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Aennea Lalaith Nic an tSaoi
#2
Einleitung

Glück und Ehre haben Neid zum Gefährten, so sagt zumindest ein altes Sprichwort. Und tatsächlich beginnt auch diese Geschichte zunächst mit einer glücklichen Fügung. Zwei Menschen, von unterschiedlichem Wesen und noch unterschiedlicherer gesellschaftlicher Herkunft. Soren, ein grossgewachsener, in den Augen vieler sicherlich schlicht wirkender Fischer und Valeria, Tochter aus mehr als gutem Hause, magiebegabt und eine dunkelhaarige Schönheit.
Doch die Liebe fragt eben nicht nach Stand und Besitz, und obwohl es eine Weile dauerte, da Valeria, wie in diesen Kreisen üblich, eigendlich schon von Geburt an jemandem zugesprochen war, gelang es ihr ihre komplette Familie um den Finger zu wickeln und sich die Erlaubnis einzuholen, sich mit Soren vermählen zu dürfen.

Der Tag ihrer Trauung versetzte das gesamte Dorf in Aufruhr, alle wollten sehn ob Valeria denn tatsächlich JA sagen würde und selbst der Priester versicherte sich doppelt indem er die Frage ob sie Soren denn zum Manne nehmen wollte einfach zwei Mal stellte...
Er hätte huntert Mal fragen können, so hätte Valeria huntert Mal mit leuchtend glücklichen Augen erklärt: JA, das will ich!

Als Krönung ihrer Liebe zueinander bekamen die Beiden eine Tochter, die Soren schlicht Anna zu nennen wünschte, nach seiner Grossmutter, was der Familie Valeria's aber viel zu gewöhnlich klang, der Name einer Dienstmagd nur und die darum einen Namen für das Kind vorschlugen, dessen länge der Einkaufsliste einer Schlossküche vor einem Staatsbankett mühelos Konkurrenz hätte machen können.

So suchte Valeria nach einer Lösung die weder Soren, noch ihre Familie vor den Kopf stossen würde und nannte die Kleine: Aennea Lalaith Nic an tSaoi.

Es folgten sieben Jahre, sieben Jahre voller glücklicher Unbeschwertheit, Geborgenheit, Fülle, Liebe.

Jahre an die sich Aennea heute kaum mehr zu erinnern vermag. Momente in denen sie ihre Mutter mit dem Nähzeug vor dem Kamin sitzen sieht und ihren Vater Violine spielen hört, die Melodie, die Valeria immer wieder mitgesummt hat mit ihrer warmen, dunklen Stimme.


10 Jahre später

"Pauuul, nun lass dich nich so bitten!...." leise nur konnte man die Stimme der jungen Frau in den den dunklen weiten Gängen widerhallen hören. Etwas flauschiges huschte an ihrem Fuss vorbei, Aennea erschrak sich und schickte direkt einen kleinen Feuerball nach. Schnell war die Luft erfuellt vom Geruch nach verbranntem Fell und die junge Frau schnupperte und griff nach dem was einst eine Ratte gewesen sein mochte. Eine Hand wischte fahrig darueber, dann liess sich Aennea das verbrannte Fleisch schmecken.

"Hast du nichts andres gefunden als das?..." toente eine Stimme recht nah bei der jungen Frau.

"Mhhh... da... bist.. du ja" Sich zwischen den Worten Zeit zum aufkauen nehmend. "Na das lief halt grade so rum und ist besser als nichts."

"Du hast mich gerufen, was willst du?"

"Dir nur sagen, dass ich es leid bin hier in diesen Gängen leben zu müssen. Ich will raus in die Welt, sehen warum die Leute glücklich sind, oder auch traurig. Ich hab gehört es gab eine Echsenplage. Ich will endlich was tun. Vielleicht kann ich irgendwem helfen!"

"Die Katakomben bieten dir seid zehn Jahren Schutz und Heimat. Gib sie nicht für eine ungewisse Zukunft auf. Hier unten kann ich dich beschützen, wie's da draussen aussieht kann ich dir nicht sagen!" Die männliche Stimme klang ernst.

"Was du auch sagst. Es ist an der Zeit, Paul. Ich will mich nicht nur in der Nacht rausschleichen wie Diebe und Mörder. Die Welt will erkundet werden."

"Zwei Dinge geb ich dir mit auf den Weg Aennea: Sage niemandem deinen vollständigen Namen. Und erzähle niemandem von mir. Aber wenn du Hilfe dringend benötigst auf deinem Weg ruf einfach nach mir. Ich werde für dich da sein, wie sonst auch."

Nicht allzu lange Zeit nach diesem Gespraech verliess Aennea die Katakomben zum allerersten Mal am hellichten Tage. Es dauerte ewig sich an'S Licht zu gewoehnen und hin und wieder verbrachte sie, sehr zu Paul's Belustigung den ein- oder anderen Tag doch noch unterhalb der Stadt.... An andern Tagen jedoch kann man ihr moeglicherweise begegnen.
[Bild: 202025.png]
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Aennea Lalaith Nic an tSaoi - von K!! - 16.11.2008, 20:34
[Kein Betreff] - von Aennea - 16.11.2008, 20:48
[Kein Betreff] - von Azshara - 17.11.2008, 12:02
[Kein Betreff] - von Aennea - 17.11.2008, 12:22
[Kein Betreff] - von K!! - 17.11.2008, 22:46
Geschenke einer Prinzessin... - von Aennea - 18.11.2008, 01:33
[Kein Betreff] - von Ozymandias - 18.11.2008, 12:18
Vortor - von K!! - 18.11.2008, 16:50
[Kein Betreff] - von Aennea - 18.11.2008, 18:41
[Kein Betreff] - von Peppina - 18.11.2008, 18:51
Vortor - von K!! - 18.11.2008, 22:47
[Kein Betreff] - von Aennea - 19.11.2008, 01:13
[Kein Betreff] - von Ozymandias - 19.11.2008, 11:07
[Kein Betreff] - von Aennea - 20.11.2008, 11:55
[Kein Betreff] - von Peppina - 20.11.2008, 14:22
[Kein Betreff] - von Aennea - 21.11.2008, 14:24
[Kein Betreff] - von Peppina - 21.11.2008, 14:34
[Kein Betreff] - von Aennea - 21.11.2008, 18:54
[Kein Betreff] - von Peppina - 21.11.2008, 23:42
[Kein Betreff] - von Aennea - 24.11.2008, 10:07
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[Kein Betreff] - von Gorsfried - 27.11.2008, 14:42
[Kein Betreff] - von Aennea - 29.11.2008, 12:23
Vortor - von K!! - 29.11.2008, 12:46
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Vorbereitungen - von Aennea - 05.12.2008, 21:03
[Kein Betreff] - von Krashkak - 05.12.2008, 21:20
Die Reise beginnt - von Aennea - 06.12.2008, 15:35

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