Aennea Lalaith Nic an tSaoi

[Aennea]

An Zeit mangelte es Aennea nun wahrlich und während sie vor dem Laden wartete tauchten allerlei andere höchst merkwürdige Gestalten auf. Unter anderem ein Dunkler, der scheinbar auch zu Frau Nachtschatten wollte und ein paar selbstverliebte Elfen, deren Umgangsformen nicht unbedingt zu dem zu passen schienen, was Paul ihr immer von Elfen berichtet hatte.

Die schillernde Shanti versüsste Aennea die Wartezeit ein wenig indem sie von ihrem Malheur erzählte. Einen der Wagen den sie beschützen sollte hatte diese versehentlich in Brand gesteckt, weil sie irgendwas auf eine simple Krähe gefeuert hatte... Oh nein, natürlich war es keine Krähe, sondern ein schrecklicher Dämon der gebannt werden wollte. Shanti selbst hatte Vivyen noch nichtmal was davon erzählt. Und so wollte sie es auch weiterhin halten, egal wie eindringlich Aennea ihr zu raten versuchte mit der Wahrheit gleich rauszurücken und nicht zu warten bis sich der Händler an den Tempel wendete um Schadensersatz zu verlangen. Doch sie konnte mit Engelszungen gesprochen haben. Shanti wollte von dem Unfall nichts erzählen.

Gaoth Nachtschatten. Scheinbar hatte sich die Kräuterhexe in den Schneestürmen verirrt, oder die nette Zwergin Peppina Steinfaust hatte sie gar nicht erst gefunden im dichten Schneegestöber. Aennea hoffte nur, dass beide wohlauf und ohne grösseren Schaden nach Dion zurückkehren würden, selbst wenn sie sie dann nicht mehr anträfe.

Denn es war Zeit aufzubrechen nach Goddard.

Die Kälte schien Aennea im Moment zu verfolgen wie ein Dunkler, heimlich und lauernd. So drückte sich die junge Frau auch in Goddard vor dem Tempel wie gewohnt wie eine Maus in eine Nische um dort Schutz vor der ungnädigen Witterung zu suchen.

Zu Aennea's Erstaunen erschien dort der Assassine aus Gludin wieder. ER.
Scheinbar hatte er sich auch schon Freunde geschaffen, denn ein Dunkler hetzte ihm irgend ein Wesen nach, es kam zu einem kurzen, aber auffälligen Kampf. direkt vor dem Tempel.
Als sei es so gewöhnlich wie Wasser trinken berichtete der Mann danach vom Ableben des Herrn von Halath. Die Begründung ein Hohn in den Augen der gerechtigkeitsliebenden jungen Frau.
Herr von Halath's Vergehen bestand einzig darin sich in eine der Frauen eines Kalifen zu verlieben, mit ihr ein neues Leben beginnen zu wollen, weit entfernt. So waren die beiden durchgebrannt, und er starb. Aennea wurde so wütend auf den Assassinen, dass sie schwer an sich halten musste ihm nicht Pest, Krätze, Läuse und Beulenpest an den Hals zu wünschen.
Einer muss es ja tun... Diese Worte wirkten in ihr nach, wie der Geschmack von schimmeligem Brot, darum hatte sie nicht das Geringste dagegen, als sich dieses Ungeheuer wieder entfernte und sie nun in Ruhe auf Herrn Gorsak und den Rest der Reisegruppe warten konnte.