12.07.2008, 17:06
Scheppernd und klirrend holperte der Händlerkarren über die unebene Straße. Die Döpfe und Pfannen, die auf ihm lagen und überall an den Querstreben befestigt waren, schlugen aneinander, so dass man das Getrappel der großen Pferdehufe kaum hörte. Zwei Kaltplutpferde zogen den Karren mit dem Menschenmann auf dem Kutschbock. Haar und Bart waren grau melliert, dennoch schien er noch nicht sehr alt zu sein. Ein fahrender Händler der gutgelaunten Sorte. Das fröhlich gepfiffene Lied auf seinen Lippen ging ebenfalls in der Geräuschkulisse unter. Trotzdem blickte die Frau nich zu ihm auf, als er mit einem Hooo die Pferde neben ihr halten ließ. Sie blickte weiterhin mit leerem Blick geradeaus. Na wen haben wir denn da? Sie blinzelte noch nicht einmal, ehe sich der Mann zu ihr beugte.
Fahrt Ihr in die Stadt? Nach Lomeria?
Wollt Ihr mitfahren?
Sie nickte.
Kaum einen Kilometer von den Wasserfällen entfernt hatten die noch immer sehr sehr schwachen Beine nachgegeben, sie nicht mehr getragen.
Es ist zu spät... Der Satz Benjis hatte sich tief in ihr Herz gegraben. Er hatte aufgegeben. Sich. Sie. Und das, was zwischen ihnen war.
Opium war noch bei ihm. Ob sie helfen könnte? Galenya glaubte nicht mehr daran.
Der Händler half ihr auf den Wagen, ehe er die Pferde wieder lostraben ließ. Galenya schwieg, die ganze Fahrt über.
~~~
Fast lautlos schob sich der Elf ins Zimmer der Taverne. Der Blick glitt über ihren regungslosen Körper unter der Decke. Er schlich zu ihr, ehe ihm ihre offenen Augen auffielen. Ich dachte du würdest schlafen? Fast klang es wie eine Entschuldigung. Sie schüttelte nur müde den Kopf. Er setzte sich zu ihr und Galenya rückte fast automatisch einen Deut, um ihm Platz zu machen.
Es tut mir leid... begann er leise, ich hätte dich nicht alleine lassen sollen...
Die Leere in ihren Augen schwand, machte tiefem Schmerz Platz. Ja, dieser Schmerz schien beinahe darauf gewartet zu haben, hervor zu brechen. Warst du bei ihm? Er erwartete keine Antwort - las sie in ihren Augen. Was ist geschehen?
Er hat aufgegeben, Tameriel... Sich... mich... uns... Sie holte zitternd Luft um weiterzusprechen, doch er hob die Hand, legte ihr sanft einen Finger auf die Lippen. Sie verstummte hilflos, kauerte sich wieder unter der Decke zusammen. Ich werde dich erst wieder allein lassen, wenn du es möchtest... -leise, Dieses Mal halte ich mein Versprechen...
Er legte sich neben sie, sah sie still an. Sie sah ihm an, wie sehr ihr Schmerz ihn berührte. Sie kannte diesen Blick. Benji hatte ihn oft gezeigt. Die Erinnerungen schmerzten nur noch mehr. Sie biss die Zähne zusammen, als sich Tränen in ihre Augen drängten, schluckte sie herunter. Kann ich... irgendetwas für dich tun? Irgendetwas...? Er schien so hilflos... Bitte... halt mich einfach fest...
Nun zögerte er nicht mehr, umarmte sie fest, wiegte sie, fast wie ein Kind, bis sie endlich einschlief. Tameriel jedoch blieb wach, starrte in die Dunkelheit. Ich werde nicht tatenlos vor dem Scherbenhaufen stehen, den du angerichtet hast, Poet. Wenn sie sich mir zuneigt, werde ich sie nicht Deinetwegen wegstoßen... Ich werde nicht zusehen, wie sie weiter zerbricht...-finster klang seine Stimme im Dunkel. Galeya hörte sie nicht. Ebensowenig wie Benji. Doch Tameriel tat es gut, jene Worte loszuwerden.
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-Gesprochenes Galenya
-Gesprochenes
-Gedanken/Reflexionen
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Fahrt Ihr in die Stadt? Nach Lomeria?
Wollt Ihr mitfahren?
Sie nickte.
Kaum einen Kilometer von den Wasserfällen entfernt hatten die noch immer sehr sehr schwachen Beine nachgegeben, sie nicht mehr getragen.
Es ist zu spät... Der Satz Benjis hatte sich tief in ihr Herz gegraben. Er hatte aufgegeben. Sich. Sie. Und das, was zwischen ihnen war.
Opium war noch bei ihm. Ob sie helfen könnte? Galenya glaubte nicht mehr daran.
Der Händler half ihr auf den Wagen, ehe er die Pferde wieder lostraben ließ. Galenya schwieg, die ganze Fahrt über.
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Fast lautlos schob sich der Elf ins Zimmer der Taverne. Der Blick glitt über ihren regungslosen Körper unter der Decke. Er schlich zu ihr, ehe ihm ihre offenen Augen auffielen. Ich dachte du würdest schlafen? Fast klang es wie eine Entschuldigung. Sie schüttelte nur müde den Kopf. Er setzte sich zu ihr und Galenya rückte fast automatisch einen Deut, um ihm Platz zu machen.
Es tut mir leid... begann er leise, ich hätte dich nicht alleine lassen sollen...
Die Leere in ihren Augen schwand, machte tiefem Schmerz Platz. Ja, dieser Schmerz schien beinahe darauf gewartet zu haben, hervor zu brechen. Warst du bei ihm? Er erwartete keine Antwort - las sie in ihren Augen. Was ist geschehen?
Er hat aufgegeben, Tameriel... Sich... mich... uns... Sie holte zitternd Luft um weiterzusprechen, doch er hob die Hand, legte ihr sanft einen Finger auf die Lippen. Sie verstummte hilflos, kauerte sich wieder unter der Decke zusammen. Ich werde dich erst wieder allein lassen, wenn du es möchtest... -leise, Dieses Mal halte ich mein Versprechen...
Er legte sich neben sie, sah sie still an. Sie sah ihm an, wie sehr ihr Schmerz ihn berührte. Sie kannte diesen Blick. Benji hatte ihn oft gezeigt. Die Erinnerungen schmerzten nur noch mehr. Sie biss die Zähne zusammen, als sich Tränen in ihre Augen drängten, schluckte sie herunter. Kann ich... irgendetwas für dich tun? Irgendetwas...? Er schien so hilflos... Bitte... halt mich einfach fest...
Nun zögerte er nicht mehr, umarmte sie fest, wiegte sie, fast wie ein Kind, bis sie endlich einschlief. Tameriel jedoch blieb wach, starrte in die Dunkelheit. Ich werde nicht tatenlos vor dem Scherbenhaufen stehen, den du angerichtet hast, Poet. Wenn sie sich mir zuneigt, werde ich sie nicht Deinetwegen wegstoßen... Ich werde nicht zusehen, wie sie weiter zerbricht...-finster klang seine Stimme im Dunkel. Galeya hörte sie nicht. Ebensowenig wie Benji. Doch Tameriel tat es gut, jene Worte loszuwerden.
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-Gesprochenes Galenya
-Gesprochenes
-Gedanken/Reflexionen
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