Aennea Lalaith Nic an tSaoi

[Aennea]

Leises Knacken und Knistern weckte Aennea auf begleitet von einer beinah unwirklichen Wärme. Verwundert blinzelte die junge Frau in die Flammen die von den dürren Ästen hochzüngelten und die die dunklen Gewölbe in ein ungewöhnt helles Licht tauchten.
Paul mochte kein Feuer.
Eine stumme Entschuldigung, die sie sehr wohl verstand, und die keines weiteren Wortes bedurfte.

"In Dion war ich..." klang ihre Stimme verschlafen...

"Waren wir uns nicht einige, dass...."

"...wir dort nich tod überm Zaun hängen wollen..."
"...wir dort nich tod überm Zaun hängen wollen..."

Eine Weile fröhliches Gekicher folgte.

"War auch n mieses Wetter da, und nur ein paar Orks unterwegs. Zwei Frauen, eine mit Kind. Der Kleine war knuffig, hat sich ziemlich lautstark beschwert. Hätt ich auch gemacht, wenn ich bei dem kalten Regen auf ner Kiste hätte sitzen müssen. Sind Orks eigendlich wetterfest? Schien die Frauen nich gross zu stören, der Regen..."

"Sind schon ne recht robuste Rasse, bisschen Regen wird ihnen sicher nich so viel ausmachen."

"Jedenfalls bin ich nich so lang da gewesen, wieder nach Giran zurück den Markt beobachtet..."

"Und dabei den von Grubenstein kennengelernt?"

"Ja ganz genau, ist ein sehr netter Herr. Stand erst da und hat fürchterlich auf Dunkle geflucht..."

"Warum?"

"Keinen Schimmer. Brauchts nen Grund auf Dunkle zu fluchen? Jedenfalls hat er erzählt von ner Kleinen die ihn fast bestohlen hätte... In Dion.." Wieder erklang Gekicher.
"Naja er selbst wohnt wohl bei Gludin, aber das is mir zu weit weg, sein Vater kennt wohl Leute hier in Giran und da wollt er mal fragen, obs was zu tun gäb für mich."

"Giran ist gut, Kind... "

"Ja, das seh ich auch so, darum.. werd ich mich jetzt schnell auf den Weg machen. Nicht dass ich ihn noch verpasse. Ich bring noch etwas Holz mit nachher. Ist schön warm so."

Lächelnd verliess Aennea die Gewölbe um sich zwischen den Säulen des Tempels herumzudrücken und auf den Herrn von Grubenstein zu warten.