessen war, war er eine Gefahr für sie. Und damit auch für sich selbst... wenn du fällst, fall ich auch. Eine eisige Gänsehaut kroch ihren Rücken hoch...
WACHEN! Die bebende Stimme hallte durch das Zimmer, drang ueber den Flur. Eilige Schritte schwerer Schuhe... Die scharfen Blicke, die durch das Zimmer huschten. Niemanden fanden... Auf Galenya zum Ruhen kommen. Ja, Me Lady? Sie zitterte noch immer stark, sogar die gewohnt scharfe Erwiederung auf diese Betietelung blieb aus. Bringt mich in einen Raum, der sich gut unauffällig bewachen lasst. Ein fragender Blick, der in ihren Augen die pure Panik aufleuchten ließ. SOFORT!
~~~
Das Bett im Planwagen war alles andere als bequem. Dennoch... Es war ein unauffälliges Versteck. Er war schlicht eingerichtet: ein Bett, ein Schrank, ein Tisch, ein Stuhl und eine Gardrobe. Alles auf allerengsten Raum. Galenya schob die Gardiene etwas beiseite. Eine Wache war in der Tür des Lebensmittelladens postiert, eine andere gegenüber bei der Schmiede. Dass das Zentrum ihrer Aufmerksamkeit der alte Planwagen war... nun, dass konnte wohl keiner erahnen.
Nur die Elfenpriesterin Ameria besass einen zweiten Schlüssel. Der andere war wohl verborgen in der Tasche des einen Wachmannes. Er hatte klare Anweisungen. Ebenso wie Ameria. Galenya erinnerte sich gut an die Worte, die sie Ameria eingeprägt hatte: Verratet niemandem, wo ich bin. Niemandem! Aber, der Herr Draug... Niemandem habe ich gesagt! Sagt ihm... ich sei in Sicherheit...
Sie dachte an die Assasine. Der Mantel der Dunklen hing an der Gardrobe, gleich neben dem Bett. Sie würde sie finden, keine Frage, eins mit der Nacht würde es wahrscheinlich nicht lange dauern. Auch daran hatte Galenya gedacht. Würde Opium ins Sichtfeld der Wache kommen, dann würde die Frage folgen, was für ein Kleidungsstück eine Fremde bei der Lady vergessen hatte. Folgte die richtige Antwort -freilich, nur sie konnte sie wissen - würde ihr Zutritt gewährt. Als einzige. Neben Ameria.
~~~
Die Einsamkeit nagte an Galenyas Nerven. Hinter der Gardiene verborgen beobachtete sie einige Vögel, die in dem kleinen Springbrunnen vor der Schmiede badeten, sich das Gefieder putzten.
Der Schlüssel im Schloss drehte sich. Galenya blickte auf. Die Halbelfe, Nameria, Amerias kleine Tochter, schob sich durch den Schlitz, schloss rasch wieder ab. Ihr schicktet nach mir, Lady? Für einen Augenblick berührte sie die Höfflichkeit des Kindes zutiefst. Kannst du etwas für mich tun? Die Kleine verzog das Gesicht. Ist es.. gefährlich? Galenya schmunzelte, so schwer es ihr auch fiel. Nein, nein. Garnicht. Es ist nur ein kleiner Ausflug auf die sprechende Insel... Die Menschen dort werden dich sicher nett empfangen. Neugierde blitzte in den Kinderaugen auf. Die sprechende Insel? Sie nickte leicht. Um die zwölfte Stunde an diesem Tag wird ein Schiff dorthin ablegen. Reise zu den singenden Wasserfällen und... Das Mädchen setzte sich, ihr gebannt zu hörend.
~~~
Wie vorhergesagt kehrte Nameria rasch wieder zurück. In den kleinen Händen hielt sie eben jene Gegenstände, nach denen Galenya verlangt hatte. Zuerst reichte sie ihr den Dolch, eingebettet in eine lederne Scheide. Ich hab ihn nicht heraus genommen. Wie ich versprochen habe... Galenya zog die Klinge aus der Scheide, betrachtete das kunstvoll geschliffene Metall, die Verzierungen waren schlicht, verfehlten jedoch nicht ihre Wirkung, so dass der -auffallend kleine- Dolch aussah, als sei seine Schneide aus versteinertem Crystall. Galenya drehte sie etwas und betrachtete entzückt, wie sich das Licht darin brach. Der lederumwickelte Griff schmiegte sich in ihre Hand, als habe er schon immer genau dort hin gehört. Das Zeichen der alten elfischen Traditionsschmiede der sprechenden Insel war darauf eingeprägt. Galenyas Fingerspitze folgte jener Einkerbung, dann testete sie die Klinge, vorsichtig, an den kurzen, blonden Härchen an ihren Unterarmen. Sie war scharf.
Nameria betrachtete das Tun der Krierin skeptisch. Endlich schien Galenya genug gesehen zu haben. Sie legte den Dolch neben sich aufs Bett und ließ sich den zweiten Gegenstand geben. Es war ein Stück Holz- doch jeder Laie würde bei näherem Hinsehen erkennen, wie edel es war. Ich bin bis nach oben an die Quelle geklettert, um es zu bekommen. -nicht ganz ohne Stolz. Galeya drehte das Holz in den Fingern. Es fühlte sich warm an, beinahe lebendig.
~~~
Nameria besuchte Galenya mehrere Male am Tag. Sie schien die Einsamkeit der Kriegerin zu spüren und war stets bemüht, sie zum Lachen zu bringen.
Schon am nächsten Tag musste Nameria nicht mehr fragen, was mit dem Holzstück geschehen sollte. Galenya hatte angefangen zu schnitzen und der Dolch schien fast wie von selbst seine Form gefunden zu haben. Wann kann man auf ihr spielen? Die Halbelfe nahm das Rohinstroment vorsichtig in die Hand. Nun, das wird noch dauern. Das Mädchen wirkte beinahe traurig.
~~~
Doch die meiste Zeit war Galenya allein. Sie fürchtete diese Stunden, vor allem die nächtlichen. Zuviele Gedanken spukten in ihrem Kopf. Erinnerungen. Träume.
Eine verhüllte Gestalt eines kalten Nachmittags in Giran, mit klammen Fingern die Panflöte spielend. Eine schöne, wenn auch zugeich traurige Melodie. Voll Sehnsucht. Die Hand, die die Kapuze aus dem Gesicht strich, so dass die sanften himmelblauen Augen die Ihre fanden.
~
Ich könnte alles besitzen, alles geboten bekommen... Ein edler Hochelf, ein prächtiger Krieger oder ein begabter junger Magier... Doch das was ich begehre ist so einfach, so schlicht. Ein Poet. Ein Panflötenspieler... Doch so unerreichbar... Sie stand auf und ging ein paar Schritte, doch ihr Blick huschte unweigerlich wieder zu jenem Platz unter dem Baum. Und plötzlich war es als sehe sie ihn vor sich. Die schlanke Gestalt, die Hand fast zärtlich um die Panflöte geschlossen. Das Gesicht, auf dem sich ein paar Sommersprossen fast zu tummeln schienen. Eine Strähne des rötlichen Haares fiel ueber seine Stirn, doch das schien ihn nicht zu stören. So friedlich wirkte dieses Bild, fast perfektioniert durch die verträumten Klänge der Flöte und den friedlichen Gesichtsausdruck des Flötenspielers. Die Lider über den leuchtend hellblauen Augen waren geschlossen, fast als lebte er diese, seine Melodie mit dem Herzen.
~
Es tut mir leid. sagte er, und Galenya las in seinen Augen, dass er es ehrlich meinte. Und sie las noch etwas. Etwas... undifinierbares. Zumindest in dieser Sekunde. Dann beugte er sich über sie und hauchte ihr einen schnellen Kuss auf die Lippen. Galenya erstarrte. Benjy warf sich schnell die Kapuze des grünen Wollmantels über den Kopf und eilte davon.
~
Wo immer du in diese Flöte bläst, ich werde es spüren und zu dir eilen.
~
Wofür kämpft du?
Für mein Herz.
~
Wach doch auf... ich bin ja jetzt da...
~
bitte.. es ist vorbei... Du hast mich gefunden. Es wird nun alles wieder gut.
Du wirst nie wieder einen Fuß in diese Stadt setzen!
~
Mein Krieg ist vorbei. Und ich habe ihn gewonnen.
~
Warum versteckst du dich vor ihm, wenn du ihn doch liebst? Wenn er dir so fehlt? Wenn du doch bei ihm sein willst? Sie hatte die Fragen des Mädchens nie beantwortet, dennoch stellte sie sie sich oft selbst, wenn sie allein war. Sie kannte die Antwort, doch das machte es nicht leichter. Der Packt, den sie geschlossen hatten... Wenn du fällst, fall ich auch. Es war ein Bund, fester, als sie je geglaubt hatte. Sie wusste, dass sie ihn erst wiedersehen konnte, wenn er frei war. Frei von den Einflüssen der Jabress. Wenn er nicht länger eine Gefahr für sie darstellte. Und somit keine Gefahr mehr für sich selbst...
Manchmal schien es Galenya, dass nur das Hoffen daran sie am Leben hielt. Daran, dass er als der Benji zurückkehrte, den sie liebte. Der verträumte Poet. Und dass er bleiben würde. Für immer.
Wenn du fällst, fall ich auch.
Sie weinte nie, wenn das Mädchen da war.
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-Gesprochenes Galenya
-Gesprochenes
-Gedanken
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Er IST niemals da gewesen! Schuttelfrostend und voll Fieber saß sie aufrecht auf ihrem Bett, der Blick huschte durch's Zimmer als erwartete sie, der leibhaftige persöhnlich könne einen Fuß über jene Schwelle setzen. Nein, es war nicht Benji Draug gewesen, der sie am vorigen Abend besucht hatte. Es war der Assasine, zu dem man den jungen Poeten gemacht hatte.
Und je länger sie darüber nachdachte, desto bewusster wurde ihr, dass sie ihm nicht helfen konnte. Nicht in ihrer derzeitigen Verfassung. Es war sein Kampf. Er musste dieses Gift aus seinem Kopf verbannen. Und sie war die Letzte die ihm helfen konnte. Im Gegenteil...
Solange er von der Magie der Jabress besessen war, war er eine Gefahr für sie. Und damit auch für sich selbst... wenn du fällst, fall ich auch. Eine eisige Gänsehaut kroch ihren Rücken hoch...
WACHEN! Die bebende Stimme hallte durch das Zimmer, drang ueber den Flur. Eilige Schritte schwerer Schuhe... Die scharfen Blicke, die durch das Zimmer huschten. Niemanden fanden... Auf Galenya zum Ruhen kommen. Ja, Me Lady? Sie zitterte noch immer stark, sogar die gewohnt scharfe Erwiederung auf diese Betietelung blieb aus. Bringt mich in einen Raum, der sich gut unauffällig bewachen lasst. Ein fragender Blick, der in ihren Augen die pure Panik aufleuchten ließ. SOFORT!
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Das Bett im Planwagen war alles andere als bequem. Dennoch... Es war ein unauffälliges Versteck. Er war schlicht eingerichtet: ein Bett, ein Schrank, ein Tisch, ein Stuhl und eine Gardrobe. Alles auf allerengsten Raum. Galenya schob die Gardiene etwas beiseite. Eine Wache war in der Tür des Lebensmittelladens postiert, eine andere gegenüber bei der Schmiede. Dass das Zentrum ihrer Aufmerksamkeit der alte Planwagen war... nun, dass konnte wohl keiner erahnen.
Nur die Elfenpriesterin Ameria besass einen zweiten Schlüssel. Der andere war wohl verborgen in der Tasche des einen Wachmannes. Er hatte klare Anweisungen. Ebenso wie Ameria. Galenya erinnerte sich gut an die Worte, die sie Ameria eingeprägt hatte: Verratet niemandem, wo ich bin. Niemandem! Aber, der Herr Draug... Niemandem habe ich gesagt! Sagt ihm... ich sei in Sicherheit...
Sie dachte an die Assasine. Der Mantel der Dunklen hing an der Gardrobe, gleich neben dem Bett. Sie würde sie finden, keine Frage, eins mit der Nacht würde es wahrscheinlich nicht lange dauern. Auch daran hatte Galenya gedacht. Würde Opium ins Sichtfeld der Wache kommen, dann würde die Frage folgen, was für ein Kleidungsstück eine Fremde bei der Lady vergessen hatte. Folgte die richtige Antwort -freilich, nur sie konnte sie wissen - würde ihr Zutritt gewährt. Als einzige. Neben Ameria.
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Die Einsamkeit nagte an Galenyas Nerven. Hinter der Gardiene verborgen beobachtete sie einige Vögel, die in dem kleinen Springbrunnen vor der Schmiede badeten, sich das Gefieder putzten.
Der Schlüssel im Schloss drehte sich. Galenya blickte auf. Die Halbelfe, Nameria, Amerias kleine Tochter, schob sich durch den Schlitz, schloss rasch wieder ab. Ihr schicktet nach mir, Lady? Für einen Augenblick berührte sie die Höfflichkeit des Kindes zutiefst. Kannst du etwas für mich tun? Die Kleine verzog das Gesicht. Ist es.. gefährlich? Galenya schmunzelte, so schwer es ihr auch fiel. Nein, nein. Garnicht. Es ist nur ein kleiner Ausflug auf die sprechende Insel... Die Menschen dort werden dich sicher nett empfangen. Neugierde blitzte in den Kinderaugen auf. Die sprechende Insel? Sie nickte leicht. Um die zwölfte Stunde an diesem Tag wird ein Schiff dorthin ablegen. Reise zu den singenden Wasserfällen und... Das Mädchen setzte sich, ihr gebannt zu hörend.
~~~
Wie vorhergesagt kehrte Nameria rasch wieder zurück. In den kleinen Händen hielt sie eben jene Gegenstände, nach denen Galenya verlangt hatte. Zuerst reichte sie ihr den Dolch, eingebettet in eine lederne Scheide. Ich hab ihn nicht heraus genommen. Wie ich versprochen habe... Galenya zog die Klinge aus der Scheide, betrachtete das kunstvoll geschliffene Metall, die Verzierungen waren schlicht, verfehlten jedoch nicht ihre Wirkung, so dass der -auffallend kleine- Dolch aussah, als sei seine Schneide aus versteinertem Crystall. Galenya drehte sie etwas und betrachtete entzückt, wie sich das Licht darin brach. Der lederumwickelte Griff schmiegte sich in ihre Hand, als habe er schon immer genau dort hin gehört. Das Zeichen der alten elfischen Traditionsschmiede der sprechenden Insel war darauf eingeprägt. Galenyas Fingerspitze folgte jener Einkerbung, dann testete sie die Klinge, vorsichtig, an den kurzen, blonden Härchen an ihren Unterarmen. Sie war scharf.
Nameria betrachtete das Tun der Krierin skeptisch. Endlich schien Galenya genug gesehen zu haben. Sie legte den Dolch neben sich aufs Bett und ließ sich den zweiten Gegenstand geben. Es war ein Stück Holz- doch jeder Laie würde bei näherem Hinsehen erkennen, wie edel es war. Ich bin bis nach oben an die Quelle geklettert, um es zu bekommen. -nicht ganz ohne Stolz. Galeya drehte das Holz in den Fingern. Es fühlte sich warm an, beinahe lebendig.
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Nameria besuchte Galenya mehrere Male am Tag. Sie schien die Einsamkeit der Kriegerin zu spüren und war stets bemüht, sie zum Lachen zu bringen.
Schon am nächsten Tag musste Nameria nicht mehr fragen, was mit dem Holzstück geschehen sollte. Galenya hatte angefangen zu schnitzen und der Dolch schien fast wie von selbst seine Form gefunden zu haben. Wann kann man auf ihr spielen? Die Halbelfe nahm das Rohinstroment vorsichtig in die Hand. Nun, das wird noch dauern. Das Mädchen wirkte beinahe traurig.
~~~
Doch die meiste Zeit war Galenya allein. Sie fürchtete diese Stunden, vor allem die nächtlichen. Zuviele Gedanken spukten in ihrem Kopf. Erinnerungen. Träume.
Eine verhüllte Gestalt eines kalten Nachmittags in Giran, mit klammen Fingern die Panflöte spielend. Eine schöne, wenn auch zugeich traurige Melodie. Voll Sehnsucht. Die Hand, die die Kapuze aus dem Gesicht strich, so dass die sanften himmelblauen Augen die Ihre fanden.
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Ich könnte alles besitzen, alles geboten bekommen... Ein edler Hochelf, ein prächtiger Krieger oder ein begabter junger Magier... Doch das was ich begehre ist so einfach, so schlicht. Ein Poet. Ein Panflötenspieler... Doch so unerreichbar... Sie stand auf und ging ein paar Schritte, doch ihr Blick huschte unweigerlich wieder zu jenem Platz unter dem Baum. Und plötzlich war es als sehe sie ihn vor sich. Die schlanke Gestalt, die Hand fast zärtlich um die Panflöte geschlossen. Das Gesicht, auf dem sich ein paar Sommersprossen fast zu tummeln schienen. Eine Strähne des rötlichen Haares fiel ueber seine Stirn, doch das schien ihn nicht zu stören. So friedlich wirkte dieses Bild, fast perfektioniert durch die verträumten Klänge der Flöte und den friedlichen Gesichtsausdruck des Flötenspielers. Die Lider über den leuchtend hellblauen Augen waren geschlossen, fast als lebte er diese, seine Melodie mit dem Herzen.
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Es tut mir leid. sagte er, und Galenya las in seinen Augen, dass er es ehrlich meinte. Und sie las noch etwas. Etwas... undifinierbares. Zumindest in dieser Sekunde. Dann beugte er sich über sie und hauchte ihr einen schnellen Kuss auf die Lippen. Galenya erstarrte. Benjy warf sich schnell die Kapuze des grünen Wollmantels über den Kopf und eilte davon.
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Wo immer du in diese Flöte bläst, ich werde es spüren und zu dir eilen.
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Wofür kämpft du?
Für mein Herz.
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Wach doch auf... ich bin ja jetzt da...
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bitte.. es ist vorbei... Du hast mich gefunden. Es wird nun alles wieder gut.
Du wirst nie wieder einen Fuß in diese Stadt setzen!
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Mein Krieg ist vorbei. Und ich habe ihn gewonnen.
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Warum versteckst du dich vor ihm, wenn du ihn doch liebst? Wenn er dir so fehlt? Wenn du doch bei ihm sein willst? Sie hatte die Fragen des Mädchens nie beantwortet, dennoch stellte sie sie sich oft selbst, wenn sie allein war. Sie kannte die Antwort, doch das machte es nicht leichter. Der Packt, den sie geschlossen hatten... Wenn du fällst, fall ich auch. Es war ein Bund, fester, als sie je geglaubt hatte. Sie wusste, dass sie ihn erst wiedersehen konnte, wenn er frei war. Frei von den Einflüssen der Jabress. Wenn er nicht länger eine Gefahr für sie darstellte. Und somit keine Gefahr mehr für sich selbst...
Manchmal schien es Galenya, dass nur das Hoffen daran sie am Leben hielt. Daran, dass er als der Benji zurückkehrte, den sie liebte. Der verträumte Poet. Und dass er bleiben würde. Für immer.
Wenn du fällst, fall ich auch.
Sie weinte nie, wenn das Mädchen da war.
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-Gesprochenes Galenya
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