08.10.2008, 21:04
Der Tod. Er atmetet tief durch. Im Blickfeld nur die schwärze seiner Lider. Tod und Zerstörung.
Beides seine Begleiter. Oder war es umgekehrt? In der Ferne schrie eine Krähe. Vor ihm das leise plätschern eines Baches.
Es waren drei. Drei die um das Feuer ihren Platz eingenommen haben. Der Duft von gebratenen
Fleisch zog ihm entgegen. Sie lachten. Noch hatten sie ihn nicht bemerkt.
Er hielt seine Hand in das Wasser. Lies es seine Finger um strömen. Kalt. Langsam öffnet er seine Augen.
Zuerst sah er nur die Helligkeit. Dann die schillernde Flüssigkeit. Der Bach war nicht tief. Ein kleiner Rinnsal.
Von irgendwo, nach irgendwo.
Als sie ihn kommen sahen sprangen sie auf. Misstrauisch warteten die Lagernden ab. Ich sagte ihnen das ich nur kurz rasten wollte.
Die Nacht würde in nicht allzu langer Zeit den Himmel für sich beanspruchen. Anfangs beäugten sie mich noch. Doch rasch fielen die Bedenken.
Zusammen redeten wir. Und aßen.
Ein roter Schleier erreichte seine Hand. Blut. Zuerst kaum auszumachen im kühlen Nass. Doch dann stärker.
Er wendet den Kopf. Folgte der Spur zu ihrem Ursprung. Dort lagen sie. Etwas neben dem Wasser.
Dort oben hatte wohl der einer Rinnsal den anderen gefunden.
Jener zu meiner rechten wollte sich erleichtern. Er erhob sich. Ging nach hinten. Kurz bevor er mein Blickfeld hinter sich hatte,
zog er eine Klinge. Ein kurzes breites Schwert. Klingend fuhr es aus der Scheide. Beschrieb einen Bogen. Sein Ziel. Mein Nacken.
Das Feuer wurde langsam schwächer. Verdrängte kaum noch die langen Schatten, geworfen von der Sonne. Drei Liegende.
Der eine etwas abseits. Die drei waren in Pelzrüstungen gekleidet. Reisende. Sie wollten in die nächste Stadt.
Ich warf mich nach links. Hörte den Stahl am meinem Ohr vorüberziehen. Ein Fluch entkam seinen Lippen.
Seine Kumpanen sprangen auf. Der links hatte ein Langschwert in der Hand.
Auf der anderen Seite des Feuers war der dritte dabei eine Handarmbrust zu laden.
Er zieht seine Hand aus dem Wasser zurück. Der Zeige- und Mittelfinger streichen an der Klinge seines Schwertes entlang.
Er spürte die feinen Gravuren mit den Fingerkuppen. Je näher er der Spitze kam um so weniger ausgeprägt waren sie.
Dann ging es rasch. Irgendwie kam ich wieder auf die Beine. Mein Schwert war noch nicht ganz gezogen, da fing es das Langschwert ab.
Ein Stich auf den Unterleib. Scharrend fuhr die Klinge an meiner entlang. Brachte den Arm des Banditen zu nah.
Mit der Linken packte ich ihn. Das Heft meines Schwertes begrüßte seine Schläfe. Als er zusammen brach, hörte ich ein klicken.
Seufzend tauchte er die Klinge ins Wasser. Es riss das wenige Blut mit sich. Erneut hatte die Klinge sich in fremdes Fleisch gegraben.
Fein und säuberlich. Der Pelz hatte den dunkel schimmernden Stahl kaum aufgehalten.
Er hatte zu schnell gezielt. Das war mein Glück. Der Bolzen streifte nur den Arm. Doch weiter konnte ich nicht nachdenken.
Das Kurzschwert schlug nach mir. Schwang ein-, zweimal vor meiner Brust. Dann parierte mein Klinge seinen dritten Schlag.
Klirren. Funken. Durch die Hand fuhr ein stechender Schmerz. Er holte wieder aus. Holte aus um einen weiteren kraftvollen Streich zu führen.
Er hob das Schwert wieder aus dem Wasser. Lässt das Wasser an der Schneide entlang laufen. Ein Ruck.
Die Tropfen springen ab. Fallen zurück. Tauchen ein. Der Stahl findet den Weg zurück in den Gürtel.
Mit einem letzten Blick in den Bach richtet er sich auf. Streckt sich.
Ein Fehler. Der Schlag traf nicht das angepeilte. Zu viel Schwung um ein neues Ziel zu suchen,oder zu stoppen.
Angenehm war es trotzdem nicht als das Kurzschwert über den Rücken streifte.
Schabend an den auf genähten Eisenplättchen der Rüstung. Durch die Drehung die ich vollführte,
schwang nun meine Klinge auf seine rechte Seite zu. Welche mir nun, durch sein Fehlschlag, zugewendet war.
Langsamen Schrittes ging er auf die toten Reisenden zu. Sie hatten sie sich überschätzt.
Aber es war nicht weiter schwierig gewesen. Jeder anständiger Kämpfer währe als Sieger aus diesem Kampf hervorgetreten.
Er schüttelt leicht den Kopf. Das Warum würde er wohl nie erfahren.
Mit einem Lauten Schrei ging der Mann in die Knie. Und der Andere über das Feuer gesprungen.
In seinen Händen je einen langen schmalen Dolch. Er hätte bei der Armbrust bleiben sollen. Mit einem Schwung nach links bricht sein Angriff.
Zwar waren die Dolch nicht ungefährlich. Doch seine Reichweite war begrenzt. Und das Feuer war jetzt hinter ihm.
Das machte ihn für eine kurze Zeit Nachtblind.
Das Feuer. Nur noch eine Glut. Wie einfach es doch war ein Leben auszulöschen.
Ein Augenblick, kaum von der Dauer eines Atemzugs, reichte. Hingegen ein Neues zu schaffen, dauerte. Lange.
Er starrte eine Weile in die glühenden Holzstückchen. Künftige Asche. Ein ewiger Kreislauf.
Aus Asche entsteht Leben, und wenn es vorbei ist, zerfällt wieder. Und erneut.
Als die Klinge wieder rechts angekommen ist, lag der letzte schon am Boden. Der Erste war noch immer weggetreten.
Er bemerkte sein Ableben nicht. Der Zweite lag röchelnd am Boden.
Für ihn war es ein schneller Tod, als die Klinge sein Herz durch fuhr.
Seine Gestalt entfernte sich. Ging der Nacht entgegen. Die Sonne warf ihr letztes Licht über das Land.
Schwand hinter dem Horizont. Blutrot.
Hinter ihm ein Ort des Kampfes. Des Todes. Beleuchtet von einem Feuer. Die einzige Wache, der drei Toten.
Welche Seite an Seite liegen, ihre Waffen auf der Brust und in der Hand.
Respektiere die Toten, den eines Tages wirst du einer von ihnen sein.
Schon sitzen einige Krähen da. Im nahen Gebüsch kann man vier Augenpaare entdecken.
Ein Ort des Lebens.
____________
Danke für die Platzhalter
Beides seine Begleiter. Oder war es umgekehrt? In der Ferne schrie eine Krähe. Vor ihm das leise plätschern eines Baches.
Es waren drei. Drei die um das Feuer ihren Platz eingenommen haben. Der Duft von gebratenen
Fleisch zog ihm entgegen. Sie lachten. Noch hatten sie ihn nicht bemerkt.
Er hielt seine Hand in das Wasser. Lies es seine Finger um strömen. Kalt. Langsam öffnet er seine Augen.
Zuerst sah er nur die Helligkeit. Dann die schillernde Flüssigkeit. Der Bach war nicht tief. Ein kleiner Rinnsal.
Von irgendwo, nach irgendwo.
Als sie ihn kommen sahen sprangen sie auf. Misstrauisch warteten die Lagernden ab. Ich sagte ihnen das ich nur kurz rasten wollte.
Die Nacht würde in nicht allzu langer Zeit den Himmel für sich beanspruchen. Anfangs beäugten sie mich noch. Doch rasch fielen die Bedenken.
Zusammen redeten wir. Und aßen.
Ein roter Schleier erreichte seine Hand. Blut. Zuerst kaum auszumachen im kühlen Nass. Doch dann stärker.
Er wendet den Kopf. Folgte der Spur zu ihrem Ursprung. Dort lagen sie. Etwas neben dem Wasser.
Dort oben hatte wohl der einer Rinnsal den anderen gefunden.
Jener zu meiner rechten wollte sich erleichtern. Er erhob sich. Ging nach hinten. Kurz bevor er mein Blickfeld hinter sich hatte,
zog er eine Klinge. Ein kurzes breites Schwert. Klingend fuhr es aus der Scheide. Beschrieb einen Bogen. Sein Ziel. Mein Nacken.
Das Feuer wurde langsam schwächer. Verdrängte kaum noch die langen Schatten, geworfen von der Sonne. Drei Liegende.
Der eine etwas abseits. Die drei waren in Pelzrüstungen gekleidet. Reisende. Sie wollten in die nächste Stadt.
Ich warf mich nach links. Hörte den Stahl am meinem Ohr vorüberziehen. Ein Fluch entkam seinen Lippen.
Seine Kumpanen sprangen auf. Der links hatte ein Langschwert in der Hand.
Auf der anderen Seite des Feuers war der dritte dabei eine Handarmbrust zu laden.
Er zieht seine Hand aus dem Wasser zurück. Der Zeige- und Mittelfinger streichen an der Klinge seines Schwertes entlang.
Er spürte die feinen Gravuren mit den Fingerkuppen. Je näher er der Spitze kam um so weniger ausgeprägt waren sie.
Dann ging es rasch. Irgendwie kam ich wieder auf die Beine. Mein Schwert war noch nicht ganz gezogen, da fing es das Langschwert ab.
Ein Stich auf den Unterleib. Scharrend fuhr die Klinge an meiner entlang. Brachte den Arm des Banditen zu nah.
Mit der Linken packte ich ihn. Das Heft meines Schwertes begrüßte seine Schläfe. Als er zusammen brach, hörte ich ein klicken.
Seufzend tauchte er die Klinge ins Wasser. Es riss das wenige Blut mit sich. Erneut hatte die Klinge sich in fremdes Fleisch gegraben.
Fein und säuberlich. Der Pelz hatte den dunkel schimmernden Stahl kaum aufgehalten.
Er hatte zu schnell gezielt. Das war mein Glück. Der Bolzen streifte nur den Arm. Doch weiter konnte ich nicht nachdenken.
Das Kurzschwert schlug nach mir. Schwang ein-, zweimal vor meiner Brust. Dann parierte mein Klinge seinen dritten Schlag.
Klirren. Funken. Durch die Hand fuhr ein stechender Schmerz. Er holte wieder aus. Holte aus um einen weiteren kraftvollen Streich zu führen.
Er hob das Schwert wieder aus dem Wasser. Lässt das Wasser an der Schneide entlang laufen. Ein Ruck.
Die Tropfen springen ab. Fallen zurück. Tauchen ein. Der Stahl findet den Weg zurück in den Gürtel.
Mit einem letzten Blick in den Bach richtet er sich auf. Streckt sich.
Ein Fehler. Der Schlag traf nicht das angepeilte. Zu viel Schwung um ein neues Ziel zu suchen,oder zu stoppen.
Angenehm war es trotzdem nicht als das Kurzschwert über den Rücken streifte.
Schabend an den auf genähten Eisenplättchen der Rüstung. Durch die Drehung die ich vollführte,
schwang nun meine Klinge auf seine rechte Seite zu. Welche mir nun, durch sein Fehlschlag, zugewendet war.
Langsamen Schrittes ging er auf die toten Reisenden zu. Sie hatten sie sich überschätzt.
Aber es war nicht weiter schwierig gewesen. Jeder anständiger Kämpfer währe als Sieger aus diesem Kampf hervorgetreten.
Er schüttelt leicht den Kopf. Das Warum würde er wohl nie erfahren.
Mit einem Lauten Schrei ging der Mann in die Knie. Und der Andere über das Feuer gesprungen.
In seinen Händen je einen langen schmalen Dolch. Er hätte bei der Armbrust bleiben sollen. Mit einem Schwung nach links bricht sein Angriff.
Zwar waren die Dolch nicht ungefährlich. Doch seine Reichweite war begrenzt. Und das Feuer war jetzt hinter ihm.
Das machte ihn für eine kurze Zeit Nachtblind.
Das Feuer. Nur noch eine Glut. Wie einfach es doch war ein Leben auszulöschen.
Ein Augenblick, kaum von der Dauer eines Atemzugs, reichte. Hingegen ein Neues zu schaffen, dauerte. Lange.
Er starrte eine Weile in die glühenden Holzstückchen. Künftige Asche. Ein ewiger Kreislauf.
Aus Asche entsteht Leben, und wenn es vorbei ist, zerfällt wieder. Und erneut.
Als die Klinge wieder rechts angekommen ist, lag der letzte schon am Boden. Der Erste war noch immer weggetreten.
Er bemerkte sein Ableben nicht. Der Zweite lag röchelnd am Boden.
Für ihn war es ein schneller Tod, als die Klinge sein Herz durch fuhr.
Seine Gestalt entfernte sich. Ging der Nacht entgegen. Die Sonne warf ihr letztes Licht über das Land.
Schwand hinter dem Horizont. Blutrot.
Hinter ihm ein Ort des Kampfes. Des Todes. Beleuchtet von einem Feuer. Die einzige Wache, der drei Toten.
Welche Seite an Seite liegen, ihre Waffen auf der Brust und in der Hand.
Respektiere die Toten, den eines Tages wirst du einer von ihnen sein.
Schon sitzen einige Krähen da. Im nahen Gebüsch kann man vier Augenpaare entdecken.
Ein Ort des Lebens.
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Danke für die Platzhalter
Erstaunlich ist das so viele die Orks als Feindbild betrachten. So sind doch in den letzten Jahren weit mehr von den Dunklen versklavt worden, als von Orks getötet.
Red nicht, Mach
Red nicht, Mach