17.10.2008, 15:23
Seine Ruhe hatte ihn auch dieses Mal nicht verlassen. Weder sein Unmut noch eine gewisse Verwunderung und Sorge über die etwas merkwürdig chaotisch anmutenden Vorgänge im Tempel waren ihm anzumerken gewesen. Gewohnt sachlich hatte er der Valsharess Rede und Antwort gestanden wie ihre weiteren Befehle entgegen genommen.
Der Auftrag war klar. Die Umsetzung allerdings schon etwas kniffeliger. Unter den Sentries eben jene zu finden, deren Erfahrung ausreichte nicht gleich das ganze Unternehmen zum Scheitern zu verurteilen war nicht eben leicht gewesen und kostete mehr Zeit als ihm lieb gewesen war. Entsprechend hart hatte er den Rest der Vorbereitungen vorangetrieben und war auch unerbittlich auf der Reise gewesen. Auch diese verlief dann nicht so ganz ohne Zwischenfälle.
An der Grenze in den Cloud Montains stieß er - zum einen durchaus zu seiner Freude, zum Anderen der Laune nicht gerade zuträglich aufgrund der weiteren Verzögerung die sich ergab - auf einen etwas übereifrigen Grenzposten. Selbstredend würde er nicht jedem dahergelaufenen Wachhabenden seine Vollmachten unter die Nase reiben. Da hätte er auch gleich einen Aushang im Tempel platzieren können...
Einige blaue Flecke zweier Wachposten später - niemand faste ihn ungefragt an - tauchte zum Glück der junge Sohn des Hauses Kilate auf, unter dessen Oberbefehl die Sentries hier laut seinen Informationen standen. Die Situation konnte nun recht schnell geklärt werden. Aber die Schwächen, die dieses Gebiet in der Sicherung nun mal mit sich brachten, waren auch nicht zu übersehen. Alaknaragh hatte das Bestmögliche getan, aber ihm fehlten offensichtlich noch Männer...
Wenig später - um 30 Sentries und seinem Ersatzhengst ärmer - war er mit seiner Truppe endlich wieder unterwegs. Sie kamen nun zügig vorran, trafen auf nur wenige der Schuppenträger, die zumeist sorgfältig umgangen werden konnten. Noch schien sich Thiszkra an die Vereinbarung zu halten.
Vor Gludin sah das schon anders aus und es zeigte sich schnell wer von seinen Leuten genügend Erfahrung mitbrachte. Es fanden sich sogar ein paar, die die Gegend mindestens so gut kannten wie er selbst. So war bis zum Morgengrauen die Lage einschlägig bekannt, die verbliebenen Sentries in zwei Gruppen an strategisch nutzbaren Punkten im Südosten und Norden verteilt. Er selbst machte sich mit wenigen ausgewählten auf den Weg Richtung Gludio und Dion, das Tagesgestirn, dass langsam am Firmament aufzog mehr als ein Mal in die Gefilde Gran Kains verfluchend.
Stunden später - die nächste Nacht war bereits etwa in ihrer Mitte angelangt - erreichte ein völlig erschöpfter Bote die Hallen des Tempels. Ihm war all zu deutlich klar gemacht worden was der Hauptmann davon halten würde, sollte er trödeln und die Aussicht auf diese Art von Belohnung hatte ihn ohne Pause vorangetrieben.
Er führte eine kurz gehaltene Nachricht mit sich und beharrte vehement darauf diese auf der Stelle der Valsharess zukommen zu lassen. Hartnäckig weigerte er sich Ruhe zu geben und versetzte alsbald das halbe Wachpersonal in Aufruhr...
Das Pergament
Bericht:
Die unserem Gebiet vorgelagerten Regionen sind weitest gehend als frei von Echsen zu bezeichnen. Es finden sich nur vereinzelt kleinere marodierende Gruppen.
Ein ähnliches Bild findet sich vor Gludio und Dion. Mir scheinen die dortigen noch stattfindenden Übergriffe eher der Tarnung und Ablenkung zu dienen.
Im Südosten Gludins jedoch geht einiges vor sich. Dort scheint sich das Gefolge Thiszkras an mindestens einem Punkt zu sammeln. Marschrichtung und Entfernungen deuten eher auf Gludin als Ziel eines baldigen größeren Angriffs hin, denn Gludio oder Dion.
Gemäß Eurem Befehl habe ich die Sentries an zwei Punkten, südöstlich wie nordwestlich von Gludin Stellung beziehen lassen. Sie haben Befehl sich ruhig zu verhalten und zu beobachten, ggf. Euch umgehend per Tauben oder Eulen Meldung zu machen.
Ich selbst folge noch dem sich offensichtlich sammelnden Kontingent.
Shilens Gnade und Weisheit mit Euch
gez. Sheeran del Barra'Kal'Dakan
Der Auftrag war klar. Die Umsetzung allerdings schon etwas kniffeliger. Unter den Sentries eben jene zu finden, deren Erfahrung ausreichte nicht gleich das ganze Unternehmen zum Scheitern zu verurteilen war nicht eben leicht gewesen und kostete mehr Zeit als ihm lieb gewesen war. Entsprechend hart hatte er den Rest der Vorbereitungen vorangetrieben und war auch unerbittlich auf der Reise gewesen. Auch diese verlief dann nicht so ganz ohne Zwischenfälle.
An der Grenze in den Cloud Montains stieß er - zum einen durchaus zu seiner Freude, zum Anderen der Laune nicht gerade zuträglich aufgrund der weiteren Verzögerung die sich ergab - auf einen etwas übereifrigen Grenzposten. Selbstredend würde er nicht jedem dahergelaufenen Wachhabenden seine Vollmachten unter die Nase reiben. Da hätte er auch gleich einen Aushang im Tempel platzieren können...
Einige blaue Flecke zweier Wachposten später - niemand faste ihn ungefragt an - tauchte zum Glück der junge Sohn des Hauses Kilate auf, unter dessen Oberbefehl die Sentries hier laut seinen Informationen standen. Die Situation konnte nun recht schnell geklärt werden. Aber die Schwächen, die dieses Gebiet in der Sicherung nun mal mit sich brachten, waren auch nicht zu übersehen. Alaknaragh hatte das Bestmögliche getan, aber ihm fehlten offensichtlich noch Männer...
Wenig später - um 30 Sentries und seinem Ersatzhengst ärmer - war er mit seiner Truppe endlich wieder unterwegs. Sie kamen nun zügig vorran, trafen auf nur wenige der Schuppenträger, die zumeist sorgfältig umgangen werden konnten. Noch schien sich Thiszkra an die Vereinbarung zu halten.
Vor Gludin sah das schon anders aus und es zeigte sich schnell wer von seinen Leuten genügend Erfahrung mitbrachte. Es fanden sich sogar ein paar, die die Gegend mindestens so gut kannten wie er selbst. So war bis zum Morgengrauen die Lage einschlägig bekannt, die verbliebenen Sentries in zwei Gruppen an strategisch nutzbaren Punkten im Südosten und Norden verteilt. Er selbst machte sich mit wenigen ausgewählten auf den Weg Richtung Gludio und Dion, das Tagesgestirn, dass langsam am Firmament aufzog mehr als ein Mal in die Gefilde Gran Kains verfluchend.
Stunden später - die nächste Nacht war bereits etwa in ihrer Mitte angelangt - erreichte ein völlig erschöpfter Bote die Hallen des Tempels. Ihm war all zu deutlich klar gemacht worden was der Hauptmann davon halten würde, sollte er trödeln und die Aussicht auf diese Art von Belohnung hatte ihn ohne Pause vorangetrieben.
Er führte eine kurz gehaltene Nachricht mit sich und beharrte vehement darauf diese auf der Stelle der Valsharess zukommen zu lassen. Hartnäckig weigerte er sich Ruhe zu geben und versetzte alsbald das halbe Wachpersonal in Aufruhr...
Das Pergament
Bericht:
Die unserem Gebiet vorgelagerten Regionen sind weitest gehend als frei von Echsen zu bezeichnen. Es finden sich nur vereinzelt kleinere marodierende Gruppen.
Ein ähnliches Bild findet sich vor Gludio und Dion. Mir scheinen die dortigen noch stattfindenden Übergriffe eher der Tarnung und Ablenkung zu dienen.
Im Südosten Gludins jedoch geht einiges vor sich. Dort scheint sich das Gefolge Thiszkras an mindestens einem Punkt zu sammeln. Marschrichtung und Entfernungen deuten eher auf Gludin als Ziel eines baldigen größeren Angriffs hin, denn Gludio oder Dion.
Gemäß Eurem Befehl habe ich die Sentries an zwei Punkten, südöstlich wie nordwestlich von Gludin Stellung beziehen lassen. Sie haben Befehl sich ruhig zu verhalten und zu beobachten, ggf. Euch umgehend per Tauben oder Eulen Meldung zu machen.
Ich selbst folge noch dem sich offensichtlich sammelnden Kontingent.
Shilens Gnade und Weisheit mit Euch
gez. Sheeran del Barra'Kal'Dakan