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Zur Hölle rechts ab und immer gerade aus
#13
Amulett 9 - "Shall never Surrender"


Michael sah Syrania nach, die sein Zimmer verlassen hatte. diese Elfin verwirrte ihn auf seltsame Art und weise und das er sich zu ihr hingezogen fühlte, musste er sich nach und nach doch eingestehen. er war nicht gut darin Dinge zuzugeben, die ihn normalerweise eher kaltliesen. "scheisse.." er fluchte leicht und stand auf. Muede kratzte ersich unterhalb der nackten Brust und sah aus einem der beiden Fenster der Südwand. Heine hatte er längst als Paradies kennen gelernt, Tropisch, selten kalt und viel Sonne. Besser hätte er es wirklich nicht treffen können.
Er streckte sich gähnend und trottete ins Bad wo er einweihend die Badewanne in Betrieb nahm. die Maschenerie knatterte und ratterte eine weile und circa 15 Minuten später schoss wohltemperiertes Wasser in die Wanne. Er warf noch einen Kräuterwürfel ins Wasser ehe er nochmal ins Zimmer trottete und seinen Schrank durchwühlte. Hatte er noch sauberer Kleider?
Die Stimmung, die ursprünglich noch gut gelaunt war, ratterte ins Bodenlose als er seine Theca-ruestung mit flecken uebersäht vorfand. Er war es gewohnt seine Sachen selbst zu waschen, doch er hatte es wohldie letzten Tage versiebt darauf zu achten.
Mit einem Zähneknirschen beschloss er die Wäsche samt sich zu waschen und warf die Wäsche in die steinerne Wanne. Er entledigte sich seiner restlichen kleidung und warf sich in die inzwischen gefüllte (mit kleidung und Wasser) gefüllte wanne.
Er verbrachte 1 Stunde erst einmal zähneknirschend damit, seine Kernseife an der Wäsche auszutoben, die er dann ueber einen der Warmen rohre warf um sie zu trocknen. Schliesslich lehnte er sich seuftzend zurück.

Er legte den anderen Arm auf den Beckenrand und legte seinen Kopf in den Nacken.
Er hatte eigentlich die ganze Sache nur halb ernst genommen. Diese Syrania, die auf einmal in sein Leben wortwörtlich gestolpert war und die sich als sehr hartnäckig erwies, hatte sein Leben ordentlich auf den Kopf gestellt.
Er ging im ihren Ihr Bild durch. Klar, ein knackiger Anblick war sie, ohne Frage. Frage war fuer Michael, ob er das wollte. Syrania zeigte deutlich das sie mehr wollte als nur eine Nacht, denn sonst wäre alles schon vorbei gewesen.
Michael schliess die Augen und lies sich etwas absacken.
Und was wollte er? Er hatte keine Ahnung bisher. Manchmal war erverwundert ueber sich selbst. Er hatte sie mehrmals beschützt, zumindest vor dummer Anmacherrei oder Schikanen und hatte dabei immer mehr aus Reflex gehandelt anstatt wirklich darueber nachzudenken.
Konnte er das wirklich?
Nach allem was vor 10 Jahren passiert war?
Doch die Nächte die er mit Syrania verbraht hatte, hatten auch ihm gutgetan. Er wurde von dem abgelenkt was in seinem Kopf tobte.
"Scheisse, verdammte scheisse.." fluchte er gepresst.

die Mauer in ihm, unendlich hoch und genauso breit. Die Steine fiehlen langsam von ihr durch Syrania, die mit ihren Faeusten dagegentrommelte. Fehlend, bitten. "Hoerst du mich denn nicht?"

ES klopfte an der Tür und Michael rief einfach nur ein entnervtes "Herein!"
"Michael?" verunsichert tratt Syrania ein. Ihre Schritte zaghaft, wie nur eine Elfe schreiten konnte.
Er hatte mit einem Zwerg gerechnet, der ihm mitgeteilt haette, das das Warenhaus unter Wasser stand. Statt dessen stand nun die Elfe im Zimmer um deren sich seine ganzen Gedanken drehten. Er unterdrückte einen Fluch, er war nicht nicht dazu gekommen seine Gedanken wirklich zuende zu spinnen. "Oh, du bist es.." es schien ihn ueberhaupt nicht zu stoeren, das er eigentlich völlig nackt vor ihr in der Wanne sass. Er bewegte sich zum vorderen Beckenrand und verschraenkte die Arme auf diesem und sah sie an. Deutlich ueberrascht, denn er hatte nicht so früh mit ihr gerechnet. "So fix wieder da?" war seine Frage schliesslich.
Mit geröteten Wangen zwang sie sich den Boden unter ihren Füßen interessanter zu finden als den nackten Anblick von Michael vor ihr.
"Wenn...ich ungelegen komme gehe ich wieder. Ich wollte nicht stören oder nerven.." Doch etwas unbeholfen gestikulierte sie Richtung Türe während sich ihr Oberkörper schon in einer Drehung zum gehen befand.
"Ich..ich komme besser Morgen oder Übermorgen wieder und lasse dir erstmal deine Ruhe in deinen eigenen vier Wänden."
Stammelte sie weiter vor sich her.

Die tiefen Risse der Mauer trieben immer mehr Steine heraus, der Lärm wurde Ohrenbetäubend. Michael schlug die Haende auf seine Ohren. Er hatte angst, vor dem was jetzt geschah.

Sein Blick lag auf ihr eine Weile stumm und er dachte lange nach.
Schliesslich grinste er schelmisch: "Noch nie einen nackten Mann gesehen oder warum so rot wie eine Tomate?"
Die Antwort, auch wenn er mit einer solchen innerlich berreits gerechnet hatte, überraschte ihn trotzdem: "Law.. noch nie.."
"Es ist doch etwas sehr privates, jemanden so entblöst vor sich zu haben."
Er grinst frech und erwiederte trocken: "Vielleicht solltest du dich daran gewöhnen, schliesslich sind wir "privat" wenn du es so formulierst." er brach in schallendes Gelächter aus. Das Wort "Privat" hatte ihn doch köstlich amüsiert. Sie war wirklich noch unbedarft und unerfahren in dieser Richtung. Und das mit dem Wahnsinns Körper, den die Dorfschönheit von Gludio hätte zum erblassen bringen koennen.
Er hob die Augenbraue, aber vielleicht gefiehl ihm genau das an ihr. Ein Wesen stark im willen, doch trotzdem so hilflos. Es weckte den Beschützerinstinkt in ihm, dem er doch gern nachgab.
Er legte den Kopf schief und lächtelte, vielleicht sollte er mal ein wenig seiner Verwunderung vergraben. Schliesslich wollte er es. Er wollte sie vor Idioten wie in der Taverne von Oren beschuetzen. Er wollte Leuten in den A*** tretten, die ihr den Hintern versohlten. Am besten mit Eisen gespickten Stiefeln.
"Ich würde dich schon fast Einladen mit mir die Wanne zu teilen, aber ich glaube dafuer ist es noch zu früh."
Und er wollte sie vor sich selbst schuetzen, er wollte sie nicht wegwerfen nach einer nacht. Denn dann war alles vorbei....

Grosse Stuecke der Mauer fiehlen zu Erde, ein Schlachtfeld aus Trümmern Staub und Dreck breitete sich aus. Michaels hatte sich zusammengekauert und die Haende immernoch an den Ohren.

" Wir koennen uns gern unterhalten, wenn es dir so nichts ausmacht. Meine Wäsche trocknet noch. Du wolltest doch sicher was.."
In einer Mischung aus Wut und Unbeholfenheit staarte sie ihn an, ehe sie ihren Blick abwandt und Richtung Bett ging um sich darauf zu setzen. Sie ueberschlug dort die Beine und sorgte sich wenig darum das der Rock der Robe dabei etwas hochrutschte. Sie wusste deutlich mit ihren Reizen zu spielen, Michael wusste allerdings nicht genau ob ihr das bewusst war.
"Du wolltest doch meinen Vater sehen.." bgann sie vorsichtig.
"Ja, ich wollte mir so schnell wie moeglich die Verfolgung mit der Mistgabel geben, dann hab ich es wenigstens hinter mir." war das trockene Komentar Michaels, den Syrania mit einem entsprechenden Blick bedachte.
"Er wuerde dich.. gern zu einem Schluck Brandwein einladen.. doch.. natuerlich nur wenn du das willst."
Deutlich war ihr anzumerken, das sie sich unsicherer als sonst fühlte. Es war immer eine Sache fuer sich, wenn der Vater und der "Nicht-Wunsch-Ehemann-der-Tochter" oder "Stecher-der-Tochter" sich traffen. Reiberreien waren im meisten Fall vorprogramiert und Michael hatte bisher immer das Vergnuegen, Mistgabel, Nudelholz und aehnliche Gebrauchsgegenstaende aus einer ganz neuen Sichtweise kennen zu lernen. Der Blick Syranias weckte in ihm ein Gewisses Unbehagen. Er wollte sie nicht so sehen.
Er runzelte die Stirn. "Alles klar? du zitterst wie Espenlaub. Oder habe ich dich so sehr nun aus der Fassung gebracht?" er grinste sie an und versuchte ihre Unsichrheit aufzulockern.
"Oder willst du nicht, das ich zu deinem Vater gehe. Du musst es mir nur sagen." er hob die Augenbraue.
ER schuettelte den Kopf und griff nach der Leinenhose, die er eigentlich nur trug wenn er zubett ging. Es war aber momentan das einzige was wirklich sauber und nicht nass war. Er stieg aus der wanne und schluepfte in die Hose, ehe er zu ihr auf das Bett zuging. Pudelnass wie er war.
"Komm, du ziehst ein Gesicht wie als würde es in Heine regnen." er beugte sich in die Hocke und legte den rechten oberarm auf die Bettkante. "War dein Vater sauer wegen irgendetwas? Das ich ein Mensch bin?"

Sie blickte mit erroeteten Wangen zur Seite als Michael die Wanne verlies und sah ihn erst wieder an, als er vor ihr sass. Sie schuettelte zaghaft den Kopf "Nein.. es ist nicht deswegen das du ein Mensch bist, Sicher er haette sich eher einen Elf gewünscht, doch er hat nichts dagegen," Sie brauchte einen Moment ehe sie fortfuhr: "Ich wollte dich nicht stören und.. irgendwie wundert es mich, das du mich bisher nicht rausgeworfen hast."
Er sah sie mit einer Mischung aus Unglauben und Belustigung an. "Darueber machst du dir gedanken? Es gibt wichtigeres um sich darueber den süssen Kopf zu zerbrechen." Er richtete sich auf und setzte sich neben sich, nach vorne gebeugt um die Arme auf den Beinen abzustützen. "Ich steig nicht fuer jeden aus meinem geliebten Bad. Schlaf, Bad und Kartoffeln mit Sauerrahm sind mir heilig. Kannst dir schon was darauf einbilden." er lacht herzhaft.

Ein Trümmerberg lag vor ihm, das Grollen und Beben hatte aufgehört. Staub lag in der Luft, der sich langsam auf den Boden absetzte. Michael erhob sich, die Haende von den Ohren nehmend und schritt nach vorn. Hinter einem Trümmerberg war Syranias Gestalt zu erkennen

"Genau deswegen mache ich mir Gedanken, ich will dich nicht vergraulen. Ich habe es bereits mehr als eine Woche ausgenutzt hier, bei dir zu sein. Ich will dir keine Last sein."
Sie verzog aber dann doch durch Michaels Lachen die Lippen zu einem Laecheln. "Also gut, dann hast du nun den Salat. Ich werde mir darauf etwas einbilden."
"Kannst du auch, selbst Tobi schmeiss ich raus wenn ich bade."
Einen moment lang brach nach dem Gelächter betrettenes Schweigen aus. Irgendwie fiehlen Michael die richtigen Worte um das Gespräch weiterzuführen. Ausserdem wurde ihm langsam kalt. Er hatte gehofft seine Wäsche wäre gleichzeitig trocken gewesen mit verlassen der Badewanne. Doch nun.
Er rieb sich das Wasser von den Oberarmen und zerrte aus seinem Schrank ein altes Leinen heraus mit dem er sich abtrocknete. Den Goettern sei Dank war es mal wieder in Heine angenehm warm. Er legte sich das Tuch in den Nacken und sah zu Syrania.

"Michael? Michael!" Seine Schritte wurden immer schneller. ER sprang und stolperte ueber Gestein und Geröll. Syrania sh zu ihm, Ihre Hände geschunden vom Trommeln an Michaels Mauer. Er stoppe kurz vor ihr

Er ging auf Syrania zu und setzte sich neben Sie.Das Schweigen der beiden hatte inzwischen eine fest beklemmende Atmosphäre. Es dauerte eine Ewigkeit von Sekunden, bis Michaels Hand die Wange von Syrania berührte und er sie küsste.
[Bild: mikebannyv6.jpg]
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[Kein Betreff] - von Michael_Rabenstrohn - 17.06.2008, 13:58
[Kein Betreff] - von Benji - 17.06.2008, 15:34
[Kein Betreff] - von Michael_Rabenstrohn - 17.06.2008, 16:07
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