05.08.2008, 05:35
*Tosender Wind wehte über Aden hinweg. Jissandre kehrte spät nach Hause. Es war nach Mitternacht. Der Wind war kühl - fast zu kühl für den Sommer. Sie sah sich jedes Mal um. Irgendwie verspürte sie dieses Gefühl beobachtet zu werden.
In einer Seitengasse spürte sie fast schon den Atem auf ihrem Hals und als sie dann merkte, dass sie Schatten auf sich liegen sah, hielt ihr Herz an. Sie verkrampfte vor Angst. Ihr eigentlicher Stolz und ihre sonst vorhandene Gelassenheit waren fort. Ohne lange zu überlegen, hechtete sie nach vorn, sich dann umdrehend und mit beiden Händen eines der stärksten Zauber wirkend, die sie überhaupt auf Lager hatte.
Der Feuerregen brachte Mülltonnen und Wandabschnitte zum Glühen. Doch das Ziel hatte es verfehlt - oder gab es keins? Jissandre lief los. Sie schien hinter jeder Ecke vermutete sie jemanden - was war mit ihr los. Schließlich stolperte sie und fiel. Sie sah Schatten langsam auf sich zugehen. Wieder setzte ihr Herz aus.
Sie versuchte sich zu fassen, als eine Elfe sie antippte. In letzter Sekunde gelang es ihr einen Feuerball, den sie bereits formte, anzuhalten. Die Elfe wich erschrocken zurück, doch blieb scheinbar aus Neugier - oder Angst? - stehen. Jissandre sah sie an, das Feuer um ihren Arm erlosch. Sie umarmte die Dame, dabei vielmals um Entschuldigung bittend. Die Elfe geleitete sie nach Hause und erzählte, dass sie einen nächtlichen Spaziergang durch Aden machte und Jissandre dabei über den großen Treppen liegend vorfand.
Sie habe keine Gestalten gesehen und empfand auch den Wind nicht so unangenehm wie Jissandre es schilderte. Jissandre schüttelte es. Soleia erkannte sie nicht wieder.*
Was ist mit euch, Jissandre? Soll ich einen Heilkundigen rufen? Ihr seht gar nicht gut aus.
*Jissandre antwortete nicht, sondern eilte ins Bad, wo sie sich übergab. Als sie dann in den Spiegel sah, sah sie wieder Gestalten, die durch den Spiegel mit ihren Armen nach ihr griffen. Verzweifelt sank sie zusammen und schloss die Augen. Sie konnte die Arme beinahe um sich und auf der Robe spüren.
Dann war es still. Sie öffnete langsam die Augen und befand sich als Geist in einer Magierakademie. Es war blendend hell und das Gras wehte im Wind. Sie sah sich selbst und Stennon - wo war das? Was war mit ihr geschehen? Ein Traum? Jissandre ging einige Schritte und sah die Schule. Dabei sahen nur die Gelehrten sie, schauten sie aus irgendeinem Grund böse an.
Als sie sich im Wasser sah, setzte ihr Verstand aus.* DUNKELELFE? * schrie sie in einer für sie unbegreiflichen Sprache auf, verstummte dann.
Schließlich wachte sie auf in jener Taverne in Giran. Es dauerte bis zum Sonnenaufgang, bis sie sich aus dem Bett traute. Keine Gestalten. Keine Elfen. Kein Aden. Keine ...* Moment mal *ihr blick auf das Kind vor ihrem Fenster, welches die Augen zu hatte, jedoch mit Sicherheit zu ihr sah. Sie betrachtete es eine Weile bis das Kind im plötzlich aufkommenden dicken Nebel verschwand.
Die Sonnenstrahlen schnitten sich durch die Sonne und bald brach der Tag an. Sie hatte kaum eine Nacht schlechter geschlafen. Doch diese Nacht zeigte wie keine zuvor, dass sie sich bewusst werden musste, dass das Leben kurz ist und man aus diesem etwas machen sollte, bevor es einem ausgeht.
Recht früh verließ sie die Taverne und eilte hinaus, die frische Luft einatmend. Diesen Morgen begab sie sich in den Wald, wo angeblich Wesen die Menschen angriffen und töteten. Sie sprach mehrere Schutzzauber, die sie kannte, über sich und nahm einen Trank, der ihre Sehkraft verstärkte, obgleich es ihren Hörsinn benebelte.
Das Schwert immer noch am Gurt, nährte sie sich dem Waldabschnitt und ging hinein. Es dauerte nicht lange als sie eines der Wesen erblickte. Doch es wirkte traurig, ja gar Mitleid erregend. Sie ging auf das Wesen zu. Es schien zu trauern - vor diesem lag ein anderes, sehr ähnlich aussehendes Wesen, jedoch größer. Als das junge Wesen Jissandre erblickte, schien es sich nicht sicher, was zutun war. Jissandre blieb stehen.* Ich werde dir nichts tun. *Das Wesen sah Jissandre ängstlich an, während Jissandre weitersprach* War das deine Mutter, dein Vater? Das tut mir sehr leid. *Das Wesen viepte auf, wohl ängstlich aber auch erbost; Jissandre wollte ihm nichts tun* Geh schon. Ich tue dir nichts. *Sie wandte sich ab und spürte mit einem Mal denselben Hauch, der sie im Traum beinahe ersticken ließ.
Vor Angst schoss ihr Blut durch die Adern und sie zögerte nicht lange. Sie wandte sich um, griff währenddessen an ihr Schwert und führte bereits mit der Hand die ersten Runen aus. Das große Wesen hatte sich hinter ihr aufgebaut und das kleine viepte - es schien zu grinsen. Jissandre schrie etwas heraus, die Runen fingen Feuer und verschwanden in Richtung des großen Wesens, welches sogleich anfing innerlich - und dann äußerlich - zu verbrennen.
Das kleine Wesen sprang Jissandre an, doch Jissandre schien es kommen zu sehen und lenkte mit dem Schwert - eher zufällig und mehr schlecht als recht - den Sprung ab, gleich wieder Runen-Magie nachsetzend. Auch das kleinere Wesen verkohlte und Jissandre sah etwas betrübt zu Boden.
Ihr fiel etwas auf. Die Pilze. Die Pilze in dieser Gegend schienen zu atmen und die Luft schien diese Illusionen hervorzurufen. Sie sicherte sich einige der Pilze vorsichtig in eine magisch geschützte luftdichte Ledertasche und machte sich wieder auf in Richtung Stadt. Dort legte sie mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln den Pilz in eine Art Schockzustand, sodass es im genauso haltbaren Zustand wie es jetzt war, einige Tage halten würde.
Schließlich seufzte sie und atmete durch. Die Angst und das Schwächeln waren endgültig vergangen. Kein Wunder, dachte Jissandre. Sie hatte die Gegend ja gestern Abend durchquert und vermutlich gar nicht bemerkt die Luft eingeatmet zu haben. Daher kam wohl der Albtraum.
Sie schrieb alles, was sie noch wusste, auf und legte es zu den Unterlagen, die sie mitnehmen würde.*
Das Wichtigste wird jetzt sein den Elfen die Unterlagen weiter zu reichen, *sprach sie leise vor sich her, schmunzelte dann jedoch* Aber nicht, ohne ihnen eine ... *grinste kurz gar frech* Bitte zu unterbreiten.
*Entspannt betrachtete sie den Morgen, der sich immer mehr in einen Mittag veränderte. Sie schrieb viel. Neue Ideen für Tränke, neue Zusammensetzungen und Preise - ja gar Ideen das Lädchen. Aber dennoch wollten die Gedanken um das Vorsprechen beim Elfenrat nicht weichen und so notierte sie sich eine kleine Vorrede, die sie beim Elfenrat vortragen würde. Sie merkte nicht, wie sie müde über dem Tisch zusammensackte und bis zum frühen Nachmittag schlummerte - jedoch sorgenfrei und zufrieden.*
OOC: Das ist nur eine kleine "Filler"-Geschichte. Mehr folgt bald, hoffe ich. Ich bitte gleichzeitig um konstruktive Kommentare und einen Platzhalter ^^" Danke im Voraus und ich hoffe ihr hattet Spaß beim lesen.
In einer Seitengasse spürte sie fast schon den Atem auf ihrem Hals und als sie dann merkte, dass sie Schatten auf sich liegen sah, hielt ihr Herz an. Sie verkrampfte vor Angst. Ihr eigentlicher Stolz und ihre sonst vorhandene Gelassenheit waren fort. Ohne lange zu überlegen, hechtete sie nach vorn, sich dann umdrehend und mit beiden Händen eines der stärksten Zauber wirkend, die sie überhaupt auf Lager hatte.
Der Feuerregen brachte Mülltonnen und Wandabschnitte zum Glühen. Doch das Ziel hatte es verfehlt - oder gab es keins? Jissandre lief los. Sie schien hinter jeder Ecke vermutete sie jemanden - was war mit ihr los. Schließlich stolperte sie und fiel. Sie sah Schatten langsam auf sich zugehen. Wieder setzte ihr Herz aus.
Sie versuchte sich zu fassen, als eine Elfe sie antippte. In letzter Sekunde gelang es ihr einen Feuerball, den sie bereits formte, anzuhalten. Die Elfe wich erschrocken zurück, doch blieb scheinbar aus Neugier - oder Angst? - stehen. Jissandre sah sie an, das Feuer um ihren Arm erlosch. Sie umarmte die Dame, dabei vielmals um Entschuldigung bittend. Die Elfe geleitete sie nach Hause und erzählte, dass sie einen nächtlichen Spaziergang durch Aden machte und Jissandre dabei über den großen Treppen liegend vorfand.
Sie habe keine Gestalten gesehen und empfand auch den Wind nicht so unangenehm wie Jissandre es schilderte. Jissandre schüttelte es. Soleia erkannte sie nicht wieder.*
Was ist mit euch, Jissandre? Soll ich einen Heilkundigen rufen? Ihr seht gar nicht gut aus.
*Jissandre antwortete nicht, sondern eilte ins Bad, wo sie sich übergab. Als sie dann in den Spiegel sah, sah sie wieder Gestalten, die durch den Spiegel mit ihren Armen nach ihr griffen. Verzweifelt sank sie zusammen und schloss die Augen. Sie konnte die Arme beinahe um sich und auf der Robe spüren.
Dann war es still. Sie öffnete langsam die Augen und befand sich als Geist in einer Magierakademie. Es war blendend hell und das Gras wehte im Wind. Sie sah sich selbst und Stennon - wo war das? Was war mit ihr geschehen? Ein Traum? Jissandre ging einige Schritte und sah die Schule. Dabei sahen nur die Gelehrten sie, schauten sie aus irgendeinem Grund böse an.
Als sie sich im Wasser sah, setzte ihr Verstand aus.* DUNKELELFE? * schrie sie in einer für sie unbegreiflichen Sprache auf, verstummte dann.
Schließlich wachte sie auf in jener Taverne in Giran. Es dauerte bis zum Sonnenaufgang, bis sie sich aus dem Bett traute. Keine Gestalten. Keine Elfen. Kein Aden. Keine ...* Moment mal *ihr blick auf das Kind vor ihrem Fenster, welches die Augen zu hatte, jedoch mit Sicherheit zu ihr sah. Sie betrachtete es eine Weile bis das Kind im plötzlich aufkommenden dicken Nebel verschwand.
Die Sonnenstrahlen schnitten sich durch die Sonne und bald brach der Tag an. Sie hatte kaum eine Nacht schlechter geschlafen. Doch diese Nacht zeigte wie keine zuvor, dass sie sich bewusst werden musste, dass das Leben kurz ist und man aus diesem etwas machen sollte, bevor es einem ausgeht.
Recht früh verließ sie die Taverne und eilte hinaus, die frische Luft einatmend. Diesen Morgen begab sie sich in den Wald, wo angeblich Wesen die Menschen angriffen und töteten. Sie sprach mehrere Schutzzauber, die sie kannte, über sich und nahm einen Trank, der ihre Sehkraft verstärkte, obgleich es ihren Hörsinn benebelte.
Das Schwert immer noch am Gurt, nährte sie sich dem Waldabschnitt und ging hinein. Es dauerte nicht lange als sie eines der Wesen erblickte. Doch es wirkte traurig, ja gar Mitleid erregend. Sie ging auf das Wesen zu. Es schien zu trauern - vor diesem lag ein anderes, sehr ähnlich aussehendes Wesen, jedoch größer. Als das junge Wesen Jissandre erblickte, schien es sich nicht sicher, was zutun war. Jissandre blieb stehen.* Ich werde dir nichts tun. *Das Wesen sah Jissandre ängstlich an, während Jissandre weitersprach* War das deine Mutter, dein Vater? Das tut mir sehr leid. *Das Wesen viepte auf, wohl ängstlich aber auch erbost; Jissandre wollte ihm nichts tun* Geh schon. Ich tue dir nichts. *Sie wandte sich ab und spürte mit einem Mal denselben Hauch, der sie im Traum beinahe ersticken ließ.
Vor Angst schoss ihr Blut durch die Adern und sie zögerte nicht lange. Sie wandte sich um, griff währenddessen an ihr Schwert und führte bereits mit der Hand die ersten Runen aus. Das große Wesen hatte sich hinter ihr aufgebaut und das kleine viepte - es schien zu grinsen. Jissandre schrie etwas heraus, die Runen fingen Feuer und verschwanden in Richtung des großen Wesens, welches sogleich anfing innerlich - und dann äußerlich - zu verbrennen.
Das kleine Wesen sprang Jissandre an, doch Jissandre schien es kommen zu sehen und lenkte mit dem Schwert - eher zufällig und mehr schlecht als recht - den Sprung ab, gleich wieder Runen-Magie nachsetzend. Auch das kleinere Wesen verkohlte und Jissandre sah etwas betrübt zu Boden.
Ihr fiel etwas auf. Die Pilze. Die Pilze in dieser Gegend schienen zu atmen und die Luft schien diese Illusionen hervorzurufen. Sie sicherte sich einige der Pilze vorsichtig in eine magisch geschützte luftdichte Ledertasche und machte sich wieder auf in Richtung Stadt. Dort legte sie mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln den Pilz in eine Art Schockzustand, sodass es im genauso haltbaren Zustand wie es jetzt war, einige Tage halten würde.
Schließlich seufzte sie und atmete durch. Die Angst und das Schwächeln waren endgültig vergangen. Kein Wunder, dachte Jissandre. Sie hatte die Gegend ja gestern Abend durchquert und vermutlich gar nicht bemerkt die Luft eingeatmet zu haben. Daher kam wohl der Albtraum.
Sie schrieb alles, was sie noch wusste, auf und legte es zu den Unterlagen, die sie mitnehmen würde.*
Das Wichtigste wird jetzt sein den Elfen die Unterlagen weiter zu reichen, *sprach sie leise vor sich her, schmunzelte dann jedoch* Aber nicht, ohne ihnen eine ... *grinste kurz gar frech* Bitte zu unterbreiten.
*Entspannt betrachtete sie den Morgen, der sich immer mehr in einen Mittag veränderte. Sie schrieb viel. Neue Ideen für Tränke, neue Zusammensetzungen und Preise - ja gar Ideen das Lädchen. Aber dennoch wollten die Gedanken um das Vorsprechen beim Elfenrat nicht weichen und so notierte sie sich eine kleine Vorrede, die sie beim Elfenrat vortragen würde. Sie merkte nicht, wie sie müde über dem Tisch zusammensackte und bis zum frühen Nachmittag schlummerte - jedoch sorgenfrei und zufrieden.*
OOC: Das ist nur eine kleine "Filler"-Geschichte. Mehr folgt bald, hoffe ich. Ich bitte gleichzeitig um konstruktive Kommentare und einen Platzhalter ^^" Danke im Voraus und ich hoffe ihr hattet Spaß beim lesen.
Anwesend - ab und an.