Ariena Federsteins- Buchlädchen

[Waadragor]

Wie jedesmal, wenn ihn ein Torhüter nach Giran gebracht hat, lässt Waadragor erst einmal den Blick über den Markt schweifen.
Zunächst scheint alles wie immer.
Die Wachen stehen herum, stützen sich auf ihre Waffen, vertreten sich die Beine oder scheuchen Händler fort die sich auf die Strasse setzen wollen.
Einige Gestalten sitzen auf den Stufen und betrachten das geschäftige Treiben vor ihnen oder sind in Unterhaltungen vertieft, einige sind auch einfach in Gedanken versunken.
Er will bereits losgehen, da wandert sein Blick nach Norden, in die Gasse die er fast nie betritt da sie nur einige Wohnhäuser beherbergt die für ihn nicht von Interesse sind.
Diesmal jedoch sieht er ausser dem einfachen Volk Girans auch eine Gestalt die vor einem der Häuser steht und scheinbar irgend etwas am Werkeln ist.
Neugierig wie er nun mal ist ändert Waadragor seine Richtung und geht die Strasse entlang. Die Gestalt die er sah hat ihre Arbeit in der Zwischenzeit beendet und ist zwischen den Häusern verschwunden, doch als Waadragor das Haus erreicht erkennt er was vor sich gegangen ist. Die Fenster wirken frisch gereinigt, das Holz glänzt frisch geölt und an der Wand hängt ein Schild.

Mit dem Finger die verschnörkelte Schrift entlangfahrend kann er schliesslich den Inhalt entziffern und ein Schmunzeln erscheint auf seinem Gesicht.
"Das muss ich Arlin sagen" geht ihm durch den Kopf als er sich wieder abwendet.
Dann hält er noch einmal kurz inne als ihm etwas einfällt.
"Und hier kann ich endlich die ganzen Bücher hinbringen, das Gerede von Feuergefahr kann ich nicht mehr hören. Wobei, ich könnte auch selber damit ein schönes Feuerchen...ach egal ich lade sie hier ab, dann kann vielleicht noch jemand was damit anfangen."

Und so macht er sich auf den Weg zum Warenhaus um dort mal die ganzen Bücher die er im Laufe der Zeit nebenbei angesammelt hat zu holen.