28.06.2008, 13:13
"Bastarde!" ruft die alte Frau erneut, "Bastarde! Vergeltung nennt ihr das? Ich nenne es Verbrechen! Verbrechen! Dreimal verflucht sollt ihr sein, ihr und euer Kakai, ihr Bastarde!"
"Sei ruhig, Khossa!" ertönt von weiter hinten eine andere Stimme und eine andere orkische Frau schiebt sich zu ihr nach vorne durch. Auch sie ist bereits alt, wenngleich sie nicht so sehr gealtert wirkt wie ihre Vorrednerin. An manchen Stellen ist ihr Haar noch schwarzrot, durchsetzt von vielen silbernen Strähnen. Nach einigem Drängeln hat sie es geschafft, sich neben die andere Alte zu stellen und legt ihr beschwichtigend eine Hand auf die Schulter. Dann sieht sie zu Thandorak.
"Ein privater Rachefeldzug war das also?" fragt sie, Verbitterung in ihrer Stimme, doch sie wartet nicht erst eine Antwort ab, ehe sie fortfährt. "Höre, Krieger. Es ist mir gleich. Was geschehen ist, ist geschehen, keine Worte können es wieder gut machen! Also, sag deinen Männern, sie haben ihre Arbeit aufs Gründlichste getan und sie können sich wieder zurückziehen!" Nach einer kurzen Pause, in der sie scheinbar um Beherrschung kämpft, und in der das Weinen eines Kindes erklingt, fährt sie fort: "Einen Jungen suchst du also, Krieger? Dann sieh dich doch um! Hier sind alle Kinder unseres Dorfes versammelt! Wenn du eines von ihnen haben möchtest, warum nimmst du es dir dann nicht einfach, so wie du die Leben so vieler genommen hast?"
Für einen Moment setzt gespannte Stille ein, in der wiederum nur das Wimmern einiger Kinder erklingt; einige der Frauen und Alten drücken mit entsetzten Gesichtsausdrücken die zu ihnen gehörenden Kinder an sich, als fürchteten sie, dass sie ihnen gleich darauf weggenommen würden.
"Ein paar werden dir aber abgehen, Krieger." fährt die Alte nach dieser Zeit der Stille wieder fort, "sie sind zusammen mit ihren Eltern in Richtung des Gebirges aufgebrochen, von dem du wohl kommst. Dort, zwischen den Berggipfeln, gibt es einen Ort, an dem sich Schamanen aller Stämme versammelt haben und genau dort bringen sie eines ihrer Kinder hin. Aber dieses ist kein Junge, es ist ein Mädchen. Und es hört auf den Namen Thaarkasha, wenn du es so genau wissen willst! Und jetzt schnapp dir das Kind, von dem du glaubst, es ist das, das du suchst, denn das steht ja nun in deiner Macht, und geh dann! Geh und lass uns alleine, auf dass wir unsere Toten angemessen zu Pa'agrio schicken können! Und wenn du uns auch noch dazu zwingen willst, das Land zu verlassen, in dem unsere Väter und die Väter unserer Väter gelebt haben, dann tu es, du hast ja nun die Macht dazu! Aber sei dir gewiss, dass du dies unter Zwang tun musst, denn freiwillig werden wir nicht von hier weichen!"
Unter den Zusammengetriebenen erhebt sich zustimmendes Gemurmel, das beinahe das immer wieder erklingende Jammern der Kinder übertönt.
"Sei ruhig, Khossa!" ertönt von weiter hinten eine andere Stimme und eine andere orkische Frau schiebt sich zu ihr nach vorne durch. Auch sie ist bereits alt, wenngleich sie nicht so sehr gealtert wirkt wie ihre Vorrednerin. An manchen Stellen ist ihr Haar noch schwarzrot, durchsetzt von vielen silbernen Strähnen. Nach einigem Drängeln hat sie es geschafft, sich neben die andere Alte zu stellen und legt ihr beschwichtigend eine Hand auf die Schulter. Dann sieht sie zu Thandorak.
"Ein privater Rachefeldzug war das also?" fragt sie, Verbitterung in ihrer Stimme, doch sie wartet nicht erst eine Antwort ab, ehe sie fortfährt. "Höre, Krieger. Es ist mir gleich. Was geschehen ist, ist geschehen, keine Worte können es wieder gut machen! Also, sag deinen Männern, sie haben ihre Arbeit aufs Gründlichste getan und sie können sich wieder zurückziehen!" Nach einer kurzen Pause, in der sie scheinbar um Beherrschung kämpft, und in der das Weinen eines Kindes erklingt, fährt sie fort: "Einen Jungen suchst du also, Krieger? Dann sieh dich doch um! Hier sind alle Kinder unseres Dorfes versammelt! Wenn du eines von ihnen haben möchtest, warum nimmst du es dir dann nicht einfach, so wie du die Leben so vieler genommen hast?"
Für einen Moment setzt gespannte Stille ein, in der wiederum nur das Wimmern einiger Kinder erklingt; einige der Frauen und Alten drücken mit entsetzten Gesichtsausdrücken die zu ihnen gehörenden Kinder an sich, als fürchteten sie, dass sie ihnen gleich darauf weggenommen würden.
"Ein paar werden dir aber abgehen, Krieger." fährt die Alte nach dieser Zeit der Stille wieder fort, "sie sind zusammen mit ihren Eltern in Richtung des Gebirges aufgebrochen, von dem du wohl kommst. Dort, zwischen den Berggipfeln, gibt es einen Ort, an dem sich Schamanen aller Stämme versammelt haben und genau dort bringen sie eines ihrer Kinder hin. Aber dieses ist kein Junge, es ist ein Mädchen. Und es hört auf den Namen Thaarkasha, wenn du es so genau wissen willst! Und jetzt schnapp dir das Kind, von dem du glaubst, es ist das, das du suchst, denn das steht ja nun in deiner Macht, und geh dann! Geh und lass uns alleine, auf dass wir unsere Toten angemessen zu Pa'agrio schicken können! Und wenn du uns auch noch dazu zwingen willst, das Land zu verlassen, in dem unsere Väter und die Väter unserer Väter gelebt haben, dann tu es, du hast ja nun die Macht dazu! Aber sei dir gewiss, dass du dies unter Zwang tun musst, denn freiwillig werden wir nicht von hier weichen!"
Unter den Zusammengetriebenen erhebt sich zustimmendes Gemurmel, das beinahe das immer wieder erklingende Jammern der Kinder übertönt.
Oghtaqa, Varasha-thaq, Urutu-ekk
urgh-na paash Paagrio-thaq
Thaarmakk, Oghtaqa-thaq, ?-ekk
Rorrth, Gorgh-thaq, Neruga-ekk
urgh-na paash Paagrio-thaq
Thaarmakk, Oghtaqa-thaq, ?-ekk
Rorrth, Gorgh-thaq, Neruga-ekk