26.06.2008, 02:01
Es war spät am Abend. Galenya saß auf ihrem Bett, als sich der Schlüssel im Schloss drehte, betont leise. Die Tür öffnete sich, schloss sich wieder. Stille.
Panisch blickte Galenya auf die Tür. Grüßt Euch, Kriegerin... Sie kannte die Gestalt, die sich auf diese Worte hin aus dem Schatten schälte.
Es war die dunkle Assasine, die sie bereits eines Nachts im Krankenlager aufgesucht hatte. Ihr seit es.. -fast erleichtert. Galenya entspannte sich etwas.
Die beiden Frauen wechselten ein paar Worte miteinander und schließlich setzte sich die Dunkle zu ihr. Euer Name wird geflüstert... gespielt, Galenya... gespielt... Sie runzelte die Stirn, den Sinn der Worte ergründent. Jedoch ohne Erfolg. Wovon sprecht Ihr?
Kennt Ihr den Klang Eures Namens, wenn ein Barde ihn spricht? Ihn ruft? So sanft, doch so verzweifelt?
Galenya erstarrte. Ein Barde? Sie meinte doch nicht etwa... Ben... -sie verstummte wieder, als sich zeitgleich der Blick der Assasine verfinsterte. Doch der Rufer... Sie schüttelte den Kopf. Sprecht weiter! Galenya hing nahezu verzweifelt an den Lippen der Dunklen. Galenya, warum tut Ihr Euch das an? Wisst Ihr denn nicht, dass Eure Verletzungen längst heilen könnten? Er ruft nach Euch, jeden Tag, voll Verzweiflung und Sehnsucht... Es schien fast, als blitzte da Angst in den Augen der Dunklen, sein Blut singt, Galenya. Es singt...
Die Assasine ließ ihr keine Zeit, sich zu wundern. Sie löste das Leder vom Arm, streckte Galenya dann die Hand hin, flüsterte, zitternd: Seht Euch meine Haut an... Sie schloss die Augen. Sie ist dunkel... wisst Ihr weshalb?
Sie suchte nach Worten. Weil Ihr eine Dunkle seit! Hätte sie fast ausgerufen. Sie wollte wissen, was das Ganze mit Benji zu tun hatte... woher die Assasine von ihm wusste.. Wo sie ihn gesehen hatte!
Natürlich tat sie es nicht, sondern schüttelte nur den Kopf, blickte die Dunkle aufmerksam an, als diese weitersprach, dabei fast beschämt den Blick senkte. Mein Blut singt... es singt von Verrat, Macht, Gier... Blutdurst... Es... Ein leises Aufseufzen, ...ich bin so geboren, Galenya, ich trage die dunkle Seele in mir...
Könnt Ihr Euch vorstellen was geschieht, wenn eine andere Rasse dies in sich spürt? Den Klang der Tiefe, der mächtigen Emotion? Den Ruf nach Blut? Ihre Stimme wurde leiser, Wenn die Gedanken an das Morde kein Ende mehr finden?
Galenya hatte nicht die leiseste Ahnung, woher sie es wusste. Benjis Schicksal, die Jabress... der Assasine in ihm. Aber aus irgendeinem Grund nahm sie es hin. Fragte nicht nach - sondern folgte jenen Gedankengängen, die ihr von der Dunklen vorgegeben wurden... Er wird zu ihrer Marionette...
Das Blut scheint ein Bewusstsein zu haben, unabhängig seines... Nun schien die Dunkle nach Worten zu suchen ... Erschaffers.
Er kann nur frei sein, wenn sie tot ist... dachte Galenya laut, durch seine Hand gestorben ist... Galenya erstarrte als sie es endlich sah: Das war sein Plan! Er sucht sie, um sich ihr zu stellen... Sie zu töten... Ihre Stimme begann panisch zu werden, doch die Dunkle beruhigte sie, nahm eine ihrer Hände in ihre, sah sie an. Er wird einen ganz anderen Kampf kämpfen müssen. Und Galenya verstand... Einen Kampf gegen sich selbst. Gegen... den Assasinen in ihm... ihre Stimme wurde tonlos Wie kann ich ihm nur helfen?
Die Dunkle lächelte langsam wieder leicht auf. Heilt Euch selbst. Nur so könnt Ihr ihm helfen. Galenya blickte sie verständnislos an. Heilen? Aber... Währenddessen schien die Assasine auf der Suche nach etwas. Der Blick glitt durch den Raum, ehe er an etwas hängen blieb, dass auf dem Gardrobenhaken nahe der Tür hing. Der Mantel. Sie blickte wieder zu Galenya, sanft schmunzelnd, Ich sehe Ihr habt Euch seiner nicht entledigt.
Oh, ja, Euer Mantel. Ihr müsst ihn vergessen haben...
Nein nein... Wieder das sanfte Lächeln, es war ein Geschenk an Euch. Er kann Euch helfen, Euch unterstützen...
Doch Ihr müsst lernen Eure Gedanken zu kontrollieren... zu lenken... Aufmerksam musterten die Augen ihrer Gegenüber sie. Aufmerksam, jedoch nicht unangenehm.
Gebt mir Eure Hand, Werteste... Die Dunkle streckte die Hand aus, die Handfläche nach oben. Galenya zögerte einen Augenblick, gab dann jedoch nach. Die Stimme der Anderen war ruhig: Ich werde mit meinem Zeigefinger Eure Haut nicht berühren... Schließt bitte Eure Augen. Dieses Mal zögerte Galenya nicht, tat wie ihr geheißen.
Der Finger der Dunklen glitt in einem kleinen Abstand zur Haut vom Handgelenkknöchel aufwärts, den Unterarm entlang. Galenya konnte es nicht sehen, doch fast meinte sie, es spüren zu können. Der Finger verharrte. Habt Ihr etwas gespürt? Galenya nickte leicht. Wärme...
Euer Körper ist durchflochten von Nervenbahnen, das Blut... ist ein ganzes Netz, das den Körper versorgt. Die Nervenbahnen aktiv hält...
Plötzlich fühlte Galenya eine Art Impuls auf ihrer Hand. Sie wusste, dass es nicht die Hand der Dunklen gewesen sein konnte, da sie jene Wärme noch immer über dem Arm fühlte. Nein, fast war es als hätten bloße Gedanken das Signal übertragen. Galenyas Hand zuckte.
Die Dunkle kiecherte leise, ein Geräusch, so überraschend untypisch für eine ihrer Rasse. Galenya öffnete die Augen, verblüfft über die Übertragung des Signals an ihre Hand, jedoch auch über den seltsamen Gefühlsausbruch - dem Kiechern - der Assasine. Wer zur Hölle war sie? Warum benehm sie sich so... beinahe menschlich?
Jene schien die Unsicherheit nicht zu merken, oder - was wohl eher der Fall war - nicht für wichtig zu halten. Ihre Augmerksamkeit lag auf Galenyas Rechte, welche so eben leicht gezuckt hatte. Ich wusste doch, dass Ihr es in Euch tragt... Gut gemacht, Kriegerin! Dann wurde sie wieder ernst, sah Galenya direkt an: Mit den Beinen wird das jedoch nicht so einfach...
Galenya gab zu: Die Heiler hiesigen Tempel sagten, es gäbe keine Hoffnung...
Die Dunkle winkte ab. Zu soetwas braucht es mehr, als nur Kräter und Salben. Dann schmunzelte sie wieder, blickte zu dem Mantel, der dort so unscheinbar an der Wand hing. Wartete...? Galenyas Augen folgten dem Blick langsam. Legt Ihn ab-und zu auf Eure unbekleidete Beine... erwartet kein Wunder doch... er wird Euch helfen...
Galenya verstand den Sinn dieser Worte nicht, doch sie spürte den scheinbar waren Kern in ihnen. Spürte, dass diese Schattenkriegerin ihr helfen wollte... So war der dankbare Blick, mit dem sie die Assasine ansah, ehrlich. Ich bin Euch zu großem Dank verpflichtet, Dunkle... Doch jene schüttelte nur den Kopf. Irgendwie scheinen unsere Schicksale... -dann unterbrach sie sich, schien unruhig zu werden. Ich muss nun gehen. Der Blick verharrte in Galenyas Augen, einen Moment. Jedoch werde ich mich umhören, wie das Blut verstummen kann...
Ich werde Euch sobald es mir möglich ist aufsuchen. Sie erhob sich, wandte sich zum Gehen.
Wartet! -hastig. Die Dunkle drehte sich langsam um. Bitte, kann ich Euren Namen erfahren?
Ein bitteres Lächeln. Opium... man nennt mich einfach Opium.
Mit jenen Worten schwang sie sich über das Fensterbrett durch das geöffnete Fenster nach draußen. Wurde eins, mit der Nacht, die nun über Heine lag. Die Gardine wehte noch leicht. Galenya blickte ihr nach, obgleich sie ihre Gestalt nicht von den Schatten der Nacht unterscheiden konnte. Gewiss, das leuchtet ein... Ob Opium es hörte... wer weiss....
~~~
Galenya erwachte am nächsten Morgen davon, dass jemand das noch immer offenstehende Fenster schloss. Sie blickte sich um, erkannte die elfische Priesterin. Ameria schürzte die Lippen, tadelnd. Was fällt Euch eigentlich ein, den Verband zu lösen? Galenya blickte auf ihre nackten Beine. Opiums Mantel war während des Schlafens hinuntergerutscht und lag nun unscheinbar am Rand des Bettes. Ameria schien ihn nicht zu sehen, trat ans Bett und beugte sich über die Beine Galenyas'. Es sieht fast... etwas besser aus... murmelte sie, ihre Stimme klang verwundert.
Nun, die Schwellung, die in den letzten Tagen bereits angefangen hatte abzuklingen, war verschwunden. Die Narben sahen nicht mehr ganz so rot und schwulstig aus. Dennoch... Galenya zuckte mit den Schultern. Es wurde ja auch Zeit, dass es besser aussieht.
Heilt Euch selbst. Nur so könnt Ihr ihm helfen. Galenya dachte über diese Worte nach. Abermals. Langsam dämmerte es ihr, was Opium mit diesen Worten gemeint hatte. Sie durfte nicht aufgeben, nur weil die Heiler nicht daran glaubten, dass sie je wieder gehen können würde. Sie musste daran glauben, solange, bis sie das Gegenteil sah. Oder es eben nicht sah. Sie musste kämpfen, jedoch nicht mit der Waffe, sondern mit dem Geiste. Es waren noch immer Beine, die mehrfach aufs Schlimmste gebrochen waren. Aber das hiess noch lange nicht, dass sie sich damit abfinden musste.
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-Gesprochenes Galenya
-Gesprochenes
-Gedanken
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Panisch blickte Galenya auf die Tür. Grüßt Euch, Kriegerin... Sie kannte die Gestalt, die sich auf diese Worte hin aus dem Schatten schälte.
Es war die dunkle Assasine, die sie bereits eines Nachts im Krankenlager aufgesucht hatte. Ihr seit es.. -fast erleichtert. Galenya entspannte sich etwas.
Die beiden Frauen wechselten ein paar Worte miteinander und schließlich setzte sich die Dunkle zu ihr. Euer Name wird geflüstert... gespielt, Galenya... gespielt... Sie runzelte die Stirn, den Sinn der Worte ergründent. Jedoch ohne Erfolg. Wovon sprecht Ihr?
Kennt Ihr den Klang Eures Namens, wenn ein Barde ihn spricht? Ihn ruft? So sanft, doch so verzweifelt?
Galenya erstarrte. Ein Barde? Sie meinte doch nicht etwa... Ben... -sie verstummte wieder, als sich zeitgleich der Blick der Assasine verfinsterte. Doch der Rufer... Sie schüttelte den Kopf. Sprecht weiter! Galenya hing nahezu verzweifelt an den Lippen der Dunklen. Galenya, warum tut Ihr Euch das an? Wisst Ihr denn nicht, dass Eure Verletzungen längst heilen könnten? Er ruft nach Euch, jeden Tag, voll Verzweiflung und Sehnsucht... Es schien fast, als blitzte da Angst in den Augen der Dunklen, sein Blut singt, Galenya. Es singt...
Die Assasine ließ ihr keine Zeit, sich zu wundern. Sie löste das Leder vom Arm, streckte Galenya dann die Hand hin, flüsterte, zitternd: Seht Euch meine Haut an... Sie schloss die Augen. Sie ist dunkel... wisst Ihr weshalb?
Sie suchte nach Worten. Weil Ihr eine Dunkle seit! Hätte sie fast ausgerufen. Sie wollte wissen, was das Ganze mit Benji zu tun hatte... woher die Assasine von ihm wusste.. Wo sie ihn gesehen hatte!
Natürlich tat sie es nicht, sondern schüttelte nur den Kopf, blickte die Dunkle aufmerksam an, als diese weitersprach, dabei fast beschämt den Blick senkte. Mein Blut singt... es singt von Verrat, Macht, Gier... Blutdurst... Es... Ein leises Aufseufzen, ...ich bin so geboren, Galenya, ich trage die dunkle Seele in mir...
Könnt Ihr Euch vorstellen was geschieht, wenn eine andere Rasse dies in sich spürt? Den Klang der Tiefe, der mächtigen Emotion? Den Ruf nach Blut? Ihre Stimme wurde leiser, Wenn die Gedanken an das Morde kein Ende mehr finden?
Galenya hatte nicht die leiseste Ahnung, woher sie es wusste. Benjis Schicksal, die Jabress... der Assasine in ihm. Aber aus irgendeinem Grund nahm sie es hin. Fragte nicht nach - sondern folgte jenen Gedankengängen, die ihr von der Dunklen vorgegeben wurden... Er wird zu ihrer Marionette...
Das Blut scheint ein Bewusstsein zu haben, unabhängig seines... Nun schien die Dunkle nach Worten zu suchen ... Erschaffers.
Er kann nur frei sein, wenn sie tot ist... dachte Galenya laut, durch seine Hand gestorben ist... Galenya erstarrte als sie es endlich sah: Das war sein Plan! Er sucht sie, um sich ihr zu stellen... Sie zu töten... Ihre Stimme begann panisch zu werden, doch die Dunkle beruhigte sie, nahm eine ihrer Hände in ihre, sah sie an. Er wird einen ganz anderen Kampf kämpfen müssen. Und Galenya verstand... Einen Kampf gegen sich selbst. Gegen... den Assasinen in ihm... ihre Stimme wurde tonlos Wie kann ich ihm nur helfen?
Die Dunkle lächelte langsam wieder leicht auf. Heilt Euch selbst. Nur so könnt Ihr ihm helfen. Galenya blickte sie verständnislos an. Heilen? Aber... Währenddessen schien die Assasine auf der Suche nach etwas. Der Blick glitt durch den Raum, ehe er an etwas hängen blieb, dass auf dem Gardrobenhaken nahe der Tür hing. Der Mantel. Sie blickte wieder zu Galenya, sanft schmunzelnd, Ich sehe Ihr habt Euch seiner nicht entledigt.
Oh, ja, Euer Mantel. Ihr müsst ihn vergessen haben...
Nein nein... Wieder das sanfte Lächeln, es war ein Geschenk an Euch. Er kann Euch helfen, Euch unterstützen...
Doch Ihr müsst lernen Eure Gedanken zu kontrollieren... zu lenken... Aufmerksam musterten die Augen ihrer Gegenüber sie. Aufmerksam, jedoch nicht unangenehm.
Gebt mir Eure Hand, Werteste... Die Dunkle streckte die Hand aus, die Handfläche nach oben. Galenya zögerte einen Augenblick, gab dann jedoch nach. Die Stimme der Anderen war ruhig: Ich werde mit meinem Zeigefinger Eure Haut nicht berühren... Schließt bitte Eure Augen. Dieses Mal zögerte Galenya nicht, tat wie ihr geheißen.
Der Finger der Dunklen glitt in einem kleinen Abstand zur Haut vom Handgelenkknöchel aufwärts, den Unterarm entlang. Galenya konnte es nicht sehen, doch fast meinte sie, es spüren zu können. Der Finger verharrte. Habt Ihr etwas gespürt? Galenya nickte leicht. Wärme...
Euer Körper ist durchflochten von Nervenbahnen, das Blut... ist ein ganzes Netz, das den Körper versorgt. Die Nervenbahnen aktiv hält...
Plötzlich fühlte Galenya eine Art Impuls auf ihrer Hand. Sie wusste, dass es nicht die Hand der Dunklen gewesen sein konnte, da sie jene Wärme noch immer über dem Arm fühlte. Nein, fast war es als hätten bloße Gedanken das Signal übertragen. Galenyas Hand zuckte.
Die Dunkle kiecherte leise, ein Geräusch, so überraschend untypisch für eine ihrer Rasse. Galenya öffnete die Augen, verblüfft über die Übertragung des Signals an ihre Hand, jedoch auch über den seltsamen Gefühlsausbruch - dem Kiechern - der Assasine. Wer zur Hölle war sie? Warum benehm sie sich so... beinahe menschlich?
Jene schien die Unsicherheit nicht zu merken, oder - was wohl eher der Fall war - nicht für wichtig zu halten. Ihre Augmerksamkeit lag auf Galenyas Rechte, welche so eben leicht gezuckt hatte. Ich wusste doch, dass Ihr es in Euch tragt... Gut gemacht, Kriegerin! Dann wurde sie wieder ernst, sah Galenya direkt an: Mit den Beinen wird das jedoch nicht so einfach...
Galenya gab zu: Die Heiler hiesigen Tempel sagten, es gäbe keine Hoffnung...
Die Dunkle winkte ab. Zu soetwas braucht es mehr, als nur Kräter und Salben. Dann schmunzelte sie wieder, blickte zu dem Mantel, der dort so unscheinbar an der Wand hing. Wartete...? Galenyas Augen folgten dem Blick langsam. Legt Ihn ab-und zu auf Eure unbekleidete Beine... erwartet kein Wunder doch... er wird Euch helfen...
Galenya verstand den Sinn dieser Worte nicht, doch sie spürte den scheinbar waren Kern in ihnen. Spürte, dass diese Schattenkriegerin ihr helfen wollte... So war der dankbare Blick, mit dem sie die Assasine ansah, ehrlich. Ich bin Euch zu großem Dank verpflichtet, Dunkle... Doch jene schüttelte nur den Kopf. Irgendwie scheinen unsere Schicksale... -dann unterbrach sie sich, schien unruhig zu werden. Ich muss nun gehen. Der Blick verharrte in Galenyas Augen, einen Moment. Jedoch werde ich mich umhören, wie das Blut verstummen kann...
Ich werde Euch sobald es mir möglich ist aufsuchen. Sie erhob sich, wandte sich zum Gehen.
Wartet! -hastig. Die Dunkle drehte sich langsam um. Bitte, kann ich Euren Namen erfahren?
Ein bitteres Lächeln. Opium... man nennt mich einfach Opium.
Mit jenen Worten schwang sie sich über das Fensterbrett durch das geöffnete Fenster nach draußen. Wurde eins, mit der Nacht, die nun über Heine lag. Die Gardine wehte noch leicht. Galenya blickte ihr nach, obgleich sie ihre Gestalt nicht von den Schatten der Nacht unterscheiden konnte. Gewiss, das leuchtet ein... Ob Opium es hörte... wer weiss....
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Galenya erwachte am nächsten Morgen davon, dass jemand das noch immer offenstehende Fenster schloss. Sie blickte sich um, erkannte die elfische Priesterin. Ameria schürzte die Lippen, tadelnd. Was fällt Euch eigentlich ein, den Verband zu lösen? Galenya blickte auf ihre nackten Beine. Opiums Mantel war während des Schlafens hinuntergerutscht und lag nun unscheinbar am Rand des Bettes. Ameria schien ihn nicht zu sehen, trat ans Bett und beugte sich über die Beine Galenyas'. Es sieht fast... etwas besser aus... murmelte sie, ihre Stimme klang verwundert.
Nun, die Schwellung, die in den letzten Tagen bereits angefangen hatte abzuklingen, war verschwunden. Die Narben sahen nicht mehr ganz so rot und schwulstig aus. Dennoch... Galenya zuckte mit den Schultern. Es wurde ja auch Zeit, dass es besser aussieht.
Heilt Euch selbst. Nur so könnt Ihr ihm helfen. Galenya dachte über diese Worte nach. Abermals. Langsam dämmerte es ihr, was Opium mit diesen Worten gemeint hatte. Sie durfte nicht aufgeben, nur weil die Heiler nicht daran glaubten, dass sie je wieder gehen können würde. Sie musste daran glauben, solange, bis sie das Gegenteil sah. Oder es eben nicht sah. Sie musste kämpfen, jedoch nicht mit der Waffe, sondern mit dem Geiste. Es waren noch immer Beine, die mehrfach aufs Schlimmste gebrochen waren. Aber das hiess noch lange nicht, dass sie sich damit abfinden musste.
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-Gesprochenes Galenya
-Gesprochenes
-Gedanken
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